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Ostergeschichte im Kindergarten erklären?

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Ostergeschichte im Kindergarten erklären?

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Hallo, meine kleine Große geht seit 1 Monat in den Kindi (konfessionslos). Allerdings werden die wichtigen Feste laut Konzeption gefeiert. Es gab ein Osterfrühstück, tolle Bastelarbeiten, Osterlied usw, aber kein Wort über den christlichen Hintergrund von Ostern. Aber gehört das denn nicht auch dazu? Wir leben schließlich in einer christlich geprägten Gesellschaft, Ostern sind gesetzliche Feiertage - sollte man da nicht den Hintergrund wenigstens in kurzen Zügen erklären? Sonst ist es doch nur Konsumterror mit Geschenke-Tralala, oder? Bin gespannt auf Eure Meinung! Ceres01


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in den konfessionslosen darf teilweise kein christlicher Inhalt rübergebracht werden, oder zumindest sollte es nur am Rande angesprochen werden. Da einige Eltern sich bewußt einen konfessionslosen Kiga aussuchen (z.B Zeugen Jehovas etc...) Ich habe auch in einen konfessionslosen Kiga gearbeitet, wir haben die Ostergeschichte erzählt, die Weihnachtsgeschichte auch, weil wir einfach der Überzeugung waren, daß es auch zu unserer Kultur gehört. Allerdings stand das in unserer Konzeption. Als wir einmal einen Jungen von den Zeugen Jehovas hatte, haben wir mit den Eltern abgesprochen in wie weit alles den Kinder erklärt wird, und es war ok für sie.


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Hallo, ja es ist so,dass in einem konfessionslosen Kindergarten keine religiösen Dinge vermittelt werden (dürfen). So ist z.B. das Sankt-Martins-Fest auch "nur" ein Laternenfest. Gerade das ist ein Grund, warum viele Eltern ihre Kinder dort anmelden. Ob Ihr jetzt aus Ostern ein Geschenke-Tralala macht, bleibt Euch doch überlassen. Den Hintergrund kann man bei Bedarf doch selbst erklären bzw. lernen die Kinder doch während der Besuche in der Kirche. LG Petra


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Hallo mein Sohn (5) geht in einen ev. Kiga u. da wurde die Ostergeschichte wohl nicht erzählt, zumindest hat er mir nix davon erzählt. Aber macht nix, wir gehen eh morgen zusammen zur Kirche. viele Grüße


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da sollte dann die "Ostergeschichte" aber aus der Sicht eines jeden Glaubens erzählt werden... Überthaupt wenn der kiga konfessionslos ist... nur weil wir in einer christlich geprägten gesellschaft leben, muss nicht der christliche glaube verbreitet bzw. aufgezwungen werden, wie ein lauffeuer... dann könnte man auch von der spezifischen frauen oder männerrolle anfangen zu erzählen, weil wir ja immer noch in einer gescvhlechtlich getrennten gesellschaft leben... meiner meinung nach, wäre das der falsche weg. wenn du möchtest, dass deine kinder das erfahren, erzähls du ihnen. würde ich erfahren, dass meinem sohn der christliche glaube aufgezwungen würde, hätte ich ein riesenproblem damit. lg chiara!


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Hallo, bei uns wird in den städtischen Kindergärten auch kein christlicher Glaube vermittelt oder etwas zu den Festen erzählt, was nur eine Glaubensrichtung zuläßt. Gerade deswegen gehen da auch die Kinder hin, die nicht im Kindergarten religiös erzogen werden sollen. Ich finde das gut und richtig so! Ich arbeite in einem katholischen Kindergarten und hier ist es schon Thema. Allerdings bleibt es an jedem das Fest so zu gestalten, wie man es möchte. Ich persönlich gehe zwar seltenst in die Kirche, ich finde aber, das es zu unserer Kulur und unserem Allgemeinwissen gehört, warum bestimmte Feste gefeiert werden und lese demzufolge auch mal mit den Kindern in der Kinderbibel zu Hause. Und ich habe meine Kinder in einen katholischen Kindergarten gesteckt, weil religöse Werte für mich schon Bedeutung haben. Gruß Birgit


