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Mandel-OP, Erfahrungsberichte

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Mandel-OP, Erfahrungsberichte

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Hallo, bei meinem Sohn (wird im April 4) ist eine Mandel-OP geplant. Sie soll stationär durchgeführt werden, da sowohl Rachenmandel als auch die Gaumenmandeln entfernt werden sollen. Wer kann mir von Erfahrungen berichten? Ich möchte zusammen mit meinem Sohn stationär aufgenommen werden, da eine Trennung für uns nicht in Frage kommt (Adoptivkind mit starken Trennungsängsten). Wie war der Ablauf im Krankenhaus, wie haben die Kinder die OP überstanden, welche Reaktionen gab es? Wann konnten die Kinder den Kiga wieder besuchen? Es heißt ja, dass körperliche Anstrengungen die ersten drei Wochen nach der OP vermieden werden sollen. Unser Sohn ist sehr temperamentvoll und ich kann mir nicht vorstellen, wie ich verhindern soll, dass er zum Beispiel mal rennt oder springt, wenn es ihm dann wieder besser geht. Würde mich sehr über Eure Berichte freuen. Claudia


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hallo, mein großer Sohn hatte mit 4 jahren die OP. Polypen entfernt, Mandeln gelasert und Flüssigkeit hintern Trommelfell entfernt. Dadurch das die Mandeln durchs lasern nur verkleinert wurden, durften wir nach einem TAg heim. Wären sie ganz entfernt worden, hätten wir ne woche dortbleiben müssen. Es war kein Problem, das wir ein Mutter-Kind-Zimmer bekamen und ich konnte sogar unser Baby damals mitnehmen. Der HNO hats gleich beim Terminfestmachen so eingetragen, das wir eben so ein Zimmer bekommen. Veränderung war seine Stimme *G* ansonsten hat es nur vorteile gebracht. Vorallem an seiner Sprache hat man total schnell den Vorteil gemerkt. lg tine


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Hallo Bei meiner Tochter wurden im Dezember 05 die Mandeln entfernt, sie war da knapp 3. Wir waren sechs Tage im KH ich war die ganze Zeit bei ihr, und in der Regel ist es auch so das ein Elternteil dabei bleiben kann. Die OP dauert ca. 20 Minuten (bei Gaumen-und Rachenmalndeln sicher etwas länger) und hinterher bekamen wir eine Eiskrawatte (Kühlakku um den Hals) das soll Nachblutungen verhindern. Anfangs gibt es nur flüssige Nahrung und EIS Eis EIS. Wir durften am zweiten Tag nach der OP schon eine halbe Stunde raus und spazieren gehen. Meine Tochter hatte lange Probleme noch mit dem Schlucken aber irgendwann geht auch das vorbei. Sicher kannst du nicht verhindern das dei nKind auch mal rennt und springt, aber wenn du dabei bist, also zuhause hast du ihn doch ehr unter Kontrolle als wenn er im Kiga mit anderen tobt. Alles Gute fuer euch. LG bianca


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Hallo bei meinem Sohn wurden die Mandeln im Juni 05 mit 3 Jahren entfernt. Auch Gaumen+Rachenmandeln. Die OP war für mich laaaang, aber eigentlich war die Sache nach einer guten Stunde vorbei- er lag halt noch im Aufwachraum. Nach der Narkose war er durch den Wind- hat viel geweint und war unruhig. Das steckt aber jeder anders weg- er hatte schon mehrere Ops und da war er ganz friedlich;0) Nach ein paar Std. dürfte er trinken. Abends hat man es ihm nicht angesehen, das er einen Eingriff hatte;0) Zur Nacht und vor dem Essen gab es Schmerzsaft und sonst jede Menge Eis und Eiswürfel im Getränk. Wir dürften wegen der Hitze( war ja Sommer) nicht so schnell vor die Türe, aber das Khs hatte eine schöne Spielecke. Mein Mann und ich haben uns abgewechselt. Er kam Nachmittags und ich war Morgens und Abends-Nacht da, habe dort auch Verpflegung bekommen( gegen eine kleine Gebühr, die aber auch nicht überall erhoben wird). Nimm Dir viiiiel zu lesen mit;0) Es war alles halb so wild- hab mich so bekloppt gemacht, aber die Kleinen stecken das super weg. Mein Mann hatte die OP letzten Winter......Das war viiiiel schlimmer;0) Mein Sohn sollte sich auch 3 Wochen schonen, hab ihn gebremst wo es ging- aber man kann die Kleinen ja nicht festschnallen. Schmerzsaft hat er noch eine gute halbe Woche zu Hause bekommen- nach Bedarf. Wir dürften am 7 Tag nach OP gehen. Viel Eis kaufen;0)Stangeneis war super, das andere schleimte bei ihm so. Säfte unter 25% Fruchtgehalt- Caprisonne war ok. Oder halt Wasser und Tee. Gummibären sind gut, wegen dem Speichelfluß der angeregt wird und zur Heilung beiträgt. Mundpflege ist wichtig! Hab ihm das Essen klein gematscht und nichts scharfes gekocht. Mit Pizza und Chips muß man die ersten Wochen noch aufpassen- wegen den Kannten. Die erste Zeit nur Katzenwäsche- kein großes Harrewaschen, wegen dem warmen Wasser und dem Kopf knicken. Aber das sagen Dir die Schwestern auch im Khs. Bin Krankenschwester, deshalb wohl jetzt so ausführlich;0) Alles Gute- das wird schon;0) LG Alexandra


