Mamano
Hallo ihr Lieben,
Wir haben seit 2 Wochen ein Problemchen.. Mein Sohn, etwas über 2 Jahre alt, steht immer wieder aus seinem Bett auf. Er hat vor ca 3 Monaten ein neues, großes Bett bekommen, da er schon sehr groß für sein Alter- und nachts eine ziemliche Wühlmaus ist :-).
Bisher hat er sich immer soo wohl gefühlt (zumindest wirkte es so auf mich) und ist auch generell „ein guter Schläfer“. Damit meine ich, dass er viel schläft und es seit er 6 Monate alt ist, nachts seltenst Unterbrechung gibt. Vor allem seit dem neuem Bett.
Nun steht er wie gesagt seit ca 2 Wochen ständig auf. Er will spielen, essen, trinken.
Alles, was ihm so einfällt.
Wir haben jeden Abend die selben Rituale (Abendbrot, Zähne putzen, umziehen, eincremen & massieren, ein Buch vorlesen/anschauen und natürlich kuscheln)… Aufeinmal klappt es nicht mehr.. Irgendwann ist leider nicht nur die Geduld am Ende, sondern er ist morgens auch total müde und möchte nicht aufstehen, weil er so lange wach war. :-( Wir sind langsam mit unserem Latein am Ende. Habt ihr sowas durch und irgendwelche Tipps? Oder woran es liegen könnte? Ist es vielleicht auch nur eine Phase?..
Dass er bei uns im Schlafzimmer schläft, kommt für uns nicht in Frage. Auch wenn ihr mich deshalb für eine fürchterliche Mutter haltet
Wir hatten bisher aber auch nie das Gefühl, und er hat auch nie signalisiert, dass er das will. Z.B. wenn er in diesen Phasen aus dem Bett steigen würde und zu uns ins Bett käme o.Ä.
Danke schonmal im Voraus!
Er hat es bis jetzt nicht vermisst Nähe zu euch zu haben, das heißt aber nicht, dass er es nicht doch braucht. In dem Alter nehmen sie viel mehr von ihrer Umwelt wahr, erleben mehr, verarbeiten nachts mehr. Was euch euer Sohn zu sagen versucht ist, dass er nicht alleine sein möchte. Deshalb lassen sich Kinder allerhand einfallen - Hunger, Durst, Toilette, nochmal spielen. Mein Rat wäre, dass einer bei ihm bleibt, bis er schläft. Er muß ja nicht in eurem Bett schlafen, um sich geborgen zu fühlen. Aber für ihn da sein müsst ihr natürlich trotzdem. Er kann nur lernen abzuschalten, wenn er sich sicher und geborgen fühlt. Gebt ihm die Nähe, dann kann er bald auch wieder besser einschlafen.
Hm.. Was ich nicht verstehe ist, er bekommt immer sehr viel Nähe. Auch tagsüber in normalen Alltagssituationen. Unser Abendritual ziehe ich ebenfalls gerne in die Länge, weil ich es schön und wichtig finde. Ich glaube das brauchen wir beide auch
Und vor 2 Wochen nahm er ja auch schon sehr viel wahr.. Er drückt sich normalerweise auch ziemlich deutlich aus, in dem, was er will. Wenn ich z.B. aufstehe aber er noch weiter kuscheln will, sagt er das. Dann bleibe ich bei ihm und lass die Wäsche erstmal liegen.
Natürlich will ich ihm nicht zu wenig Nähe geben.. Aber ich kann nunmal nicht den ganzen Tag und die halbe Nacht nur für ihn da sein.. Irgendwann muss man doch auch mal Zeit für sich haben, oder?
Und wenn ich einfach bei ihm bleibe, zieht sich das halt so lang, dass er morgens total genervt und übermüdet ist. Es zerrt an all unseren Nerven.
Ich verstehe das gut, ich habe 3 Kinder
Aus Erfahrung kann ich dir daher wirklich nur das empfehlen.
Alles andere bringt nichts und zieht diese Phase unnötig in die Länge. Und Phasen konmen eben ganz plötzlich. Und auch Ängste nachts. Die sind den Kindern oft gar nicht bewusst. Sie merken nur, allein sein ist scheiße. Dahinter steckt aber eben der von der Natur eingerichtete Instinkt, dass allein sein für Kinder lebensgefährlich ist. Kann man nichts gegen machen außer dem Kind die Nähe geben die es braucht und solange es sie braucht.
Ich habe gar nicht versucht aufzustehen bevor Kind pennt. Das ging dann irgendwann. In dem Alter von deinem Kurzen absolut nicht. Nahm ich so hin, hab mich daneben gelegt nach dem Abendritual und bin aufgestanden, wenn das Kind schlief.
Ich habe nämlich auch gerne Zeit für mich und meinen Kram. Ohne Kinder. Deshalb hab ich abends beim Einschlafen alles nach dem Belieben vom Kind gemacht. Weil ich weiß, wenn das Kind zufrieden ist und sich geborgen fühlt, schläft es viel schneller, besser und tiefer.
Und dann hab ich Zeit für mich ohne dass alle 5 Minuten jemand ruft oder ins Wohnzimmer gewackelt kommt.
Ich danke dir für die Tipps und Erfahrungsberichte, „Mitleidende“ zu hören macht einen gleich etwas gelassener Mal schauen, wie lang sich diese Phase zieht
Hallo, ich weiß, Dein Sohn scheint Müdigkeitsanzeichen zu haben. Aber trotzdem ist er um diese Zeit offenbar dann noch zu fit zum Schlafen. Unsere Kinderärztin sagt immer, ein Kind, das nicht inh. von 10 Minuten einschläft, ist nicht müde genug. Und da ist was dran. Ich denke, der Gesamtschlafbedarf Deines Sohnes ist gesunken, das ist ja in diesem Alter oft der Fall und kommt meist auch recht plötzlich. Erhöhen kann man die Schlafmenge, die ein Kind braucht, nicht mehr. Sondern dann hilft es nur, die Schlafmenge umzuverteilen. Heißt: Wenn er noch einen Mittagschlaf macht, müsst Ihr den abschaffen oder stark kürzen, auch wenn Dein Sohn danach einen Durchhänger hat und quengelig ist, das dauert nur ein paar Tage. Oder Ihr legt ihn abends deutlich später hin. Oder Ihr weckt ihn morgens früher. Zum Vergleich: Meine Kinder sind in diesem Alter abends gegen 21.15 h eingeschlafen, waren morgens um 6 Uhr (spätestens) wach und haben mittags 45 Minuten geschlafen. Mehr ging nicht. Ja, man hätte gern früher Feierabend als Eltern, das ging uns auch so. Aber man muss sich aufs Kind einstellen, der umgekehrte Weg klappt nicht. Überlege zuerst, wo Ihr die Schlafenszeit am besten verkürzen könnt, man sollte zunächst nur einen Punkt wählen. Ihn also abends deutlich später hinlegen oder den Mittagschlaf stark kürzen. Dann heißt es Geduld haben: Das kindliche Gehirn braucht etwa 10 Tage, bis es sich umgestellt hat. Vorher sieht es so aus, als ob sich nichts ändert. Aber der Erfolg kommt. Das Anpassen der Schlafenszeiten an den sinkenden Bedarf des Kindes ist immer mal wieder nötig. LG
Danke für den Tipp!
Kann mich den Tipps nur anschließen. Haben auch so eine Wenigschläferin Zuhause und ähnliche Erfahrungen gemacht.
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