Chella13
Liebe Mitglieder, Ich bin gerade etwas verunsichert. Mein Partner und ich versuchen seit etwa 7 Monaten schwanger zu werden. Es hat auch schon ein Mal geklappt, aber leider hatte ich gleich in der 6. SSW eine Fehlgeburt. Mein Zyklus hatte sich danach aber gleich wieder reguliert und ist sehr regelmäßig (26-29 Tage). Den ES tracke ich mit der Temperaturmethode und durch Überwachung des ZS. Am Freitag war ich bei meiner Frauenärztin zur Kontrolle und dann meinte sie plötzlich sie verschreibt mir Tabletten. Die soll ich ab Montag (5. Zyklustag) 5 Tage lang nehmen. Eine Woche später sollte ich dann zum US. Da ich da aber 2 Wochen im Urlaub bin geht das nicht und dann sagte sie ich soll einfach direkt nach dem Urlaub kommen. Um was für Tabletten es sich handelt, wusste ich erst als sie aus der Apotheke geholt habe: Clomifen 50 mg. Ich hatte dann im Internet gelesen, dass die eigentlich verschrieben werden wenn kein regelmäßiger ES stattfindet und das ganze überwacht werden sollte. Nun bin ich etwas verunsichert, weil ich erst in 3 Wochen wiederkommen sollte, bzw. Kann. Da ich bislang auch immer davon ausgegangen war einen regelmäßigen ES zu haben, überlege ich jetzt sie in diesem Zyklus einfach nicht zu nehmen und beim nächsten Termin das noch mal mit ihr durchzusprechen für den nächsten Zyklus. Habt ihr vielleicht schon Erfahrungen mit Clomifen gemacht und könnt mir da weiterhelfen? Meine Frauenärztin ist jetzt eine Woche im Urlaub, deswegen kann ich sie leider gerade nicht fragen.
Clomifen ohne Überwachung ist so viel ich weiß keine gute Idee. Es kann zur überstimulation kommen, was nicht ohne ist. Ob das bei der dosis passieren kann, weiß ich leider nicht.
Hallo, Ich habe die Tabletten auch genommen ohne das bei mir noch mal jemand geguckt hat , ich war mir auch unsicher und habe mehrere Fa angerufen und die meinten es wird schon mal so gemacht. Ich müsste auch eigentlich mein eisprung Montag bekommen , test jetzt erst mal mit den ovolationstest und werde dann Dienstag einfach mal zum Fa hin gehen. Ich hoffe nur das die mich auch ohne Termin dran nehmen ansonsten habe ich ganz einfach mal Schmerzen, damit sie dann wenigstens mal guckt
Hallo Chella! Eigentlich gehe ich immer davon aus, dass die Ärzte wissen, was sie tun. Ich bin grad mit Letrozol im 2.ÜZ schwanger geworden, der Alternative zu Clomifen. Und so wie mir das erklärt wurde, geht es bei der Vergabe von Clomifen/Letrozol darum, die Eizellenreifung zu optimieren, was in der 2. Zyklushälfte einen besseren Gelbkörper sowie eine Verbesserung der Schleimhaut zur Folge hat, was eine eventuelle Einnistung begünstigen kann. Jedoch wurde mir erklärt, dass man immer kurz vorm Eisprung kontrollieren muss, ob nicht zu viele Eizellen herangereift sind. Ich glaube, wenn ich jetzt zwei Wochen über den Eisprung im Urlaub wäre, wäre mir das zu heikel. Aber wie gesagt, dass ist nur Laienwissen und eigentlich denke ich, dass man den Ärzten vertrauen sollte. Dir alles Gute!
Eine Überstimulation durch Clomifen ist Quatsch. Aber dir etwas zu verschreiben ohne dich aufzuklären, ist der Kracher ! Clomifen unterstützt die Eizell Reifung, es kann durchaus passieren dass mehr als ein Follikel heranreift, das bedeutet wiederum dass es zu einer Mehrlingsschwangerschaft kommen kann. Daher finde ich es mehr als suspekt, dass dich deine Ärztin nicht aufklärt und das ganze nicht überwacht. Sie weiß doch gar nicht, wie du auf das Medikament ansprichst.
Laut Expertenforum ist eine überstimulation durch clomifen eben kein Quatsch! https://m.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/Blutungen_540778.htm Es ist selten, aber kommt vor ...
Clomi macht sicherlich keine "Überstimulation", wie man sie bei der Stimu zur Punktion immer mal wieder sieht, aber ich habe z.B. mit Clomi fast immer drei Follikel... nun bin ich urmelalt und das Ergebnis so erwünscht, wäre ich 10 Jahre jünger, wären das aber zu viele (da dann davon auszugehen wäre, dass die tatsächlich alle drei befruchtbar wären) und man würde so einen Zyklus abbrechen. Im Forum war "letztens" erst jemand unterwegs, die mit einer geringen Dosis Clomi sechs Follikel hatte. Das ist sicherlich nicht die Norm, trotzdem sollte man alleine für so Einzelfälle durchaus einmal kurz kontrollieren. Jemanden ohne Kontrolle so in den ersten Versuch starten zu lassen, ist einfach keine gute Idee. Dann startet man halt einen Zyklus später, wenn der Urlaub nicht mehr stört. Auf die paar Wochen kommt es ja nun nicht an.
