Elternforum Rund um die Erziehung

Wie weit dürfen sich Großeltern "einmischen"?

Wie weit dürfen sich Großeltern "einmischen"?

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Hallo, wir haben zurzeit folgendes Problem (jedenfalls wird es für uns langsam eins): Meine Schwiegis betreuen auf eigenen Wunsch jeden Freitag unsere Große, seit die 1 ist. Die fühlt sich dort wohl, alles ist toll, ab und zu die üblichen Problemchen - es gibt halt mehr Süßes als zu Hause, sie machen sich lustig über unser Bio-Essen etc. - aber eigentlich sind sie tolle Großeltern, die Blödsinn mit ihr machen und vorlesen, kuscheln, gemeinsam in Urlaub fahren usw. Nur: So langsam haben wir den Eindruck, dass sie sich in ihrer Rolle als Teilzeit-Eltern begreifen und so langsam "das Tempo steigern". Angefangen damit, dass sie ihr ständig ungefragt Klamotten kaufen, die tlw. nicht unserem Geschmack entsprechen und absolut überflüssig sind (der Kleiderschrank ist voll!). So bekommen wir Freitag abends ein komplett neu eingekleidetes, stolzes Kind präsentiert, das die neuen Sachen natürlich nicht mehr hergeben will. Dies trotz mehrfacher Bitten, das doch zu unterlassen und mehrfacher Vorschlägen für andere Geschenke, über die wir uns wirklich freuen würden (Bücher vielleicht? - "Nein, da haben wir genug zu Hause!" - Ein Autokindersitz? - "Die haben uns alle nicht gefallen!"). Dann kaufen sie sich regelmäßig die aktuellen Erziehungs-"Bestseller" (Stichwort Winterhoff...) und versuchen dann, diese Weisheiten an uns weiterzugeben - mit der Begründung, sie als Pädagogen (sie waren Gymnasial-Lehrer!) wüssten da einfach mehr Bescheid als wir. Heute dann kam die Ankündigung, wir "müssten" das Kind unbedingt mehr fördern, denn sie wolle eindeutig "auf die Bühne". (Sie ist noch nicht einmal 4 und hat unseres Wissens nicht mehr Sehnsucht nach großen Auftritten als jedes andere Kind, eigentlich ist sie vor Fremden sogar eher schüchtern und mitnichten ein "Show-Talent"... Aber uns wird diese Erkenntnis präsentiert, als würden wir von ihren Talenten gar nichts wissen und uns strafbar machen, wenn wir ihr diese Chance verweigern.) Die Krönung war aber, dass sie sich darum jetzt "selbst kümmern" werden und einen Tanzkurs suchen wollen, zu dem sie sie dann freitags begleiten würden... Ich habe erstmal dankend abgelehnt und dafür angeregt, sie könnten doch auch zu Hause mit ihr singen und Klavier klimpern (Schwiemu war Musiklehrerin!), wurde da aber ignoriert - "wir kucken ja erstmal nur, keine Angst!". Jetzt meine Frage an euch: Sehe ich das zu eng? Irgendwie bin ich der Ansicht, dass das Aussuchen und Buchen, geschweige denn Besuchen von Kursen nicht zu den Aufgaben von Großeltern gehört. Außerdem meine ich, dass sie nicht einmal mit entscheiden dürfen (wollen sollten...!?), welche Art von Kursen ihr Enkel besucht. Was sollten Großeltern tun und was nicht? Danke für eure Meinungen Jenny


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...... was die Eltern ihnen erlauben. Wo die Grenze ist, bestimmt IHR als Eltern. Wenn sie überschritten ist, zieht Konsequenzen. Wenn irgendjemand auch nach klarer Ansage noch auf meinen Grenzen herumtrampelt, würde ich mir mal ernsthaft Gedanken zum Thema "Wieviel Respekt hat dieser Mensch vor mir?" machen. Ich persönlich hätte kein Problem mit einem Tanzkurs, der mir weder Arbeit noch Kosten erzeugt. Meine Kinder sagen deutlich, wenn ihnen was nicht paßt. Und auch bei Klamotten ist es mir schnurz, was Oma kauft, solange sie meinen Kindern gefallen. Aber wenn Ihr das nicht wollt, dann wollt Ihr das nicht, Punktum! Gruß, Elisabeth.


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M.


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Hallo! Ich denke, die grobe Linie muss stimmen. Wenn ich weiß, die Großeltern lieben mein Kind, und mein Kind kann diese Liebe verstehen (also, weil die Großeltern sie auch zeigen) dann kann ich vieles tolerieren. Konkret: Zur Kleidung: Durch die Großeltern kam bei uns erstmalig rosa in den Kleiderschrank. Wenn meine Tochter mal selbst rosa will, hab ich ja nix gegen, aber ihr das von mir aus zu geben, kostet mich sehr viel Überwindung, und da ist es für mich eine Frage des Ausmasses: Wenn es mal ab und zu ein Stück ist, dass ich nicht leiden mag, kann ich mit leben, ab einem gewissen Ausmaß nicht mehr. Da muss man dann Grenzen setzen gegenüber den Großeltern (wo sie doch Winterhoff eh mögen...) Was die Erziehugsratgeber betrifft: Gib ihnen doch einfach mal ein paar andere! Was die Kurse betrifft: Bestimmen dürfen sie da gar nix. Aber solange das Kind Spaß an dem Kurs hat, wäre es mir fast egal, ob und welchen Kurs sie da besuchen. Ich hab übrigens schon so mache Oma mit Enkelkind in Kinder/Babykursen gesehen- warum auch nicht? Gruß J.


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Hallo Jenny Nein, du siehst das nicht zu eng. IHR seid die Eltern, IHR setzt die Regeln fest. Niemand sonst. In vielem von dem was du geschrieben hast (du schreibst im übrigen sehr gut) finde ich meine Eltern wieder, die auch jedesmal Berge von Geschenken dahaben wenn wir kommen und unser Kofferraum sieht bei der Heimreise aus wie nach dem Urlaub und immer wieder "Pass auf, der fällt gleich" (Mein Sohn kann sicher am Tisch stehen und ist schon lange nicht mehr böse hingefallen. Ich weiß doch was ich ihm zutrauen kann) bis hin zu "Der macht nur Terror. Das kommt davon weil er zu spät ins Bett geht und euch auf der Nase herumtanzt" (er wird übernächste Woche 1 Jahr alt und fremdelt, was ja auch normal ist) und immer wieder rechtfertige ich mich warum eben so und nicht anders und rede und rede und frage mich mittendrin selbst was ich da eigentlich mache. Wenn ich sage, ich möchte ihm dies und jenes kaufen, rennt meine Mutter los und kauft es mir vor der Nase weg und versteht die Welt nicht mehr wenn ich dann stinksauer bin (Zur Erklärung: Ich wohne auf dem Land und komme nicht oft zum einkaufen. Von daher genieße ich das sehr für mein Kind selbst was tolles kaufen zu können). Vor einer Weile hatten wir schon eine sehr ernste Diskussion deswegen, dann ging es eine Zeit lang, nun reisst es wieder ein. Ich könnte noch sehr lange weiterberichten was mir da alles nicht gefällt. Ich kann dir nur raten, setz dich durch, auch wenn sie dann verstimmt sind, denn sonst gehst du unter und stehst dazwischen ohne das dir jemand zuhört bei Dingen die du gar nicht möchtest. Sicher, sie meinen es nur gut, sie sind froh helfen zu können (auch wenn das nicht immer Hilfe ist), sie lieben ihr Enkelkind, was ja auch sehr schön ist, aber da doch den Rahmen sprengt und jetzt wollen sie ihr neu angelesenes Wissen sofort in die Tat umsetzen und entscheiden über deinen Kopf hinweg und das ist der Punkt an dem sie zu weit gehen. Das Lösungswort in dem Fall deinerseits heißt NEIN. Schlicht und einfach Nein. Du musst nichts bis ins Kleinste begründen, sie haben sich zu fügen. Es wird nicht bei einem Nein bleiben und ich wünsche dir starke Nerven (die wirst du brauchen). LG Neniel


