Magdalena9
Hallo in die Runde, ich habe mal eine Frage und würde mich über Erfahrungen und Tipps freuen. Meine 15 Monate alte Tochter geht seit Oktober in die Krippe und fühlt sich da sehr wohl. Die Eingewöhnung lief super, sie hatte von Anfang an viel Spaß mit den anderen Kindern und mochte die Erzieherinnen. Seit 2 Wochen macht sie dort auch Mittagsschlaf und schläft auch tatsächlich. Nun haben wir folgendes Problem: Die Erzieherin legt mir quasi von Tag 1 an nahe, doch bald abzustillen, damit sie es dort leichter hätten. Meine Tochter schläft dort nicht so gut ein und weint beim Aufwachen, und schläft noch im Kinderwagen und nicht auf der Matratze. Es wäre für sie weniger Stress, wenn ich auch zu Hause mit ihr üben würde, alleine und vor allem ohne Brust zu schlafen. Zu Hause schläft sie immer bei mir ein, mit Stillen und Kuscheln. Eigentlich fühlen wir uns mit der Situation so bisher sehr wohl, weshalb ich daran bisher nichts ändern wollte. Zudem bekomme ich nachts keine Unterstützung von meinem Partner und gehe auch wieder arbeiten, durch das Familienbett konnten wir bisher alle drei super schlafen. Ich hatte die Hoffnung, dass Kinder sehr wohl unterscheiden können, ob sie in der Kita sind oder bei der Mama, und dass es unterschiedliche Situationen sind. Zudem sind es gerade erst zwei Wochen, daher würde ich ihr einfach gerne mehr Zeit geben, sich in Ruhe an die neue Situation in der Kita zu gewöhnen und sich dort an die Situation anzupassen. Es ist ja überhaupt nicht schlimm, wenn sie vorerst im Kinderwagen schläft. Gerne wollte ich ihr die Sicherheit zu Hause weiterhin geben und nicht zu Hause auch noch mit einem Umerziehungsprogramm mit viel Stress und Tränen starten. Allerdings fragt mich die Erzieherin quasi täglich seit der Eingewöhnung, wie es mit dem Abstillen läuft, und was wir beim Schlafen ändern wollen. Das setzt mich enorm unter Druck und ich möchte mich auch nicht querstellen. Dennoch merke ich, dass ich eigentlich nichts ändern möchte, die Zeit genieße und meine Tochter auch nicht mit halbherzigen Versuchen sie auf Abstand zu bringen verunsichern möchte. An der Tatsache, dass Mama in der Kita nie da sein wird wenn sie aufwacht, wird sich auch nichts ändern, wenn sie zu Hause ohne Brust einschläft. Kann ich weiter vertrauen, dass sie es in der Krippe lernen wird oder stehe ich ihr tatsächlich im Weg, wenn ich ihr zu Hause "zu viel Mama" beim Schlafen gebe? Vielen Dank für Erfahrungen!
Hey :) Unsere Tochter geht seit September in die Krippe, also nur ein paar Wochen länger (jetzt 18 Monate alt). Wir hatten echt Sorge wie das mit dem Schlafen funktionieren wird, da es zu Hause genauso läuft wie bei euch, stillen und kuscheln und schlafen im Familienbett. Anfangs war es mit dem Schlafen in der Krippe ein auf und ab, aber inzwischen klappt es echt gut und die kleine hat schnell gelernt, dass es dort eben eine andere Situationen ist und kann das mittlerweile klar unterscheiden. Dazu muss man allerdings sagen, dass bei uns sehr individuell auf die Gewohnheiten der Kinder eingegangen wird. Meine Tochter schläft oft auch im Buggy, den hat sie als eine Art sicheren Ort für sich bestimmt und das wird von den Erzieher:innen auch so akzeptiert. Abstillen war hier nie Thema. Wenn du das Thema abstellen willst, lass noch ein bisschen Zeit vergehen und wenn die keine Ruhe geben, erzähl im Zweifelsfall einfach, du hättest abgestellt.
Ich würde das weiterhin mit den stillen beibehalten.
Der Erzieherin würde ich sagen es klappt mit den abstillen nicht und wird vorerst nicht geändert.
Ist ja wohl eure Sache....
Du musst halt deutlich sagen, dass abstillen für dich derzeit noch keine Option ist, das sie mittags bitte einen anderen Weg finden sollen. Wieso eierst du so rum und lässt dich unter Druck setzen? (ich meine das zu deiner Ermutigung, nicht kritisch) Dei KInd muss damit klar kommen mittags, ja , es an sein, dass es ihr schwerfällt. Das ist aber deine Entscheidung.
