Mitglied inaktiv
Guten Abend zusammen, ich möchte mal fragen, wie das bei euch so aussieht, wie ihr damit umgeht wenn der Papa in einer Art mit eurem Kind umgeht die euch gegen den Strich geht, ihr unmöglich findet? Also, es geht NICHT um schlagen oder derartige Dinge! Eher um diese tausend "Kleinigkeiten". Ich beschäftige mich viel mit Erziehung, der Entwicklung von Kindern und gehe sehr bewusst mit meiner Tochter (Anouk,2Jahre) um. Ich nehme sie ernst, achte sie, ihre Wünsche und Gefühle, bagatellisiere diese nicht.... Und ich merke das ihr Papa, der dies nicht in dem Umfang tut wie ich, auch immer wieder ziemliche Probleme mit Anouk hat und z.T. auch auf ihre Ablehnung stösst. Diese Konflikte machen mich ziemlich fertig, weil ich mich wie zwischen den Stühlen fühle. Also, es geht um Dinge wie sich weh getan haben und dies bagatellisieren oder ein anderes konkretes Beispiel: Wie müssen los zu einem Termin. Mein Mann fragt unsere Tochter:"Sollen wir Schuhe anziehen?" Anouk:"Nein" Mein Mann daraufhin schnappt sie:"Doch!" Und zieht ihr die Schuhe gegen ihren Willen an-der dollste Trotzanfall ist da! Ich habe ihm schon mehrmals versucht zu sagen, dass er sie nicht vor eine Wahl stellen soll, die sie nicht hat! Wenn sie die Schuhe anziehen muss, dann bekommt sie das gesagt,manchmal möchte sie natürlich trotzdem nicht unbedingt freudestarhlend, aber ein Trotzanfall bleibt uns in der Regel erspart. Es gäbe zig Beispiele zu erwähnen, aber das würde den Rahmen sprengen. Klar muss ich akzeptieren und Anouk auch lernen, das andere Menschen anders mit ihr umgehen. Aber was soll ich tun, wenn durch diese Art des Umgangs Differenzen entstehen und mein Mann sich wundert und bei mir beschwert warum sie z.T. nix von ihm wissen will, sie in den meisten Situationen lieber zu mir möchte....? Was soll ich tun, wenn sie hilfesuchend nach mir verlangt? Er wie in oben genanntem Beispiel sie halb "vergewaltigt" und sie "Mama, Mama, Mama" schreit???? Da kann ich mich doch nicht einfach von meinem Kind abwenden? Will ihn aber natürlich in seiner Rolle als Vater auch nicht untergraben. Ich hoffe, ich konnte in dem kurzen Posting die Sitation, die Problematik halbwegs beschreiben. Vielleicht hat der/die ein oder andere einen Rat - wäre wirklich dankbar LG mermaid
... sie das macht und ablehnend ihm ¨gegenüber ist, erklär es ihm aus Deiner Sicht. Also dass dies- und-das Verhalten seinerseits Deiner Meinung nach bei Ihr dazu führt, dass... Wahrscheinlich machst Du das eh, aber was anderes fällt mir auch nicht ein. Vielleicht noch ein Buch, das Du ihm zu lesen gibst (falls er meint, das Ganze sei nur auf Deinem Mist gewachsen)...? Wobei - ich weiss natürlich auch nicht ob Du es vllt. in die andere Richtung "übertreibst"... Ich meine jetzt in dem Sinne, dass man das Kind zwar ernstnehmen, aber auch nicht jedes Wehwehchen aufbauschen sollte, da es dann oft schlimmer ist als wenn man (in bestimmten Situationen) ein bisschen relativiert oder, wie Du es nennst, "bagatellisiert". Aber das kommt auf die Situation an... IN der von Dir beschriebenen Situation ist es ja v.a. ein "logischer" Fehler Deines Mannes - wenn er sie fragt, ob sie Schuhe anziehen will, muss er mindestens mit zwei Antowrten (ja/nein, evtl. noch "weiss nicht") rechnen und kann sich nicht beklagen, wenn eine andere als die von ihm gewünschte kommt. Dann soll er ihr halt gleich sagen "Komm wir ziehen jetzt die Schuhe an (weil.... - was