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ich stimme dir in allen punkten zu, setz dich da durch. wie soll das den erst später werden ( gerade bei ex- lehrern)! meine mum ist auch ex-grundschullehrerin und ich hoffe es wird nicht zu irgendwelchen superdiskussionen kommen. meine schwiegi-mum kauft auch immer klamotten-örgs! lieb gemeint, aber wenn ich ihr z.b. den jako-o katalog zeige " hier das finde ich toll und das" und sie hinterher wieder genau das kauft was ich nicht mag könnte ich anfälle bekommen. ( und ich sehe berge von " verschwendeten" geld im kleiderschrank) und wegen dem kurs, eigendlich ist es ja keine schlechte idee, aber der weg war falsch. sie hätten mal zuerst in ruhe mit euch sprechen sollen, und dann müßt ihr entschieden ob ihr das wollt oder nicht, und daran haben sie sich auch zuhalten. Punkt. ich würde da nochmal ein gespräch führen, so nach dem motto , vorschläge ja, aber entscheiden tun wir. es ist euer kind. gruß christine


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hallo, wir haben auf beiden seiten kompromisse geschlossen und es klappt gut. an den klamotten bleiben die schilder dran, bis ich sie gesehen habe. gefallen sie nicht, oder sind unnütz (5te jacke), werden sie weggebracht, oder umgetauscht. ich bin zum beispiel super glücklich, das die großelterrn die schuhe "übernehmen". alles was die freizeitaktivitäten betrifft (tanzen, sport, musik...) wird abgesprochen - zur not auch mal diskutiert. jeder gibt mal nach. ABER... das war nicht immer so. als unsere kleine geboren wurde gab es massenhaft kleidung, spielzeug... alles was nicht benötigt wurde. ratschläge obendrauf ... ... ... es kam zu einem gespräch, in dem ich klar meinen standpunkt vertreten habe, was geht und was nicht. und es hat gott sei dank geklappt. lg biggi


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Die Frage ist eher: Kannst du / könnt ihr auf die Freitagsbetreuung verzichten? Ich kann durchaus verstehen, dass sie sich dadurch ein wenig als "Ersatzeltern" sehen. Versteh mich nicht falsch, auch ich sehe das Verhalten als ziemliche Einmischung, würde mir ein solches Engagement von meinen Eltern allerdings manchmal wünschen :-). Wie man's eben hat... Ich z.B. fände es total schön, wenn meine Eltern (die Schwiegereltern wohnen ganz wo anders) mit meinen Kindern / einem Kind einen Kurs besuchen würden. Kinder sagen selbst deutlich, wenn ihnen was nicht gefällt, und, wie schon jemand anders hier geschrieben hat: Ein Kurs, der mir keinen Aufwand und keine Kosten verursacht... Warum nicht? Das mit den unnötigen Geschenken sehe ich dagegen kritischer, aber auch ein wenig anders als du: Gegen Kleider hätte ich gar nichts, aber meine Eltern neigen manchmal sehr zu lautem Plastikspielzeug von dubiosen chinesischen Firmen :-). Hier versuche ich einen Riegel vorzuschieben, was insofern klappt, dass dieses Spielzeug dann eben nur bei ihnen benutzt wird und nicht daheim bei uns. Langer Rede, kurzer Sinn: Dadurch, dass deine Schwiegereltern kostenlos Betreuung übernehmen, gibst du ein wenig Erziehungsarbeit ab. Erster Schritt ist redenredenreden (was in diesem Fall wohl wenig hilft). Wenn es dir dann immer noch nicht passt, musst du die regelmäßige Betreuung eben beenden.


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Hallo, Dein Bauchgefühl sagt Dir überdeutlich, dass Deine Schwiegereltern Eure persönlichen Grenzen gerade weit überschreiten. Dieses Gefühl ist natürlich vollkommen richtig und täuscht nicht! Natürlich dürfen Großeltern einige kleine Dinge anders machen: Die Kinder ein wenig verwöhnen, etwas großzügiger mit Süßigkeiten sein, ein bissel mehr erlauben als die Eltern - das ist seit jeher "Großeltern-Recht", und die Kinder verstehen auch, dass dort andere Regeln gelten als zu Hause, sie kommen damit klar. Aber bei grundlegenden Dingen wie Erziehungsfragen oder der Förderung des Kindes dürfen die Großeltern natürlich keinesfalls eigenmächtig Dinge anleiern oder sich ungefragt in die Erziehung einmischen! Es ist jetzt allerhöchste Zeit für ein klärendes Gespräch zwischen Euch beiden (auch Mann mitnehmen!) und den beiden Großeltern (ohne Eure Tochter). Überlegt Euch vorher genau, welche Dinge Ihr wie regeln möchtet. Sagt dann, dass Ihr keine Erziehungsfragen mit ihnen besprechen möchtet, sondern dass Ihr das nur untereinander tut. Dass Ihr fragen werdet, solltet Ihr mal Rata brauchen. Klärt genau, dass Ihr keine Kurse etc. außerhalb möchtet, damit das sonnenklar ist. Gebt zur verstehen, dass Ihr den Großeltern Eure Tochter in Zukunft nur anvertrauen könnt, wenn Ihr darauf vertrauen könnt, dass Absprachen eingehalten und Eure Wünsche beachtet werden. Natürlich werden die Großeltern sich sehr erstaunt geben und mit großem Unverständnis reagieren. Sie werden Gegenargumente finden und versuchen, Euch zu überzeugen. Jetzt ist wichtig, dass Ihr nicht auf die Diskussions-Ebene kommt: Erklärt Eure Wünsche nicht, versucht nicht, die andere Seite zu überzeugen, rechtfertigt Euch nicht, sucht nicht nach Argumenten. Das ist alles ganz unnötig, denn IHR seid die Eltern und entscheidet solche Dinge allein. Sagt freundlich, aber stereotyp und unnachgiebig, was Ihr möchtet. Geht auf Argumente nicht ein, wiederholt dann einfach, dass Ihr das nicht möchtet. Sagt, dass Ihr es toll findet, dass die Großeltern sich so toll um Eure Kleine kümmert, gebt aber in der Sache null nach. Die Großeltern haben sich schon sehr weit in Euer Zuständigkeits-Terrain hineinbegeben. Sie werden daher nur ungern und unter Jammern, Wehklagen und Vorwürfen wieder hinter ihre Grenzen zurückweichen wollen. Sie werden versuchen, Euch als undankbar dastehen zu lassen und Euch Schuldgefühle zu machen. Wenn man das vorher weiß, kann man dabei souverän und gelassen bleiben. Bleibt freundlich, lobt ihr Interesse an Eurem Kind, aber macht klar, dass ihre Elternzeit nun vorbei ist, und IHR entscheidet, was wie mit Eurer Kleinen gemacht wird. Es ist für Großeltern manchmal schwer zu lernen und zu akzeptieren, dass sie nun die zweite Geige spielen müssen und über grundlegende Dinge nicht mehr entscheiden dürfen, so wie damals bei ihren eigenen Kindern. Deine Schwiegis berufen sich sogar auf ihre Lehrerzeit, um ihre wegbröckelnde Autorität nochmal zu untermauern, was eigentlich durchaus lustig ist. Wenn man trotzdem freundlich, aber klar die Grenzen aufzeigt, tut man ein gutes Werk: Man hilft den Großeltern, ihre neue Rolle zu finden und zu verstehen. Liebe Grüße, BB


