Mathilde82
Liebe Eltern, Hat jemand Erfahrung mit dieser Kita bzw kann jemand seine generellen Erfahrungen mitteilen zu einem offenen Konzept? Gerade im Hinblick auf sehr junge Kinder und der Gefahr des "Untergehens" in diesem Konzept und im Hinblick auf Vorschule und den Übergang zur Schule. Vielen lieben Dank.
Ich habe in einer Kita mit offenem Konzept gearbeitet. Die Krippe war davon ausgenommen und hatte einen Raum für sich alleine. Im Regelfall ist jedem Raum ein Erzieher zugeteilt (wechselt nach einem bestimmten Rhythmus) und es gibt einen Erzieher, der die „Oberaufsicht“ hat. Bei uns stand die Erzieherin damals in der Halle und hat gleichzeitig die Frühstückskinder beaufsichtigt. Bei ihr mussten die Kinder vorbei kommen und sagen in welchen Raum sie gehen. Bei uns waren es 30 Kinder auf 5 Räume. Kein Kind ist untergegangen. Auch für eventuelle Notfälle gab es ein Konzept. Wenn z.B. ein Feuer ausbrechen sollte hatte der Erzieher im Bauraum die Aufgabe noch einmal auf der Toilette nachzuschauen, ob dort ein Kind ist. Viele Bedenken und Ängste sind unrealistisch.
30 Kinder sind aber nur wenige mehr als in einem eingruppigen Kindergarten. In unserem eingruppigen Kindergarten, der offiziell kein offenes Konzept hatte, durften die Kinder in der Freispielzeit in die Bauecke oder Bilderbücher anschauen oder mit Montessori-Material arbeiten oder andere Sachen. Die verteilten sich dann auch auf mehrere Räume. Ich glaube aber, offene Konzepte mit 50 Kindern und mehr sind eine andere Hausnummer.
30 Kinder in einer Gruppe? Welches Bundesland bist du?
Ja es war eine kleine Kita. Aber in größeren sind dann auch mehr Erzieher. Es gibt bestimmt unorganisierte, aber eine gute Kita sollte das trotzdem hinbekommen.
Bei uns wurde gerade das offene Konzept eingeführt, bisher gab es folgendes Feedback .... - in Abholsituationen kam es wiederholt dazu, daß Erzieher nicht mitbekommen, daß bzw. ob ein Kind abgeholt wurde - Erzieher neigen dazu die Kinder nur zu beobachten, allgemein wenig Interaktion und Angebote an die Kinder - wenig Förderung, z.B. liebt das eine Kind Autos und ist eigentlich immer in der Bauecke; beim Schuleignungstest wird dann festgestellt das es nicht schneiden/malen kann
Und U3 ist hier auch separat, und nur in den Randzeiten wird zusammen gelegt.
Also wir haben im Dorf hier auch eine Kita mit offenem Konzept. Bin ehrlich gesagt kein Fan von. Wobei ich sagen muss, dass auch Nachbarskinder dort waren bzw. sind und die dort gern hingehen. Aber kenne auch welche, die gewechselt haben. Würde sagen, es kommt echt aufs Kind an. Wieviel Trubel es verträgt, wie leicht ablenkbar usw.
Also wir haben im Dorf hier auch eine Kita mit offenem Konzept. Bin ehrlich gesagt kein Fan von. Wobei ich sagen muss, dass auch Nachbarskinder dort waren bzw. sind und die dort gern hingehen. Aber kenne auch welche, die gewechselt haben. Würde sagen, es kommt echt aufs Kind an. Wieviel Trubel es verträgt, wie leicht ablenkbar usw.
Die KiTa unserer Kinder hat vom geschlossenen Konzept zum offenen Konzept zum geschlossenen Konzept (während Corona) und kürzlich wieder zum offenen Konzept gewechselt. Jedes Kind hat eine Heimatgruppe mit Bezugserziehern, wo es morgens in Empfang genommen wird, und der Morgenkreis stattfindet. Im Morgenkreis wird den Kindern gezeigt, welche Erzieher in welchem Raum was anbieten. Es arbeiten immer mindestens 2 Erzieher zusammen in einem Raum. Wieviele Kinder wohin dürfen, ist von der Raumgröße und der Erzieheranzahl abhängig. Kinder in der Eingewöhnung und U3-Kinder bleiben bei ihrer Bezugsperson. Jedes Kind hat 2 Magnetbuttons. Den einen hängt es auf den Übersichtsplan dorthin, wo es hingeht. Den zweiten klemmt es an die Kleidung und gibt ihn bei dem Erzieher ab, den es „besucht“. Dieser Erzieher ist so lange verantwortlich für das Kind, wie er den Button hat. Verlässt das Kind den Raum, kommt der Button wieder an die Kleidung. Ab da ist die Fluraufsicht zuständig (im Flur gibt’s auch Spielmöglichkeiten). Will das Kind dann in einen anderen Raum, hängt es seinen Gruppenbutton auf dem Plan in der Heimatgruppe um, und liefert den Kleiderbutton in dem anderen Raum ab. Vorschulkinder werden gruppenübergreifend zur Vorschule gelotst. Für Außenstehende/ Eltern wirkt das Ganze kompliziert und chaotisch, die Kinder finden es toll, und die Erzieher sind sehr angetan. Einfach, weil sie auch mal etwas anderes machen können oder gezielt auf die Interessen einzelner Kinder eingehen können. 4 Gruppen, 9 Räume, 100 Kinder ab 2 Jahre.
