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Alleine schlafen lernen

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Alleine schlafen lernen

Klara Schöner

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Hallo, ich habe zuhause einen kleinen 18 Monate alten Sohn, der überhaupt nicht alleine schlafen will. er braucht einfach Hautkontakt zum einschlafen. Mittlerweile haben wir ihn im Gitterbett in seinem eigenen Zimmer untergebracht (er hat sehr lange bei uns im Bett geschlafen), aber ich schlafe bereits seit 3 Wochen auf einer Matratze neben seinem Bett und wir halten durch die Gitterstäbe Händchen bzw er streichelt meinen Arm bis er eingeschlafen ist. Wenn er in der Nacht aufwacht, braucht er auch meinen Arm, um wieder einzuschlafen. Sonst gibts Terror. Einerseits würde ich ganz gerne mal wieder ganz normal, alleine in meinem Bett schlafen, andererseits finde ich es nicht so schlimm, dass er das braucht. dann wiederum frage ich mich, ob er nicht eigentlich schon längst alleine einschlafen können sollte. Viele sagen, dass man da einfach mal härter durchgreifen muss und ihn ein paar Tage schreien lassen soll, aber das fühlt sich irgendwie gerade nicht so richtig an - er will halt einfach Nähe und das kann ich ihm nicht verübeln! Wie macht ihr das? Liebe Grüße, Klara


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Kinder brauchen so nach Lehrbuch 3-4 Jahre Einschlafbegleitung. Sprich, man bleibt dabei, bis sie schlafen. Zum Einschlafen muss man sich entspannen können und das dauert, bis Kinder entwicklungstechnisch soweit sind. Nachts haben sie allein einfach Angst. So wie das auch viele Erwachsene haben, die dann aber Licht oder den Fernseher anschalten können. Kinder, die man schreien lässt, lernen das nicht schneller. Die liegen gestresst im Bett. Das ist alles andere als gesund und insbesondere Ferbern wird selbst vom Erfinder mittlerweile abgelehnt. Wir hatten das Bett unseres ältesten Sohnes ca. 4 Jahre im Schlafzimmer. Der Vorteil ist, dass niemand nachts durchs Haus wandert, mich nachts niemand mit kalten Füßen weckt. Schlafgeräusche wirken beruhigend auf Kinder. Und bei älteren reicht auch 'Rufkontakt'. Bei Alpträumen ruft man rüber ins Bett und es schlafen alle weiter. Das ist nicht jedermanns Sache, Alternative ist z.B. das, was ihr macht. Wenn Du das bequem und gut findest, würde ich es so lassen.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Nur mal aus Interesse (ich finde, du hast immer gute Tips und deine Erklärungen klingen logisch): Warum schaffen die meisten Kinder das bei der Tagesmutter/ in der Kita problemlos, aber nicht zu Hause? Uns geht es nämlich so. Mini ist knapp 2.5, schläft bei der Tagesmutter inzwischen problemlos, sogar allein in einem Raum (weil sie beim Einschlafen öfter singt) - aber zu Hause muss sie teilweise stundenlang an meinem Hals fummeln und wenn sie überhaupt mal in ihrem Bett einschläft (steht neben unserem), dann kommt sie spätestens um Mitternacht wieder rüber und legt sich mehr oder weniger auf mich Ich mache es natürlich mit, aber ehrlich, es nervt. Und dann schlafe ich mit ein, werde gegen 23 Uhr wieder wach und der Abend ist gelaufen :-(


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Vielleicht tankt sie nachts im Moment einfach Mama und schläft deshalb halb auf Dir? Nachtschlaf ist ja auch nochmal was Anderes als Mittagsschlaf. Und bei Tamu und Kita kenne ich es schon so, dass auch einschlafbegleitet wird bzw. bei uns im Kiga liegen alle im Matratzenlager und die Erzieherin kuschelt die Kleinsten, die es allein noch nicht schaffen. Mit der Fummelei, das ist wahrscheinlich lieb gewonnene Gewohnheit. Das hatte mein Ältester nach dem Abstillen und ich hab es ihm abgewöhnt. Hand wegnehmen, Ersatz anbieten, Arm, Kuscheltier... Manchmal sind Tamus, Omas und co einfach ruhiger als man selbst. Mein Bruder ist auch so ein Phänomen. Egal, wen man neben ihn legt, alle schlafen mit ein. Ich schlafe ein, wenn ich mich mit ihm auf die Coach lege. Wenn Du stundenlang daneben liegst, ist sie vielleicht einfach nicht müde? Wenn sie mittags eine Stunde schläft, braucht sie nachts ja vielleicht nur 9 h. Also z.B. von 21 Uhr bis um 6? Du könntest mal.ein Schlafprotokoll führen, wann sie konkret einschläft. Tut mir leid, dass ich es konkret leider nicht weiß.