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Seufz... die Freitagsbetreuung ist eben eigentlich komplett aus Nettigkeit von unserer Seite entstanden, wir haben einen 9-Stunden-Kiga-Platz für jeden Wochentag. Dass unsere Tochter regelmäßig nur vier Tage im Kiga ist, dabei durchaus einiges an Gruppenaktivitäten verpasst (hat heißgeliebte Freundinnen dort!) und wir quasi Geld zum Fenster rauswerfen, passiert also nur, weil wir einem innigen Großeltern-Enkelin-Verhältnis nicht im Weg stehen wollen (und uns so auch anstrengende, weil mit unserer Anwesenheit verbundene, mehrmalige Nachmittags-Besuche ersparen ) Und wegen des Kursangebots bin ich deshalb so auf 180 gekommen, weil wir genau über das Thema der übermäßigen Frühförderung schon so oft gesprochen haben - sie geht schon zur musikalischen Früherziehung und demnächst in den Kinderchor, das sind zwei Aktivitäten pro Woche, m.E. genug in diesem Alter. Dann noch der komplette Freitag bei Oma (an dem sie das Kind ja individuell fördern können, so viel sie wollen - aber doch bitte persönlich!!). Schließlich möchten wir selbst auch noch was von unserer Tochter haben... Genau aus diesem Grund - verbunden mit dem Fakt, dass meine eigenen, noch vollzeit berufstätigen Eltern regelmäßig traurig sind, weil sie die Enkelin viel seltener sehen, dadurch nat. ein weniger enges Verhältnis zu ihr haben und das von den Schwiegis auch noch (indirekt und bestimmt unbeabsichtigt!) unter die Nase gerieben bekommen ("Ihr hättet mal die Kleine sehen sollen gestern, wie sie dies und das gemacht hat! Es war so herrlich, usw.") - bin ich ja so ängstlich darauf bedacht, die Rollenbalance immer schön in der Mitte zu halten. Das machen sie mir aber eben zunehmend schwerer - und ich wollte an euren Bewertungen mal abschätzen, ob mein Bauchgefühl legitim ist oder ich nur zum Glucken neige... Vielen Dank für eure Antworten - sie haben mich einigermaßen bestärkt, doch noch mal ein Gespräch zu suchen. Es wird wahrscheinlich exakt so ablaufen wie es Bonnie prophezeit. Aber egal... Jenny


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Du bringst es auf den Punkt. Gut formuliert.


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Es ist für mich etwas befremdlich, dass die Beziehung Oma-Opa-Enkelkind von einem Machtkampf zwischen Eltern und Großeltern überschattet werden soll. Worum geht es hier? Ums alleinige bestimmen wollen aus Prinzip, mit der Begründung, dass es ja schließlich "MEIN Kind" ist? Oder geht es auch um das Wohl des Kindes....? Um die Wünsche des KINDES? Um den Willen des KINDES, die Beziehung zu Oma und Opa ungestört und unüberschattet leben und genießen zu dürfen? Mir scheint, dass das leider oft vergessen wird..... Wenn alles nach der Nase der Eltern laufen soll,. dann könnte man sich doch den Kontakt zu Oma und Opa am Besten gänzlich sparen. Wenn sie sich verrenken müssen, um zu einem "Abklatsch" der Eltern zu mutieren, was macht es dann noch für einen Sinn???? Sind sie dann noch sie selbst...? Sind sie DANN überhaupt noch gute Großeltern? Mich erinnern hier viele Argumente an die eines Scheidungskrieges zwischen Mutter und Vater..... So richtig verstehe ich diese Aufregung um das mangelnde "Strammstehen und Parieren" der Großeltern wohl nie.......... Aber nun denn....es muss jeder so, wie er muss...:-) LG Flocke


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Richtig. Es geht um das Wohl des Kindes und um "gute Großeltern". In vielen Familien laufen noch andere Dinge im Hintergrund die hier im Forum nicht breitgetreten werden, die aber durchaus die Meinungen und Ratschläge der anderen hier rechtfertigen. Wer schreibt hier schon ALLES auf was ihn stört? Die Listen wären schier endlos. Man hat seine Gründe warum man so reagiert und die basieren auch bei Kleinigkeiten meist auf größeren Dingen im Hintergrund.


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Die Threadverfasserin schreibt eindeutig, worum es ihr geht und WAS genau sie stört. Aus DIESEN genannten Gründen eine Großeltern-Kind-Beziehung "in die Mangel zu nehmen" und quasi zu "zensieren", indem man allen Beteiligten Vorschriften macht, halte ich für schädlich für das KIND! Und es geht hier um das KIND, nicht um die Animositäten der Eltern. Ganz einfach! Ich sehe keinen Sinn darin, ausser jenen, dass die Eltern das alleinige Bestimmungsrecht über ihr Kind -SAMT der Qualität seiner Beziehung zu den Großeltern- ausleben. Und dieser vermeintliche Sinn erfüllt seine "Sinnhaftigkeit" bitte WO...? Es geht ums Prinzip: ICH MUTTER = ICH BOSS Fragwürdig..........!


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Da hast Du das Posting wohl nicht richtig gelesen. Sie lobt eigentlich durchweg den Kontakt der Schwiegis zu dem Kind, weil die Kleine sich dort wohlfühlt. Aber wenn man dann ständig gesagt bekommt, wie man es "besser machen" könnte, verstehe ich sie absolut. Vielleicht mag es ja gar nicht so gemeint sein von den Schwiegis, aber wenn diese mit Erziehungsratgebern kommen oder den Eltern erklären möchten, dass das Kind jetzt und sofort unbedingt durch Tanzen gefördert werden muß (weil sie quasi alleine ihr Talent entdeckt haben) dann wäre mir das auch zuviel des Guten. Die Problematik liegt einzig und allein darin, dass (vor allem) die Omas uns Mütter gerne auch wieder zu Kindern machen und uns dadurch (wahrscheinlich nur nett gemeint) Vorschriften machen. Auf so etwas reagiert man eben einfach gereizt. Das ganze hat doch nichts mit Mutter = Boss zu tun. So ein Blödsinn. Die Schreiberin fühlt sich ganz einfach übergangen. Und das kann ich verstehen. Vielleicht hilft hier ein Gespräch zwischen ihr und ihrer Schwiegermutti, indem sie ihr erklärt, wie sie sich gerade fühlt. Wenn das ganze ohne Vorwürfe abläuft, wird das schon werden. Gruß Iris


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Etwas weniger aggressiv tut´s auch. Du verstehst es nicht? Na und? Musst du auch nicht. Jedenfalls meinte ich damit, dass die hier beschriebenen Probleme zwischen Eltern und Großeltern eben oft nur die Spitze des Eisberges sind. Wenn du mit den Großeltern deines Kindes /deiner Kinder Glück gehabt hast, dann ist das schön für dich. Hat aber nicht jeder und jede Mutter muss selbst entscheiden was sie für ihr Kind möchte. Naja, es bringt nichts mit dir darüber zu diskutieren....


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Ich habe das Posting und auch Deine Worte richtig verstanden. Mach Dir keine Gedanken. Wenn ich mit meinen Worten Deine(!) nicht zu überhörende Aggression herausgefordert haben sollte, dann tut es mir leid. Man muss halt auch mal eine "andere" Meinung verkraften können. Aber das nächste Mal halte ich mich besser daran, der jeweiligen Threadverfasserin nach dem Munde zu reden und ihr beizupflichten. Ich weiß....das ist gern bzw lieber gesehen...:-) Lieber, als auch mal über andere Sichtweisen nachdenken zu müssen...... Und was meine Eltern betrifft, liegst du leider leider auch völlig daneben. Ich bin alles andere als glücklich mit ihnen und wäre froh, wenn sie sich so engagiert kümmern würden wie die oben beschriebenen Großeltern. Aber ich versuche, sie SO zu nehmen und zu lassen wie sie sind. Denn 1. kann ich sie sowieso nicht mehr ändern und 2. haben die Befindlichkeiten meiner Kinder Vorrang. Solange IHNEN der Kontakt gut tut, mische ich mich nicht all zu sehr ein. Nicht, dass nicht auch mich so manches stören würde, aber was nützt es, nun den Kontakt durch irgendwelche sinnlosen Regeln zu verkrampfen und zu vergiften. Nur, damit ich meine Position als Mutter klarstelle.....? Auch den Kindern würde das nicht gut tun. Sie sind nämlich weder blind, noch taub, noch ohne Feingefühl und Instinkt........... Großeltern sind SO oft nicht "in Ordnung"!. Wenn sie sich zu wenig kümmern, ist man nicht zufrieden....wenn sie sich "zuviel" kümmern, ist man nicht zufrieden....., wenn sie sich NICHT GENAU SO kümmern, wie man es selbst auch macht und gerne hätte, ist es auch wieder falsch.......... Lieber Heiland...., laßt uns doch alle Großeltern BACKEN!!!!, damit sie unseren Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Ich hoffe, meine Kinder werden mal gnädig mit mir sein, so dass ich die Beziehung zu meinen Enkeln (die ich hoffentlich haben werde) auch OHNE die Reglemente meiner Kinder werde genießen dürfen! In diesem Sinne und mit dieser Hoffnung LG


