AnnieGulli
Hallo liebe Mamas und Papas, Mein Sohn (3,5 Jahre) ist seit 3 Monaten im Kindergarten. Letzte Woche hat eine Erzieherin Wattestäbchen aufgeräumt und einige Kinder haben wohl kurz damit gespielt, sie sagte, dass die Kinder aufhören sollten. Sie bückte sich und mein Sohn steckte ihr ein Wattestäbchen ins Ohr, wohl so tief, dass das Trommelfell was abbekommen hat und sie einige Tage daheim geblieben ist. Heute erst hat die Leiterin mit mir darüber gesprochen. War danach total fertig und mach mir Gedanken, fühle mich auch irgendwie schuldig. Hatte irgendjemand schon mal so einen ähnlichen Fall? Werde mir das morgen nochmal direkt von der Erzieherin erzählen lassen und mich dann natürlich auch bei ihr direkt entschuldigen. Danke im voraus für eure Antworten. Lg Annie
Das die Leiterin erst heute mit Dir darüber gesprochen hat sollte Dir zeigen das die Geschichte nicht so ernst genommen wurde.
So was kann mal passieren. Deinem Sohn scheint ja auch kein Vorwurf gemacht zu werden ( der Satz ist irgendwie komisch, ich hoffe Du verstehst was ich meine )
Also alles gut !
Ich kann mir sogar vorstellen dass es der Erzieherin/ Leitung unangenehm ist, dass dein Sohn die Wattestäbchen überhaupt in der Hand hatte. Es ist nämlich nicht ungefährlich, die Kinder hätten die sich ja auch untereinander in die Ohren stecken können. Ich finde nicht dass es dir unangenehm sein muss, dein Sohn hat das sicherlich nicht absichtlich getan. Ist einfach blöd gelaufen und wahrscheinlich kriegen die Kinder die Dinger so schnell nicht wieder in die Hand
Du darfst dir da keine negativen Gedanken machen (ich weiß, leichter gesagt als getan). So etwas kann nun mal passieren. Es hätte auch sein können, dass dein Sohn sich selbst den Wattepad ins Ohr steckt und damit verletzt hätte. Das es jetzt die Erzieherin getroffen hat ist eine Verkettung ungünstiger Umstände. Ich bin auch Erzieherin und wurde von einem 3-jährigen angeschossen. Zur Folge hatte das eine schwere Gehirnerschütterung, Hornhautriss,..... Die KM hat es eher per Zufall erfahren (und das obwohl sie eine Kollegin von mir ist). Es gilt die Schweigepflicht zum Schutze des Kindes um genau das, was du dir jetzt machst (negative Gedanken, Vorwürfe), zu vermeiden. In meinem Fall macht sich die KM bis heute Vorwürfe (und dabei ist es 5 Jahre her). Ich mache ihr keine. Für mich war es ein Unfall. Was mich damals mehr interessiert hat und ich gefordert habe (und die Unfallkasse auch), wie wird das in der Zukunft vermieden. Diese Frage kannst du bsp. der Erzieherin stellen.
Wie kann man sich DAS denn vorstellen?
Hallo! Ich finde es auch irgendwie lustig. Versuch so ein Stäbchen mal in ein sich bewegendes Loch zu stecken. Ich denke die Chance eines Treffers sind verdammt klein. Blöd gelaufen und keiner kann etwas dafür. Alles Gute!
im grunde spricht es für dich , das du dir um andere Mitmenschen Gedanken machst, das ist kein schlechter Zug erhkundige dich nach der erzieherin, entschuldige dich auch ,wenn du dich damit besser fühlst und dann ist die sache aus der welt.
Dein Kind hat die Erzieherin ja nicht absichtlich verletzt.