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und auch in der Nacht nicht allein lassen. Mein Sohn hat vor 23 Jahren (bin ja schließlich schon Oma, wie mein Nick sagt *grins*) heraus bekommen. Es war unglaublich schwierig für mich, meine Mitaufnahme durchzusetzen. Es war damals absolut unüblich und auch gar nicht gern gesehen. Ich weiß noch, dass ich 80 DM pro Nacht bezahlen mußte, ohne dafür auch nur einen Kaffee zu bekommen geschweige denn Essen, eine Duschmöglichkeit oder sonstwas. Ich durfte auch keine Klappliege mitbringen, sondern bekam ein Krankenbett. Wir zwei wurden dann ins Ärztezimmer abgeschoben, weil ich "den üblichen Ablauf so stören würde". Was aber meine wichtigste Erfahrung daraus ist: In der Nacht nach der OP wurde mein Sohn, der übrigens die Narkose als Allergiker sehr, sehr schlecht vertragen hat und einen Tag lang an den Tropf gehängt werden mußte, wegen der Schmerzen wach und ich klingelte wegen eines Schmzerzäpfchens nach der Schwester. Ich klingelte im Abstand von jeweils 5 Min., und das eine dreiviertel Stunde lang!!! Er hätte in der Zeit nicht nur verbluten können, er hatte ja auch noch erhebliche Kreislaufprobleme.Zwischendurch bin ich natürlich auch mehrmals auf den Gang und ins Schwesternzimmer gegangen. Niemand da! Und an 3/4 aller Türen waren die Rufleuchten an, waren ja alles frisch Operierte, die sicher auch Schmerzen hatte. Als die Schwester endlich kam, war ich natürlich entsprechend angesäuert. Auf meine Nachfrage teilte sie mir mit, sie wäre ganz allein für 2 Stationen voller frisch Operierter zuständig und könne sich ja schließlich nicht zerreißen!!! So, und was, wenn nun einer währen dieser 3/4 Stunde eine heftige Nachblutung erlitten hätte? Ist ja gerade bei der Tonsillektomie nicht auszuschließen. Ich war soooo froh, dass ich ihn nicht allein gelassen hatte. Stelle sich bitte einer die Panik der Mäuse vor! Meiner hat ja nicht geweint, weil ich dabei war. Aber das war eben damals die absolute Ausnahme! Na ja, kürzlich sprach ich mit einer befreundeten Krankenschwester darüber. Da waren gerade wieder zwei Fälle durch die Medien gegangen, wo Kleinkinder nach der Mandel-OP verblutet sind. Ich sagte zu der Freundin, ich möchte nicht wissen, ob es den Kindern genauso ergangen ist wie damals meinem Sohn. Wenn die Behandlung erst mit so viel Verspätung anfängt, kann es natürlich auch schnell ZU SPÄT sein. Und ihre Antwort war, ich könne ziemlich sicher davon ausgehen, dass es genauso gewesen sei. Sie hätte eben deshalb auch schon mal den Arbeitsplatz gewechselt, weil sie die Arbeitsbedingungen nicht verantworten konnte. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn viele Mütter sagen, ich muß ja schließlich arbeiten oder ich hab ja auch noch Kinder zu hause zu versorgen. Nichts ist wichtiger, als bei den Kids im KH zu sein. Ich hätte NIEMALS die volle Verantwortung für ihn in fremde Hände gegeben. Ohne mich lief gar nichts. Und das kranke Kind im KH, mit Angst und vielleicht Schmerzen, braucht seine Mama allemal mehr als die gesunden Kinder zuhause, die dann eben mal fremdbetreut werden müssen. Wenn es sein muß, von Nachbarn. Sorry, ist lang geworden, aber dieses Thema regt mich heute noch masslos auf! Alles Gute für deine Maus und toll, dass du ihn nicht allein läßt! Liebe Grüße Oma