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...für Eure Antworten. Also, ich habe meiner Tochter die Ostergeschichte selbst erzählt, weil ich das schon wichtig finde, daß sie weiß, warum es solche Feiertage gibt. In die Kirche gehe ich nicht (mehr), aber das ist eine andere Geschichte. Ich werde am besten mal die Erzieherinnen fragen, nach den Osterferien.... Ich glaube nämlich kaum, daß die anderen Eltern was dagegen hätten .... der Kindi ist eher beliebt, weil er am Waldrand liegt und die Kids somit viel rauskommen - was sonst hier in der Gegend leider nicht unbedingt der Fall ist. Außerdem sind die Erzieherinnen sehr engagiert - sonst sind wir bis jetzt sehr zufrieden! Frohe Ostern! Ceres01


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Ja, wenn die Feste gefeiert werden, gehört eigentlich auch der Hintergrund der Feier dazu. Auch wenn der Kindergarten konfessionslos ist. Zumindest in groben Zügen sollte es erklärt werden. Man kann so ja mit allen Festen verfahren, auch aus anderen Kulturkreisen. Kommt auch darauf an, welche Kinder in den Kindergarten gehen, wenn Muslime da sind, sollte auch auf deren Feste eingegangen werden. Meine Tochter geht in den örtlichen evangelischen Kindergarten, es gibt keinen anderen bei uns. Dort werden die christlichen Feste für alle Kinder erklärt und gefeiert. melli


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Ja, genauso sehe ich das auch! Danke.


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Ich persönlich sehe es ziemlich genau wie du, aber wenn du mal ein wenig runterscrollst und auch in anderen Foren die Thematik verfolgst, wirst du merken, dass hier ab und an eher Beschwerden einlaufen, dass in christlichen Kindergärten doch glatt die Ostergeschichte erzählt wird... Naja, meine Große geht ganz bewusst in einen katholischen KiGa, wobei sie die Geschichten auch daheim und in der Kinderkirche hört. Bei den meisten konfessionslosen Einrichtungen hier im Viertel würden einige Eltern Sturm laufen, wenn da was von der biblischen Geschichte erzählt werden würde. Ostereiner suchen wollen sie allerdings trotzdem. Ein benachbarten KiGa nennt das "Eierfest" *kicher* und *kopfschüttel*


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Na und? Lass sie doch Eier suchen und an den Osterhasen glauben, das macht ihnen Spaß und fertig. Die sind maximal fünf Jahre alt, was sollen die denn mit dem ganzen Bibelkram anfangen, für den sich sowieso immer weniger Leute interessieren. Ja klar, Allgemeinbildung. Aber kann das nicht warten bis ins Schulalter, wenn der Geschichtsunterricht losgeht? Es scheint einigen wieder nicht schnell genug zu gehen. Kinder sind ja auch noch so leicht beeinflussbar ... "Eierfest", ganz genau, das ist das, was davon noch übrig geblieben ist, und ich bin auch froh, dass so viele dagegen Sturm laufen, das ganze Kirchenzeug wieder aufzuwärmen: das gehört heutzutage endlich (!) und sowas von in den Privatbereich, und da kann's auch bleiben. Für mich ist Ostern nichts weiter als arbeitsfreie Feiertage im Kalender, verbunden mit Überraschungen für die Kinder und Familienbesuchen. Das ist für uns genauso viel wert, auch wenn bzw. gerade weil wir nicht unsere Zeit in der Kirche verschwenden.


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Über Sinn und Unsinn von Religion, den Wert von Glauben etc. möchte ich hier gar nicht anfangen zu diskutieren. Eine Sache ist mir aber wichtig: Du schreibst, die Geschichten können warten bis zum Geschichtsunterricht in der Schule. Naja, da sind sie aber nicht Stoff. Stoff sind sie höchstens im Religionsunterricht, und da werden deine Kinder ja auch nicht teilnehmen. Ich bin Deutschlehrerin am Gymnasium und erlebe die kulturelle Verarmung jeden Tag hautnah. Man kann kaum mehr ein klassisches Werk deutscher Literatur lesen, weil die Kinder keine einzige der Anspielungen verstehen (die sind meist biblischer und mythologischer Natur). Klar finden es die Kinder dämlich, wenn die Lehrkraft jeden zweiten Vers erklären muss, weil da etwas vorkommt, von dem sie noch nie gehört haben (so vor kurzem in einer 10. Klasse, wo nur drei Schüler wussten, wer Pontius Pilatus ist). Diese kulturelle Verarmung empfinde ich als sehr, sehr schade.