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Meine nicht zu überhörende Agression?? Ist es heute wieder leichter einem die Worte im Mund zu verdrehen? Die Einzige die hier nur in Großbuchstaben und mit massig Ausrufezeichen motzt bist du. Nicht ich. Ich weiß nicht was mit dir los ist und ich verstehe auch nicht warum dich das Thema so sehr aufregt. Sieh es doch gelassener. Du hast deine Ansicht, andere eben eine andere. Gut, niemand verlangt hier von dir das du anderen nach dem Mund reden sollst. In die Ecke stellst du dich selbst. Ich bin nicht agrressiv. Weder jetzt, noch bei meinen vorherigen Postings. Aber lies dir vielleicht deine nochmal durch. Du kommst wirklich sehr gereizt rüber. Ich will dir nichts. Jetzt nicht und auch vorher nicht und dennoch ist es müßig weiter darüber zu diskutieren. Wenn du eine andere Meinung zum Anfangsthema hast ist es doch in Ordnung. Ich will dir meine doch ganz sicher nicht aufzwingen. Also Schwamm drüber und gut is. LG Neniel


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Ach...dass Ausrufezeichen und Großbuchstaben ein Zeichen von Aggression sind, wußte ich bisher nicht.....! Ich werd´s mir jedoch hinter die Ohren schreiben und in Zukunft brav darauf verzichten....(wieder wat dazu gelernt )


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Schon besser


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... wenn überhaupt, dann geht es doch darum, dass die Grosseltern (nicht die Mutter/Eltern) sich fast schon als "Boss" aufspielen - wenn Du schon diesen Ausdruck hier bringst (den ich eigentlich etwas daneben finde). Ich meine "Boss" insofern, dass sie eigenmächtig Dinge tun, die gegen Absprachen verstossen bzw. gegen das, worum sie (mit Begründung!) gebeten wurden, und die Grenzen der Eltern überschreiten - und oft ist es dann zur Grenzüberschreitung gegenüber den Kinder auch nicht weit... So ist zumndest meine Erfahrung, auch aus meinem Umkreis. Denn wer so wenig Respekt hat, drückt gern früher oder später auch den Kindern was aufs Auge, was sie so eigentlich nicht wollen. UNd es ist NICHT so, dass Kinder immer so klar sagen, was sie wollen und was nicht! Wäre das der Fall, gäbe es u.a. hier nicht so viele Threads zu Problemen, die eben darasu resultieren, dass ein KInd durch ein bestimmtes Verhalten etwas signalisiert, was es eben NICHT explizit formulieren kann (obwohl es länsgt sprechen kann)...! Es geht doch nicht darum, dass Grosseltern ein "Abklatsch der Eltern sein sollen" oder "strammstehen" müssten, wie Du schreibst - Das finde ich absurd und an den Haaren herbeigezogen, wie Du das interpretierst! Es geht m.E. darum, dass Eltern UND Grosseltern sich wie erwachsene Menschen verhalten, d.h. Dinge absprechen, sich genseitig Ansichten mitteilen und dem anderen zuhören, versuchen Lösungen zu finden, mit denen alle zufrieden sind... usw. - und das geht eben NICHT, wenn die Grosseltern (in diesem Fall) gleichgültig den Bitten/Gesprächsversuchen der Eltern gegenüber sind, ihnen nicht zuhören und einfach "ihr Ding durchziehen", von dem sie meinen, es müsse so sein und sei angeblich das "Beste für die Kinder"! Das hat etwas mit Nicht-Ernstnehmen, mit mangelndem Respekt zu tun, und da sehe ich das Problem! Natürlich könnnen und sollen Grosseltern Dinge anders machen, ihre Beziehung zu den Kindern ist eine andere und eigene, alles OK und gut - aber sie sollten eben nicht in grundlegenden Dingen gegen die Eltern arbeiten bzw. deren Ansichten ignorieren und eine wirkliche Kommunikation/Austausch boykottieren! Und im Ausgangsposting erscheint es mir so, als wären die Eltern recht bemüht, um eine möglichst intensive Beziehung der Kinder zu den Grosseltern zu ermöglichen - also z.B. dass das Kinde extra deswegen freitags nicht in den KIGA geht, um den Tag regelmässig bei den Grosseltern zu verbringen... Das würden sie doch nicht machen, wenn sie nicht wollen würden, dass die Kind-Grosseltern-Beziehung "wächst und gedeiht". Aber wo ist das Entgegenkommen von seiten der Grosseltern? Die Bereitschaft, zuzuhören, Neues anzunehmen, die Ansichten und Grenzen des anderen zu respektieren...? So wie es jetzt ist, kann das leicht auf Kosten der Kinder gehen - aber nicht durch Verschulden der Eltern! Ich würde nochmal ein ernsthalftes Gespräch versuchen.


