wellensittich
Hallo, meine Tochter ist 6,5 Jahre alt und kommt im Sept. in die Schule. Sie hat einen sehr eigenen Kopf und macht gerne Blödsinn. Sie geht jetzt das vierte Jahr in den Kindergarten und ich weiß dass man hier auch immer wieder das gleiche zu ihr sagen muss. Bei einem rein zufälligen Gespräch im Kiga wurde mir hingeworfen was sie alles anstellt. Die Malstifte mit der Scherer abschneiden, Papierhandtücher mit Wasser zu einem Ball machen, Puppenecke Chaos machen.... Ich bin jetzt sehr getroffen. Ich weiß dass sie gerne Blödsinn macht. Aber ich denke man hätte doch da mal mit mir darüber reden müssen! Jetzt kommt der Rat wenn ich nicht weiter weiß kann ich in eine Beratungsstelle gehen. Sie sind doch auch Erzieher und kriegen sie anscheinend seit 3,5 Jahren nicht in den "Griff" dass sie keinen Blödsinn mehr macht. Wenn sie im Kiga im Morgenkreis stört muss sie sich separat setzen und auch beim Essen setzen sie sie weg. Ist dieses Verhalten der Erzieher hier nicht kontraproduktiv? Ist meine Tochter einfach nur so ein Kind das gerne Quatsch macht oder muss ich mir Sorgen machen? Vielen Dank für eure Einschätzung.
HJej! Klingt anstrengend. manche Kinder brauchen einfach länger, um zu erkennen, warum sie sich auch mal einfügen müssen. ich möchte hier niemanden be- und verurteilen. Erzieher haben eben nicht nur Deine Tochter, sondern eine ganze Gruppe - und die anderen sind siche rauch nicht immer die reinen Engel. Da ist genug zu tun. Du als Mutter mit Fokus auf diesem Kind hast sie ja anscheinend auch "nicht im Griff",also etwas zynisch, finde ich, den Erziehern etwas vorzuwerfen. Drüber reden hätte man wohl mit dir sollen, können - wie weit Du da Gesprächsbereitschaft signalisiert hast, weiß ich auch nicht - ich war immer im Dialog mit unseren Pädagogen und wußte, wenn es da dauerhaft Mißstände waren - umgekehrt aber auch! Unsere eine Tochter hatte auch manchmal so ihre Touren - zuhause und im KIGA, dann haben wir sie aus der Situation herausgenommen, derer sie nicht mehr Herr war --- sie wußte, sie mußte eigentlich zurückschrauben, aber sie konnte es nicht mehr. Da half eben nur: Raus aus der Situation. In der Tat habe ich das auch bei störendem Verhalten gemacht: Wer sich nicht an die gemensamen Regeln hält, geht - das ist beim Fußbal lwie im Leben so: Wer in der Kirche, beim Theater, in der Musikschule oder eben im KIGA-Kreis stört, fliegt nach einigen Aufforderungen raus. Wieso sollte das kontraproduktiv sein? Wie stellst Du Dir im Gegenzug produktives Verhaltender Erzieher vor? Und ob Du eine Beratungsstelle brauchst, mag ich nicht beurteilen ---- wenn sie zuhause ebenso unbändig ist, Dinge zerstört und nur Blödsinnn macht, Du der Sache aber nicht Einhalt gebieten kannst, kann ein Profirat, spziell für dein Kind, ja nicht schaden, oder? Gruß Ursel, DK
Wir haben immer kurzen Kontakt beim Abholen und Bringen im Kiga. Es gibt jedes Jahr mindestens ein Elterngespräch und es wurde nichts in diese Richtung angesprochen. Wenn etwas nicht rund läuft finde ich müssen die Eltern informiert werden. Klar macht sie Zuhause auch Blödsinn. Welches Kind macht das nicht. Es folgen jedoch auch sinnvolle Konsequenzen.
Ausser dass die Erzieher die ganze Zeit nichts gesagt haben mache ich denen doch keinen Vorwurf.
Was wäre denn für dich eine sinnvolle Strafe, wenn sie den Morgenkreis stört? Davon unabhängig: Wir haben auch schon mal Beratung vom Jugendamt in Anspruch genommen. Nennt sich hier Erziehungsberatung und hat uns geholfen. Manchmal macht es Sinn, mit jemandem zu sprechen, der alles noch mal aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht. Und der völlig unvoreingenommen ist, weil er weder dich noch das Kind kennt.
