Elternforum Kigakids

Gewalt in KiTa - Erzieher und Eltern machtlos???

Anzeige kindersitze von thule
Gewalt in KiTa - Erzieher und Eltern machtlos???

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo zusammen, in unserer Einrichtung verschärft sich zunehmend ein seit ca. einem Jahr schwelendes Problem: Seit ca. einem Jahr gibt es Probleme mit einem Kind, welches extrem gewaltbereit ist und zunächst jüngere, zunehmend aber auch ältere Kinder angreift und teilweise massiv verletzt. Nun ist in diese Gruppe ein weiteres Kind mit ähnlichem Profil hinzugekommen. Greade die kleineren Kinder sind verängstigt, leiden unter Alpträumen und haben Angst, zur Kita zu kommen. Die Erzierinnen sind hauptsächlich damit beschäftigt, die Gruppe vor den beiden agressiven Kindern zu schützen und können sich unseres Erachtens nicht wirklich ausreichend um die Förderung der anderen Kinder kümmern. Für ein Kind gibt es einen I-Status, jedoch keine Stützerzieherin. Seitens der KiTa wurde nun eine Halbtagserzieherin aus einer anderen Gruppe zur Unterstützung bereitgestellt. Die Angriffe sind dadurch nicht zurückgegangen. Der Träger hat angabegemäß keine Handhabe, dieses Problem weiter anzugehen, die Eltern haben nur die Möglichkeit, die eigenen Kinder aus der Einrichtung zu nehmen, um sie vor weiteren Übergriffen zu schützen. Dieser Zustand ist von uns nicht mehr akzeptabel. Wer ist mit ähnlichen Problemen konfrontiert (gewesen) ?? Welche Handlungsalternativen bieten sich uns noch???


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo wie wäre es mit dem träger der einrichtung kontakt aufzunehmen ?? es kann doch nicht angehen das ihr als einzige alternative die kinder aus der einrichtung nehmen sollt ?!? mfg pflaumenmus


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo ich würde eine sitzung des kindergartens einberufen und vorschläge sammeln und auf den träger druck machen den falls wirklich die meisten eltern ihre kinder anderswo unterbringen dann fehlt diesem träger ne menge geld und das kann ihm nicht egal sein mfg pflauemnmus


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hmm auch der Kiga kann doch Betreuungsvertraege kuendigen. Bei uns gibt es zumindest im Vertrag entsprechende Abschnitte (unter anderem auch extrem stoerende Kinder (weiss die genaue Formulierung grade nicht) betreffend). Zumindest koennten die "Rabauken" auf verschiedene Gruppen verteilt werden. Aber wenn der Kiga nichts unternimmt, wuerde ich die Konsequenz ziehen und kuendigen. Die Kinder halten sich ja stundenlang im Kiga auf und solche traumatischen Erfahrungen im Kindesalter koennen sich aufs ganze Leben auswirken. LG Berit


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, warum wird für das I-Kind keine Integrationskraft beantragt? Dann wär doch auf jeden Fall mal eine wirklich geschulte Pädagogin mehr da. Mach der KiGa-Leitung den Vorschlag, bzw. frag warum das nicht geschehen ist. Wie kann das Kind I-Status haben, wenn es nicht gezielt gefördert wird, sondern nur im normalen Kindergartenbetrieb "so mitläuft" (und damit offensichtlich überfordert ist). Auch das 2. Kind sollte man ev. mal zur Frühförderung/Psychologen schicken, damit herausgefunden werden kann, warum das Kind so aggressiv ist und wie man dem Kind helfen kann. Ich versteh, daß ihr alle Angst habt, aber solang diese Möglichkeiten nicht ausgeschöpft sind wäre es auch den auffälligen Kindern gegenüber nicht fair sie einfach nur rauszuschmeißen. LG Inge


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei uns gibt es noch die Möglichkeit einen mobilen sozialen Dienst hinzuzuziehen. Den kann der Kindergarten (die Erzieherin) hinzuziehen, die schauen sich dann die Situation im Kindergarten an und versuchen mit den Eltern und dem KiGa eine Lösung für die Kinder zu finden. Die arbeiten auch sehr eng mit der Erziehungsberatung und so zusammen - halt so eine Koordinationstelle damit Eltern, Erzieher, evt. Ärzte oder Therapeuten miteinander an einem Strang ziehen. Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wieso reden hier alle von einem Kindergarten, wenn die Posterin eine KiTa erwähnt? Ist eine KiTa von rechtlicher Seite identisch mit einem KiGa? Oder haben 99% nicht richtig gelesen? LG Antje