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Nunja MM, Du stimmst "oben" emfut so schön zu. Sie schrieb: "Großeltern dürfen alles, was die Eltern ihnen erlauben"...und....."wenn Ihr das nicht wollt, dann wollt Ihr das nicht, Punktum!".................. Ich habe mich bereits in meinem ersten Posting ausführlich darüber ausgelassen, weshalb ich hier einer völlig anderen Meinung bin. Du bist eher der Meinung, dass Großeltern bei bzw. VOR all ihrem Tun um Erlaubnis fragen müssen. Gut, das sind zwei verschiedene Ansichten und jeder wird es letztlich so handhaben, wie der es für richtig hält. ICH persönlich halte diesen Eingriff in die Großeltern-Kind-Beziehung eben NICHT für richtig und nicht für gesund. Zumindest dann nicht, wenn es dem Kind nicht gutgeht. Nun setzt Du aber auch voraus, dass es so, wie die Eltern agieren, immer richtig und gut für´s Kind ist. Eben, weil es die Eltern sind. Die Großeltern hingegen setzen sich eher über die vermeintlichen Grenzen des Kindes hinweg. Erstrecht DANN, wenn sie ihren mangelnden Respekt schon dadurch "beweisen", dass sie nicht jeden Atemzug von den Eltern des Kindes absegnen lassen. Bei aller Liebe, aber das ist wirklich etwas weit hergeholt! Ist das wirklich ein Zeichen von Respekt??? Weder Eltern noch Großeltern sind fehlerfrei. Und den Großeltern sollte man Fehler genauso zugestehen, wie man es bei den Eltern auch tut. Fehler, die Eltern zweifelsohne immer begehen, sind nicht mehr und nicht weniger schädlich für´s Kind, nur weil es sich um die Eltern handelt. Oder haben sie eher das Recht auf ihre Fehler, weil sie die Eltern sind? Wird so ein Schuh daraus? (ich überlege ernsthaft und bin von allem Zynismus weit entfernt.....!!!!) ODER fragen wir uns doch, wer überhaupt "Fehler" definiert? Wer definiert "gut" und "schlecht".....? Wer definiert "richtig" und "falsch"....? Wessen "Eigentum" ist das Kind und wem steht somit das alleinige Definitionsrecht einschließlich Ausführung und Umsetzung zu? ---> (((Bin am Ende ICH als Mutter, die so unzufrieden ist mit den Großeltern, die "schädlichere" Bezugsperson für meine Kinder, die am Ende einer gesunden Entwicklung entgegenwirkt, während meine unliebsamen Eltern retten, was zu retten geht??????????? (ich frage mich gerade ernsthaft....zum ersten Mal übrigens, seit ich Kinder habe!!!!))))) Es gäbe durchaus Fälle und Situationen, wo auch ich Grenzen setzen oder gar den Kontakt zu den Großeltern unterbinden würde. Aber nur, weil Klamotten gekauft werden, die nicht dem Geschmack der Eltern entsprechen oder auf Wunsch des Kindes ein Tanzkurs spendiert wird, der die Eltern weder zeitlich noch finanziell tangiert.....also bitte.....hältst Du das tatsächlich für "grundlegende Dinge", in denen die Großeltern "gegen die Eltern arbeiten", wie Du es formuliert hast ???? Ich nicht, aber auch hier scheinen wir unterschiedlicher Meinung zu sein. Sei´s drum....:-) Ich bin eher der Ansicht, dass sich die Eltern wie erwachsene Menschen verhalten sollten, indem sie sich fragen, ob es ihnen bei vielen Dingen (wie ich schon tausend Mal schrieb) tatsächlich um das Wohl des Kindes geht oder eher darum, vermeintlichen "Respekt" von den Großeltern zu verlangen, indem sie sie dazu anhalten, prinzipiell(!) um Erlaubnis zu bitten. MIR würde da die Lust vergehen...... Ausserdem kann all das auch für die Kinder nicht gut sein: Oma darf nur das, was Mama ihr erlaubt. Oma und ich dürfen nichtmal ein paar neue Schuhe kaufen, weil sie Mama u.U. nicht gefallen könnten. Diese wertvolle Bezugsperson Oma wird gänzlich zur Marionette gemacht....., das Zusammensein durch strenge Grenzen beeinträchtigt....Mama hat einfach überall ihre Hände im Spiel...... Meine Worte beziehen sich jetzt dennoch in erster Linie auf obigen Fall und das, was die Mama oben schrieb. Selbstverständlich gibt es Situationen, die auch mir zu weit gehen würden. Aus obigem Posting lese ich solche Situationen aber nicht heraus! Und dass irgendwelche Debatten über die Erziehung stattfinden.....oh Himmel....da kann ich nur schmunzeln (Stichpunkt Winterhoff), denn solche Debatten finden doch in jeder Familie -mehr oder minder stark ausgeprägt- statt. Auch meine Mutter kann es sich all zu oft nicht verkneifen, mir "gute Ratschläge" zu geben, weil mir angeblich an dieser oder jener Ecke die Erziehung aus der Hand gleitet......;-) Ich kommentiere es - wie gesagt - mit einem Schmunzeln. Denn ich frage mich, wie gut ich mich später als Oma werde zusammenreissen können. Und das sollte sich heute jeder überlegen...... Es ist genauso, wie mit dem Muttersein. Hatten wir nicht alle Tausend gute Vorsätze, wollten ALLES besser machen als unsere Mütter, Nachbarn, Verwandte, Bekannte......schüttelten wir nicht alle manchmal als "Noch-Kinderlose" mit dem Kopf angesichts "mißratener" und schlecht erzogener Kinder im Supermarkt, Restaurant oder oder..... weil wir längst den theoretischen Plan für eine VIEL bessere Erziehung in der Tasche und im Kopf hatten....???? Und wie sah dann die Realität aus? Ich bin, seit ich zwei Kinder habe, fein still geworden. Sowohl im Hinblick auf andere Mütter als auch im Hinblick auf die Fähigkeiten unserer Großeltern. Irgendwann bin ICH die Oma........................... Ich sage nicht, dass ab und an Gesprächsbedarf zwischen Eltern und Großeltern besteht und auch die Bereitschaft dazu auf beiden Seiten vorhanden sein sollte. Da stimme ich Dir zu! Aber dass Großeltern prinzipiell nur das "dürfen", was die Eltern ihnen erlauben, halte ich für einen falschen Ansatz! Besser wäre doch allemal, man richtet sein Augenmerk AUFS KIND statt auf die Großeltern. Und wenn es dem Kind gut geht und es diese Beziehung ganz offensichtlich genießt........... LG Flocke


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dritter Absatz: "Zumindest dann nicht, wenn es dem Kind GUT GEHT", meinte ich natürlich.......


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... für Dein ausführliches Posting. Ich kann gerade jetzt nicht auf alles eingehen, wollte aber klarstellen, dass es mir NICHT darum ging, dass Grosseltern bei allem um Erlaubnis fragen müssen, um es, wie Du schreibst, "absegnen" zu lassen! (Manchmal nervt mich das sogar ziemlich, wenn meine Mutter bei jedem Kleinkram fragt - un ich verlange das NICHT!!!) Natürlich können sie machen wie sie meinen, und wenn dann irgendeiner Situation Meinungsverschiedenheiten aufkommen, sollten beide Seiten miteinander reden und verscuhen, eine Lösung zu finden. Der "typische"(?) Fall ist doch aber anscheinend der (auch nach dem was man hier liest, und auch was ich "live" so kenne), dass die Mütter oft versuchen Dinge anzusprechen, um Gehör und evtl. Veränderungen bei bestimmten Dingen bitten, aber erst gar nicht ernst genommen werden! Ihr Anliegen wird übergangen, ignoriert u.U. lächerlich gemacht. WEnn sich eine Freundin so verhalten würde, wäre das doch auch nicht OK! Warum dürfen denn die Grosseltern sich so ein Verhalten "rausnehmen"? Also dass es eben NICHT so ist, wie wenn man einen anderen erwachsenen Menschen (z.B. eine gute Freundin) um etwas bittet, sondern mit ihnen wie mit Unmündigen umgegangen wird, die nix zu sagen haben - obwohl es um ihr Kind geht. (Und IHR Kind meine ich natürlich NICHT in dem Sinne, als ob es ihr Besitz sei, uber den sie verfügen! Bei Dir klang das ein bisschen so.) Natürlich ist die andere Seite der Medaille, dass sich die Mütter/Eltern das gefallen lassen, sich kleinmachen bzw. rechtfertigen, Ansgt haben ihre Meinung klar zu sagen, kurz: das Spiel mitspielen und nicht wie ERwachsene auftreten. Klar kann man jetzt fragen, was zuerst war - Henne oder Ei, aber hier geht es ja eher um den praktischen Aspekt, wie mit der Situation umgehen, wenn sie erstmal entstanden ist. Das mit dem "gegen die Eltern arbeiten" meinte ich nicht so, dass es in diesem konkreten Fall unbedingt so sein muss, aber dass ich durchaus Fälle kenne, wo es quasi so "anfing" - dass die Grosseltern sozusagen schleichend, hintenrum, ohne offenen Austausch mit den Eltern ihr Ding gemacht haben. Es geht mir nicht darum, dass sie es ANDERS machen, aber um das WIE und WARUM, bzw. um die Beziehung zwischen ihnen und den Eltern, bzw. zwischen allen in der Familie. Geht es da offen zu, gleichberechtigt, oder ist das ein Machtspielchen mit verdecktem Visier? Und ich weiss leider, dass dieses Machtspielchen ziemlich oft gerade von den Grosseltern ausgeht (auch wenn die Eltern dann drauf anspringen und ihren Teil beitragen), warum auch immer sie das anscheinend nötig haben... :-/ Ich will das nicht pauschalisieren, aber ich finde, Du pauschalisierst andersrum - "verteufelst" die Eltern und "glorifizierst" die Grosseltern (überspitzt gesagt). Ansonsten hast Du recht - auch ich bin, seit ich zwei Kinder habe, mittlerweile eher mal "fein still" (wie Du schreibst), wenn es darum geht, jemanden zu beurteilen, was die Kindererzeihung usw. betrifft, und sehe auch vieles "relativer", nicht so schwarzweiss/schematisch. In diesem Punkt denke ich, ich weiss was Du meinst, und stimme zu! Aber nur weil ich wohl auch mal Oma sein werde, darf ich die heutigen Omas nicht kritisieren? Nein, das sehe ich nicht ein, das sind zwei verschiedne Paar Schuhe für mich. Dannn muss ich eben später auch mit der Kritik ´fertigwerden - na und...? Naja, ist jetzt gar nicht so kurz... Vllt. kommt trotzdem noch ein Nachtrag(?). Gruss, M.


