Trice030
Hallo ihr Lieben! Meine Kinder sind 2 (Tochter) und 4 (Sohn). Vielleicht ist es nur eine Phase, aber so wie es im Moment zuhause bei uns läuft, kann es nicht weiter gehen. Es beginnt bereits am Morgen, dass mein Sohn schon so richtig rumspinnt: weil er nicht in den Pool darf, kein Eis essen kann, sein Papa arbeiten ist... Es ist ganz egal, wie als würde er einen Grund suchen, damit ich "nein" sage. Ich merke schon so eine Wut und meist endet das alles im Streit. Er und ich schreien und er haut mich. Ich lese immer wieder, man soll nicht schreien und das weiß ich auch, aber ich kann in diesem Moment nicht aus meiner Haut. Es wirkt, als würde er es so lange ausreizen bis ich platze. Ich arbeite im Moment sehr viel (hat leider persönliche Gründe) und versuche aber dennoch alles für meine Kinder und den Haushalt zu machen. Vormittags bin ich in der Arbeit und wenn ich sie vom Kindergarten abhole, versuche ich Zeit für sie zu haben. Mein Tochter bekommt schon beim Wort "nein" einen Wutausbruch. Sie wirft sich auf den Boden und beginnt zu weinen. Beim Einkaufen letzents war es schrecklich. Sie bekamen kein Spielzeug und haben deshalb nur rumgeschrien, sich auf den Boden geworfen usw usw...es war ein Alptraum und ich konnte meine Wut nicht zügeln und das stachelte sie noch mehr auf. Wem geht es manchmal auch so? Fühle mich teilweise so alleine und habe Angst, dass meine Kinder davon einen psychischen "Schaden" später haben, weil ich im Moment wirklich viel schimpfe und wütend bin. Ich möchte das nicht, aber kann aus meiner Haut nicht raus. Mein Mann versucht mich zu unterstützen, aber auch er weiß oft nicht weiter... Ich könnte im Moment einfach nur heulen und frage mich, wie andere Mütter das so gut hinbekommen. Danke und liebe Grüße
Wie wärs wenn dein Mann den Haushalt übernehmen würde, dann wärst du sicherlich entspannter. DAS wäre doch mal ne Unterstützung. oder einfach mit den Kindern mal den Sonntag draußen verbringen während Du zuhause chillst!
Wie wärs wenn dein Mann den Haushalt übernehmen würde, dann wärst du sicherlich entspannter. DAS wäre doch mal ne Unterstützung. oder einfach mit den Kindern mal den Sonntag draußen verbringen während Du zuhause chillst!
Hallo, Edit: ich vermisse Absätze zur besseren Lesbarkeit - sorry der Text könnte von mir sein! Unsere Kinder werden demnächst 2 und 4 und wir haben aktuell eine echt schwere Zeit hinter uns. Einschließlich (verbaler) Ausfälle von mir und meinem Mann. Und als wir gemerkt haben, dass wir zu laut werden und den Großen auch zu grob anfassen (also nicht schlagen, aber ggf mal wegziehen oä) haben bei uns die Alarmglocken geklingelt und wir haben uns Hilfe geholt. Ein paar Beratungstermine und es geht aufwärts, die Probleme sind sicher nicht alle vergessen, aber es wird besser. Methoden mit seiner Wut/Frustration umzugehen ohne es eskalieren zu lassen, Abbau von Spannung bei uns, liebevoll uns selber gegenüber zu sein etc. Mein Tip: Holt euch professionelle Hilfe mit individuellen Tips für eure Familie. Das lohnt sich wirklich!
Das Alter von 2 Jahren heißt im Englischen nicht umsonst "the terrible two". Da sind die Kinder voll in der Bockphase. (Ja, ich weiß, heute heißt das Autonomiephase, aber Bockphase ist ein viel anschaulicherer Begriff, finde ich.) Sie entdecken ihren eigenen Willen und der muss ordentlich getestet werden. Oben drauf gibt es noch besonders willensstarke Kinder, die ihre Eltern noch mehr fordern.