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Kita=Kindertagestätte: Kinder ab drei jahren werden Ganztags betreut (mit Mittagessen) KiGa= Kindergarten: Kinder ab drei jahren werden halbtags betreut (allerdings werden teilweise "Über-Mittag-Plätze" angeboten), oft nur vormittags und nachmittags getrennt Die Betreuung in Kitas ist länger, sonst ist es wohl ähnlic, genaue Bedingungen weiß ich jetz nicht Kinder unter drei werden in der Krippe betreut (mehr Erzieher auf weniger Kinder) Ach ja, das was ich schrieb, bezieht sich auf NRW. LG Dorilys


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bei uns wird gerade im KiGa eine anti Gewalt Projektwoche veranstaltet, dort sollen Eltern, Kinder und Erzieherinnen teilnehmen. Bin mal gespannt wie das wird. Bei meiner Tochter in der GS starten die diese Projektwoche eine Woche später. Vielleicht sollte so etwas an mehreren KiGas und Schulen gemacht werden?! Aber dann müssen wirklich alle mitmachen, Eltern sind da genauso wichtig wie die Erzieherinnen und Lehrer. LG Nadine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten. ZUr Situation: Wie haben das Problem im Elternausschuß mit der KiTa-Leitung besprochen. Diese zeige sich zwar bewegt, in letzter Konsequenz wurde uns aber vermittelt, dass es doch auch ganz förderlich sei, wenn die Kinder sich schon frühzeitig mit diversen Konflikten auseinandersetzen können und nicht erst bis zur Schuke damit warten müssen. Außerdem hält sie es für pädagogisch nicht von Vorteil für die aggressiven Kinder, diese aus der Gruppe zu nehmen und ggf. in einen Integrations-KiGa zu geben. Der Träger meint, da die Eltern sich psychologischer Unterstützung nicht verwehrt habe, bestünde keine Möglichkeit, die Verträge zu kündigen. Wir haben das Gefühl, dass hier pädagogische Exprimente auf dem Rücken unserer Kinder ausgetragen werden. Unsere Überlegung geht daher dahin, das Jugendamt oder die zuständige Senatsverwaltung einzuschalten. Einige erwägen bereits Anzeigen gegen die KiTa wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht. Wobei wir befürchten, damit genau den falschen zu treffen, nämlich die ohnehin überforderten Erzieherinnen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn die Erzieherinnen so überfordert sind, würde ich an ihrer Stelle eine Fachkraft von außerhalb hinzuziehen. Jemanden von der Erziehungsberatungsstelle, oder einen Sonderpädagogen mit Schwerpunkt Verhaltensauffälligkeiten. Eine psychologische Begleitung der Eltern ist zwar sehr gut, aber die Erzieherinnen brauchen doch auch Tipps, wie man mit solch extrem verhaltensauffälligen Kindern umgehen kann. Das lernt man nicht auf jeder Erzieherfachschule oder wie das heißt. Da ist manchmal mehr nötig als normale Konsequenzen. Setzt euch als Elternrat doch noch mal mit den Erzieherinnen zusammen, als deren Verbündete. LG sun


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn die Erzieherinnen so überfordert sind, würde ich an ihrer Stelle eine Fachkraft von außerhalb hinzuziehen. Jemanden von der Erziehungsberatungsstelle, oder einen Sonderpädagogen mit Schwerpunkt Verhaltensauffälligkeiten. Eine psychologische Begleitung der Eltern ist zwar sehr gut, aber die Erzieherinnen brauchen doch auch Tipps, wie man mit solch extrem verhaltensauffälligen Kindern umgehen kann. Das lernt man nicht auf jeder Erzieherfachschule oder wie das heißt. Da ist manchmal mehr nötig als normale Konsequenzen. Setzt euch als Elternrat doch noch mal mit den Erzieherinnen zusammen, als deren Verbündete. LG sun