Ganz genau - Tips von außenstehenden, die enie Sache auch mal anders als man slebst sehen, sind immer nützlich. Man kan ndie eigene Sicht überdenken... und dann dabei bleiben,sie verändern oder ganz die andere Sicht übernehmen - ales im Ermessensspielraum. Vorwürfe las ich auch evtl .aus der Frage, ob die Eruzieher mit ihren Maßnahmen nicht kontraproduktiv wirkten. Meine Frage, was Du Dir als produktiv lieber vorstellst, bist Du ja auch schuldig geblieben. Erzieher haben eine ganze Gruppe, die können regelnd eingreifen, Reinzelprobleme aber eben nicht unbedingt einzeln lösen. Daß Ihr nichts darüber erfahren habt - okay, dan nhabendie Erzieher das letztendlich wohl doch nicht als zu gravierend eingestuft, so würde ich das zumindest interpretieren. und der Tip mit der Beratung kam eben,weil die Pädagfogin merkte, Du machst Dir da Sorgen. Das finde ich nun wieder ganz okay. Ist jedoch ein bißchen fatal, wenn die Dummheiten überhand nehmen -zuhause und im KIGA, und jeder nur denkt: Okay, alles im normalen Bereich, welches Kind tut das nicht. Vielleicht wäre die simple Frage: "Sagen Sie mal, unsere Tochter steltl zuhause einiges an Blödsinn an, ist das normal oder macht sie hier auch soviel Dummheiten?" vielleicht eben doch mehr Gesprächsbereitschaft gezeigt und mehr Informationen gebracht. Zu Kommunikation gehören ja auch immer zwei Partner, und wie gesagt,. wenn es im KIGA nicht so schlimm eingeschätzt wurde, ist es doch okay. Gruß Ursel, DL
Sohnes. Suche schnell eine Beratungsstelle, da sonst deine Tochter massive Probleme in der Schule haben wird. Ja, es sind Erzieher. Aber Mutter bist immernoch du. Daher sollst du dich in der ersten Linie um die Erziehung deines Kindes kümmern.
Ja das ist schon klar dass ich die Mutter bin und ich will für mein Kind auch eine gute Zukunft. Ich wusste doch nichts von dem Blödsinn den sie im Kindergarten macht. Und Zuhause folgten logische Konsequenzen. Sie macht diesen Schmarrn ja nicht böswillig. Für sie ist das einfach lustig.
Ist das vielleicht bei ihr nur gerade eine Phase oder macht sie das schon die ganze Zeit über seit sie im Kiga ist? Grundsätzlich würde ich das jetzt nicht als "schwer-erziehbar" abstempeln. Deine Tochter ist sehr kreativ - jedenfalls das mit den Papierhandtüchern zu Bällen. Sie möchte vielleicht auch viel ausprobieren und hat Ideen, die andere einfach nicht haben. Außerdem gibt es lebhafte und weniger lebhafte Kinder. Ich gehöre zu den Eltern, die nicht meinen alle Kinder sollen in ein Schema gepresst werden, alle müssen im Morgenkreis brav und still dasitzen und lauschen was die Erzieherin will. Es gibt eben Tage da funktioniert das nicht. Das sind Kiga-Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Klar sollte man ihnen nicht alles durchgehen lassen, aber ich bin der Meinung, dass man alle Kinder so nehmen muss, wie sie sind. Und wenn es so schlimm ist, dann hätte sie schon früher mal mit dir reden können bzw. bin ich der Meinung, dass im Kiga die Erzieherinnen zuständig sein sollten, damit die Ordnung im Kiga gewahrt bleibt - dafür sind sie ausgebildet. Und auch die Lehrer in der Schule. Das hab ich auch mal beim Elternsprechtag gesagt, dass wenn mein Sohn unruhig in der Schule ist, das bitte Sache der Lehrerinnen ist und nicht meine (sofern sich die Kinder im "Rahmen" bewegen und nicht wirkliche eine Diagnose zur Verhaltensstörung vorliegt).
und nicht das Personal im Kindergarten - es heißt zwar Erzieher hat aber mit der Erziehung Deiner Kinder nichts zu tun. du hast dafür zu sorgen dass Dein Kind lernt was falsch und richtig ist, wie man sich verhält Danke und bitte sagt usw. Kindergarten ist dazu den Kinder das Verhalten in einer Gruppe beizubringen, dass man sich manchmal einfügen muss - zurückstehen muss. Kindergärtnerinnen bereiten die Kinder vor für den Schulbesuch und alles andere ist Dein Ding. Du schreibst selber sie macht immer Blödsinn - wie gehst Du damit um??? Hast Du schon mal von Dir aus das Gespräch gesucht um ein gemeinsamen Weg zu finden zwischen Elternhaus und Kindergarten??? Warum sind immer die anderen Schuld?? sorry musste ich einfach mal loswerden- es ist einfach immer anderen den schwarzen Peter zuzuschieben - aber für Erziehung bist alleine Du und Dein Mann zuständig und sonst niemand. Gruß Putzi
Keiner schiebt jemanden den schwarzen Peter zu. Aber wie sie sich im Kindergarten verhält das ist Aufgabe im Kindergarten!