weiss ich - wir jetzt raus gehen und den Bus kriegen müssen... etc.)". Dann darauf zu bestehen ist m.E. absolut OK. Das müsste ihm doch klarzumachen sein, oder? Ist doch echt ne Frage der Logik, und als Mann will er bestimmt nicht "unlogisch" sein, oder ;-)? Auch kannst Du ihn ja fragen, wie er es fände wenn Du ihn z.B. fragst ob er gerne dies oder jenes essen will, er sich dann eine der Alternativen aussucht und Du dann aber sagst - "Nee es gibt aber das andere, und fertig!" Ausserdem fällt mir ein - kann es nicht vllt. sein, dass dieses Fragen seinerseits (bei Sachen, die eigentlich eine Vorgabe sind - siehe Schuhe) eine Art missglücktes Zugeständnis an Dich sein soll? Also in dem Sinne, dass er weiss, Du bist in der Erziehung sozusagen "softer" und meint dann deshalb, Du findest es besser, dass er fragt statt "anzuordnen"...? Keine Ahnung, vllt. lieg ich total daneben, aber ich denke ein auusführlicheres Gespräch, in dem IHr gegenseitig Euch Eure Ansichten, Gefühle, Virschläge usw. bzgl. der Erziehung mitteilt, wäre wohl angebracht - schon rein deshalb, um Missverständnissen zwischen Euch vorzubeugen...
hallo, redest du von meinem mann? meiner fragt unsere tochter manchmal auch (ganz doo) willst du etc. obwohl es sein muss. ich bin auch klar und fragen stelle ich wenn es ja und nein gibt. was ich absolut nicht mag ist, wenn sich das kind weh tut und da kommt einer her und sagt, das war doch nicht so schlimm. - die nehmen das kind nicht ernst, denn niemand hat zu bestimmen ob es schlimm war oder nicht ausser der verletzte allerdings zieht er ihr mit "gewalt" nicht die schuhe an. ich glaube dir dass du dich in dieser situation zwischen den stühlen fühlst. ich in deinem fall würde da aber klar für das kind einstehen. lg jeanne
Hallo,
mein Mann geht mit den Kindern auch weniger sensibel um als ich, er macht klarere Ansagen und ist viel weniger diskussionsbereit. Trotzdem wenden sich beide auch an ihn, wenn sie mal Krach mit mir haben, sie haben also dennoch Vertrauen. Das mit dem Fragen, obwohl das Kind gar keine Wahl hat, macht er allerdings nicht. Dafür trifft aber Vieles andere zu, was Du erzählt hast.
Ich selbst lese von Berufs wegen sehr viel über Kindererziehung bzw. das sog. Nicht-Erziehen, Entwicklungspsychologie etc. Manchmal raufe ich mir dann auch die Haare, wenn mein Mann es sich mal wieder viel zu einfach macht. Ich glaube aber, es ist ganz charakteristisch, dass Väter weniger psychologisierend in ihrer Einstellung gegenüber den Kindern sind. Und ich glaube, dass das grundsätzlich auch nicht schädlich ist, sofern sie nicht zu aggressiv sind.
Um Deinen Männe etwas mehr auf die richtige Spur zu bringen, würde ich ihm keine langen Vorträge halten über das Seelenleben von Kindern, das überfordert die meisten Männer, sie finden, das sei Firlefanz. Ich würde mir ein, zwei ganz konkrete Punkte herausnehmen und darüber mit ihm allein abends in einer ruhigen Minute sprechen. Lobe zuerst, was Du an ihm als Vater richtig gut findest, das öffnet schonmal seine inneren Türen. Sage dann knapp, warum die eine oder andere Situation aber so nicht okay ist, und was er stattdessen sagen und tun könnte. Erkläre kurz, warum, aber werde nicht weitschweifig.
Männer können mit knappen Ansagen und ein, zwei konkreten Beispielsituationen mehr anfangen, als mit einem generellen Vortrag. Kurz und knackig merken sie sich leichter, weil das ihrem eigenen Wesen entspricht.