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Wenn (falls) ich mich mal einklinken darf :-) Ich selbst bin konfessionlos, aus eigenem Willen heraus. Ich wurde katholisch getauft, ging zur Kommunion und wurde gefirmt. Mehr oder minder auch katholisch erzogen mit mehr oder weniger regelmäßigen Kirchbesuchen an Sonntagen... Irgendwann in meinem Leben (ich war mittlerweile erwachsen), wurde mir klar, dass ICH die Kirche, in der Form, in der sie existiert, nicht brauche und auch nicht akzeptiere. Deshalb bin ich vor jetzt über 10 Jahren ausgetreten. Meine Tochter (mittlerweile 3 Jahre und 3 Monate alt) ist ebenso katholisch getauft geht seit letztem August in eine katholische KiTa. Und diese KiTa war und ist mein Wunschkindergarten! Ich begrüße es sehr, dass sie dort die religiösen Hintergründe so vieler Feste im Laufe eines Jahres lernt und begreifen kann! Allein die Tatsache, dass die Institution Kirche nicht MEIN Ding ist, heißt ja nicht, dass ich gänzlich ungläubig bin oder ich die Religion verteufele (ui, Wortspiel *gg*) Ich sehe es annähernd so wie magistra. Die Religion (egal, was wir von ihr halten mögen) gehört zum Leben und zur Bildung dazu. Es ist ein Trauerspiel, dass so viele junge Menschen und Jugendliche heutzutage kaum noch etwas über die Geschichte der Religion und der Welt wissen. Das Wissen um die Religion bedeutet ja nicht gleichzeitig, das man mit ihr konform gehen muß! Jeder Mensch sollte frei entscheiden können. Und das geht nunmal nur, wenn man auch alles vermittelt bekommt! Die Chance, aus dem "Verein Kirche" auszutreten hat jeder. Aber die Chance, ihm beizutreten, wenn man NIE etwas darüber vermittelt bekommt, halte ich für denkbar schlecht! Ich glaube, ich gebe meinem Kind die Chance, möglichst viele Seiten des Lebens wahrzunehmen und darüber entscheiden zu können. Von Anfang an! Einen schönen Ostersonntag wünscht dieElle


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entschuldige bitte wenn ich mich kurz einmische. Ich weiss auch nicht, wer pontius oder pilatus ist. Ist doch auch nicht wichtig. In der schule lernt man sowas, da ist es dann für die klausur wichtig, sowas zu wissen. aber im späteren leben kräht da kein hahn mehr danach. Wie bei vielen sachen, die man lernt. Für was braucht man im (arbeits) leben solche dinge? Ich war übrigens auf der hauptschule und hatte die zwei (p+p) nicht im stoff.


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Hallo, ein Kindergarten hat aber nun mal einen Bildungsauftrag und für einen konfessionellen Kindergarten ist es selbstverständlich, das religiöse Allgemeinbildung vermittelt wird. Stell dir vor, du meldest dein Kind auf einer Sportschule an und es findet kein Sportunterricht statt. Wäre für mich dasselbe. Aber genau deshalb gibt es ja konfessionslose Kindergärten, damit dein Kind eben nicht mit dem "biblischen bla bla" konfrontiert wird. Gruß Birgit


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Sorry, aber es ist schon ein Armutszeugnis, wenn man z.B. nicht weiß, der Pontius Pilatus war (ist übrigens nur EINE Person). Wie gesagt, ich bin auch nicht wirklich gläubig, aber das ist in der Tat Allgemeinwissen und nichts, was man "nur für die Schule" ect. beigebracht bekommt! Ich habs übrigens NICHT im Religionsunterricht gelernt! Das war im Geschichtsunterricht... Und ich habe auch tatsächlich im Laufe meiner Schulzeit viele Dinge gelernt, die ich für den Job nicht brauche, aber wenn ich nur DAS für den Job wichtige gelernt hätte, bräuchte ich mich z.B. gar nicht mit Menschen unterhalten, die aus einer anderen Branche kommen!