Dann irren sich wohl die Ärzte (auch hier im expertenforum) und fachartikel über clomifen...
Es ist zwar selten, aber kommt vor und so würde ich jemandem der zum ersten mal hormonell unterstützt wird davon abraten...
Ja das war auch mein Gedanke… zumal wir es auch echt nicht eilig haben. Vielen Dank für die Einschätzung!
Hallo, wenn Du in den letzten 7 Monaten bereits einmal schwanger warst, ist eine Hormonbehandlung mit Clomifen eigentlich nicht nötig. Dein Körper hat gezeigt, dass Du schwanger werden kannst. Eine Wartezeit von bis 12 bis 18 Monaten ist außerdem normal. Clomifen wird nicht nur bei ausbleibendem Eisprung verschrieben, sondern auch bei einer Gelbkörperschwäche (Schmierblutungen vor der Regel, zu kurze zweite Zyklushälfte). Denn es optimiert die Eireifung, und nur nach guter Eireifung bildet sich nach dem Eisprung aus dem leeren Rest-Follikel auch ein kräftiger Gelbkörper (walnussgroße, gelbe Drüse), die ausreichend Progesteron produziert, das wichtig für die Einnistung ist. Das heißt, Clomi wird auch bei vorhandenem, regelmäßigem Eisprung verschrieben, wenn Verdacht auf eine hormonelle Schwäche besteht. Bei Clomifen sollte am 12. Zyklustag ein Ultraschall gemacht werden. Hier kann man sehen, ob und wie viele sprungreife Follikel es gibt. Sind es mehrere gleich große, wird vom Sex abgeraten, weil Mehrlingsschwangerschaften bei Medizinern aus gutem Grund sehr unbeliebt sind (hohe Risiken für Mutter und Babys). Beim Ultraschall wird außerdem kontrolliert, ob es nicht zu einer gefährlichen Überstimulation gekommen ist. Hier droht (in seltenen Fällen) ein Durchbruch des Eierstocks, der sofort als akuter Notfall operiert werden muss. Es gibt Ärzte, die Clomifen ohne US-Kontrolle verschreiben, weil die Risiken eher klein sind und selten auftreten. Meine eigene Ärztin fand die Kontrolle jedoch sehr wichtig. Ich habe Clomifen wegen Gelbkörperschwäche (Progesteronmangel) bekommen und bin damit im zweiten Versuch schwanger geworden. Ich persönlich würde es nicht ohne nachgewiesene Gelbkörperschwäche (Progesteronmangel in der zweiten Zyklushäflte) und ohne Überwachung nehmen. Man ist sonst verunsichert, zumal fast immer Nebenwirkungen auftreten, und dann weiß man nicht, wie man sie einschätzen soll. Typische Nebenwirkungen sind: Hitzewallungen, Unterleibsschmerzen, Ausschlag im Gesicht, Ovulationsblutungen (kleine Blutung um den Eisprungtermin herum, die okay sind). Unterleibsschmerzen können harmlos sein, aber auch auf eine Überstimulation hindeuten. Langer Rede kurzer Sinn: Ich selbst würde das Clomi erst nach 12 Monaten vergeblichem Üben einnehmen. Dabei zählt die Zeit ab der Fehlgeburt. Man beginnt hier wieder völlig neu mit der Zählung der Monate. Denn auch eine FG ist eine echte Schwangerschaft und zeigt, dass mit dem Paar alles in Ordnung ist. Frühe FGs (ich hatte auch schon eine) sind sehr häufig. Sie haben in der Regel keine äußeren Ursachen, sondern gehen auf Fehler bei der frühen Embryonalentwicklung zurück. Diese Phase ist hochkomplex, da passieren der Natur manchmal Fehler. Das ist etwas Natürliches und heißt nicht, dass etwas nicht stimmen würde. Man wird danach in der Regel rasch (also inh. von 12 Monaten) erneut schwanger. Weil der Körper aus jeder FG lernt, wiederholen sich frühe Aborte in weit über 90 Prozent der Fälle nicht. LG
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Ich war ehrlich gesagt auch etwas überrascht, dass sie mir das verschrieben hat, weil sie nach der FG selber noch sagte, dass wir jetzt wenigstens wissen, das wir keine Probleme haben schwanger zu werden.. wir möchten das ganze jetzt auch eigentlich ganz in Ruhe angehen. Ich werde die Tabletten einfach nicht nehmen.
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