Grüßle,
Hexe
mein ehedings macht auch vieles anders als ich... kleinigkeiten. finde ich okay. schwierig wird´s, weil ja deine tochter deine hilfe einfordert. gleichzeitig: wie soll die denn aussehen, ohne dass sie zu lasten des kindes geht? in der konkreten situation: aus den armen des vaters "reissen" ruft ja wahrscheinlich einen fetten ehestreit vor dem kind hervor? was passiert, wenn du gezielt und vorwurfsfrei die kommunikation mit deinem mann suchst? lässt er sich darauf ein? und kannst du das? (ich bin mitunter recht schlecht darin) lg
Eben, genau das meine ich! Wie soll ich mich denn verhalten wenn sie sich an mich wendet???? Wenn er manche Dinge halt einfach anders handhabt etc und ich das nicht gut finde, dann schlucke ich meine Meinung schon oft herunter, WEIL er halt einfach anders ist und denkt und sie auch damit lernen muss klar zu kommen. Aber wenn meine Tochter offensichtlich darunter naja, leidet ist etwas zu krass, aber ich drück's trotzdem mal so aus und nach meiner Hilfe, nach meinem Beistand verlangt??? Und dann? Ignorieren kann ich das doch nicht einfach und vor mich hinpfeifen! Sie aber aus der Situation nehmen und ihn da stehen lassen wie den Depp geht ja auch nicht! Genau das ist mein Problem. Wie dann verhalten????
.. würde ich sie natürlich nicht, wenn sie sich an Dich wendet. Aber ïch würde ihr was dazu sagen, wie z.B. "Der Papi wollte jetzt das und das von Dir - wenn Du das nicht gut findest, dann sag es bitte IHM...!" oder so ähnlich - also sie ein bisschen dahin zu lenken, sich in dem Moment eher mit dem Papi "auseinanderzusetzen" bzw. mit IHM zu kommunizieren (so wie es wäre wenn Du gar nicht dabei wärst). Und IHM wiederum würde ich in der Situation z.B. sagen, "Guck mal, sie findet das jetzt nicht gut, jammert..., ruft nach mir - versuchs ihr doch bitte nochmal freundlicher zu erklären (z.B. wenn sie etwas Bestimmtes machen soll oder so), dass sie es versteht." Oder so, halt je nachdem worum se geht... Also sozusagen versuchen, beide dahin zu bringen, dass sie MITEINANDER kommunizieren. Und vielleicht wäre es auch gut, dass sie wirklich öfter mal alleine zusammen sind? Übrigens wenn ich etwas, was mein Mann von den Kids will, total überzogen oder sonstwie echt bescheuert finde (kommt aber wirklich selten vor), sag ich ihm das auch ganz klar, auch direkt in der Situation - dann soll er es ihnen gegenüber vertreten, mit ihnen ausmachen, aber keine UNterstützung von mir verlangen. Und ich sage ihnen ruhig auch, dass ich diese konkrete Sache jetzt vom Papi übertrieben fand. Man muss nicht um jeden Preis auf "Einheitsfront" machen, auch als Etern ist man verschieden. Aber natürlich ist in grundlegenden Dingen bei der ERziehung schon von Vorteil, da ungefähr einer Meinung zu sein :-).
hallo, zugegeben, mit dem stehenlassen "wie ein depp" hätte ich im zweifelsfall keine probleme. in der konkreten situation hätte ich das kind dem vater schon weggenommen. ich sehe das wie mm, macht der eine elternteil blödsinn, greift der andere korrigierend ein. ich halte nichts davon, dem kind eine "erziehungsfront" vorzuspielen. langfristig kann ich mir aber nur vorstellen, dass bei euch kommunikation ausserhalb der ja ohnehin schon brenzligen situation hilft. reden und die positionen abklären und die beweggründe dahinter -ohne (selbst)reflektion geht es bei uns in der beziehung nicht. eventuell kannst du deinem mann auch ein buch vorschlagen? ein guter einstieg wäre dann vielleicht: in liebe wachsen von carlos gonzález. viel erfolg, miebop
Und du glaubst echt das dein Mann das nicht duchschaut? Lobe ihne zuerst, dann öffnest du Türen...., Um deinem Mann auf die Sprünge zu helfen..., usw... - ich hab selten soviel Mist gelesen wie in diesem Thread!