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Hallo nochmal, mag sein.....meine Worte kamen vielleicht "schwarzweiss" rüber, obwohl ich das nicht in meiner Absicht lag und ich auch versuchte zu erwähnen, dass es natürlich Grenzen gibt. Es gibt Grenzen und es gibt Situationen, die auch ich nicht akzeptieren könnte....usw.... (vor Kurzem berichtete eine Userin im Aktuell über so einen Fall....!) Ich wollte auch keinesfalls glorifizieren oder verteufeln. Ich finde es nur immer schade (obwohl es mich nichts angeht, aber mei....wir sind ja zum Reden hier, oder? ), wenn sich Eltern über vermeintliche Grenzüberschreitungen von Großeltern ärgern, obwohl andere Eltern dieses Verhalten herbeisehnen und sich wahnsinnig darüber freuen würden. Natürlich ist mir klar, dass persönliche Grenzen, Geschmäcker und Erwartungen verschieden sind. Aber man sollte doch auch in der Lage sein, verschiedene Blickwinkel zu betrachten. Da gibt es einmal den Blickwinkel des KINDES, der durchaus Bedeutung haben sollte, denn auch das Kind weiß, spürt und kann zum Ausdruck bringen, was und WEN es möchte, was ihm gut tut und was nicht (eigentlich muss man als Eltern nur ein waches Auge und Ohr haben, um das zu bemerken)! Zum Zweiten gibt es da den Blickwinkel der Großeltern, die natürlich das Kind mit mehr Gelassenheit und Ruhe im Auge haben können, als ihre eigenen Kinder zu seinerzeit. Und dann gibt es da den Blickwinkel der Eltern, auf deren Schultern zweifelsohne die Verantwortung für das Kind lastet und die nun damit kämpfen (und sich manchmal auch darin verkrampfen), stets und ständig nur "das Beste" (was immer es auch sein mag ??? ) an ihr Kind zu lassen.....! Nur was ist das Beste? Was ist das Richtige? Welche Eltern werden nicht ab und an von Zweifeln geplagt und schieben sie mit Müh und Not wieder von sich.... Aus diesem etwas verantwortungsvolleren Blickwinkel hinaus resultiert auch die Tatsache, dass es bei den Eltern oft etwas "anders" zugeht....viell. geordneter, strenger, vernünftiger....????? Grenzen, die sich also Eltern zum Wohle ihres Kindes selbst (und ihrem Kind) auferlegen, werden dann all zu oft von den Großeltern wieder durchbrochen.....!!! Die Frage ist nun: Ist das gut so? Sinnvoll? Bereichernd? Sogar wichtig????? Oder ist es schädlich, wenn NICHT alle Familienmitglieder "an einem Strang ziehen" ??????????????? Ja, da kann man natürlich wieder unterschiedlicher Ansicht sein. Ich vertrete die Ansicht (die nicht zwangsläufig richtig sein muss, dennoch wage ich, sie zu vertreten ;-)), dass es sehrwohl gut und wichtig und gesund für das Kind ist, wenn ein "Zufluchtsort" (bitte nicht ZU wörtlich verstehen!!), eine "Anlaufstelle" und somit eine weitere Bezugsperson AUSSER der Eltern vorhanden ist, mit dem es eine ganz "eigene" und auch andere(!) Beziehung führen darf, Geheimnisse hegen darf und auch mal Dinge tun darf, die es zu Hause nicht darf. War es denn in unserer Kindheit nicht auch so? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Oma stets von meiner Mutter gemaßregelt wurde, was sie darf und was nicht. Ich weiß aber HEUTE, dass ihr lange nicht alles gefiel, was da stattfand, wenn ich bei meiner Oma war.... !!!!!!!Aber ich war das Glücklichste Kind für den Moment. Voller Freiheit!!! Voller Freiheit, die meine Eltern meinen Großeltern zugestanden!!!!!!!!! Das ist wohl oft auch das "Schicksal" vieler Eltern und das "Privileg" der Großeltern, dass die Großeltern sich fast ausschließlich um die schönen Dinge des Kinderlebens kümmern dürfen, während die Eltern doch auch noch andere unangenehme, aber unumgängliche Dinge im Auge behalten müssen und somit eben das "Gesamtwerk" nicht aus den Augen verlieren dürfen....*g* Aber genau aus diesem Grund - so finde ICH - ist die Beziehung zu den Großeltern (wenn sie denn einigermaßen normal und gesund verläuft) etwas sehr Wichtiges und sollte wenn nur irgend möglich, einigermaßen "unberührt" bleiben und nicht unter Maßregelungen der Eltern leiden und "ersticken". "Anders" heißt eben nicht immer "schlechter". Die Frage ist auch, ob die Beziehung Großeltern-Kind von den Eltern "überwacht" werden sollte. Wer überwacht die Beziehung Eltern-Kind? Niemand....:-) Ich finde, man sollte - sofern es sich um "Kleinigkeiten" handelt (ok auch DAS ist wieder Ansichtssache) einfach ein wenig loslassen können. Wenn man Respetlosigkeit empfindet, hängt das immer auch mit den eigenen Erwartungen, Vorstellungen, Ansprüchen zusammen, die ich an eine Person habe. Es ist ein Gefühl, das unter Umständen nur in mir selbst entsteht, weil meine Erwatungen nicht erfüllt werden. Die Frage ist nur, OB sie denn erfüllt werden MÜSSEN.....? Langer Rede kurzer Sinn: Ich halte die Großeltern-Kind-Beziehung für wichtig und hilfreich, so dass sie das Recht auf "Unberührtheit" haben sollte, sofern nicht irgend etwas gründlich schief läuft! Meine bescheidene Meinung.... LG Flocke


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Nein, wirklich nachvollziehen kann ich Dein Problem nicht! IHR bestimmt also (auch nach Ansicht vieler meiner Vorrednerinnen), in welcher Art der Kontakt zwischen Kind und Großeltern gepflegt wird, welche Unternehmungen stattfinden dürfen, was die Großeltern kaufen dürfen usw.... Ich finde wahrlich nicht, dass das sinnvoll ist. Wo ist der Sinn? Erkläre es mir.....und zwar der Sinn für EUER KIND!!! Es ist von so unglaublich großem Wert für Euer Kind, dass es noch diese zwei weiteren verlässlichen Bezugspersonen in seinem Leben hat, außer Euch. Und diese zwei weiteren Bezugspersonen können - sollten nicht tatsächlich Dinge stattfinden, die Eurem Kind (körperlich oder psychisch) schaden - meiner Ansicht nach agieren dürfen, wie sie möchten. Euer Kind kann sehrwohl unterscheiden, wie es Oma und Opa machen und wie IHR es handhabt! Es darf (und MUSS) anders sein!!! Denn es gibt noch eine andere Welt als die von Mama und Papa. Es gibt auch noch andere Ansichtan als die von Mama und Papa! Ich sehe weder im Kauf irgendwelcher Klamotten, die nicht Eurem Geschmack entsprechen NOCH im Tanzkurs, für den sich Euer Kind zu interessieren scheint, ein Problem! Ganz im Gegenteil....!!! Welchen Sinn sollte es haben, dass alles nach Euren Vorstellungen läuft? Es hört sich für mich so an, als sollte es prinzipiell(!) so sein, dass die Großeltern sich nach den Vorstellungen der Eltern richten und bei allem, was sie ihrem Enkel Gutes tun wollen, die Eltern zunächst um Erlaubnis fragen müssen. Nicht, weil es immer Sinn macht, sondern einfach, weil es als Zeichen von Respekt verstanden und somit grundsätzlich verlangt wird. Dass dies aber die Beziehung zwischen Großeletern und Kind nur beeinträchtigt, wird hierbei übersehen. Bei allem Respekt, aber dies ist die Beziehung zwischen Eurem Kind und seinen Großeltern. Etwas ganz Eigenes und Wertvolles, in das Ihr Euch nicht ZU sehr einmischen solltet. Etwas, das Ihr Eurem Kind gönnen solltet! Laß es gedeihen, laß es auch mal krachen, laß sie miteinander streiten oder sich gut verstehen, OHNE dass Du zuviel eingreifst. Es muss Dir nicht alles gefallen! Die Beziehung zwischen Kind und Oma/Opa benötigt nicht grundsätzlich Dein Gefallen! Noch weniger Deine Absegnung!!! Denn überleg doch mal, welchen Sinn es hat, den Klamottenkauf (nur weil euch das Zeug nicht gefällt) zu verbieten? Welchen Sinn hat es, zu bestimmen, welchen Kurs die Großeltern im Einvernehmen mit dem Kind bezahlen und besuchen??? Welchen Sinn hat es, diese Übereinkunft zu verbieten? Geht es nicht doch mehr ums Prinzip als um alles andere? Ihr seid die Eltern, richtig! Und IHR kauft die Klamotten, die Ihr für schön haltet! IHR bezahlt und getstattet lediglich Freizeitaktivitäten, die Euch sinnvoll erscheinen. IHR ernährt Euch gesund und ohne zuviel Nascheireien....... Das ist doch ausreichend und gut! Ihr prägt Euer Kind in ausreichendem Maße und jegliche "Abwechslung" kann (abgesehen von obiger Einschränkung) nur gesund für die Entwicklung Eures Kindes sein und den Horizont erweitern!!!! Wie gesagt....wenn Ihr nicht WIRKLICH Grund zur Annahme habt, dass Euer Kind schaden nimmt, dann laß es.....! Und laß auch Deine Eltern:-) Nicht, dass ich es IMMER so handhaben kann, wie ich es jetzt gerade predige. Dennoch muss ich mir meist zugestehen, dass es mir "ums Prinzip" geht, wenn ich die Beziehung beeinflussen und bestimmen möchte. Es ist eine Mischung aus "Altlasten" und "offenen Rechnungen" mit meinen Eltern und dem Anspruch, dass ICH ALLEIN bestimmen dürfte, was mit meinem Kind geschieht, welchen Kontakt es wie und in welcher Art pflegen darf.... Und das habe ich nicht wirklich, sondern höchstens dann, wenn "Gefahr im Verzug" ist. Und genau für diesen Fall versuche ich, mein Eingreifen aufzusparen. In der Hoffnung, dass es selten nötig wird UND dass ich dann auch gehört werde, weil ich nicht eine ewig nörgelnde und aus Prinzip bestimmen wollende Mutter war! LG Flocke