Du liegst meiner Meinung nach ganz richtig und ich finde es von der Krippe unmöglich, dass sie dich zum Abstillen drängen. Auf Grundsatzdiskussionen würde ich mich allerdings nicht einlassen... obwohl Ehrlichkeit in der Betreuungspartnerschaft wichtig ist, würde ich eher ausweichend antworten und sagen, dass ich zum Abstillen auf eine entspannte Phase warte, aber versuche auch zu Hause Stillen und Einschlafen zu entkoppeln. Ich denke sie braucht einfach noch ein bißchen, um sich an das Schlafen dort zu gewöhnen und dann wird das alles kein Thema mehr sein.
Hallo, Ich arbeite als Erzieherin in einer Kinderkrippe und kann dir sagen, dass du dich nicht unter Druck setzen solltest, wenn das Zuhause für euch sich so richtig anfühlt. Natürlich wäre es für die Erzieherin erleichtern, da sie ja 12 Kinder zum Schlafen bringen soll. Aber wenn deine Tochter erst so kurze Zeit mitschläft, finde ich es aus Erziehersicht einen Erfolg, wie sie dort bereits schläft. Und dass sie aufwacht und schreit, ist natürlich blöd, weil sie andere Kinder damit aufdeckt, aber das gehört nun einmal zur Eingewöhnung dazu. Das wird sich vermutlich bald geben, wenn sie von den Erzieherinnen dort liebevoll begleitet wird. Vielleicht hilft ihr ja ein getragenes Shirt von dir zum Schlafen. Liebe Grüße
Ich danke euch allen sehr für eure Antworten und Ermutigungen! :-)
Ich würde bei euch zu Hause auch nicht noch zeitgleich was ändern. Dann soll die Kleine tagsüber räumlich von dir weg und wenn ihr zusammen seid auch noch emotional? Denn Stillen ist in dem Alter ja oft mehr zur Bindung und Beruhigung als zur Ernährung. Das wär für mich auch zu viel aufeinmal. Eventuell könntet ihr mal in einer entspannten Zeit testen, ob dein Partner sie mittags hinlegen kann. Über Weihnachten hat er ja hoffentlich Urlaub? Dann könntet ihr vielleicht selbst einschätzen wie sehr sie das Stillen zum Schlafen wirklich braucht. Unsere schläft bei mir immer noch nur mit Nuckeln ein (mit 2,5 Jahren), aber Papa darf sie tragen zum Einschlafen. Das hab ich der Erzieherin auch gesagt als sie mich zum Abstillen anregen wollte "die Brust braucht sie nur bei mir. Mein Mann bringt sie ohne ins Bett, wenn ich mal nicht da bin. Das schaffen sie als Fachkraft doch sicher auch?" Danach war es nie wieder Thema. Schlafen tut unsere allerdings in der KiTa trotzdem nicht. "Zu viele Kinder" ist ihre Erklärung. Mit 9 anderen in einem Raum geht für sie einfach nicht. Da sie auch sonst oft quängelt und bei mir klammert, wenn zu viele Leute da sind (Innenstadt, ÖPNV, Familienfeiern) oder gezielt von der Menge weggeht, wird sich das vermutlich auch nicht ändern. Von introvertierten Kleinkindern das Schlafen in einer großen Gruppe zu verlangen, ist auch etwas viel. Zum Glück ist sie alt genug auch ohne Mittagsschlaf klarzukommen, wenn ich sie nicht früh genug abholen kann, damit sie zu Hause schläft. Insofern finde ich aus meiner Erfahrung raus eure aktuelle Situation total erfolgreich und seh euch auf nem guten Weg. Mit mehr Geduld bei der Erzieherin wird sich das schon von selbst einspielen. Die ist vermutlich von dem Eingewöhnungsmarathon ab August geschlaucht. Das ist aber nicht euer Problem und sollte auch nicht auf Kosten eurer Tochter vereinfacht werden. Biete ihr vielleicht das Training durch deinen Mann an - falls ihr dafür Zeit habt - und frag wie sie es in der KiTa am liebsten machen. Dann versucht er es Mittags genau so. Eventuell musst du dafür tatsächlich aus dem Haus, damit die Kleine weiß, dass du nicht notfallmäßig einspringen kannst. Ihr zeigt guten Willen und Abstillen ist vielleicht kein Thema mehr.
Die letzten 10 Beiträge
- Getrennt lebend gemeinsam ins Bett bringen
- Kind weint nach Kita!?
- Das leidige Thema: Toilette
- Gebrachte unterwäsche zum trocken werden?
- Spielzeuge für aktive Kinder für Zuhause
- Bodenbett sicher aber gemütlich machen
- Polypen Behandlung!?
- bis welches Alter Lätzchen?
- Was zum Frühstück für 2 1/4 jährige Tochter machen?
- Sommer: längere Pause vor dem Wechel in die Kita oder nochmal zurück in die Tagespflege?