Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe Ihr könnt mir auch dieses mal helfen.... es geht darum mein Vater hat ein Bronchialkarzinom mit unzähligen Metastasen er bekam unzählige Chemos und Bestrahlungen aber es hilft nichts, er hat wahnsinnige schmerzen, mir geht es jetzt darum wie ich mit meiner 5 jährigen Tochter darüber reden soll, sie sieht ihn ab und zu und da ich ihr erklärt habe das er durch die Behandlung keine Haare mehr hat, hat sie es ganz normal empfunden das ihr opa keine haare mehr hat.Aber mir geht es darum wie rede ich mit ihr das er vielleicht sterben muß? An Silvester hat er mir gesagt das es sein letztes sein wird.... und es macht mich selber so fertig wenn ich daran denke und weine öfters, sie weiß das es ihm schlecht geht.. soll ich sie darauf vorbereiten das er sterben wird? wenn ja wie? soll ich sie im Fall das es so sein wird mit auf die Beerdigung nehmen? Ich würde es schon gerne machen.... aber weiß nicht ob es richtig ist? vielen Dank viele Grüße Burki
Hallo Burki! Machen wir mal ein zwei in eins Posting. Erstmal das mit deinem Vater tut mir sehr leid. Meine Mutter ist auch "schwer" Krebskrank und vor ein paar Jahren hieß es noch sie hat nicht mehr lange zu leben(heißt es jetzt auch noch, aber ich glaube da langsam nicht mehr dran). Anfangs war ich ziemlich geschockt von der Diagnose(es hieß sie hätte nur noch 1 1/2-2 Jahre zu leben, das ist inzwischen gut 4 Jahre her). Wir haben irgendwann mit Saskia darüber gesprochen das Oma sehr krank ist und das sie vielleicht bald sterben muss. Was das Wort "sterben" bedeutet wußte sie zu dem Zeitpunkt schon(kurze Zeit vorher war unsere Katze gestorben). Sie hat es relativ gut aufgenommen und meinte dann nur: naja, dann ist Oma bei Tapsy(die Katze) im Himmel. Seitdem haben wir nie wieder darüber gesprochen, auch weil es meiner Mutter ja in den letzten Jahren ziemlich gut geht(dafür das sie einen unheilbaren Tumor an der Wirbelsäule hat). Ich würde meine Kinder übrigens niemals mit zu einer Beerdigung nehmen, denn sie würden es nicht verstehen und wären verwirrt(dazu kannst Du auch gern mein Posting im Kleinkindforum lesen, hatte dort gerade zu dem Thema geschrieben, ansonsten schau dort einfach mal in die Suchmaschine dort wirst du sicher auch einige Meinungen darüber lesen können). Zu dem Posting weiter unten: Wenn Deine Tochter ihre Windel gern noch anbehalten möchte sehe ich keinen Grund dazu ihr diese zu nehmen. Andere Leute können viel reden, du musst sehen was für Deine Tochter der bessere Weg ist. Und wenn Du sagst sie möchte noch nicht sauber werden in der Nacht, dann vergiss alles was ich vorher geschrieben habe, denn dann ist es falsch!! Ich hatte es so verstanden als würde Deine Tochter die Windel nicht mehr wollen. Bis sie 6 Jahre alt ist, ist noch einige Zeit und wer weiß vielleicht hat sie bis dahin selber den Wunsch trocken zu werden. Sollte das nicht der Fall sein würde ich mit ihr zum Arzt gehen, aber wie gesagt, bis dahin ist noch Zeit und es kann viel passieren. Eine Klingelhose ist übrigens eine Hose die die Kinder nachts anbekommen und die einen Klingelton von sich gibt sobald der erste Tropfen in der Hose landet. Meiner Meinung nach völliger Blödsinn, denn ich denke das kann gar nicht klappen(versuch mal anzuhalten wenn die ersten Tropfen schon von selber laufen, das geht gar nicht). Aber wie gesagt, das ist meine Meinung. Liebe Grüße Ramona
