Nany-me
Hallo zusammen, aktuell bin ich für einen KS angemeldet. Mein Baby liegt in BEL und eine Geburt kommt aufgrund den großen Kopfes leider nicht in Frage. es macht mich unglaublich traurig. 9 Monate habe ich mich auf eine natürliche Geburt vorbereitet und gefreut. Ich hatte keine Angst. Vor den KS hab ich allerdings so starke Angst. Und überhaupt dieses geplante. Ich kann mich gar nicht damit anfreunden. Ich bin unfassbar traurig das es jetzt wohl so läuft. Es gibt keinerlei Vorteile beim KS außer das es in meinem Fall die sichere Lösung ist. Ich habe so ein schlechtes Gewissen weil ich mich ja eigentlich auf den Geburtstag meines Sohnes freuen sollte. jedes Mal wenn ich mich mit dem KS auseinandersetzen will, fange ich an zu weinen. Habe Angst wie ich wohl nach der Geburt damit umgehe. Ob ich das je verarbeitet bekomme. geht es noch jemanden so? Ich würde so gern irgendwie damit klarkommen oder positiv auf den Tag blicken ;(
Huhu, uns geht es genauso. Wir sind erst in SSW 22 aber es ist jetzt aufgrund einer Anomalie schon klar, dass wir den KS bekommen werden. Ab SSW 36. Wie, wo, wann genau erfahren wir erst beim Gespräch im Dezember. Es ist meine zweite Schwabgerschaft. Man rechnet oder erwartet einfach nicht dass man ggf keine Wahl hat. Es ist immer etwas anderes sich bewusst für etwas zu entscheiden. Am Ende kann man es nie sagen. Auch eine natürliche Geburt kann im mit einem KS aufgrund mehrerer Faktoren oder sogar NotKS enden. Dennoch habe ich auch Angst davor. Ich habe damals und auch dieses Mal keine Angst in dem Sinne vor der Geburt gehabt. Vor einer Bauch OP habe ich schon Angst. Diese bezieht sich eher auf die Zeit danach. Den längeren Aufenthalt im KH, das Wochenbett, die Schmerzen, die Unselbständigkeit. Natürlich auch alles in Hinblick darauf, dass wir bereits ein Kleinkind daheim haben. Es macht mir große Sorgen. Und vor dem Eingriff selbst habe ich auch Angst und den größten Respekt. Er ist medizinisch Notwendig und natürlich machen wir es. Jeder will nur das Beste für sein Baby und wir wollen niemals unnötige Risiken eingehen. Da beginnt das Elternsein. Wenn man es anspricht kommt manchmal dass man ja froh sein muss dass das Kind gesund ist derzeit. Und das sind wir. Selbstverständlich. So froh. Dennoch zählen deine Gefühle und Sorgen als Mutter auch und sollten ernst genommen werden. Darüber zu sprechen hilft, mit hat es geholfen mit meiner Hebamme darüber zu sprechen. Ich versuche es positiv zu sehen, dass wir es schon wissen, uns darauf einstellen können und nicht unter der Geburt damit Konfrontiert werden müssen, in keine Notlage zu geraten und am Ende unser Baby gesund auf die Welt bringen zu können. Dass man schon alles mögliche vorzeitig ggf besorgen kann. Für unser Baby mache ich mir keinerlei Sorgen wengen des KS. Im Gegenteil, es ist das bessere für das Baby. Ich hoffe du kannst dich noch damit anfreunden und etwas positives darin sehen. Dass du dir deswegen Sorgen machst und Angst vor einem großen Eingriff hast, denn das ist ein KS nunmal, ist denke ich vollkommen normal und dafür musst du dich nicht schlecht fühlen. Ich denke, dass du da ggf. etwas gefangen bist in selbst indizierten Schludgefühlen, weil du die Angst vor dem KS, die Frustration darüber, dass du keine Wahl hast und es nicht wie erhofft ist damit verwechselst dich nicht auf die Geburt deines Kindes an sich zu freuen. Das musst du voneinander ablösen. Natürlich freust du dich auf die Geburt deines Kindes und darauf dein Baby zu sehen und in den Arm zu bekommen. Es ist nur nicht wie du es dir gewünscht hättest und das frustriert. Und so hormongesteuert wie man in der Schwangerschaft ist (und auch im Wochenbett) kommt man da oft durcheinander und macht sich dann selbst Schuldgefühle. Ich hoffe dieser Ansatz hilft dir etwas. Liebe Grüße
Das tut mir leid für euch. Aber vielleicht auch ein Vorteil wenn ihr euch jetzt schon drauf vorbereiten könnt und wisst was auf euch dann zukommt. Gibt es denn bei euch noch Hoffnung auf eine natürliche Geburt? Ich habe noch kein Kind und weiß nicht ob ich jemals nochmal schwanger werde. Nach KS ist das ja auch nicht so einfach. Und bin schon 37 weiß nicht ob ich mir die Ängste in diesem Alter nochmal antun will. Aber es gibt Tage da kann ich es etwas besser annehmen. Ich hoffe zwar immernoch auf ein Wunder aber ansonsten hoffe ich das es trotzdem eine schöne Geburt wird.