Zuerst möchte ich sagen, dass ich dem Vorfall keine größere Bedeutung beimesse und ein schlechtes Gewissen sicher unnötig ist. Eine kleine Schokolade und eine Entschuldigung ist aber sicher eine nette Geste (die ich auch angebracht finde wenn das Kind ein anderes Kind verletzt hätte). Ich bin aber überzeugt, dass die Reaktionen hier eine andere gewesen wäre wenn ein Kind mit einem Wattestäbchen derart am Trommelfell verletzt wurde dass ein Ausfall von einigen Tagen nötig ist. Das gäbe hier bei den meisten einen Aufschrei von München bis Hamburg. Ganz sicher. Warum wird es als undramatisch angetan wenn ein Erwachsener verletzt wird, bei gleichen Umständen bei einem verletzten Kind aber losgewettert? Wie gesagt, ich finde das sind Dinge die passieren und nicht weiter bemerkenswert sind. Aber eben auch nicht wenn es einem Kind widerfährt. Jeckyll
Der unterschied ist, der Erwachsene ist eben der Situation anders gewachsen , die er ja auch zu verantworten hat,wie ein Kind das waere
Ja ist ja aber auch nicht passiert also warum sollte man jetzt anders reagieren. Kapier ich nicht
Warum ist der Erwachsene per se besser damit gewachsen mit Schmerzen oder einer Verletzung generell umzugehen? Schmerzempfinden ist doch etwas sehr unterschiedliches und hat nichts mit dem Alter zu tun. Warum ist es für einen Erwachsenen weniger schlimm verletzt zu werden? Oder liegt es daran dass die Erzieherin die Wattestäbchen hat fallen lassen und darum "selbst schuld ist"? Wäre dann nicht auch das Kind selbst schuld wenn es nicht auf die Erzieherin hört (die ja ermahnt hat nicht mit den Wattestäbchen zu spielen) und sich damit verletzt? Wäre es etwas anderes wenn die Kollegin die Wattestäbchen hätte fallen/liegen lassen und die verletzte Erziehern gar keine "schuld" hätte. Wie gesagt, es geht mir nicht um diese konkrete (in meinen Augen) Kleinigkeit. Sondern um das messen mit zwei Maß, was mich erstaunt. Und die ich auch ungerecht finde. Bei Kindern wird wegen allem ein Riesenwind gemacht, aber bei Erwachsenen nicht mal mit der Schulter gezuckt. So kommt es mir zumindest vor Jeckyll
Der Unterschied ist auch, dass ein Erwachsener wissen sollte, was er tut. Von einem Kleinkind kann man das dagegen noch nicht erwarten.
Erstaunlich finde ich eher Deine Reaktion - wie kann man das denn überhaupt vergleichen...?
??? Die Erzieherin hat doch das Kind nicht verletzt. Es hat mit den Wattestäbchen gespielt (obwohl ihm gesagt wurde es nicht zu tun) und hat dabei eine Erzieherin verletzt. Warum das weniger schlimm ist als wenn dieses Kind ein anderes Kind verletzt hätte will mir nicht in den Kopf. Warum ist es "in Ordnung" wenn ein Kind einen Erwachsenen verletzt aber "nicht hinnehmbar" wenn es in der gleichen Situation ein anderes Kind verletzt hätte. Wäre die Erzieherin auch "selbst verantwortlich bzw selbst schuld" wenn das Kind sie mit einer Schere (die in allen Kitas die ich kenne für Kinder ab drei frei zugänglich sind) verletzt hätte? Ist sie dafür "selbst verantwortlich bzw selbst schuld" wenn ein Kind aus Wut der Erzieherin in den Rücken springt und zutritt? Ist dies annehmbarer als wenn das Kind ein anderes Kind tritt? Warum? Weil sie immer dafür verantwortlich ist was die Kinder in ihrer Anwesenheit machen? Egal ob ein Kind aus Versehen oder mutwillig jemanden weh tut? Immer ist es die Schuld der Erzieherin wenn jemand verletzt wurde? Das Kind hat keine Verantwortung für sein tun? Weil sie eben erwachsen ist und das Kind klein? Das ist in meinen Augen kein Argument. Denn dann dürfte ein kleines krippenkind nach dieser Logik auch einen älteren Schulanfänger ohne weiteres verletzen dürfen ohne dass die Eltern des Schulanfängers das in irgendeiner Weise belastet. Jeckyll Wie gesagt, ich finde dass die Situation ein Drama ist. Aber ich finde eben auch nicht dass es einen Unterschied macht ob das Kind einen Erwachsenen oder ein Kind (warum und wie auch immer) verletzt.