Lässt du deinen Mann eigendlich auch mal allein mit deiner Tochter? Können die beiden auch mal ohne dich, einen Weg finden, miteinander zurecht zu kommen? Ich hab schon früh angefangen, die beiden auch mal was für sich machen zu lassen und hab mich ganz bewusst rausgehalten. Es ist ja klar, das mein Mann es völlig anders als ich machen wird. Aber auch das ist OK. Das ist halt seine Art und Weise gewesen. Mitlerweile ist es nämlich so, das sich unser Verhalten sehr angeglichen hat. Ich hab mir bei ihm was abgeguckt und er was bei mir. Es gibt auch Sachen, das macht nur Mama oder nur Papa. Das müssen wir dann so hinnehmen. Ich hab das Gefühl, das dein Mann sich von deinen vielen kleinen Hinweisen, so hingestellt fühlt, als wenn du es ihm nicht zutraust, das Kind auch allein zu versorgen. Deswg. macht er stur seinen Weg weiter. Ich würd sagen, lass es drauf ankommen und die beiden ihre Erfahrungen miteinander machen. Seil dich einfach mal ab. Z.B. Samstagvormittag allein einkaufen gehen und die beiden bleiben allein, oder wenn du Abends mal weggehst, schon so früh verabreden, das er eure Kleine allein ins Bett bringt. Und nimm es hin, wenn er was anders macht. Überleg mal, wir Frauen waren ja schon als Kind die Puppenmama und haben uns doch auch in den meisten Fällen schon geistig drauf vorbereitet, mal ein Kind großziehen zu wollen. Hier mal bei ner Freundin zugeguckt, da was gelesen usw. Männer machen das nicht! Die müssen erst das Gefühl dafür bekommen. Und wenn dann noch die Frau ständig danebensteht und einem vorhält, was man den nun schon wieder falsch gemacht hat, hat man auch keinen Bock mehr. Wenn er das nächste Mal fragt, würd ich ihm anbieten, das er mal BEWUSST beobachtet, wie du mit deiner Tocher umgehst und was den Unterschied macht. Er soll sich mal angewöhnen, Blickkontakt herzustellen, wenn er mit eurer Tochter redet. Er wird feststellen, wieviel das schon wert sein kann. Und die beiden mal allein miteinander lassen. Ich lass auch oft mal interessante Artikel in der Wohnung rumliegen, so das er sie finden muss oder du gibst ihm die einfach mal. Er muss ein Bewusstsein bekommen, das man den Umgang mit Kindern auch lernen muss. Gruß Biene
Hi, ich finde es gar nicht so schlimm wie du schreibst. Dein Mann hat eben keine Lust für lange Erklärungen, aus seiner Sicht, und zieht ihr mit "Gewalt" die Schuhe eben an. Das mache ich auch - wenn es die Zeit nicht erlaubt lange Vorbereitungen für, in diesem Fall, die Schuhe zu treffen. Hier hat mein Mann eher die Ruhe "lange" mit meinen Kindern zu reden. Ich sehe das also nicht als Problem. Wenn Dir das aber an deinem Mann nicht gefällt, dann würde ich mit ihm reden. Dein Kind muss lernen die unterschiedlichen Vorgänge zu akzeptieren. Mama macht es anders als Papa und Papa macht es ja nicht schlecht nur eben anders. Gönne Deinem Kind und Deinem Mann doch mal einen Papa/Kind-Tag. Da lernt man sich besser kennen und akzeptieren, gerade für die Papas eine gute Erfahrung zu "lernen", wie es vielleicht einfühlsamer geht. Und das dein Kind hilfesuchend sich an Dich wendet ist ja klar. Das wechselt sich bei uns immer ab. Böse Mama, lieber Papa und umgedreht. Bye