Hallo Ich glaube das beste ist es sich überhaupt keine Vorstellungen zu machen,zumal es bei jedem Baby auch noch anders kommen kann Ich hab meine 4 Kinder per KS bekommen müssen,bei der ersten war es ein eiliger KS der sehr unschön geendet ist,man hatte meine Beschwerden vorher nicht so ernst genommen und ich bin im OP entgleist,ich hab lange gebraucht um fit zu werden Die zweite lag dann geburtsunmöglich quer verkeilt Bei der dritten ist dann meiner Hebamme aufgefallen dass ich irgendwie sowieso keine Wehen produziere (hab ich aber bei allen nicht )und bei der 4.war es dann eh keine Frage mehr Was ich aber auf jeden Fall sagen kann geplant ist es tausend Mal entspannender als der eilige (einen Not KS wäre ja noch mal schlimmer) Mach dir vorher Gedanken wie du Unterstützung gebrauchen kannst(oder eben auch nicht,bei mir war es so dass außer meine Eltern niemand interessiert hat mich zu besuchen,meine Kinder mussten teilweise auf die ITS und nur zu mir wollten die wenigstens Und wenn man die ersten Zwei Tage geschafft hat geht es eigentlich auch bergauf,was mir aufgefallen ist dass es beim Aufstehen z.b.jedes mal wieder schwer fällt wie am Anfang wenn man lange Zeit im Bett war,also lieber häufiger kurz raus als dazwischen lange Phasen zu liegen Der KS selber ist nicht schlimm,und danach bekommst du ausreichend Schmerzmedikamente und es macht Sinn diese zu nehmen,als das man sich vor Schmerzen nicht aus dem Bett quälen kann,dem Baby schaden sie nicht Klar fand ich das bei keinem Kind ideal,aber man kann sich im Leben manchmal eben nicht aussuchen wie es läuft (oder man verursacht eben vielleicht Dinge die man dann auch nicht möchte) Ich bin dankbar gewesen für die Möglichkeit dass man seine Kinder auch so sicher bekommen kann,ohne hätte ich schon die erste Geburt nicht überlebt und mein Kind vielleicht auch nicht Am wichtigsten ist es sich nicht einzureden dass man dann in irgendeiner Form versagt hat,der KS ist ja nicht der leichte weg und als Mama tut man eben alles um seine Kinder zu schützen Ich hab mir immer vor Augen geführt was alles hätte passieren können und dann war es eben die bessere Wahl Vor der erhôhten Gefahr dass ein Kind auf ITS landet nach einem KS hatte ich soweit keine Angst da ja der Grund für den KS auch häufig beim Baby liegt,Frühgeburten, Schwierigkeiten in der Schwangerschaft...würde man das differenzieren dann landen Kinder wo es eher an der inkompatibilität oder an der Mutter liegt auch nicht häufiger dort als Kinder nach einer normalen Geburt Bei uns waren es immer zusätzliche Faktoren,Kind 1 sind die Medikamente zur Einleitung nicht bekommen,sie war aber nur Stundenweise dort und kam dann zu mir Die zweite hatte keine Probleme und bei der 3 und 4.lag es an Blutgruppenantikörpern die ich bilde Hast du eine Hebamme? Besprich dein Problem doch mit ihr, vielleicht kann sie dir aus Fachsicht auch noch einiges dazu sagen
Danke für deine Nachricht. Ich bin auch sehr dankbar für die Möglichkeiten die die Medizin heute bietet und meinen Sohn hoffentlich gesund zur Welt bringt. Solangsam habe ich es auch etwas verdaut und versuche es positiver zu sehen. Ich habe eine Beleghebamme die mich die ganze SS schon über kennt und dann auch bei der Geburt dabei ist. Sie weiß wie wichtig es mir ist und ich habe die Hoffnung das sie alles dran geben wird es mir so schön wie eben möglich zu machen.