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Hallo Claudia, es wird in der Presse immer wieder von Fachleuten darauf hingewiesen, dass Kinder unter fünf Jahren nicht an den Mandeln operiert werden sollten. Man solle wenigstens warten, bis sie fünf sind. Auch in der akuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN for Family ist dies jetzt gerade wieder Thema. Zitat: "Mandeln sind kostbar. Sie haben nicht nur Filterfunktion, sondern sie spielen bis zum vierten Lebensjahr in der Lernphase des Immunsystems eine entscheidende Rolle. Aber nicht nur deshalb ist man mit der Mandelentfernung vorsichtig. Studien haben gezeigt, dass die positiven Effekte der Operation auf lange Sicht zu gering sind. Deshalb raten viele Experten zu diesem Eingriff nicht vor dem fünften Lebensjahr. Und nur, wenn mindestens viermal im Jahr ein Infekt vorliegt, der mit Antibiotika behandelt werden muss." Wenn Dein Arzt die OP jetzt möchte, kann (!) dies z.B. auch daran liegen, dass er in der betreffenden Klinik Belegbetten hat, also daran verdient. Ich würde vor jeder OP - vor allem bei Kindern - mindestens eine zweite, wenn nicht eine dritte Meinung einholen. Diese Empfehlung stammt übrigens von einem Freund von uns, der selbst Oberarzt in einer Klinik ist. Er sagt, viele seiner Kollegen seien immer noch viel zu schnell mit dem Skalpell. Im übrigen ist eine Mandel-OP nicht ohne Risiken. Gefürchtet sind z.B. die starken Nachblutungen, die auftreten können. Sie sind im Kopfbereich nur schwer zu stoppen. Ich habe auch zwei Kinder. Ich würde einer OP nur zustimmen, wenn sie mindestens fünf Jahre alt sind, die o.g. Häufigkeit der Infekte aufweisen, und wenn mir drei (!) HNO-Ärzte wirklich übereinstimmend dazu raten. Bei uns war es aber so, dass der erste Arzt dringend und hartnäckig und immer wieder zur Mandel-OP geraten hat. Zwei weitere HNO-Ärzte fanden die OP dagegen völlig überflüssig. Auf die habe ich dann schließlich gehört. Es ist überhaupt kein Problem, zwei weitere Ärzte zu fragen, das bekommt der eigene Arzt überhaupt nicht mit. Grüßle, Hexe


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Hallo, also umsere Tochter hat die Mandeln im Juli06 rausbekommen und da war sie gerade 3 Jahre geworden. Und die Op mußte sein, da sie nachts schon Atemaussetzer hatte, also wir hätten nicht bis zum 5 Lebensjahr warten können. Unsere Maus hat die Op aber super überstanden. Wir waren 8 Tage stationär (ich war natürlich mit), da am 5 und 6 Tag die Nachblutungsgefahr am höchsten ist. Unsere Maus kam morgens um 7.00 Uhr dran und war nachmittags schon wieder super gut zufrieden, Hat im KH noch regelmäßig Schmerzzäpfchen bekommen und zu Hause nur noch 2 Tage. Sie fing auch schnell mit dem richtigen Essen wieder an, alles klein geschnitten, aber ging super und natürlich viel Eis. So, dir und deiner kleinen Maus alles Gute! LG Sandra


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***Kopfschüttel*** Klar sind die Mandeln wichtig für die Abwehr- aber die OP hat ja einen Sinn und Zweck! Ich meine....Keine Mutter geht hin und sagt: Hey, schöner Tag, was machen wir denn heute....Vielleicht eine Mandel OP...... Also unser Sohn hatte auch massive Infekte- die ja bekanntlich auch mal aufs Herz schlagen können- auch bei Kindern!!! Und die Mandeln haben sich im Rachen schön geküsst- er bekam kaum Luft. WENN es wirklich NUR mal das Scharchen ist, kann man sicher noch warten, aber das sollte der FA entscheiden! LG Alexandra


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@Hexhex Frag drei Ärzte und Du bekommst 5 Antworten;0) Verstehst Du? Viele Köche verderben den Brei...... Also wenn ich zu einem Arzt gehe, vertraue ich ihm eigentlich auch und wenn es denn dann doch mal sein sollte gehe ich zu einem Zweiten....Aber zu einem 3. oder4.??? HMMMMM..... Ich denke, Du hast Glück, das Deine Mäuse keine OP brauchen und kannst es deshalb nicht beurteilen ob einr OP sinnvoll ist oder nicht. Glaub mal....Wenn Dein Kind nur Fieber hat oder keine Luft bekommt denkst Du da auch anders. Und diese Panikmache mit den Nachblutungen...... Klar, kann das passieren! Aber JEDE OP hat ihre Risiken. Kinder stecken diese OP aber viel besser weg und blutet weniger nach als Erwachsene. Gruß Alexandra