Elternforum Kigakids

Kind Gruppen gesehen auffällig

Kigakids
Kind Gruppen gesehen auffällig

Minimaus21

Hallo alle miteinander, ich habe einen fünfjährigen Sohn der sehr sehr gerne in den Kindergarten geht  Nur leider ist es so dass er in Gruppen Geschehen auffällig ist und das nicht erst seit kurzem sondern schon seit sehr langer Zeit  Zu Hause klappt es wunderbar er hört und wenn ich was sage funktioniert es aber in Gruppen geschehen die in der Kita hört er nicht zu, lässt sich schnell ablenken, macht sein Ding, rennt weg    Kleines Beispiel von gestern  Mein Sohn sollte draußen seinen großen Bagger wegholen bevor er ein neues Spiel beginnt das wollte er nicht deshalb rannte er weg die Erzieher holten sich mein Kind zurück und gaben ihn zwei Möglichkeiten entweder er räumt sein Bagger weg und darf draußen weiterspielen oder er lässt den Bagger stehen muss dann aber reingehen daraufhin hat er sich auf den Boden geworfen  Als er drinne war hat er nicht zugehört und die Erzieher nur angelacht er wollte seine Schuhe nicht umziehen und musste dann in einer Gruppe neben den Erzieher sitzen das  er wollte seine Schuhe nicht umziehen und musste dann in einer Gruppe neben den Erzieher sitzen.   Wenn die Erzieher im Nachhinein probieren mit ihm zu reden was gerade falsch lief hört er nicht zu oder sagt nur Entschuldigung  Wenn ich mit ihm rede weiß er sofort was er falsch gemacht hat und entschuldigt sich aber leider bringt das nichts weil am nächsten Tag es meist vor vorne losgeht  Es ist nicht jeden Tag schlecht es gibt sehr viel gute Tage aber leider ist mein Kind jetzt bald 6 Jahre alt und wird 2025 eingeführt und die Erzieher meinten dass er in der Schule wenn das so weitergeht sehr starke Probleme haben wird  Jetzt hier glaub mir auch nicht dass es zu Hause funktioniert aber sagten auch dass in der 1:1-situation es immer mit ihm gut funktioniert es ist immer im Gruppen gesehen bzw wenn um ihn herum etwas passiert  Er ist ein sehr liebevolles und tierliebes Kind sehr sensibel aber trotzdem wild.  Ich kann zu Hause ja keine Gruppe aufbauen und mit ihm Gruppen geschrieben üben was kann ich denn sonst tun damit ich mein Kind fördern kann   


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Hattest du ein "richtiges" Gespräch mit dem Kindergarten darüber? Oder steht sowieso ein Gespräch dazu an? Ich würde genau deine Frage dem Kindergarten stellen: Was kann ich aus Ihrer Sicht zu Hause tun, um ihn zu unterstützen? Bist du denn zu Hause konsequent, oder gibst du meistens nach? Also kennt dein Sohn es, dass er sich an Regeln und Aufforderungen halten muss? Ansonsten sehe ich es wie du, das Verhalten in der Gruppe kannst du wenig üben. Es gibt aber zum Beispiel Ergotherapie in Gruppenform, um das Sozialverhalten zu üben. Darauf könntest du den Kinderarzt ansprechen, falls der Kindergarten das für sinnvoll hält. Und vielleicht könnte er regelmäßig einen Kurs besuchen (Sport, Musik, Malen...), um die Gruppensituation zu üben. Mein Sohn hat davon viel profitiert, da bei ihm im Kindergarten fast nur freies Spiel angesagt war. Erst durch den Sportkurs hat er gelernt, dass man bei gemeinsamen Aktivitäten mitmachen muss, und nicht einfach nach Lust und Laune sein Ding machen kann. Ihr habt ja noch über 1 Jahr bis zur Schule und es ist gut, dass die Erzieher schon jetzt eventuelle Probleme ansprechen. Ich persönlich finde die Situation mit dem Bagger aber relativ normal, gerade Jungs sind oft "rebellischer" und haben weniger Frustrationstoleranz. Wenn er es vor allem in der Gruppe zeigt, ist er noch etwas unsicher und möchte seine Unsicherheit mit seinem Verhalten überspielen.