Unsere Tochter habe ich in dem Alter schlicht liegen lassen, wenn sie bockte und gewartet und mir die Gegend angeguckt oder zu Hause etwas anderes gemacht. Alles andere half eh nicht. Unterwegs habe ich sie aus dem Laden getragen oder an die Seite gelegt. Ab und zu habe ich freundlich nachgefragt, ob sie bald fertig ist. Unser Sohn war in dem Alter deutlich pflegeleichter und hat sich gar nicht hingeworfen. Mit so einem Kind sieht es natürlich so aus, als wären dessen Eltern viel kompetenter, als bei denen mit so einem Schrei-Bolzen. Aber ich habe bei unserer Tochter viele mitleidige Kommentare von Passanten bekommen, die sagten, dass ihre Kinder früher auch so waren. Unser Sohn wurde dafür ab 3,5 so richtig anstrengend und blieb es bis heute.
4-jährige können auch gut provozieren. Du hast da gerade mit zwei Kindern dieser Altersstufen "die volle Dröhnung", was Stress angeht. Das ist eine Phase.
"Es wirkt, als würde er es so lange ausreizen bis ich platze."
Ja, so machen Kinder das.
Die testen, wo die Grenze ist.
Das hat mein 14-jähriger gestern bei mir auch gemacht. Ich war auch auf 180 und kurz davor einen Zettel im Supermarkt auszuhängen mit "Teenager zu verschenken".
Da sollte man meinen, gewisse grundlegende Dinge wären längst geklärt, aber nein, während der Pubertät werden die gelöscht und müssen neu ausdiskutiert werden. In dem Alter Deiner Kinder werden die zum ersten mal geklärt. Genau wie kleine Kinder, war unser Sohn übrigens eine Dreiviertel Stunde später wieder handzahm.
Leute mit leicht lenkbaren Kindern haben es natürlich einfacher. Aber, glaube mir, nachdem unsere Kinder mittlerweile 14 und 17 sind, und ich viele Jahre mit allen möglichen Familien zu tun hatte, glaube ich nicht mehr an diese Vorzeige-Familien. Die haben hinter der Fassade alle ihre Probleme, und da wird überall mal nicht pädagogisch wertvoll reagiert, weil die Nerven blank liegen.
Was bei willensstarken Kindern besonders wichtig ist, sind klare Regeln, möglichst wenige Ausnahmen und logische Konsequenzen, die kurz und prägnant kommuniziert werden.
Du brauchst z.B. Deinem 4-jährigen nicht zum 132. mal zu erklären, warum er Zähne putzen soll. Das weiß der längst, er hat nur keine Lust.
Wenn unsere Kinder gehauen haben, habe ich ihnen die Hände festgehalten, ihnen in die Augen geguckt und ihnen streng gesagt, dass sie mich nicht zu hauen haben.
Man muss als Eltern nicht immer nett und freundlich bleiben. Erstens schafft das so gut wie niemand, weil Kinder ganz super an den Nerven ihrer Eltern zerren können. Zweitens brauchen Kinder keine Roboter-Eltern, sondern ein authentisches Gegenüber, bei dem sie merken, wann sie den Bogen überspannt haben. Natürlich heißt das nicht, dass man ständig herum schreien soll, aber mal, wenn es wirklich reicht, schadet nicht.
Hallo,
fühl dich unbekannter Weise erstmal gedrückt!
Mein Sohn (fast 2) bringt mich fast jeden Tag an meine Grenze und darüber hinaus :(
Vor allem macht es mich fertig, dass ich ihm gegenüber oft meine körperliche Überlegenheit nutzen muss. Beim Windel anziehen (er ist sobald es geht ohne aber wenn wir einkaufen gehen oder Autofahren geht es nicht anders), beim Zähneputzen, beim Anziehen und, weil er durchgängig irgendwo raufklettert oder sonstige gefährliche Dinge tut.
Ich möchte nicht so viel "nein" sagen bzw. ihm Sachen nicht verbieten müssen... Aber heute hat er bisher: Kreide gegessen, ein Bein samt Schuhe+Kleidung ins Planschbecken gesteckt, unter den Tisch gekackert, seiner Schwester weh getan, seine Suppenschüssel über seinen Kopf ausgekippt, mit seiner Tasse geworfen, die Ofentür bespuckt,...