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wie gesagt, wir hatten es nicht im stoff. Ich war "nur" hauptschule. ich weiss nicht auf welcher schule du warst. Ich finde es kein armutszeugnis, weil man nicht alles wissen muss. ich weiss vielleicht auch dinge, die du nicht weisst, oder?


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Ich finde nicht, dass Kindern der christliche Glaube "aufgezwungen" wird, wenn sie etwas über den Hintergrund eines Festes erfahren, dass hier fast alle Leute feiern. Das hat für mich auch etwas mit Allgemeinbildung zutun. Ich bin Kunsthistorikerin, die Kirche war Jahrhunderte lang der wichtigste Auftraggeber für Künstler, auch Fürsten griffen auf christliche Ikonographie zurück, um sich als "Herrscher von Gottes Gnaden" zu legitimieren und auch heute nutzen viele Künstler noch die christliche Symbolik. Manchmal zB, um sich zu distanzieren, aber darum geht es gar nicht. Ich habe jedenfalls oft genug Studenten erlebt, die keinen Dunst von biblischer Geschichte hatten und die sehen dann in den Seminaren ziemlich alt aus... Es hat nichts mit "Zwang" zutun, wenn man möchte, dass Kinder wenigstens noch lernen, warum Feste gefeiert werden, ich habe ja auch nichts dagegen, wenn sie wissen, warum Ramadan gefeiert wird, das ist mir im Gegenteil sogar wichtig. Wenn es die Chance gibt, die Allgemeinbildung zu vergrößern, warum denn dann nicht?


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ich bin auch konfessionslos und werde meine tochter dementsprechend erziehen. d.h. ich werde sie in einen kindi geben wo man ihr nicht solche geschichten erzählt. auch werde ich selbst nichts erzählen. Ich kann meinem kind nichts vermitteln oder glaubhaft erklären, was ich selbst nicht glaube. Sind biblische geschichten überhaupt wahr? Keiner kanns beweisen. Und ja, ich denke, Glaube ist nur anerzogen...


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Ich bin nicht gläubig aber meine Kinder werden trotzdem mit dem Glauben an Gott gross. Durch den kathol. Kindergarten in dem sie waren, durch die Grosseltern die die Kinderbibel mit ihnen lesen usw. Genauso wie der Glaube "anerzogen" ist ist auch der Nichtglaube "anerzogen". Ich möchte meinen Kindern meinen Nichtglauben nicht anerziehen. Das sollen sie später mal schön selbst entscheiden. Ich denke dass es später leichter ist nicht mehr zu glauben als etwas zu glauben was man nie kennengelernt hat. Deshalb werden meine Kinder mit dem Glauben erzogen. Zu wissen welchen Hintergrund die Feiertage haben hat für mich absolut nichts mit Glauben oder Glauben anerziehen zu tun sondern ganz einfach mit Allgemeinbildung. Und Stebi, die 2, Pontius und Pilatus, waren genau nur einer, nämlich Pontius Pilatus der Jesus zum Tod am Kreuz verurteilt hat. Um das zu wissen muss man noch nichtmal gläubig sein. Und wenn ich nur lernen/wissen wollte was ich für meine Arbeitswelt brauche, hätte ich doch einen ziemlich beschränkten Horizont. LG Tanja


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danke dass du mich aufgeklärt hast;-) meine eltern sind auch nicht gläubig, keiner in unserer familie. Wir feiern auch nur ostern und weihnachten und zwar als familienzusammentreffen. Und zu dem pontius. das lernt man doch nur im religionsunterricht, oder? und da war ich eben nie. Letztendlich ist es jedem seine entscheidung wie er das handhabt..... Liebe grüße steffi


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Meine Mutter war hochgläubig. Bin katholisch aufgewachsen. Wenn ich mich recht erinnere hab ich Pontius Pilatus im Deutschunterricht das erste mal gehört als es um Redewendungen ging. Seine Hände in Unschuld waschen kommt z.B. daher. Und ich habe die Bibel gelesen und da einiges mitgenommen.