"Aber wie sie sich im Kindergarten verhält das ist Aufgabe im Kindergarten" Das sehe ich prinzipiell auch so. Und natürlich sind Erzieher auch Leute,die mein Kind erziehen. Darum genau heißen sie auch so! Und auch ich habe einem Lehrer,der uns bat, das viele Diskutieren meiner Tochter im Unterricht abzustellen, entgegnet, das sei wohl seine Aufgabe - ich sei ja nicht dabei. Pädagogen und Lehrer erziehen mein Kind allerdings anders als ich, weil der Fokus nicht nur auf meinem Kind liegt -wie das zuhause eben leichter ist. Im KIGA sol ldas Kind eben lernen , sich in einer Gruppe zu bewegen,so daß alle etwas davon haben und alls sich so wenig wie möglich gestört (schlimmster Fall), sondern so viel wie möglich von einandner unterstützt (bester Fall) fühlen. Gerade weil der Fokus jeweils woanders ist, ist die zusammenarbeit wichtig. Die ist allerdings auch kenie Einbahnstraße. Ankommen, nichts hören, Kind abliefern, den lieben Gott ´nen lieben Mann sein lassen, ist schon recht einfach gedacht und getan, wenn man bedenkt, daß man ja nicht die einzige Mutter ist, die ihr Kind - oft zur gleichen Zeit wie die anderen - abliefert. Da kann ein nettes Wort, eine kleine Frage ("und, wie war der Tag heute? Gibt es was Besonderes?") schon mal Anlaß zu einem Gespräch geben. ich hatte unzählige dieser Art, ich wäre z.B .auch damit, daß mein Kind zuhause lebhaften Unsinn macht, in den KIGA gegangen und hätte darüber mal scherzhaft gestöhnt oder sogar ernsthaft nachgefragt, ob sie das im KIGA ebenso macht (und was die denn dagegen machen - es könnte ja glatt sein, man lernt als mutter von den Profis!) Dialog ist keine Einbahnstraße - bei Interesse kann oder muß man sich als Mutter auch mal selber kümmern - gerade, wenn einem zuhause auch ein paar "Unregelmäßigkeiten" auffallen. natürlich sind Kinder verschieden, naztürlich manche stiller als andere, aber trotzdem können wohl alle lernen, was Rücksicht auf andere bedeutet und daß es Situationen gibt, in denen man nicht so kann, wie man gerade will. AUCH dazu ist ja der KIGA da. Sowas ist viel wichtiger als Englisch- oder Buchstabenlernen dort. Michwürde immer noch interessieren,wie Deine "Konsequenzen" aussehen, wenn Du das Entfernen einer störenden Tochter ausd em Stuhlkreis als kontraproduktiv" zur Diskussion stellst. was schlägst Du da vor? so als konstruktive Lösung? Egal - der Zug zu einem gelungenen Dialog ist erstmal raus -, wenn Ihr den KIGA jetzt demnächst eh verlaßt. Sieh zu, daß Du ihn jetzt in der letzten Zeit übst und es in der Schule ein bißchen machst. es ist viel leichter, Dinge zu besprechen, aber auch zu korrigieren, wenn die Fronten noch nicht verhärtet sind, sondern man dem anderen aus vollem Herzen das Gefühl geben kann, daß man doch eigentlich am selben Strick zieht. Gruß Ursel, DK
Ich wollte noch was ergänzen wie es zu diesem Gespräch im Kindergarten gekommen ist. Die "Haupt"-Erzieherin in ihrer Gruppe ist seit ein paar Wochen krank. Diese macht während des Tages die Vorschule. Ich hatte nachgefragt ob die Vorschule jetzt in dieser Zeit ausfällt oder ob sie dafür auch in einer anderen Gruppe sind (es sind in ihrer Gruppe nur 3 Vorschulkinder). Darauf bekam ich die Antwort dass es mit diesem einen Blatt nicht getan ist und erzählte mir was bei meiner Tochter nicht passt und dass das auch dazu gehört für die Schule "reif" zu sein! Ich weiß nicht ob sie sich auf den Schlips getreten fühlte, keine Ahnung. Heute beim Abholen traf ich mit einer anderen Erzieherin zusammen, die hat mit ihr an einem nachmittag für eine Stunde für Vorschule zu tun und auch manchmal in der Nachmittagsgruppe. Und fragte sie nach ihrer Meinung. Sie meinte sie sei viel weiter als letztes Jahr und dass sie nichts gegen sie sagen könnte. Passt auf usw. Nach was soll ich jetzt gehen. Zwei Aussagen und zwei Meinungen.
Vielleicht ist ihr langweilig? Unterforderung und Langeweile kann einen auf dumme/lustige Ideen bringen. Wird sie zu Hause in irgendeiner Art und Weise gefordert? Lernt sie gerne Neues etc.? Meine Tochter hat nichts zerstört, aber den Morgenkreis als Vorschulkind auch ständig gestört. Sie war da aber nicht die Einzige. Irgendwann ist die Zeit einfach reif, dass die Schule losgeht, in der Kita lernen sie dann nichts mehr. In der Schule wurde es schnell besser. Eine Erziehungsberatung solltest du trotzdem annehmen. Es schadet ja nichts und wenn sie jetzt nicht aus dieser "Schublade" der Störerin/Quatschmacherin rauskommt, dann könnte sie in der Schule direkt daran anknüpfen und nur schwer wieder rauskommen. LG
Das klingt nach großer ubterforderung und Langeweile! Und nach Experimentierfreude und Kreativität die brach liegt und verurteilt wird! Blödsinn ist immer relativ! Und wer keinen morgenkreis möchte muss doch nicht! Da muss man doch nicht Strafen. Das Kind einbeziehen und fordern statt es abzuwürgen wäre eine Idee!
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