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Polypen OP

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Polypen OP

Dianan

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Hallo, Bei meinen fast 4 jährigen Sohn müssen wahrscheinlich die polypen raus weil er deswegen so schlecht hört. Wer hat das schon machen lassen? Wie ging es den Kindern danach? Hatten sie lange Schmerzen?


niccolleen

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Wir, beide Kinder. Auch in dem Alter. War harmlos. Wir waren in einem Kinderspital und dort wurde das ambulant gemacht. In der Frueh rein, um 14 uhr raus. Ich durfte mit den den OP-Vorraum, bis das Kind eingeschlafen war, und beim Aufwachen war ich auch schon wieder dabei. Alles in allem glaub ich waren sie eine halbe oder dreiviertel Stunde weg. Der Kater nach der Narkose war das Unangenehmste, am naechsten Tag war alles schon super. lg niki


sanogo

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Hier genauso mit 3,5 Jahren. Eigentlich OP zum Röhrchen setzen, Polypen wurden dabei gleich mit kontrolliert und entfernt. War völlig easy. 7 Uhr ins Krankenhaus, wollte kein Dormicum, war deshalb bis in den OP völlig ansprechbar. Ich bin mit rein, bis er eingeschlafen war. (Narkose über Maske, fand er spannend) 8.15 Uhr OP, 8.45 Uhr aufgewacht, da war ich auch wieder dabei. Gespräch mit Operateur. Auf`s Zimmer, etwas später ein Wassereis gelutscht, viel getrunken, Waffeln und Milchbrötchen gegessen. Kontrolle durch den Narkosearzt, Entlassung halb 12 Uhr. Danach eine Woche nicht groß toben, sonst alles normal. Ich habe ihn deshalb zu Hause behalten. Nach ein paar Tagen zur Kontrolle zum HNO (der auch operiert hat.) Das war im Oktober. Seitdem keine Schwierigkeiten mehr mit Ohrenschmerzen, schnarchen etc. und die Sprache wird jetzt auch ständig sauberer. Also, nur Mut! LG sanogo


Tini_79

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Ja, inzwischen vier Mal (bei zwei Kindern). Am Abend sind sie in der Regel wieder fit. Eventuell kratzt der Hals etwas vom Intubieren, meine Tochter mochte zB keinen Saft trinken, weil das etwas brannte. Aber alles in allem ist es keine große Sache.


Dezemberbaby2012

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Antwort auf Beitrag von Dianan