Meine Tochter (knapp 5 J.) ist eigentlich mittlerweile sehr pflegeleicht, spielt sehr viel allein und ist kooperativ. Aber wenn mein Kleiner mich schon an die Grenze gebracht hat und sie während ich ihn zum Schlafen bringe zum 5. Mal etwas fragen muss oder sie bei jedem, wirklich jedem Essen etwas auszusetzen hat, dann schimpfe ich auch und kann nicht aufhören. Manchmal heule ich dann vor den Kindern los
Vor allem wenn ich gerade meine Periode habe und meine Hormone mich zusätzlich zu den Kindern nerven
Momentan klammere ich mich an die ganz wenigen klitzekleinen Momente, die ich mit den Kindern genieße.
Halte durch und viel Kraft!
Als meiner 2 war wollte ich ihn am liebsten auch umsonst abgeben :D Ich habe damals auch schnell gemerkt, dass wenn ich lauter wurde, dass er auch laut wurde und anfing zu hauen. Also habe ich echt versucht ruhig zu bleiben, es war schwer, aber es eskalierte nicht mehr so. Versuche nicht immer "nein" zu sagen. Wenn Sohnemann morgens in den Pool möchte, erkläre ihm, dass es morgens noch zu kalt ist und er dann krank wird. Aber man kann ja schauen, ob es nachmittags geht. Quasi einen Kompromiss finden. Wenn ich mit Sohnemann in die Stadt gehe möchte er natürlich auch ein Spielzeug haben. Von mir aus kann er auch was haben. Ich lenke das ganze immer so in die Bahn, dass er sich ein günstiges Spielzeug aussucht (meist unter 5 €, zu 95 % ist es nur ein Spielzeugauto für 1,50 € weil er die Dinger total liebt). Ich geh ja nicht wöchentlich in die Stadt, also tun mir 1,50 € nicht weh und ich hab ein liebes Kind an der Hand weil er genau weiß, wenn er Stress macht, gibts auch nichts. Ich geh mit Kind aber nur in die Stadt wenn es sich nicht vermeiden lässt oder man Schuhe anprobieren muss oder sowas. Kommt also vielleicht 1x/Monat, wenn überhaupt vor. Auch im Supermarkt darf er sich was aussuchen (eine Sache). Das kann mal ne Banane sein oder ein kleiner Joghurt oder auch mal eine kleine Schoki an der Kasse. Einkaufen mit Kind kommt bei uns nur 1x/wöchentlich vor. Also tut mir das auch nicht weh. Aus dieser Blase jetzt rauszukommen und umzudenken dauert ein bisschen. Mein Kind versteht auch ein "nein" weil ich ihm eine Erklärung liefer. Er will auch am liebsten morgens schon den kleinen Schokopudding haben aber Regelung bei uns ist, dass es morgens keine Schokolade gibt. Mein Kind wollte die letzten Tage immer auf den Spielplatz in der Mittagshitze. Er verstand das nein und ich habe ihm gesagt, dass die Sonne jetzt ganz heiß ist, dort kein Schatten ist und die Sonne aua machen kann. Ob er lieber in den Wald möchte oder in den Garten (da haben wir viel Schatten). Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen :)
Hallo, erst einmal fühle dich gedrückt. Es geht vielen Familien so, deren Kinder so wenige Jahre auseinander geboren wurden und noch recht jung sind. Es wird besser werden. hier haben folgende Dinge recht gut funktioniert im Laufe der Zeit (muss sich ja auch erst einmal einspielen): 1. mit dem Ehemann absprechen, welche wenigen (aber wichtigen) Regeln in eurer Familie gelten sollen, z.B. keine Person/ kein Tier wird absichtlich verletzt, keine Gegenstände kaputt machen, vor dem Essen Hände waschen usw. Die Regeln nochmals mit den Kindern besprechen und wenn ihr mögt, könntet ihr versuchen diese bildlich auf einem Plakat darzustellen, damit die Kinder sozusagen nachschauen können. Das Plakat hängt an einer sichtbaren in Kinderhöhe Wand (z.b. in der Küche, im Wohnzimmer, im Flur). 2. Bei Nichtbeachtung der Regeln möglichst logische Konsequenzen, die direkt darauf folgen. Bei Schlägen o.