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Freu dich doch einfach. Ich find es toll das deine schwieeltern sich so viele Gedanken machen. Der Tanzkurs wird deiner Kleinen und Oma und Opa viel Spaß machen das sollte im Vordergrund stehen. Denke die zwei nehmen ihre Freitagsbetreuung sehr ernst und deinem Kind geht es dort sehr gut. Freu dich drüber und lass die Leine ein bischen locker . Bremsen würde ich nur wenn sie sich in eure Erziehung einmischen oder deinem Kind es zu bunt wird


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Auch wir haben so dolle Großeltern. Ich habe leider keine Eltern mehr, aber die Schwiegereltern übernehmen den Job locker für 2*lol* Letztes Jahr zu Weihnachten war unsere Tochter wohl das einzige Kind auf Erden was keine Lust mehr zum auspacken hatte. Das war bitter und einfach to much. Die Kunst ist es dann auf nette Weise die richtigen Worte zu finden. Denn sie meinen es ja wirklich nur gut. Wir haben uns drauf geeinigt das die noch eben schnell eingepackten Geschenke einfach zwischendurch gegeben werden (Buntstifte, Zeitungen, Bücher etc.) Die lege ich zum Teil auf Halde und kann so zwischendurch austauschen (Tochter wird im Nov. 4 und kriegt es noch nicht so sehr mit) Bei Kleidung wäre mir das schon relativ egal. Bei dem Hosenverbrauch im Moment ist jede zusätzliche super*g* Das absolute No go ist das einmischen in unseren Erziehungstil wenn wir dabei sind. Wir hatten einen 3 Wöchigen Sommerurlaub zusammen und die Eltern waren zwar total entspannt aber dafür hatten wir einen verwöhnten Terrorfeldwebel. Nach 3 Wochen harter Arbeit zu Hause ging es dann. Haben den Großeltern klar gemacht das das ständige Rumwirbeln und zwirbeln um das geliebte Enkelkind nicht immer förderlich ist. Aber da ging es um wirkliches Eingreifen (so nach dem Motto Mutter sagt zieh dir die Schuhe an und Omi sagt komm doch mit ich zieh sie dir an und opa wedelt aus der Küche schon mit dem Schoko Ei) Das war 24 h rund um die Uhr 3 Wochen einfach nicht mehr schön. Über kleinere Schönheitsfehler muß man allerdings auch hinwegsehen können. Du hast einen Freitag "Ruhe" und die beiden wollen und sollen ihren Nachmittag doch genießen. Ist die Hose wirklich so häßlich? Das Shirt wirklich so schlimm? Der Tanz-Singkurs wirklich so fürchterlich. Bei dem Durchhaltevermögen eines 4 Jährigen Kindes hat sich das bestimmt bald von alleine erledigt. Und wenn sie es Freitags machen ist es ja kein zusätzlicher Tag der verloren geht. Obwohl ich persönlich ja eh finde das Kinder in dem Alter eigentlich nur mit gleichaltrigen spielen sollten. Aber leider sehen das fast alle Mütter in Zeiten von frühförderung anders. Nun gut, schlaft 2-3 Nächte drüber und nehmt es mit Humor. Ansonsten müßt ihr es in nette freundliche worte packen aber mit der evtl. Konsequenz leben das sie ihr Enkelkind dann weniger sehen wollen werden oders so.


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hallo, muss dir mal kurz schreiben. hast du von unserer familie gesprochen??? es gleicht sich alles so. ich habe auch keine eltern mehr. schwiegis übernehmen den job. unsere wird im november auch 4. und zwei wochen urlaub zusammen haben wir im sommer auch hinter uns gebracht. bei uns waren es nicht die schuhe, sondern der pulli lg biggi


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Ich kann dich irgendwie verstehen, findees auch nicht toll, dass die Großeltern diese Sachen über euren Kopf hinweg entscheiden, aber mal so ein paar Gedanken dazu: Die Großeltern kaufen dem Kind Klamotten die euch nicht gefallen....gefallen sie denn dem Kind? Euer Kind soll in einen Tanzkurs....was sagt das Kind dazu? Ich sage ganz ehrlich, auch wenn ich diese Erfahrung auch erst habe machen müssen: Das Leben auch mal aus einer anderen Perspektive zu erleben kann für Kinder nur bereichernd sein. Oma und Opa machen was sie will, kaufen was sie will und geben ihr eine andere Art von Aufmerksamkeit. Dort steht nicht die Erziehung des Enkels in Vordergrund sondern das sie Spaß hat. Das kann auch gut für ein Kind sein - solange ihr klar ist, das letztendlich Großeltern nur Großeltern sind und Ihr die letzte Entscheidung habt...als Eltern. Klamotten selbst aussuchen, zusammen mit Oma und Opa.....oh klasse, Oma und Opa kaufen was ich will! Sind die Klamotten eigentlich dann doch nicht so schön, so das sie eurem Kind schnell nicht mehr gefallen, lernt Oma schnell keine mehr zu kaufen. Gefallen sie aber eurem Kind....wo ist das Problem? Sie lernt ihren eigenen Geschmack zu entwickeln....auf Omas kosten ;-) Und der Tanzkurs....ist es so etwas schlimmes? Hier gehen Kinder ab dem 3.Lebensjahr in Tanzkurse. Freu dich doch, das Oma und Opa nicht nur den Kurs finanzieren, sondern sich wirklich auch dafür interessieren und mit dem Enkelkind zusammen dorthin gehen. Eure Tochter wird schon sagen, wenn sie keinen Spaß mehr daran hat, aber solange es ihr gefällt kann das für ihr Leben nur eine Bereicherung sein. Wichtig wäre meiner Ansicht nur, das eure Tochter lernt, das man auch mal bei den Großeltern "Nein" sagen darf, und sie dann nicht enttäuscht sind. Kann es vieleicht sein, das du unterbewußt eher etwas dagegen hast, weil du denkst, deine Eltern wollen dir damit "sagen" ,das du die Bedürfnisse eures Kindes nicht erkennst? Wenn das so wäre, dann würde ich mich auch dagegen wehren. Haben sie aber nur Spaß daran ihr Enkelkind zu verwöhnen und zu fördern, an einem Tag in der Woche, dann würde ich sie lassen. Letztendlich aber muß es deine (eure) Entscheidung sein...denn letztendlich ist es dein (euer) Kind. LG mamaj