Baerchie90

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Wir haben es auch mal mit ausquartieren versucht, weil man das ja halt so macht, aber da mein Sohn nicht alleine schlafen wollte und nachts immer schreiend / weinend aufwachte und ich einfach keine Lust hatte, ständig im Kinderzimmer zu übernachten, ließen wir ihn recht schnell wieder bei uns schlafen. Unsere Lösung war ein größeres Bett im Schlafzimmer, damit jeder genug Platz hat. Wann die Kinder (2&4 Jahre) dort ausziehen, ist mir aktuell relativ egal, da zur Zeit jeder gut schläft. ^^


Hadriana

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Genau, Baerchie! Genau so ist das! Würde dieses Ausquartieren aus voller und eigener Überzeugung passieren, hat es wohl Sinn. Aber die meisten werden von dem Gedanken "...weil man es halt so macht" geleitet. Das finde ich schade... Man sollte sich niemals dem gesellschaftlichen Druck unterwerfen...


Häsle

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Ich habe meine Große in den Schlaf begleitet, bis sie es nicht mehr brauchte. Da war sie 5 Jahre alt und wollte plötzlich alleine mit CD einschlafen. Das Einschlafen dauerte immer nur ein paar Minuten, war also kein Problem. Andere Eltern machen ewig lange Bettgeh-Rituale; wir haben eine kurze Geschichte gelesen und gekuschelt. Mein Kleiner ist 3 und braucht auch noch Begleitung (wenn ich nicht da bin, reichen auch Papa oder Schwester). Aus diversen unbequemen Versuchen mit der Großen haben wir gelernt: Der Kleine bekam mit 2 Jahren ein großes Bett, damit wir uns zu ihm legen können. Es ist ein umbaubares Hochbett, jetzt noch niedrig, aber schon mit Rausfallschutz.


Lewanna

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Jedes Kind ist anders. Nur weil manche Kinder mit 2 Wochen, 6 Monaten, 1 Jahr durch geschlafen haben muss das nicht auf alle Kinder zutreffen. Lass das Kind nicht schreien. Was soll es dabei lernen? Mama und Papa sind nicht für mich da? Mache es so wie es für euch an angenehmsten ist. Lass ihn bei dir schlafen oder Halt durch die Gitterstäbe Händchen. Guck wie es für euch passt und höre auf deinen Instinkt. LG


niccolleen

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Niemand muss alleine schlafen lernen, schon gar nicht mit 18 Monaten. Lass dir nichts einreden! Es dauert nur laenger, wenn man ihm so frueh schon diesen wichtigen Rueckhalt entzieht. lg niki


AnnaC

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Meine ist 5 und schläft nicht alleine ein. Ich bin mir aber sicher, dass sich das in den nächsten zehn Jahren verändert


Hexhex

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Hallo, es ist zwar anstrengend, aber ganz normal, dass ein so kleines Kind nicht allein und abseits der Eltern schlafen möchte. Dies geht gegen seinen Instinkt, es fühlt sich nur bei der Mutter wirklich geborgen und sicher. Dieser Instinkt ist angeboren, denn in früheren Zeiten wäre ein Kleinkind, das abseits der Gruppe gelegen hätte, entweder an Unterkühlung gestorben oder von wilden Tieren geholt worden. Natürlich passt dieses Urbedürfnis der Kleinen nicht mehr in unsere Vorstellung davon, dass ein Kind sich doch im eigenen, schicken Zimmer am wohlsten fühlen soll, und außerdem seine Eltern nachts in Ruhe schlafen lassen sollte. Ich hatte diese komische Idee anfangs auch. Aber wir hatten dasselbe Problem wie Ihr, und irgendwann fiel bei mir der Groschen und ich verstand die Angst meiner Tochter, nachdem ich etwas über Kinderentwicklung gelesen hatte und die Situation mal mit ihren Augen sehen konnte. Wir haben dann bei meiner Tochter und später auch beim zweiten Kind für einige Jahre das Familienbett praktiziert. Alle hatten wieder ruhige Nächte, das war wunderbar. Abends habe ich mich immer eine Weile dazugelegt, bis das Kind eingeschlafen war, es dauerte aber jeweils nicht lange, weil die Mäuse sich im Elternbett einfach geborgener fühlen. Wenn Du Dich ein wenig schwertust damit, dass Dein Sohn nicht im eigenen Gitterbett schlafen möchte, bedenke, dass Du ja auch nicht allein schläfst, sondern mit Deinem Partner zusammen. Und Du bist erwachsen. Wie sehr muss sich da ein Kind nach Nähe sehnen. LG