Hey, bei mir war es genau anders, ich hatte furchtbare Angst, dass mein Kind bei einer vaginalen Geburt einen Sauerstoffmangel haben könnte und da die Versorgung eh nicht mehr gut war, wurde meinem Wunschkaiserschnitt zugestimmt. Am Tag vor dem KS ist meine Fruchtblase geplatzt und das Baby kam binnen 4 Stunden vaginal auf die Welt. Als wir im Kreissaal angekommen sind und die Presswehen schon eingesetzt waren, war ich am Ende mit meinen Nerven, weil ich solche Abgst um mein Kind hatte, und nur Kapazitäten für Notkaiserschnitte waren. Aber sobald du dein Kind im Arm hast, ist alles vergessen und du bist überglücklich, ganz sicher :)
Vor was hast du den konkret Angst oder Sorge? Was stellst du dir an einer vaginalen Geburt schöner oder besser vor? Ich hatte schon beides. Ich finde es sehr schade, wie schlecht der KS oft gemacht wird. Wie viel Angst einem davor gemacht wird. Ich hätte mir so viel Kopfzerbrechen sparen können!! War es schön? Das Ambiente war ein OP Raum. Alles sehr steril. Und das Aufmachen seltsam. Man hat zwar keine Schmerzen, aber spürt schon deutlich, dass am Bauch gearbeitet wird. ABER (jetzt das Gute!): Im Moment der Geburt war mir das alles völlig egal. Die hätten auch 20 Stunden zunähen können (dauert ca 20 Minuten :), mir wär's egal gewesen, ich hatte mein Baby im Arm und meinen Partner neben mir. Also ja, bei mir war die KS Geburt definitiv die schönere Geburt! Und auch die Zeit danach. Falls du Sorge vor den Schmerzen hast: ja, das Aufstehen nach KS tut weh. Aber maximal so viel wie eine Wehe. Man sollte mindestens 1x alle 2 Stunden aufstehen. Macht in 3 Tagen ungefähr so vile Schmerzen wie 3h mit Wehen - eine Erstgeburt dauert normalerweise 8-24h... Nach dem KS bekommt man (auf Nachfrage, unbedingt machen!!!) gute Schmerzmittel - im Gegensatz zur vaginalen Geburt, die man ja so schaffen will. Weil das alle anderen ja auch so schaffen. und selbst, wenn man das doch nicht will: dann hat man nur die Wahl zwischen was, das mal kurz 1-2 Stunden wirkt oder einer pda mit all ihren Nachteilen. Nach dem KS kannst du (auch stillend!) Ibu, Paracetamol und sogar Opiate nehmen. Nach der Entlassung habe ich noch ein paar Tage 3x Ibu 400 genommen, dann nichts mehr. Und damit ging es mir wirklich gut. Und (Warnung, jetzt kommen die Themen, die einem vor einer vaginalen Geburt niemand sagt, die mache vielleicht aber auch nicht wissen will?): es hat einen Grund wieso in Ländern, in denen die Frauen schnell wieder arbeiten müssen, sehr viele Wunschkaiserschnitte gemacht werden: https://riskcalc.org/FemalePelvicMedandReconSurgUrinaryandFecalIncontinence/ Kannst du etwas Englisch? Klick dich da mal durch. Mit BEL hättest du ein extrem großes Risiko für eine "assistierte vaginale Geburt" (forceps, vacuum). Auch ohne hättest du das Vergnügen mit 10-30% Wahrscheinlichkeit. Das hört sich so schön positiv an, dieser medizinische Begriff. Ist es in echt nicht. Tut sch*** weh. Und führt in über 30-50% der Fälle zu einer bleibenden Inkontinenz. Bleibend = für den Rest des Lebens. Gerne in Kombi mit einem Beckenbodenabriss, weshalb sich dann die Bauchorgane immer weiter nach unten senken. Es dauert viele Monate bis diese Wunden heilen. Heilt, nicht verheilt. Verheilen tut das nie, reparieren kann man es auch nicht. Nur nötige OPs möglichst lange hinauszögern, weil die meist auch nur ein paar Jahre helfen und oft neue Probleme verursachen... Beobachte mal am Spielplatz oder Sportplatz die Mütter. Viele stehen da eher passiv rum. Meist sind es die Väter, die kicken, spielen, rumalbern. Warum? Weil sich 30-50% der