ä. seitens der Kinder den Eltern oder anderen Kindern gegenüber, etwas lauter und deutlich dem Kind sagen:" hör auf, das tut mir/ dem Kind weh." Hört dein Kind nicht auf, es aus der Situation nehmen, in dem du es in einen anderen Raum bringst und dem Kind mitteilst:" du darfst gerne zurückkommen, wenn du dich beruhigt hast/ wenn du nicht mehr haust." 3. Bei einigen Situationen kann man ruhig die Kinder ausprobieren lassen. Zum Beispiel das Kind möchte an einem kühleren verregneten Tag ein Kleid/ eine kurze Hose anziehen, kann es dies tun und du als Erwachsene nimmst in einer Tasche noch wärmere Kleidung mit. 4. Bei Dingen, die nicht sofort/ oder nicht an der Stelle umzusetzen gehen, Kompromisse anbieten. Zum Beispiel das Kind möchte an der Wand malen, eine Tafel anbieten, eine Papierrolle aufhängen oder auf dem Boden legen. Das Kind möchte auf dem Spielplatz spielen, aber du hast noch Wäsche zum Aufhängen. Kurze Erklärung "ich hänge noch kurz die Wäsche auf und dann können wir losgehen (möchtest du mir helfen?) oder "ich hänge noch kurz die Wäsche auf, möchtest du solange im Garten/ in deinem Zimmer spielen? 5. Die Kinder ruhig nach ihren Möglichkeiten mit in den Haushalt mit einbeziehen. Ja, meist dauert es dann länger, aber oft sind die Kinder glücklicher, weil sie im Vorschulalter gerne helfen und sich dann wichtig und ernstgenommen fühlen. 6. Den Papa am Abend und am Wochenende mit einbeziehen, z.b. samstag vormittags macht Papa mit den Kindern 1-2 Stunden eine Aktion wie schwimmen gehen, einkaufen, auf den Spielplatz, Auto waschen o.ä. So hast du Zeit für dich oder kannst Dinge erledigen, die ohne Kinder doch besser zu erledigen sind, z.B. die Steuererklärung, etwas nähen oder oder 7. Wenn die Kinder mit zum Einkaufen müssen, weil keine andere Person sie gerade betreuen kann, vorher klar formulieren, dass es kein Spielzeug heute gibt. Sie können gerne helfen, die Lebensmittel in den Einkaufswagen zu legen. Vielleicht dürfen sie, wenn ihr z.b. Joghurts einkaufen wollt, einen Joghurt aussuchen. 8. Wenn du merkst dein Kind provoziert jetzt und du hast keine Geduld mehr, dann sage kurz "ich gehe mal kurz nach nebenan", dort holst du tief Luft, zählst vielleicht noch bis 3 (oder etwas anderes, was dich dann wieder runterholt). Dann kannst du wieder zurückgehen. Je nach Situation kann man dem Kind auch zurückmelden, dass das, was es gemacht oder gesagt hat, dich geärgert hat. 9. Manchen Personen (Erwachsenen) hilft es auch, wenn sie an machen Orten kleine Post-its haben mit kurzen Sprüchen wie "du schaffst das", "das ist nur eine Phase", "du bist eine tolle Mutter/ ein toller Vater". Viele liebe Grüß Jenpatoka
Das liest sich nach normalen Kindern. Du brauchst jedoch mehr Zeit. Ob Dir das "rund um die Uhr arbeiten" gut tut? Du bist der Dreh- und Angelpunkt. Bist Du ausgeschlafen und nicht überlastet, sind es deine Kinder auch. Überprüfe deine "Nein-Ansagerei". Was würde gehen, was wäre möglich - aber Du müsstest mehr Geduld zum überlegen haben was nur mit "Ich hab die Sifmerksamkeit" einhergeht. Diese Zeit fehlt Dir aber gerade durch deine eigene Überlastung. ++++++++++++++++++++++++++++ Wenn Du mehr Ruhe da hinein bekommen möchtest, liegt das nur an Dir. Gib Deinen Kindern mehr Aufmerksamkeit. Routinen helfen nicht über Alltägliches diskutieren zu müssen. Nimm den Papa in die Pflicht wenn dein Großer die Abwesenheit da tagtäglich infrage stellt, denn das müsste nicht sein. +++++++++++++++++ Nur Ihr Erwachsene habt das in der Hand.
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