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hier auch ein entspanntes Familienbett. Spätestens wenn die erste Freundin aufschlägt wird er es sicher verlassen. ;-)


faenny

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...meine Jungs sind 2 und bald 4 und schlafen bei mir im Bett, der kleine stillt zum einschlafen, der große kuschelt sich an mich. Ich genieße die Zeit als Auszeit oder lese meist im ebook währenddessen. Ich bin mir sicher die Zeit wird kommen, in der sie ohne mich einschlafen werden. Z.B. heute abend, der große ist voraus ins Bett gegangen - und bis ich mit dem kleinen soweit war und mit der Gutenachtgeschichte angetrabt kam, hat er bereits seelig geschlummert. Ich denke, so lange es für dich passt(!), mach dir keinen Stress, mach es dir so einfach und angenehm wie möglich, das kommt von alleine.


Nachtwölfin

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Antwort auf Beitrag von faenny

Ich habe mir sogar extra aus dem Grund (einer der Gründe, aber der ausschlaggebende) so einen E-Reader gekauft. Kein Taschenlampengefummel mehr ;-) und das Licht kann ich mir auch so einstellen, wie ich es brauche. Meine schlafen nicht so gut ein, wenns zu hell ist oder wenn jemand mit wackeliger Taschenlampe ablenkt. Ich bleibe nach dem Einschlafen oft noch sitzen und lese weiter. Meine Kleine ist 3 1/2. Die kann alleine einschlafen, schläft aber schneller ein, wenn jemand dabei ist, der immer mal wieder daran erinnert, dass jetzt nicht mehr gespielt oder gequasselt wird ;-).


Klara Schöner

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Danke euch für eure Antworten. Ich kann nur sagen, dass ihr recht habt und das ihr mein Gefühl bestätigt habt. Bis jetzt habe ich mir immer gedacht, sobald er laufen kann, schafft er es auch alleine zu schlafen (er kann ja jetzt theoretisch vor einer Gefahr weglaufen) und mit 18 Monaten kriegt er das schon hin. Aber das war anscheinend etwas naiv (ist mein erstes Kind ;) bzw. ist es bei ihm halt so. Wieauchimmer: Ich habe es mir jetzt im Kinderzimmer gemütlich gemacht. Danke auch im Namen von meinem Sohn, der ist euch vermutlich am dankbarsten :) Liebe Grüße, Klara


Mitglied inaktiv

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Fast alle, die ich kenne brauchen in dem Alter Begleitung. Mein fast 3-Jähriger schlâft nur beim Vorlesen ein. Wenn er nschts aufwacht, schafft er es manchmal wieder einzuschlafen aber meistens ruft er und kommt dann zu uns ins Bett, wo er (inzwischen) ruhig liegen bleibt bis er wieder einschläfty aber er braucht das Kuscheln dann trotzdem. Mein Kleiner (14 Monate) ist da ganz anders, der schläft gefühlt schon immer alleine ein und auch durch. Da ist er aber eine echte Rarität unter allen Kindern hier im Dorf, die ich kenne. Mit 18 Monaten brauchen auch die Flaschenkinder hier oft noch eine Nachtflasche, schlafen also definiiv nicht durch. Wenn du wieder in deinem Bett schlafen willst, nimm ihn halt mir, sobald er wach wird. Mir persönlich ist der Kampf um das "eigene" Bett inzwischen zu beschwerlich. Und der Große schläft inzwischen zum Glück auch ruhiger und weckt einen nicht ständig mit unbewußten Fußtritten. LG Lilly