Mütter nach einer vaginaler Geburt einpinkeln, wenn sie rennen. Auch Jahre später noch. Gleiches gilt für Trampolin etc. Weißt du, das Problem bei der Geburt ist, dass du seitenweise aufgeklärt wirst, was beim KS alles passieren KÖNNTE. Aber auch die vaginale Geburt hat Risiken. Sehr viele. Sehr lebensverlängernde. Aber die werden als "natürlich" angesehen. Weil so war es schon immer. Darüber wird nicht gesprochen. Weil: Das müssen die Frauen doch wissen. Aber woher? Gleichzeitig redet niemand darüber. man will die Frauen nicht verschrecken. Und es geht nunmal um absolute Tabuthemen. Wer erzähl schon beim Kuchenessen, dass sie seit zwei Jahren Stuhlgang und Winde nicht mehr halten kann? Oder sich bei jedem Lachen einpieselt? Oder auch nach Jahren mehrere Tage im Monat Schmerzen an den Geburtsnarben hat... Stattdessen sind da all die Influencer, die uns verkaufen wie easy, toll und romantisch eine vaginale Geburt ist. Und das man ein Versager (oder Feigling) wäre, wenn man "es nicht natürlich schafft". So ein Blödsinn! Wir sind in der tollen Situation, dass die Medizin uns beide Möglichkeiten gibt. Früher sind die wenigsten Frauen am Alter gestorben, die meisten Frauen sind lange vorher bei der Geburt oder im Wochenbett verstorben. Gerade mit BEL wäre es noch vor 80 Jahren durchaus nicht unwahrscheinlich gewesen, dass du in Folge der Geburt verblutet wärst. Oder an einer Infektion danach. Davor musst du heute zum Glück keine Angst mehr haben. Dank der modernen Medizin, mit all ihren Medikamenten und Möglichkeiten, wirst du sehr bald ein gesundes Baby in den Armen zu halten. Geboren durch den Bauch. Was völlig in Ordnung ist. Hauptsache Baby ist da und ihr zwei seid gesund!!!
Du hast vollkommen recht, keiner klärt einen auf, welche Risiken eine vaginale Geburt hat. Ich konnte Wochenlang vor Schmerzen nicht sitzen, bis heute kann ich Urin nicht mehr einhalten und während der Geburt hab ich gedacht, mein Baby und ich sterben. Grauenvoll. 😩 ich hoffe sehr, dass ich jetzt einen KS bekomme.
Zum Glück kann man sich das in Deutschland aussuchen und ja jeder darf selbst entscheiden. Aber wenn man sich über einen KS informiert merkt man schnell das es die schlechtere Wahl ist fürs Baby. Es gibt quasi keinerlei Vorteile fürs Baby, außer das es sicher zur Welt gebracht werden kann. Aber wenn nichts gegen eine natürliche Geburt spricht, ist das die bessere Wahl fürs Kind. Ich gebe zu in den meisten Fällen die schlechtere für die Frau. Aber eigentlich wollen wir doch nur das Beste fürs Kind. das es Wehen gibt, das das Kind durch den Geburtskanal geht etc hat alles seine Berechtigung und bereitet das Kind auf das Leben draußen vor. KS Kinder haben mehr Risiko für Autoimunerkrankungen, Asthma, Anpassungsschwierigkeiten nach der Geburt und vieles mehr. Darüber sollte man sich im klaren sein und eine Bewusste Entscheidung treffen. in meinem Fall hatte ich keine Wahl und der Kleine musste per KS geholt werden. Vielleicht etwas besser für mich was Beckenbode oder Geburtsverletzung angeht aber definitiv schlechter fürs Kind. und ja es ist ein Trost das der kleine jetzt gesund auf meiner Brust liegt. Aber die Geburt war für mich alles andere als schön. Ich habe geweint was das Zeug hält. Hatte danach Schmerzen des Todes, kann jetzt immernoch nicht schmerzfrei aufstehen. Ein Bonding direkt nach der Geburt konnte nicht stattfinden weil der kleine nicht bereit für diese Welt war. daher kann ich nur appellieren Wirklich eine bewusste Entscheidung zu treffen. Dann ist es die richtige.
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