Die KiTa unserer Kinder hat vom geschlossenen Konzept zum offenen Konzept zum geschlossenen Konzept (während Corona) und kürzlich wieder zum offenen Konzept gewechselt. Jedes Kind hat eine Heimatgruppe mit Bezugserziehern, wo es morgens in Empfang genommen wird, und der Morgenkreis stattfindet. Im Morgenkreis wird den Kindern gezeigt, welche Erzieher in welchem Raum was anbieten. Es arbeiten immer mindestens 2 Erzieher zusammen in einem Raum. Wieviele Kinder wohin dürfen, ist von der Raumgröße und der Erzieheranzahl abhängig. Kinder in der Eingewöhnung und U3-Kinder bleiben bei ihrer Bezugsperson. Jedes Kind hat 2 Magnetbuttons. Den einen hängt es auf den Übersichtsplan dorthin, wo es hingeht. Den zweiten klemmt es an die Kleidung und gibt ihn bei dem Erzieher ab, den es „besucht“. Dieser Erzieher ist so lange verantwortlich für das Kind, wie er den Button hat. Verlässt das Kind den Raum, kommt der Button wieder an die Kleidung. Ab da ist die Fluraufsicht zuständig (im Flur gibt’s auch Spielmöglichkeiten). Will das Kind dann in einen anderen Raum, hängt es seinen Gruppenbutton auf dem Plan in der Heimatgruppe um, und liefert den Kleiderbutton in dem anderen Raum ab. Vorschulkinder werden gruppenübergreifend zur Vorschule gelotst. Für Außenstehende/ Eltern wirkt das Ganze kompliziert und chaotisch, die Kinder finden es toll, und die Erzieher sind sehr angetan. Einfach, weil sie auch mal etwas anderes machen können oder gezielt auf die Interessen einzelner Kinder eingehen können. 4 Gruppen, 9 Räume, 100 Kinder ab 2 Jahre.
Danke für Eure Antworten. Also soweit ich weiss, gibt es keine Magnet- oder Buttonsysteme. Die Kinder laufen einfach frei von einem Raum in den anderen. Es gibt auch keine Heimatgruppe oder Vorschulgruppe. Es gibt eine feste Bezugserzieherin. Der Kiga hat auch ca 100 Kinder.
Diese Bezugserzieherin bleibt aber nicht beim Kind.
bei uns ist der kiga ab 2 jahren und es ist ein teiloffenes konzept. die u3 kinder sind in einer extra gruppe und der rest ist auch in gruppen nach alter unterteilt. in diesen gruppen findet der morgenkreis statt und die u3 kinder haben einen eigenen raum. ansonsten kann jeder wirklich überall hin, egal ob raus, in den turnraum, bauraum oder whatever. die großen nehmen gut auf die kleinen rücksicht und helfen auch z.b. ein spielgerät aus einem regal zu holen (selbst beobachtet). die erzieher teilen sich pro raum auf, da sind eigentlich immer 2 und draußen mind. 3. meinem kind gefällt es dort sehr. obwohl er nicht so auf massen steht, findet er immer die möglichkeit sich etwas zurückzuziehen, wenns ihm zu voll in einem raum wird. es gibt aber auch aktivitäten extra nur für z.b. die vorschulkinder, oder nur die u3 gruppe verlässt die kita für einen kleinen spaziergang zum hasengehege um die ecke. dass mein kind untergeht hab ich anfangs auch befürchtet, aber dem ist nicht so. er hat auch gelernt sich zu behaupten und sich echt von den großen schon einiges abgeschaut. da denk ich mir daheim tlw. schon, huch, wo hat er das denn her? toll, dass er das schon kann/macht.
Unsere Kita macht seit ca. 2 Monaten ein offenes Konzept. Es gibt einen Empfang und dort wird eingetragen, dass das Kind da ist, ob es Besonderheiten gibt etc. Dann darf er sich aussuchen wohin es geht. Es gibt Frühstücksbuffet und Mittag dort, das Kind entscheidet wann es geht. Im Essensraum wird vermerkt welches Kind schon da war und wieviel es gegessen hat. Nach dem Mittagessen gibt es eine halbe Stunde eine "Ruhephase" in jedem Raum, wo leise Musik gespielt wird, Geschichten vorgelesen werden etc. 1x/Woche gibt es einen Waldtag. Zudem kann das Kind von morgens bis mittags raus weil auch draußen Erzieherinnen sind. Obwohl meiner nicht gerne malt oder bastelt kommt er mit Bildern oder gebasteltem zurück. Ich habe nicht den Eindruck, dass meiner nur in einem Raum ist. Zudem hat er Freundschaften mit Kindern aus der "anderen" Gruppe geschlossen. Sobald es weniger Kinder werden werden auch Räume zugemacht, sodass sich jetzt nicht 10 Kinder auf 5 Räume verteilen. Die Kinder dürfen entscheiden welche Räume offen gelassen werden, dann sind es oft nur max. 2 Räume. Wenn ich ihn abhole weiß jede Erzieherin wo er gerade ist. Sie lassen die Kinder natürlich viel alleine machen, unterstützen aber auch. Jede Kita handhabt ein offenes Konzept aber wohl anders. Unsere Kita hat auch begründet, warum sie ein offenes Konzept begrüßen: in jeder Gruppe gibt es Kinder unterschiedlichen Alters. Also muss man Bausachen, Malsachen, Bücher etc für jedes Alter in einem Raum packen und das würde nicht funktionieren. Durch das offene Konzept sind die Räume größer und passend für jedes Kind und jedes Alter gibt es dort Sachen zum fördern. Unsere Kita sagt aber auch, dass sie in anderen Kitas offene Konzepte gesehen hat, die sie so nie machen würden. Also jede Kita ist da anders. Fazit: ich habe das offene Konzept begrüßt und meiner fühlt sich wohl.
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