Solange keine krassen Situationen sind ( Gewalt , etc was Du ja ausschliesst) würde ich einfach aus den Raum gehen wenn Papa was mit Kind macht. Und gönne Dir Deinen Freiraum und umgekehrt. Die Beiden werden schon ihr Verhältnis finden und entweder sie werden Freunde oder der Papa stellt fest, dass vielleicht die nette Tante ihm vorgezogen wird. Sehe ich ja bei meinen Eltern. Wir wohnen ja in einem Haus und meiner kennt Opa und Oma seit Geburt an. Jetzt so langsam wird die Oma mehr akzeptiert (Loslösung), davor nur Ich und Opa. Warum? Weil meine Mutter etwas konservativ erzieht und der Kleine merkt das. Er weiss genau wie er sich bei Oma verhält, bei Papa, bei Opa und bei Tante. und das ist auch gut so, denn nicht alle Menschen sind gleich. Bei Mama, das merkt man auch, lässt er sich komplett fallen, bei mir weiss er , er ist sehr gut aufgehoben. Wenn Oma lieber "erzieht" als bedingungsloses Vertrauen zu haben, ist das ihr Problem. So würde ich das auch mit Deinem Mann sehen. Beide, Deine Tocher und Dein Mann werden ihre ureigene Beziehung finden. Die kann in der Kindheit gut sein, Alter schleccht oder umgekehrt. Auch mit der Mutter. Beziehungen ändern sich mit Alter und Situationen. Jeder ist anders und jeder findet für sich die beziehung , die für ihn ok ist. Wenn ihr aber zusammen seid mit der Kleinen und sie nach Dir verlangt, dann auf gar keinen Fall nicht darauf hören und bei Papa lassen!!! Sie weint, sie will zu Dir, nimm sie zu Dir. Acuh umgekehrt, Papa geht zum Auto, Kind will mit, loslassen und zu Papa gehen lassen. Meiner will ab und zu auch freiwillig gerne zu einer Freundin auf dem Arm, lasse ich zu. Wenn er aber zu mir will, dann zu mir. Wenn Dein Mann Dich fragt, dann würde ich ihm vielleicht ohne grossartig zu rügen ihm das Eine oder Andere Beispiel nennen und ihm zu denken geben, dass das vielleicht der Grund sein kann. Ansonsten sag ihm einfach, er soll so sein wie er ist, Du bist wie Du bist, Eure Tochter ist wie sie ist, und man wird sehen wie sich Beziehungen entwickeln. Sag ihm es wie er sensibler sein könnte, sag ihm aber auch, dass es keinen Sinn macht den "Übersensiblen" zu spielen wenn man das nicht ist. Man sollte sich nicht verbiegen. Entweder er nimmt ein paar Tipps an oder halt nicht. Wenn meiner sich verletzt nehme ich das immer ernst ( alle anderen sagen bausch es nicht auf). Dürfen sie gerne so handhaben, ich tröste. Lustigerweise ist mittlerweile so, dass bei kleinen Verletzungen er zwar weint, aber schon kurz danach vom Arm runterwill zum Weiterspielen. Und das ohne dass ich jemals bagatellisiert hätte. Geht doch :-)
Hallo! Also ich finde das Verhalten deines Mannes sch... , aber er handelt vermutlich so, weil es ihm gar nicht bewusst ist, was er da macht. Ich kann dir nur sagen, was ich tun würde und kann dir somit nicht garantieren, ob es klappt. Mein Mann und ich sprechen seit Lennart's erstem Atemzug alles miteinander ab - jeden noch so kleinen Dinge. Viele finden es albern, aber wir wollen an einem Strang ziehen, um unseren Sohn nicht zu verwirren, ihm klare Linien und somit einen festen Halt zu geben. Und da ich die meiste Zeit mit dem Kind zu hause bin und mit ihm klar kommen soll, treffe ich im Zweifel die letzte Entscheidung, wie was gemacht wird. Klingt hart, ist es aber gar nicht, weil wir sehr selten unterschiedlicher Meinungen sind. So, mein Rat: Wenn du deinen Mann das nächste Mal etwas fragst ("Schatz, möchtest du Nachrichten gucken?" Er: "Ja" Dann mach den Fernseher aus und sag "Nö!" - und versuch ihm klar zu machen, wie sich eure Tochter fühlen muss! Oder stelle ihn vor die Essenswahl, oder was weiss ich) Mach ihm klar, dass die Kleine in erster Linie "dein Job" ist, dass du als Mama bestimmte Richtungen verfolgt, die du gerne in Ruhe mit ihm bereden möchtest. Du schreibst ihm ja schließlich auch nicht vor, wie er seine Arbeit im Job zu erledigen hat, oder? Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, aber seine Art deine Erziehungswünsche zu ignorieren ist ja auch nicht gerade reizend! Viel Erfolg! LG n.r.05