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Hm, also das hätte selbst ich gewusst, trotz atheistisch-sozialistischer DDR-Erziehung und Bildung. Ansonsten finde ich aber auch, dass Religion weder in der Schule noch im Kindergarten etwas zu suchen hat. Die Tradition bestimmter Feste und historische Inhalte (von der Geschichte um Jesus über die Ursprünge des Islam und die Ereignisse um die Reformation bis zur Rolle der Kirche in der Neuzeit) gehören allerdings zur Allgemeinbildung und können aber ohne jeden religiösen Pathos vermittelt werden. Allerdings finde ich hierfür das späte Grundschulalter zeitig genug. Und genau dort ist das bei uns (in Sachsen) auch angesiedelt und zwar im Ethik-Unterricht. LG, Stefanie


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ch sehe das genau wie du....und genau deshalb gehen meine Kids in einen konfessionellen KiGa. Da du deine Kinder in einem konfessionslosen KiGa hast, finde ich es in Ordnung daß dort eben diese religiösen SAchen nicht angesprochen werden.


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Ich denke sowohl bei Weihnachten als auch bei Ostern gibt es zum einen den christlichen Hintergrund und zum anderen die traditionellen Rituale (Eier,Hefezopf usw bzw. Tannenbaum, Adventskranz usw). Ich finde es Ok, wenn sich die Kita auf die Rituale beschränkt und das weitere den Eltern überässt. Kreuzigung: naja...aber Auferstehung, Gottes Sohn, Engel usw sind eben nicht nur "Geschichten" oder gar historische Ereignisse, sondern ganz klar Religion. Wer das im KiGa vertieft haben möchte, sollte sein Kind (meiner Meinung nach) in eine christliche Kita schicken. In manch öfentlicher Kita gibt es eben auch Kinder anderer Religionen. Ich denke eine Kita kann nie ALLEs abdecken und man muss zuhause eh das vertiefen oder dazubringen, was einem außerdem wichtig ist.


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Ein nicht konfessioneller Kindergarten darf keine religiösen Hintergründe vermitteln. Das dürfen die kirchlichen. Das kannst Du aus der Konzeption im Normalfall entnehmen. Städtische Kindergärten oder Kindergärten nicht konfessioneller Träger dürfen das nicht. Wir haben dieses Problem auch, es ist nicht sooo ganz einfach den richtigen Weg zu finden an den christlichen Festen, die hier gefeiert werden.Aber in kirchlichen Kindergärten haben die Erzieherinnen normalerweise noch Fortbildungen und so weiter in Religionspädagogik, während Erzieherinnen in anderen Einrichtungen dahingehend nicht unbedingt ausgebildet sind.Man könnte das in Form eines Projektes mahcen, aber dann um andere Religionen auch zu erklären, und auch Feste anderer Religionen zu feiern.. Aber an sich ist das Theme in diesen Einrichtungen nicht besprochen.


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Man kann die Weihnachtsgeschichte erzählen, aber halt als "Märchen", als Geschichte, aber nicht als christlicher wichtiger Punkt.. Nur so als Beispiel. Wir lesen dann zum Beispiel "Weihnachten im Stall "von Astrid Lindgren.. Da ist das ganz neutral...


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Ich finde, "Weihnachten im Stall" ist gerade ein gutes Beispiel dafür, wieviel einem entgeht, wenn man den kulturellen Hintergrund nicht hat und die christliche Weihnachtsgeschichte nicht kennt! Dann ist es doch bloß eine ziemlich lahme Geschichte von netten Tieren und zwei nächtlichen Wanderern. Ich bin selber etwas gespalten bei diesen religiösen Themen, aber dass ich meinen Kindern unser historisches/abendländisches Wissen/Kulturgut mitgeben möchte, das steht für mich völlig außer Frage. Dazu gehören in meinen Augen auch die Märchen, die griechischen und die germanischen Sagen, bestimmte "klassische" Bücher usw. usf. Was sie irgendwann später einmal religiös daraus machen, sollte dann ihre Sache sein. So viele Querverbindungen in Literatur, Filmen, Musik sind ohne dieses Wissen nicht möglich, so viele Anspielungen können nicht verstanden werden. Diese Möglichkeit zum Reichtum möchte ich meinen Kindern nicht verschließen (und mir selbst auch nicht). Wissen kann man doch eigentlich nie genug. Es sollte nur nicht als historische Wahrheit vermittelt werden, wenn das zweifelhaft ist. Mit gefällt das Konzept zum Religionsunterricht in der zukünftigen Schule meines Sohnes auch deshalb so gut, weil über verschiedene Weltreligionen und deren wichtigste Riten und Feste informiert wird. Ostern als wichtigstes christliches Fest wäre dann hoffentlich dabei. Stebi, ehrlich, Du tust mir leid. LG, carla72