Hallo Burki, erst mal möchte ich auch sagen, das es mir sehr leid tut. Bei uns ist das Thema leider zur Zeit aktuell, da mein Schwiegervater kurz vor Weihnachten an Krebs gestorben ist. Wir wußten es seit August und es ist leier sehr schnell gegangen... Meiner Tochter, die auch fünf Jahre alt ist, haben wir vorher nichts gesagt, da meine Schwiegermutter ihrem Mann auch nicht gesagt hat, wie es um ihn steht. Daher wollten wir natürlich vermeiden, das meine Tochter ihn z. B. mal fragt, warum er sterben muss. Aber wir waren oft bei ihm und sie hat gesehen, das es ihm sehr schlecht ging. Als er dann gestorben ist, habe ich ihr nur gesagt, das der Opa gestorben ist und das sie ja gesehen hätte, das es ihm sehr schlecht ging. Sie hat dann auch nichts mehr gefragt, nur hin und wieder kam hoch, das sie sehr traurig ist, das der Opa tot ist. Ich habe dann mal gesagt, das wir glauben, das er im Himmel ist und sie beschützt und dann hat sie auch nichts mehr gesagt. Wir haben unsere Tochter nicht mit zur Beerdigung genommen, was aber auch noch eine Reihe anderer Gründe gehabt hat. Grundsätzlich ist es aber nicht verkehrt, Kinder mitzunehmen, damit sie sich verabschieden können. Es kommt auch drauf an, wie man selber dazu steht und in was für einer Verfassung man ist. Vielleicht sollte eine "unbeteiligtere" Person sich dann um das Kind kümmern und ihm alles erklären, wenn man selbst nicht in der Lage ist. Viele Grüße, Birgit
Hallo Burki, mein Schwiegervater ist jetzt im Sommer gestorben. Er war schon lange herzkrank, es war aber völlig unklar, wie lange er noch leben wird. Unser Sohn (ist 4) wusste, dass der Opa krank ist, aber darüber, dass er bald Sterben könnte, haben wir vorher nicht mit ihm gesprochen, allerdings hat er ihn einige Wochen vorher noch besucht. Als er dann gestorben ist haben wir es ihm sofort erzählt und er hat es ziemlich gelassen aufgenommen. Mit zur Beerdigung hat mein Mann ihn nicht genommen, das mit Fahrt, nachher zur Mutter fahren etc. zu lang geworden wäre. Wenn die Beerdigung hier bei uns gewesen wäre, hätte er ihn aber sicher mitgenommen und denke nachträglich auch, dass wäre besser gewesen. Er weiß genau, dass Tote begraben werden. Wir haben es ihm erklärt, dass sie dann wieder zu Erde werden, da Pflanzen wachsen usw., er hat damit keinerlei Probleme, sich das vorzustellen. Und dass, die die sie gekannt haben, sich an die Toten erinnern (vom Himmel oder ähnlichem sprechen wir nicht, da wir selber bewusst nicht gläubig sind und ich meinem Sohn nichts erzählen möchte, was ich selber für völlig falsch halte). Er fragt jetzt öfter danach, wie genau das war, als der Opa "vergraben" wurde, ich denke für ihn wäre es besser gewesen, dabei zu sein und alles mitzubekommen. Gruß, Renate
Hallo, mein Schwiegervater ist auch im Sommer letzten Jahres an Krebs gestorben. Wir haben unseren Kindern auch nicht gesagt das er sterben muss. Als er gestorben war, haben wir es ihnen erklärt das er so krank war und nicht mehr leben konnte. Auf die Beerdigung haben wir sie auch nicht mitgenommen (das älteste Kind ist auch erst vier), aber wir wollten Ihnen ersparen das sie uns und die Oma so weinen sehen. Jetzt ist ihr Opa ja im Himmel auf einer Wolke und schaut immer nach ihnen. Ich wünsche Euch viel Kraft für die Zeit die Euch noch bevor steht. Liebe Grüsse Micki
Hallo burki! Also, mein Vater ist auchim Oktober an Krebs gestorben. ER hat die letzen 2 Jahre ständig wöchentlich Chemo gekriegt in form eines Kästchens, das er umgehängt bekam (so ähnlihc wie ein 24 Std.EKG), so mußte er nicht im KKH bleiben. meine Kinder (2,4 und 6 Jahre) habe das alles natürlich mitbekommen. Auch daß er seine Haare verlor und abmagerte, daß er wieder Haarekreigte, wieder zunahm und das ganze wieder andersrum. Ich habe meinen Kindern erklärt, daß der Opa sehr krank ist ein ziemlich grosses Wehweh hat. Ich muß dazu sagen, daß mein Vater seine Krankheit unheimlich tapfer getragen hat und nie jammerte. Seine Enkel hat er sehr geliebt, deswegen hat er sich auch möglichst aufgerappelt, wenn es ging, um noch mit