Hallo, also ganz so easy-peasy war es bei uns nicht. Wir haben es ambulant bei einem HNO-Zentrum machen lassen, der behandelnde Arzt war nett, hatte viel Erfahrung mit der Operation bei Kindern und hat uns auch grundsätzlich alle Fragen vorab beantwortet. Den Kleinen haben wir vorher ebenfalls kindgerecht vorbereitet und den ungefähren Ablauf eklärt. Doof war, dass wir am Tag der OP erstmal eine Stunde im Wartezimmer warten mussten, für das aufgeregte Kind (und mich) eine Qual. Im OP bekam er in meinem Beisein unheimlich schnell die Maske aufgesetzt, was mich sehr überraschte, denn ich war davon ausgegangen, dass er zuerst etwas Sedierendes bekommt. Der Kleine, ein Kerlchen mit hohem Autonomiebedürfnis, wehrte sich vehement. Und da kein Arzt gegen meinen Kleinen ankommt wenn er nicht will, sagte der Arzt nur vorwurfsvoll zu mir „Nun halten Sie ihn doch mal fest!“. Das machen wir aber grundsätzlich nicht beim Arzt, denn das empfinde ich als sehr schwierig für die Vertrauensbasis. Normalerweise hilft bei meinem Kleinen immer erklären und überreden, aber der Arzt machte so eine Hektik und verstand überhaupt nicht, dass man einem kleinen Kind (er war auch 4) etwas erklären muss. Einfach machen, und fertig. Dass das bei meinem Kleinen mit Krankenhausaufenthalt gleich nach der Geburt nicht der klügste Weg ist, hat er nicht verstanden und war bei der Hektik auch kaum vermittelbar. Als ich nach einer Vorab-Sedierung fragte, sagte er plötzlich genervt „Ja, können wir ihm geben, aber dann dauert es noch einmal eine dreiviertel Stunde, bis das wirkt.“ Wir hätten also wieder rausgehen und nochmal eine Dreiviertelstunde warten müssen. Da hab ich diese Qual gegen die andere Qual abgewägt und mich entschlossen, doch gleich zu operieren. Dem Kleinen hab ich das versucht, so gut es geht zu erklären, aber er war schon viel zu verunsichert, um das noch wirklich zu verstehen. Also ein neuer Versuch mit der Maske, ich hab ihn unter beschwichtigendem Zureden festgehalten. Er hat sich gewehrt wie ein Löwe, es hat endlos gedauert, bis das Gas endlich wirkte. Die ganze Zeit während des Kämpfens hat er mich hilfesuchend angeschaut und unter der Maske gerufen Mami hilf mir. Es war schrecklich. Nach einer endlosen Minute oder so ist er endlich eingeschlafen. Die OP selbst lief wohl super, ich war natürlich nicht dabei, habe im Aufwachraum gewartet, bis er eine halbe Stunde später hereingeschoben wurde. Er war noch bewusstlos aber zitterte am ganzen Körper, der Arzt sagte, das sei normal, käme manchmal vor. Ich habe mich dann ganz nah an ihn geschmiegt und mein Gesicht an sein Gesicht gelegt, so dass er meinen Geruch spürt. Und zack - hat er aufgehört zu zittern. Nach vielleicht 10 Minuten hat er angefangen, langsam aufzuwachen. zunächst noch etwas benommen, setzte er sich kurz später auf, sagte sowas wie „Na das war ja gar nicht so schlimm“ und wollte sein versprochenes Eis haben. Er hatte kaum Schmerzen, ich glaube, das vom Arzt mitgegebene Schmerzmittel haben wir gar nicht mehr gegeben. Seitdem schnarcht er nicht mehr, ist weniger erkältet und hat keinen grünen Schleim mehr aus der Nase laufen. Ich habe ein paar Stunden nach der OP übrigens noch mal vorsichtig mit ihm darüber gesprochen, wie das Einschlafen war. Er konnte sich nicht mehr wirklich daran erinnern, aber da ich weiss, das solche Erlebnisse auch unbewusst abgespeichert werden können, hab ich ihm nochmal erklärt, dass ich ihn „etwas“ festgehalten habe, damit es schnell vorübergeht und um ihm zu helfen. Ich hoffe, es war für ihn nicht so traumatisch wie für mich. Ein Mädchen, das ebenfalls im Aufwachraum war, hat eine komplette Dreiviertelstunde nach dem Aufwachen durchgeschrien. Das soll wohl auch relativ normal sein. Die Mutter war aber natürlich trotzdem fix und fertig. Ich möchte dir mit meinem Bericht keine Angst oder so machen, nur ehrlich auf deine Frage antworten, damit du vorbereitet bist. Ich würde es wieder machen, aber diesmal abklären, dass ihm sofort ein Sedierungssaft gegeben wird. Die Ärzte sind zwar meistens nett, aber für sie ist das Routine und sie können sich nicht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Kinder einstellen. Dazu sind wir Eltern da. Und mir war es übrigens auch wichtig, ihn in den OP-Raum zu begleiten. Versuch, es so angenehm wie möglich für deinen Kleinen zu gestalten, gib ihm Nähe und Ruhe und der Rest wird sich zeigen. Habt ihr alle Alternativen ausgeschöpft, z.B. regelmässiges Inhalieren mit Kochsalzlösung, z.B. Pariboy? Letzten Endes müssen manche medizinischen Eingriffe sein und wir als Eltern können dann nur liebevoll begleiten. Und bei vielen läuft es ja auch wirklich ganz easy. Liebe Grüße dezemberbaby