Ich habe fast dieselblen Probleme wie du. Meiner fragt die Kleine (auch 2 Jahre) auch immer, "willst du Zähne putzen", "soll ich dich waschen" usw. uns sie will natürlich nie! Ich sage dann auch immer, frag sie nicht, sie MUSS es machen. Denn man MUSS Zähne putzen, sich waschen und bevor man rausgeht anziehen. Mit Gewalt macht er das allerdings nicht, sondern gar nicht. ICH muss ALLES machen. Er kann sie nicht ins Bett bringen, nicht baden gar nichts. Weil er sie immer fragt. Und sie sagt natürlich immer nein. Ich hasse es auch tierisch. Ich habe es schon mit logischen Erklärungen versucht, aber es bringt nichts. Oder er kommt abends nach Hause mit Süßigkeiten. VOR dem Abendessen. Da könnt ich an die Decke springen. Dasselbe gilt, wenn sie hinfliegt, sich weh tut und weint. Und dann der berühmte Satz "ist doch nichts passiert". Aber ich bin dann nur diejenige, die zickt und stresst und still sein soll. Ich weiß also genauso wenig weiter wie du. Hilft dir leider nicht, aber du bist nicht allein.^^ LG
Also, erstmal finde ich wichtig, dass du dir dessen bewußt bleibst, es sind Kleinigkeiten, Nervige, unnötige Kleinigkeiten, aber nichts, was das Kindeswohl akut gefährdet. Was sagt denn dein Mann dazu, wenn du ihm in einer ruhigen Minute sagst, dass er in der Schuhsituation heute ja schließlich das Kind gefragt hat, und warum er denn fragt, wenn er mit der antworten nicht klarkommt. Wenn er einfach nicht anordnen will, sondern feundlich sein, kann er ihr ja die Wahl lassen, wo sie ihre Schuhe anziehen soll oder so. Wenn er gar kein Problem sieht, wirst du loslassen müssen, und ihn in der Beziehung zu eurer Tochter seinen eigenen Weg gehen lassen müssen. Wenn er eines sieht, aber sich das halt so angewöhnt hast, kannst ihn fragen, wie du ihm helfen kannst, das anders einzuüben. (Gerade sowas wie solche unsinnigen Fragen sind Übungssache) Und ich würde versuchen, ausser Rufweite zu gehen bevor das Kind nach dir ruft. Wenn es dann schon soweit ist, würde ich zwar (verbal) eingreifen, aber nicht einschreiten. Eher so: "Der Papa will/muss mit dir jetzt nach xy hingehen. Dafür brauchst du deine Schuhe" Und zum Papa: "Sie dachte, sie kann jetzt selbst entscheiden, ob sie Schuhe anziehen will oder nicht. Deshalb ist sie sauer" Also, beiden irgendwie eine Antwort auf ihre Not geben, aber auch erwarten, dass sie das selbst regeln können. Gruß J
Das ist genau der Grund warum Männer sich immer mehr abkapslen und raushalten. Weil Mütter wie du ständig daneben stehen und alles komentieren müssen und stets dazwischenfunken wenn es nicht 200% so genmacht wird wie Übermutter es möchte. "Ich beschäftige mich viel mit Erziehung, der Entwicklung von Kindern und gehe sehr bewusst mit meiner Tochter (Anouk,2Jahre) um. Ich nehme sie ernst, achte sie, ihre Wünsche und Gefühle, bagatellisiere diese nicht.... Und ich merke das ihr Papa, der dies nicht in dem Umfang tut wie ich, ..." Les dir mal durch was du da schreibst! Dein Mann baut seine Eigene Beziehung zum Kind auf und er hat das Recht es so zu tun wie er es für richtig hält solange eure grunsätzliche "Richtung" im groben beibehalten wird. Das ist doch Kinderkram mit den Schuhen - dann zieht er ihr sie halt gegen ihren Willen an. Na und? Und ausserdem, so wie du die Sache angehst erzieht deine Tochter ja dich und nicht umgekehrt - irgendwann akzeptiert die gar nix mehr was du von Ihr möchtest und versucht nur noch Ihren Kopf durchzusetzen. Viel Spaß im Kindergarten....