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... genau so ist es: Nicht nur unbewusst, sondern ganz sicher nehme ich die ungefragten und trotz Bitte ums Gegenteil erfolgenden "Angebote" als Einmischung und Bevormundung an. Das ist ja genau mein Problem! Jeden Freitag abend bekommen wir aufs Brot geschmiert, wie toll unser Kind das und das kann und wie dringend wir deshalb das und das mit ihm tun müssen. Etwa "rausgehen" (machen wir jeden Tag!!!), vorlesen (dito), "fördern" (wie gesagt, sie besucht schon zwei Kurse pro Woche im Kiga...) etc. Wir finden das, obwohl sie das bestimmt nicht so meinen, eine Frechheit, denn es stellt uns Eltern als unsensible Arbeitstiere ab, die das Kind mangels Zeit die ganze Woche abgeben (ob nun im Kiga oder bei der Oma) und seine "wahren" Interessen und Talente nicht sehen. Das finde ich persönlich richtiggehend verletzend, denn ich verbringe trotz viel Arbeit jeden Nachmittag mit meinem Kind und versuche dabei, seine Interessen zu fördern. Und außerdem sehe ich es durchaus problematisch an, wenn ein Kind mit Konsumartikeln überhäuft wird - auch wenn (oder gerade wenn!) sie ihm gefallen. Ich denke, ein Kind sollte natürlich wissen, dass es sich bei Oma und Opa mehr erlauben bzw. wünschen kann, aber das ist keine Entschuldigung für gedankenloses Kaufen von Klamotten, die bereits im Überfluss vorhanden sind und ausdrücklich (!) nicht gewünscht werden. Ich verstehe doch, dass man seinem heißgeliebten Enkel eine Freude machen will und habe da NICHTS dagegen. Wenn wir als Eltern aber schon gefragt werden, was wir denn so bräuchten, und unsere konkreten Vorschläge dann einfach ignoriert werden, ist das in meiner Wahrnehmung frech. Lange Rede, kurzer Sinn... ich hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Danke für die vielen Ratschläge und auch die anderen Sichtweisen! Wir haben viele Anregungen bekommen. Jenny


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Hi, ich hoffe du liest das noch. Ich kann dich verstehen...oh, ich würde genau so reagieren. Habe dich in der Hinsicht nun besser verstanden. Dennoch meinte ich auch etwas anderes, und zwar.... Manche Menschen, wenn sie erwachsen sind, haben immer das Gefühl auch weiterhin von ihren Eltern unter Druck gesetzt, bevormundet zu werden und sie haben ständig das Gefühl, dass die Eltern ihnen immer noch alles vorschreiben wollen.....aber eben nur das Gefühl, denn so kennen sie es aus ihrer Kindheit.....und sie denken immer es wäre so und sie müßten sich ständig rechtfertigen, auch wenn es nicht so ist, die Eltern nur mal nachfragen, einfach nur Tipps geben. Das hatte ich gemeint und das hast du auch beantwortet...denn das scheint ja nicht der Fall zu sein, aber manchmal übersieht man diesen Aspekt. Nun stellt sich die Frage ( ich glaube oben gelesen zu haben, das deine Eltern Lehrer sind oder waren): Kann es sein, das sie nicht los lassen können, das sie immer noch meinen sie seien für dich und das was du tust verantwortlich? Das sie eben DICH nicht loslassen können, und noch nicht akzeptieren können, dass du in manchen Dingen einfach eine andere Ansicht, eine andere Meinung vertrittst als sie? Zugegeben, aus eigener Erfahrung neigen Pädagogen dazu sich schwer damit zu tun, ihre Kinder erwachsen werden zu lassen. Manchmal kann es daran liegen, das sie gebraucht werden wollen. Ein Leben lang haben sie anderen Menschen gesagt was sie tun oder lassen sollen, ihnen vermittelt was falsch und richtig ist, sie auf ihren Weg mit Tipps und ratschlägen begleitet. Und nun ist ihr eigenes Kind erwachsen und selbst Mutter. Die Verantwortung, die ihnen nun fehlt, übertragen sie nun auf dein Kind. Sie fühlen sich gebraucht. Das darf aber eigentlich nicht sein, vor allem weil sich ihre Vorstellungen von Erziehung und Förderung mit deinen Vorstellungen nicht decken. Du schreibst sehr selbstbewußt und scheinst mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen, dass heißt, deine Eltern sollten stolz auf dich sein. Sie aber behandeln dich eher wie einen Teenager, der wohl ja nicht wissen kann was gut fürs Enkelkind ist. Ich denke eigentlich, sie meinen es in Grunde nicht böse, sie haben vieleicht noch nicht richtig verinnerlicht, das DU für das Kind zuständig bist und sie dieses Bereich einfach dir überlassen müssen. Sie sehen sich nicht wirklich als GROßeltern. Rede mit ihnen, ich denke nur das hilft, denn von allein werden sie es nicht bemerken. Sage ihnen, dass sie eine große Bereicherung für eure Tochter sind, dass es aber so, wie es momentan läuft, nicht gehen kann. Sage ihnen ruhig (wenn es denn hoffentlich stimmt), dass du froh bist sie als Eltern zu haben, eine (hoffentlich) schöne Kindheit hattest und du findest, das du eine tolle Frau geowrden bist, auf die sie stolz sein sollten. Nun bist du aber erwachsen und möchtest bitte selber für dein Kind verantwortlich sein. Sie sollen dir doch vertrauen, denn immerhin haben sie dich erzogen, und sollen nun nur noch Großeltern sein. Großeltern die ihre Zeit einfach nur gerne mit dem Enkelkind verbringen, mit ihr spielen, lachen, singen, tanzen. Aber eben "nur" Großeltern, die nicht dafür zuständig sind welche Kleidung eure Tochter trägt, oder welchen Spielzeug sie hat, noch welche Hobbys sie haben muß oder in welche Richtung sie gefördert gehört. Es kann durchaus sein, das sie erst einmal nicht verstehen, aber ich denke nur mit einem ruhigen, sachlichen Gespräch wirst du etwas erreichen. Alles Gute LG mamaj


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Ich denke, man kann sich Probleme auch selber machen! Meine Eltern lieben meine Mädels abgöttisch!!!! Und sie kommen immer mit irgendwas an für sie! Meine Mama hat grundsätzlich immer was zum Anziehen für die Kinder bereit - und wenn es nur Unterwäsche ist ;-) Mein Papa Autos!!! Na und? Auch mir gefällt nicht immer alles an den Klamotten, aber sie kaufen aus Liebe ein! Und haben nun mal einen anderen Geschmeack - nicht immer, aber manchmal! Dennoch ziehe ich ihr die Sachen eben dann an, wenn sie dorthin geht! Dann ist Oma glücklich und den Kindern ist es Jacke was sie anhaben! Es sind keine Ultrahässlichen Dinge - nein - aber eben mal ein Teil, daß von der Farbe eher zu einem Jungen passen würde oder so! (Oliv oder safran o.ä.) Meine SM liebt es, die Kinder mit Süßkram und Eis voll zustpfen! Na und? Ich weiß das und so bekommen sie nur dort eben dieses! Spart mir Geld und den Kindern schmeckt das Eis dort eben besser - obwohl es das selbe wie hier ist! ;-) Erziehungstechnisch fahren wir alle die selbe Schiene! Von daher gibt es keine Probleme! WAS mich allerdings ärgern würde: das Einmischen bzgl. Musikunterricht o.ä. Das ist meine Sache! Ich entscheide, ob sie zum Sport oder Schwimmen oder sonst wohin geht! Niemand sonst! Ideen oder so nehme ich an, denke drüber nach und setze es ggf. um! Mehr nicht! LG Jamu