Naja also ich wuerde das etwas differenzierter sehen. Natuerlich war es nicht absichtlich. Wenn ein Kind jemanden anderen verletzt, ist das erstmal ein Haftpflichtfall. Kann passieren und ist einfach so. Entschuldigen, mit der Versicherung klaeren. Auf der anderen Seite ist das genau das Alter, in dem Kinder lernen, Eigenverantwortung zu tragen. Nicht mit Vorwuerfen, aber mit richtungsweisenden Tipps fur die Zukunft und Wertevermittlung. Wenn man mit Staebchen spielt, achtgeben, wer in der Naehe ist, man stopft niemandem anderen einfach etwas ins Ohr, Nase, Mund oder sonstwohin, hier beginnt ein anderer Mensch. Das ist unter vielem anderen ein Verstaendnis der Koerpergrenzen und der Ruecksichtnahme auf die Umwelt, das im Kindergartenalter in meinen Augen vermittelt werden muss, im Gegensatz zu Schreiben lernen und sonstiger unnoetiger Vorschularbeit. Vielleicht kannst du auch mit deinem Kind gemeinsam etwas basteln oder malen, dass das Kind der Paedagogin als Entschuldigung geben kann. Bin keine Psychologin, aber ich stelle mir vor, auf diese Weise zeigst du deinem Kind, Verantwortung zu uebernehmen, es dabei aber nicht allein zu lassen sondern als seine Mama gemeinsam mit ihm Verantwortung zu uebernehmen, einen Versuch starten es wieder gut zu machen, und somit auch vermitteln, dass es etwas ist, was man in Zukunft nicht mehr macht. Es hat jemandem wehgetan. Es ist sicher nicht dasselbe, wie wenn sie mti dem Messer aufgeschlitzt worden waere, aber in meinen Augen sind genau solche Kleinigkeiten, die dann keine groeberen Folgen haben, super geeignet, um Dinge zu vermeiden, die irgendwann groebere Folgen haben koennten. Und andere Menschen sind einfach zu respektieren. Man kann nicht damit aufwachsen, dass man halt noch klein ist, und daher jedem irgendwas irgendwo reinstecken kann. Das geht beim Baukasten, aber nicht bei einem Menschen. lg niki
Da solltest Du zuhause und der Kindergarten selbst doch aus der Situation lernen und klarstellen, dass nichts in irgendwelche Körperöffnungen gesteckt wird. Warum das Kind auf die Idee kommt, das Wattestäbchen ins Ohr zu stecken, lässt Nachahmung vermuten. Bitte mach das nicht, weder bei Deinem Kind noch vor den Augen Deines Kindes. Morgen sind es dann die Murmeln im Nasenloch oder die Kinder fangen an, beim Arztspielen im Po Temperatur messen zu wollen. Letztlich ist es noch relativ glimpflich ausgegangen; macht etwas draus.
Nein, das Kind sollte lernen nicht selber oder allein etwas in Körperöffnungen zu stecken, weder bei sich noch anderen Fiebertermomether rektal, nasentropfen ins Nasenloch, Ohren säubern mit einem schutzstaebchen....,mehr fällt mir nicht ein, nur durch meine Hand oder eines Arztes oder..... Es gibt Dinge ,die muss ich nicht unbedingt voerleben , sondern sie werden als grundlegende Regelung gelehrt, was natürlich erst einmal viel Achtsamkeit und Aufmerksamkeit erfordert Ich finde es Ähnlichkeit ,wie Kinderschutz an Steckdosen ,Herd u d co..hatte ich nie , sondern lernte dem Kind auf Abstand zu gehen und mit Vorsicht gewisse Dinge zu nutzen
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