ihnen zu spielen. Als es dann zuende ging und er die letzten 4 Wochen nur im KKH war, habe ich meine Kinder auchochmal mitgenommen, als es nochnicht ganz so schlecht war. Als er dann gestorbenist, habe ich es ihnen morgens gesagt, habe auch sehr geweint dabei und auch mene Jungs. Aber ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder sehen, daß man über einen Todesfall sehr traurig ist. Ich habe ihnen dann erklärt, daß der Opa nun im Himmel ist und es ihm dort viel besser geht und er nun keine Schmerzen mehr haben muß. Das fanden sie dann ganz gut. Auch, daß der Opa dann ja immer vom Himmel zu ihnen runterschaun kann fanden sie gut. Denn dann brauht der Opa ja nicht traurig sein, weil er sie ja noch sehen kann. Ich hbae auch ale drei Kinder mit zur Beerdigung genommen. Ich habe ihnen gesagt, daß die Beerdigung nun eine Abschiedsfeier ist für den Opa, daß er noch sieht, daß er beruhigt sien kann, daß wir zurecht kommen ohne ihn. Sie ahben auf der Beerdigung zwar geweint (also meine Jngs 4 und 6, meine Kleine ,2 hat zur Musik getanzt), aber ich denke, das war,weil eben so viele Leute geweint haben. Sie haben das alles aber gut verkraftet und wenn siejetzt auchimmer mal wieder Fragen über den Opa stellen, dann beantworte ich sie ihnen so gut es geht wahrheitsgemäß. Sie gehen auch mit meiner Mutter auf den Friedhof, und tun das sogar gerne. Ich für mich finde nicht, daß man Kinder von diesem allem ausschliessen sollte. Auch sie sollten mit Abschied nehmen dürfen und was anders ist eine Beerdigung ja nicht. Wenn allerdings zu erwarten ist, daß jemand aus der Familien einen Nervenzusammenbruch erleidet, sollte man schon jemanden mitnehmen (Freundin oder so), der sich dann um die Kinder kümmern kann, denn alleine dürfen sie nicht stehen bleiben. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft, alles durchzustehen und für Euch richtig zu machen LG Petra
Hallo Burki, ich würde schon mit ihr darüber reden. Jedenfalls, wenn sie ihn regelmäßig sieht und schon eine relativ enge Beziehung zu ihm hat (so hört es sich zumindest an in deinem Beitrag). Du bist doch selber auch traurig darüber, und das bekommt sie doch auch mit, und auch, dass er krank ist und dass es ihm nicht gut geht. Einem fünfjährigen Kind kann man die Trauer und Sorgen doch nicht mehr verheimlichen. Meine Tochter wird im Februar 5 Jahre alt. Mein Vater liegt auch seit Silvester mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus, er ist zuhause vor Schwäche zusammengebrochen. Hinzu kommt, dass er eine Herzschwäche hat und vor 3,5 Jahren einen sehr schweren Schlaganfall hatte (er ist ein Pflegefall seitdem). Meine Tochter weiß, das der Opi krank ist und sowieso nicht mehr so kann, wie er gerne möchte (Sprache, Bewegungen ...). Und dass er jetzt noch eine akute Erkrankung dazubekommen hat und deswegen im Krankenhaus ist, wo wir ihn fast täglich besuchen, und sie macht sich auch Sorgen um ihn, und leider auch nicht unberechtigter Weise (ich wollte eigentlich vor ein paar Tagen auch schon zu dem Thema hier posten, hatte aber keine Zeit). Jetzt geht es meinem Vater zwar wieder besser, was die akute Lungenentzündung betrifft, aber trotzdem werde ich in der nächsten Zeit sicher noch häufiger mit diesem unschönen Thema konfrontiert sein ... Ich würde meine Tochter in jedem Fall mitnehmen zur Beerdigung, wenn der Verstorbene Jemand war, zu dem sie eine enge Beziehung hatte (wie das im Falle meines Vaters wäre). Das würde sie auch mit ihren knapp 5 Jahren und ihrem wirklich messerscharfen Verstand (man KANN ihr einfach nichts mehr vormachen) selber so wollen. Es kommt halt immer drauf an, wie nah der Verstorbene dem Kind war. Alles Gute, Sylvia
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