Marie1754
Es folgt ein langer Text, weil ein nicht einfacher Sachverhalt dahinter steckt…Dalke fürs lesen und eure Hilfe… Hallo, ich bin neu hier und mir liegt eine Sache auf den Herzen. Meine fünfjährige Tochter besucht eine ehr kleine Kita. Für Ihren Jahrgang gibt es gerade mal drei Mädels. Eines davon ist ein Integrationskind (Status neu) mit einer Sozial-emotionalen Schwäche und einem sehr dominaten Verhalten. Bestimmt alles, duldet in der Regel keinen Input von anderen Kindern. Dieses Kind hat seine Kräfte nicht so recht unter Kontrolle und reagiert in manchen Situationen körperlich. Grundsätzlich meint dieses Kind seine Aktivitäten nicht böse, aber meine Tochter hat am Ende trotzdem etwas abbekommen und ihr tut es weh. Ich habe dies Integrationskind oft zu Haus gehabt, um über die private Seite und viel gemeinsame Aktivitäten, Ruhe in diese schwierige Situation zu bekommen. Zu Hause gab es auch viele derartige Vorfälle. Meine Tochter weinte, weil ihr das andere Mädchen wehgetan hat. Wir haben die Situation erklärt und festgehalten, dass es nicht mit Absicht war, es folgte eine Entschuldigung… In letzter Zeit beginnt meine Tochter darüber nachzudenken, was richtig/ falsch ist und was Freundschaft bedeut. Sie stellt fest, dass das Handeln des anderen Mädchens nicht so ganz richtig ist und möchte nicht mehr mit ihr spielen. Meine Tochter sagt, Freunde machen doch so etwas nicht. Die Kita und die Mutter des anderen Mädchens möchten nun, dass meine Tochter lernt damit zurechtzukommen und es annimmt, dass das andere Mädchen es nicht so meint. Muss ich das hinnehmen? ich möchte, das meine Tochter in ihre Stärke findet und die Situation für sich bewertet und sich umdreht und in der Kita neue Kontakte knüpft. Denn aus dem vorangegangen Jahrgang sind drei Mädels da, die 2020 nicht eingeschult wurden und mit ihr zusammen auf eine Schule gehen. Das Integrationkind wird noch nicht eingeschult. Nun ist meine Tochter sehr schüchtern, das Integrationskind sehr Dominat. Sie schafft es nicht sich loszusagen und die Kita will nicht unterstützen, weil die sich in Beziehungen zwischen Kinder nicht einmischen und meine Tochter ja auch mit dem Integrationkind in der spielt. Das dritte Kind aus der Rude ist absolut ruhig und hörig, ordnet sich dem Integrationskind unter rund wird auch von diesem nicht „angegriffen“. Mich belastet diese Situation sehr. Wir haben demnächst einen Termin bei einem Kinderpsychologen, der in Richtung Selbstbewusstsein arbeiten wird Ich fühle mich als richtig schlechte Mutter, weil ich sie nicht beschützt hat. Jetzt wo sie älter wird, findet sie Worte und hat eigene Einschätzung entwickelt und für sich beschlossen, diese toxische Beziehung hinter sich lassen zu wollen. Ich unterstütze sie, will das Ganze aber auch nicht zu Hause zerreden und ihr Handlungsanweisungen an die Hand geben. Denn ich weiß nicht, wie man Kinder anleitet, Selbstbewusster und Mutiger zu werden. . Ich setzte viel auf das Coaching beim Psychologen, ich hoffe, dass sie in ihre Kraft findet und sich in der Kita den anderen Kindern zuwenden kann. Es belaste meine Tochter sehr , sie sagt, dass ihr das Verhalten vom anderen Kind „im Herzen weh tut“ und dass sie am Abende Gedanken im Kopf hat „ die sie traurig machen“. Ich finde das so schlimm. Und noch schlimmer finde, ich, dass die Kita will, dass meine Tochter dieses „Mobbing“ einfach hinnimmt. So nach dem Motto, okay, sie hat mich gehauen/ geschupft/ beleidigt…, aber hey, das Integrationskind kann doch nichts dafür und meint es nicht so. Meine Tochter ist gerade mal 5 Jahre! Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Fällen? Könnt ihr mir Tipps geben? Vielen Dank und sorry für den langen Text.
Ich habe so ein "Integrationskind", welches auch oft aneckte. Gerade in seinem ersten Kindergartenjahr mit 5 - 6 Jahren gab es sicherlich viele solcher Konflikte und ich bin ganz froh, dass die Erzieher zwischen den Kindern vermittelt haben und mein Kind immer wieder zum Spielen dazu geholt wurde...
Kannst du nicht einfach "das ruhige Mädchen" zu euch einladen, damit die beiden eine engere Beziehung knüpfen können? Und deinem Kind sagen, dass sie mit anderen Kindern im Kindergarten spielen soll, wenn sie mit X gerade nicht spielen möchte.