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Die Ostergeschichte ist eine wunderschöne Geschichte und zudem das Zentrum des christlichen Glaubens. Man kann an die Auferstehung glauben oder nicht... Aber alles andere gehört einfach zu Weltgeschichte und somit zur Allgemeinbildung. In Kindergärten werden doch auch Märchen erzählt... man kann das Ganze doch als nette Geschichte verpacken, den Kindern erklären, daß hier in D viele Leute daran glauben, weil es ihre Religion ist. Und gut... Genauso kann ich den Kindern ja auch Feste und Riten aus anderen Weltreligionen nahe bringen.


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warum? nur weil ich mit dem ganzen (für mich) religionsquatsch nichts anfangen kann und es mich nicht im geringsten interessiert? na, gut, dann ist es eben so.


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... die Ostergeschichte erzählt und dazu gesagt, dass viele Menschen daran glauben, dass es so war, es aber nicht sicher ist - quasi wie ein Märchen, eine Sage. (Unser KiGa ist konfessionslos, wir sind aber an Ostern mit der Familie meiner Schwester in die Kirche zum Familiengottesdienst gegangen - ich finde, das können/sollen die Kinder ruhig auch mal mitbekommen, wenn sie selber wollen - obwohl ich selber schon ewig aus der Kirche ausgetreten bin...) Ich habe ihm aber auch gesagt, dass Menschen schon laaange vorher dieses Fest gefeiert haben - als Fest des Frühlings, der Fruchtbarkeit: aus Freude dass alles wieder blüht, dass Pflanzen wachsen und somit auch Getreide, Obst usw. wieder wachsen wird und die Menschen keinen Hunger leiden müssen... Und ich finde, das Grundgefühl ist ja bei beiden sehr ähnlich - der Kontrsast von erst Hoffnungslosigkeit (sei es weil Jesus gekreuzigt wurde, sei es weil die Menschen "ganz früher" befürchteten, der Winter würde gar nicht mehr aufhören, die Vorräte gingen zur Neige usw.) und dann auf einmal Freude und Hoffnung (Jesu Aufersteheung bzw. die Tatsache, dass alles wieder blüht, Küken schlüpfen, Jungtiere geboren werden - "das Leben geht weiter"). Ich denke, man kann ihnen so in den Grundzügen beides vermitteln - und später "mal sehen"... Gruss, M.


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Nein, sondern weil ich Deinem Beitrag entnommen habe, dass für Dich "wichtig" nur ist, was man im Arbeitsleben braucht. Damit entgeht Dir aus meiner Sicht mindestens zweierlei: - der Reichtum einer umfassenden Bildung als Selbstzweck, einfach die Freude daran, Dinge zu erfahren und zu verstehen, - die Möglichkeit, einen Platz im Arbeitsleben zu bekommen, der hohen Ansprüchen und wechselnden Umständen gerecht wird. LG, carla72


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dann habe ich mich bestimmt falsch ausgedrückt. das meinte ich nämlich nicht. ich denke nur, das manche sachen, wie z.b. goethe oder schiller lesen, die kinder nur langweilt. Das wird nur desinteressiert gelesen weil man das nur für die nächste klausur brauch und danach wieder vergessen. mit 13-15 jahren haben die kiddis andere sachen im kopf als sich für manche dinge in der schule zu interessieren. Als erwachsener denkt man dann wieder anders....


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Dann ist es meine Aufgabe als Mutter, dem Kind nahe zu bringen, daß man auch mal Dinge tun muß, auf die man im Moment keinen Bock hat, und auch keinen Nutzen daran sieht. Das fängt übrigens schon viel früher in der Kindheit an, nicht erst wenn sie Goethe oder Schiller lesen.


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hab ja auch nicht gesagt, dass ich das nicht machen werde,oder? Es ging ja auch im ursprungsposting über religion im kindi und wegen ostergeschichte. Und das werde ich eben nicht machen...