Super Beitrag, bobfahrer. Wenn Du´s nicht geschrieben hättest, hätte ich es getan. Ja, es gibt Beiträge, bei denen ich mir für die weise Entscheidung, keine Erzieherin zu werden, selbst auf die Schulter klopfe. Nein, nicht der Kinder wegen. LG
Mein Mann geht auch anders mit den Kindern um als ich und ich bin froh darum. Er hat seine ganz eigene Art und ich im übrigen auch, aber wir kommen beide wunderbar mit den Kindern aus. Und nur weil es nicht im Erziehungsratgeber steht, muss es nicht unbedingt schlecht sein. Schwierig wird es allerdings für das Kind, wenn sich Eltern in der Erziehung nicht einig sind, der eine den anderen ständig kritisiert und ihm reinredet, das verunsichert Kinder enorm. Sei froh, dass der Papa so ist wie er ist, auch wenn es im Erziehungratgeber anders idealisiert wird.
Du hast schon insofern recht, dass auch auf mich der von Dir zitierte Absatz recht überheblich und, ja, "ubermuttermässig" wirkt: "Ich beschäftige mich viel mit Erziehung, der Entwicklung von Kindern und gehe sehr bewusst mit meiner Tochter (Anouk,2Jahre) um. Ich nehme sie ernst, achte sie, ihre Wünsche und Gefühle, bagatellisiere diese nicht.... Und ich merke das ihr Papa, der dies nicht in dem Umfang tut wie ich, ..." Aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so gemeint war (aslo dass nur sie die (Erziehungs-)WEisheit mit Löffeln gegessen hat)? Manchmal kommt das ja uach falsch rüber?
Ich finde es eigentlich ganz ok,wenn Kinder ein wenig unterschiedliche Erziehungsmethoden kennenlernen! Spätestens im Kindergarten und später in der Schule gelten andere Regeln als zu Hause! Wenn Kinder früh gelernt haben unterschiedliche Regeln zu akzeptieren fällt es ihnen später sicher leichter Regeln von Erziehern und Lehrern einzuhalten! LG Tanja
Hallo MM, es hat sich vielleicht wirklich etwas anders lesen lassen als es gemeint war. Ich habe das (Erziehungs-)Wissen gewiss nicht mit Löffeln gefressen. Es ist halt auch einfach ziemlich schwer in ein paar Sätzen rüberzubringen was man meint ohne missverstanden zu werden. Es kommt auch immer darauf an in welchem gedachten Ton man gewisse Dinge liest. Deshalb finde ich es sehr gut von Dir, dass Du nicht gleich (ver-)urteilst, sondern hinterfragst! Irgendwie scheinen auch die meisten echt missverstanden zu haben wegen welchem Problem ich hier geschrieben habe . Es ist nicht die andere Art mit der der Papa mit ihr umgeht um die es mir geht. Ich habe es schon längst akzeptiert, dass es so ist auch wenn es mir manchmal ziemlich schwer fällt (das gebe ich zu). Nicht wegen mir, sondern weil es absolut offensichtlich ist, dass die Vater-Tochter-Probleme daraus resultieren und das tut mir weh mit an zu sehen. Ich habe nicht gefragt wie ich IHN oder seine Art ändern, umkrempeln oder überzeugen kann. Sondern wie ich reagieren soll wenn meine Tochter nach mir ruft!?! Ich kann nicht jedes Mal das Haus verlassen wenn er sich mit ihr beschäftigt, will aber -und das habe ich auch geschrieben- nicht eingreifen um ihn nicht zu "untergraben" aber ich kann auch das Rufen nicht ignorieren! DAS ist das Problem um das es mir ging! Hoffentlich werde ich nicht wieder missverstanden LG mermaid
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