Korrigiere mich, wenn ich es falsch verstanden habe, aber es klingt als würdest du vom Kindergarten erwarten, dass sie den Kontakt zwischen deinem Kind und dem Integrationskind unterbinden, obwohl die beiden miteinander spielen wollen... das der Kindergarten das nicht möchte, finde ich gut.
mhm ich muss sagen mir scheint du greifst zu sehr in die kinderfreundschaften ein. ich finde den kindergarten , mit der überzeugung ,da nicht einzugreifen sehr sympathisch. auch musst du zahause da keine künstliche sympathie zwischen den kindern schaffen. lass die kinder einfach kinder sein und vertraue dem kiga. deine tochter wird noch so viele freundschaften haben ,die mit glück aber auch entäuschung einhergehen werden, nur gehört das eben zu einer sozialen entwicklung dazu. was du tun kannst, ist deinem kind zuzuhören , ihm zuzureden und zuwendung geben ,wenn es traurig ist...und vor allem sein selbstwertgefühl stärken . denn du wirst nie die anderen ändern können um diese kompatibel mit deinem kind zu machen , sondern du musst dein kind fit machen ,offen für alle zu sein und dann selber zu entscheiden ,wer ein freund wird und wer nicht
Schwierig...wahrscheinlich kann ich auch keinen richtigen Ratschlag geben, aber ich kann dich verstehen. Ich würde an deiner Stelle nochmal das Gespräch mit den Erziehern und Eltern des Kindes suchen. Auch deine Tochter hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und hat ja auch schon geäußert, dass sie nicht mehr mit dem Mädchen spielen möchte. Und das ist ihr Recht! Auch ein Integrationskind muss ja lernen, dass ein bestimmtes Verhalten auch Konsequenzen hat. Damit meine ich jetzt nicht, dass man solch ein Kind aufs "Abstellgleis" oder so stellen sollte. Aber vielleicht kann man doch zwischen den Mädchen erstmal einen gewissen Abstand einrichten. Vielleicht lässt sich das Mädchen ja auch mit anderen Kindern besser integrieren und vielleicht nähern sich deine Tochter und das Mädchen nach der "Pause" wieder an. Aber ich bin kein Pädagoge. Für mich muss da ein Mittelweg gefunden werden, denn so lernt deine Tochter ja, dass jeder mit ihr alles machen darf. Würde mir auch nicht gefallen.
Ich finde deine Tochter muss das nicht dulden,schon gar nicht wenn das andere Kind sie auch schlägt,was soll sie daraus lernen fürs Leben-wenn der Partner sie misshandelt findet sie dann irgendwann selber ausreden warum das so ist?wenn sie auf der Arbeit gekonnt wird nimmt sie alles hin weil sie es so gelernt hat? In der Kita selber wirst du nicht viel ändern können,aber wenn deine Tochter den Kontakt nicht mehr wünscht dann würde ich das andere Kind definitiv nicht mehr nach Hause einladen. Meine Mittlere hatte so eine Freundin in der Grundschule,die Eltern in einer toxischen Beziehung,das Kind hat mitbekommen wie die Mutter dem Vater mit einem Messer an den Hals gegangen ist,sie war auch eine Zeitlang im Heim. Dieses Kind war emotional meiner Meinung nach völlig durch,sie hat meine Tochter auch manipuliert,stand täglich bei uns auf der Matte,meine Tochter durfte nicht mehr mit ändern spielen weil sie rasend eifersüchtig war..... Ich habe sie dann irgendwann nicht mehr reingelassen weil ich sie selber auch sehr anstrengend fand und meine Tochter nur noch geweint hat weil sie es nicht ausgehalten hat. Der Lehrerin ist das auch aufgefallen,die beiden wurden auseinander gesetzt und meine Tochter hat sie eine Zeitlang ignoriert,es wurde tatsächlich besser. Mir tat das andere Mädchen schon leid,so ist es nicht,aber ich kann deshalb noch lange nicht zulassen dass mein eigenes Kind deshalb auch unglücklich ist.Wir haben aber eh so ein Glück mit den Freundinnen,irgendwie ist da immer was daheim,aber so lange meine Kinder nicht unter der Freundschaft leiden ist hier jeder willkommen. Ich finde es falsch ein Kind zum aushalten anzuhalten. Auch wenn das andere Mädchen vielleicht nichts dafür kann so ist es ja nicht nötig dass ausgerechnet Deine Tochter der Blitzableiter ist. Ich verstehe da ehrlich gesagt auch die Erzieher nicht. Die andere Mutter schon,sie ist wahrscheinlich froh dass ihre Tochter Anbindung hat(ich selber auch ein besonderes Kind,ich war natürlich immer froh wenn sie irgendwo Anschluss gefunden hatte,sie war aber eher still und sie hat halt einfach oft zuviel von Menschen und braucht Auszeiten,sie ist immer mitten im Spiel weggelaufen,das hat aber die anderen irgendwann nicht mehr gestört) Ich könnte mir aber auch nicht vorstellen von anderen Kindern zu verlangen meine zu ertragen,schon gar nicht wenn sie sich den anderen gegenüber aggressiv verhalten.
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