Minimaus21

Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Ja ich bin zu Hause sehr konsequent und bei mir gibt es auch strikte Regeln meine erziehungsstil ist liebevolle Strenge    Und ja ich habe heute nach dem Kindergarten noch einmal mit den Erziehern von meinem Sohn gesprochen die meinten dass es zur Zeit halt doller ist als sonst und ich solle überlegen ob du das zurzeit eine Veränderung gibt in seinem Leben dies kann ich aber eigentlich verneinen mir fällt nichts bewusst ein    Heute gab es wieder eine Situation er war beim frühstücken und hat sich spontan überlegt jetzt unterm Tisch zu sitzen und dort rund zu albern als er rausgehen sollte wollte er das nicht.. die Erzieherin meinte dann komm jetzt bitte mit und daraufhin ist er mitgegangen aber leider im krabbeln und meinte er ist eine Katze.... Sie sagten auch ich solle noch nicht an die Schule denken da er ja noch ein Jahr hat. Das richtige entwicklungsgespräch ist in zwei Wochen


kea2

Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Unser Sohn hat früher sehr sensbibel darauf reagiert, ob jemand wirklich Autorität hatte und nicht nur so tat. Wer die nicht hatte, und von unserem Sohn oben drauf nicht gemocht wurde, hatte verloren. Ihm war auch egal, ob diese Person ihn angebrüllt hat oder ähnliches. Bei uns zu Hause lief es immer, genau, wie bei Euch. Bei mir reichte oft schon ein böser Blick, und unser Sohn hörte auf, Mist zu machen. Ein anderer oder weiterer Grund kann sein, dass gerade Jungs eine Tendenz dazu haben, vor einer Gruppe damit anzugeben, dass sie es nicht nötig haben auf Erzieherinnen oder Lehrer zu hören. Solche Jungs werden leider von den anderen bewundert. Aber auch hier, kommt es darauf an, wer in der Gruppe etwas zu sagen hat. Sollte Dein Sohn eine Lehrerin oder einen Lehrer bekommen, die/der eine Person mit echter Autorität ist, wird das laufen. Da bin ich mir sicher. Das läuft selbst in Klasse 7,8 und 9, wo fast alle Jungs richtig schwierig sind, mit den passenden Lehrern. Bei Kindern, wie Eurem und unserem Sohn gegenzusteuern, ist schwierig. Dass die Eltern nachmittags schimpfen oder Konsequenzen ziehen werden, wenn sich das Kind daneben benimmt, ist für die Kinder in dem Alter in der Situation viel zu abstrakt. Da denken die nicht dran. Die sehen in dem Moment nur die Person, die vor ihnen steht. Die muss das regeln. Wir hatten das Problem mit der ersten Grundschullehrerin. Das ist so eskaliert, dass unser Sohn u.a. deswegen die Klasse wechseln musste. Mit der nächsten Lehrerin lief es super. Die war zwar sehr nett, aber darunter ein Feldwebel. Da haben selbst die Eltern beim Elternsprechtag nur genickt und ihre Entscheidungen akzeptiert, anstatt zu diskutieren, wie bei der alten Lehrerin.  Auf Dauer hat sich das bei unserem Sohn mit dem Alter gegeben, weil er verstanden hat, dass schlechtes Benehmen gegenüber Lehrern auf ihn zurück fällt. Daher habe ich leider auch nicht wirklich einen Tip für Euch. Eventuell macht es Sinn, wenn eine bestimmte Erzieherin, die Dein Sohn als Autoritätsperson akzeptiert, sich hauptsächlich um ihn kümmert, falls das möglich ist.     


novbo

Antwort auf Beitrag von Minimaus21

Hallo! Mein Sohn ist ein bisschen jünger als deiner, aber wir hatten eine ganze Weile lang ähnliche Probleme. Wir haben ganz eng mit dem Gruppenleiter zusammengearbeitet und sind dauerhaft dran geblieben bzw. haben immer wieder mit meinem Sohn gesprochen (auch gemeinsam, damit er sieht, dass er uns nicht gegeneinander ausspielen kann). Inhalt der Gespräche war eigentlich eine Dauerschleife: Was läuft nicht gut? Warum ist es wichtig, dass wir (in der Gruppe) Regeln einhalten? Wie kannst du es besser/anders machen? Etc. Irgendwann hat's geschnackelt und seitdem läuft es deutlich besser. Ab und zu meint er zwar trotzdem noch, seine Bandenführer-Qualitäten zeigen zu müssen, aber er hört drauf, wenn eine Ansage von den ErzieherInnen kommt. 


Minimaus21

Antwort auf Beitrag von novbo

Danke für die ganzen lieben Ratschläge, bzw erfahrungsberichte das beruhigt mich sehr dass nicht nur meinen Sohn so ein Kandidat ist.  Die Aussage von der Erzieherin mit ich kann mir nicht vorstellen dass dieses Kind sich zu Hause benimmt bzw sich an Regeln hält fand ich sehr schlimm für mich da ich mein Sohn nicht so kenne und ich dann auch zu ihr meinte dass ich mir nicht vorstellen kann das ist so schlimm hier ist mit ihm  Ich hoffe einfach dass auf Dauer etwas bringt öfter mit ihm darüber zu reden und das vor allem wie oben schon geschrieben wurde eine konsequente und liebevolle strenger Hand ihn unter Kontrolle bringt