Mitglied inaktiv

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Sieh es Mal aus Kindersicht-Mama und Papa schlafen auch nicht allein und die sind schon groß Meine haben bei uns geschlafen so lange sie wollten,das war sporadisch dann auch schon Mal noch mit 11(meine Mittlere ist Recht sensibel,wenn sie etwas nicht gut verarbeiten konnte brauchte sie es ab und an,Grad wenn am nächsten Tag Schule ist war das ne super Lösung,sie konnte trotz Sorgen schlafen und war morgens fit für die Schule) Aber im Endeffekt sind sie irgendwann zwischen 4 und 6 ausgezogen,die beiden haben aber immer im Doppelbett geschlafen weil sie es schöner fanden


nils

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Ich habe einen 6jährigen Sohn, der nur einschläft, wenn ich neben ihm bin und er mich greifen kann. Ich bringe ihn zwar dann wenn er schläft in sein Bett, aber nachts kommt er dann jedes Mal in unser Bett rüber. Finde das absolut nicht schlimm und genieße diese Zeit wo sie so klein sind und Mama brauchen - die Zeit wo sie groß und alles selbständig machen wollen kommt früh genug.


Frederike

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Ich finde nicht, dass ein 18 Monate altes Kind allein einschlafen muss. Meine jetzt zweijährige Tochter braucht zum Einschlafen auch Körperkontakt. Mit 17 Monaten ist sie ins Kinderzimmer gezogen, aber wir haben die Gitter auf einer Seite des Bettes abgemacht. Zum Einschlafen legt sich einer neben sie. Klappt super und sie schläft dann entspannt durch. Ihr macht das schon richtig!


mf4

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Du schläfst lieber ungemütlich neben seinem Bett als das Kind in deinem bequemen Bett zu behalten? Verstehe ich nicht. Meine Kinder schliefen unterschiedlich lange bei mir, so lange sie es brauchten, auch bis 5 Jahre. Dann hatte ich ein paar Jahre nur noch gelegentlich einen Schlafgast und nun freue ich mich, wenn ab und an mein Enkelchen neben mir liegt. Du sagt es ist 18 MONATE (Baby-Alter-Angabe) aber es soll allein sein können wie ein großer Mensch. Paare teilen sich immer ein Bett. Warum? Sie sind doch groß. Warum sollen das denn dann so kleine Kinder allein schlafen toll finden?


chrpan

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Wir haben einen 6 jährigen und einen einjährigen Sohn, beide schlafen mit im Schlafzimmer. Für den Großen haben wir ein normales Einzelbett ans Doppelbett rangestellt. Für uns vier optimal, jede(r) genießt hier die Nähe. Da mein Mann unter der Woche viel und lange arbeitet und meist ausser Haus ist, tanken die Kinder im Schlaf auch Papa - Nähe. Macht es doch so, wie ihr euch am wohlsten fühlt. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von chrpan

Ich möchte jetzt nichts gegen das Einschlafbegleiten sagen. Wenn Kinder es brauchen sollte man ihnen das auch gewähren. Haben wir bis ca. Zweieinhalb auch gemacht, mittlerweile schläft unser Kind (4) auch alleine ein. Habe aber festgestellt das bei vielen Erziehungstipps auf Homepages oder Elternzeitschriften davon abgeraten wird beim einschlafen dabei zu bleiben, weil das Kind es angeblich so nicht lernen kann. Dagegen hör ich von den meisten Eltern das sie sehr wohl Einschlafbegleitung machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von chrpan

Ja das kann wohl sein dass das irgendwo steht. Aber das muss ja nicht zwangsläufig richtig sein!


niccolleen

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Man liest auch oft genug, was man machen muss, dass Kinder essen oder gehen lernen. Inzwischen weiss man aber laengst, dass Kinder essen, gehen und schlafen selber lernen, ohne dass man was dazu tun muss. Wenn die Zeit reif ist. lg niki


Philo

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Antwort auf Beitrag von Klara Schöner

Meine Große ist 5 1/2 und kommt jede Nacht zu uns ins Bett. Die Kleine ist 3 1/2 und kommt jede zweite Nacht. Wahrscheinlich brauchen sie die Nähe, sonst würden sie nicht kommen. Und mit 18 werden sie nimmer in mein Bett kriechen. Somit: sollen sie kommen. Es würde viel zu viel Kraft und Nerven kosten, ihnen ihr Bedürfnis abzutrainieren.