Kathybu
Hallo zusammen, meine Große wird im Februar 2,5 Jahre alt und ist tagsüber seit Okober letzten Jahres trocken. Seit Silvester auch in der Nacht. Nun ist es so, dass sie seit kurzem, wenn sie sich von mir ungerecht behandelt fühlt (bekommt etwas nicht, wir müssen uns beeilen und sie deshalb nicht trödeln soll etc.) oft etwas in die Hose geht und ich denke das ist Absicht. Habe auch schon mit den Erzieherinnen in der Krippe gesprochen und diese haben denselben Eindruck. Ich rede dann mit meiner Tochter und sage ihr, dass sie es doch so schön kann und mir auch sagen kann dass sie auf Toilette muss usw. Ich weiß, dass sie sehr bald dran war mit dem Trocken werden und sie trotzdem noch "Klein" ist, aber es hat doch bisher sooo gut funktioniert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? LG Kathybu
Hi, wir unterstellen unseren Kindern viel zu oft, daß sie etwas ganz bewusst einsetzen, um was zu erreichen, noch dazu die elementaren Körperfunktionen wie bieseln und kacken soll ein Kind mit 2.5 (wo es das gerade mal lernt zu beherrschen) bewusst einsetzen? Nein. Lasst sie mal bieseln und kacken wie sie halt muss. Trotz kann ja sein... Kinder lernen aus dem Verhalten der Eltern (und der sonstigen Umwelt) und verinnerlichen die "Regeln". Die Enttäuschung, das Kind was nicht bekommt, was es sonst in der gleichen Situation oft bekommt, ist ein ganz normales Gefühl, und dem darf ein Kind auch Ausdruck geben. Bekommt ein Kind was oft, sieht es das quasi als sein "Recht" an, das zu bekommen, und fühlt sich ungerecht behandelt, wenn es das ein anderes Mal nicht bekommt. Trotzreaktionen kann man verhindern, indem man das Kind daran gewöhnt, daß es in einer bestimmten Situation nichts bekommt, oder eben auch doch, aber dann immer. Die Gewöhung kommt halt einfach, das passiert nicht bewusst. Zum Beispiel habe ich meinem Sohn beim Einkaufen NIE Spielsachen oder ähnliches gekauft, von daher kam er erst gar nicht auf die Idee, das er das vielleicht bekommt, oder enttäuscht zu sein, wenn er sowas nicht bekommt (Brezen beim Bäcker hat er immer gekriegt, und deshalb hat er bis heute (5) beim Abendessen keinen Hunger mehr, ggrrr) . Wir hatten da nur einmal eine Trotzreaktion (Kind wollte was im Geschäft und wurde heulend rausgetragen) Unserer ist "easy", bei anderen Kindern sind das ein paar mehr so Reaktionen, aber da muss man halt durch. Insbesondere mit 2.5 kann ein Kind inkonsequentes Verhalten nicht verstehen. Mit 5 aber im Übrigen auch noch nicht, auch da gibt es Kinder, die noch heulen, wenn sie nicht die ersten sind, da nennt man das dann geringe Frustrationsgrenze. Umgekehrt gibts Kinder, die haben Resilienz (können Enttäuschungen verkraften). Das ist etwas Positives. Resilienz ist auch für Erwachsene gut :-) Übrigens dachte ich lange, ich habe keine Regeln, und erst im Vergleich mit anderen Eltern und habe ich gesehen, oh doch, und wie! Ich kaufe mir selbst auch nicht so viel, für mich ist kaufen keine Lebensqualität. Mein Kind sieht mich also als integer in diesem Punkt, und als gutes Vorbild. Integrität ist ein Punkt für später, wenn das Kind grösser ist, das Einkaufen ist nur ein Beispiel, es gibt viele Punkte, wo man integer sein kann oder nicht. Leider bin ich es in vielen Punkten auch nicht, ich überlege jetzt schon, wie ich später mal meinem Kind erkläre, daß ich beruflich Jobs nach Indien verkaufe, wenn er keine Lehrstelle findet. Sorry bin ins Philosophieren gekommen. Alles normal bei Euch, schimpft sie nicht :-) Ciao Biggi
Hi, oh weia du hast ja selbst nie was gesagt von "Trotz" aber vielleicht ist es egal, wie man es nennt. Es ist ganz klar, daß man sich auch mal Zeit fürs Kind nehmen muss. Gemeinsame Auszeit. Aber wegen dem beeilen, bei uns ist es normal, daß wir uns beeilen, das ist unsere normale Situation morgens. Vielleicht ist mein Kind es deshalb gewohnt, daß wir morgens hetzen. Aber auch mit 5 kann man aus einem Spaziergang (ohne oder mit Ziel) manchmal noch ein Abenteuer machen. Es gibt soviel zu sehen! Vielleicht kann man das auch regeln, wann man sich beeilt und wann man Zeit hat. Ciao Biggi
Hier, Hier! Meine "Kleine" ist im November 3 geworden und hat dieses "Spielchen" mit mir auch getrieben bis zu völligen Verzweiflung. Ist noch gar nicht so lange her, 4 Wochen wenns hoch kommt. Und ca. genauso lange hat es auch angedauert... Fuurchtbar, alles reden hat nix genützt. Es ist am Ende wieder so plötzlich weg gewesen wie es gekommen ist. Sie hat auch in der Zeit im KiGa wieder regelmäßig eingenässt und fand es wohl auch ganz witzig dass sie mich damit ärgern konnte. Sobald was nicht nach ihrer Nase ging konnte ich mich darauf einstellen dass sie mir mit voller Absicht in die Hose pischert. Als wolle sie ich damit unter Druck setzen. Auch ging sie nicht mehr alleine aufs Klo. Plötzlich hieß es sie kann das nicht mehr usw. Einmal hab ich es sogar ausprobiert und bin nicht mit ihr aufs Klo, prompt hat sie mir in die Küche gepischert. Das ganze immer unter tobendem Geschrei. Ich bin dennoch standhaft geblieben in gewissen Dingen, hab sie eben die meiste Zeit aufs Klo begleitet weil ich einfach leid war und sie musste dann halt eben mal 4 Wochen in die Hosen machen und zig mal umgezogen werden. Lustig fand ich es nciht die Bohne, aber ihr ständig den Willen geben auch nicht ;) Viel Durchhaltevermögen weiterhin und dann die Phase schnell rumgeht.
Hallo, ich glaube nicht, dass Deine Kleine aus Trotz in die Windel macht. Es ist einfach so, dass sie mit zweieinhalb Jahren recht früh dran ist. Je früher die Kinder sauber werden, desto häufiger kommt nochmal eine Phase des Rückfalls, das ist absolut normal. Die meisten Mädchen sind erst mit drei bis dreieinhalb Jahren wirklich zuverlässig trocken, manche noch später. Dass Deine Kleine vor allem bei Zank einnässt, spricht eher dafür, dass es stressbedingt ist. Sobald sie seelischen Druck hat (durch Konflikt mit der Mama), geht es halt daneben. Es ist eher ein Hinweis an Dich, dass ihr Trockensein momentan einfach noch nicht völlig stabil ist - und dies auch nicht sein kann, weil es dafür schlicht zu früh ist. Deshalb: Unterstelle ihr keine negativen Motive, wie wir Erwachsenen es ja aus unserer Sicht immer sehr schnell tun, statt die Perspektive des Kindes einzunehmen, gell. Sieh Deine Kleine an, ohne zu werten. Dann erkennst Du, dass es im Moment noch die normale Unreife der Steuerung des Schließmuskels ist, was hier und da etwas daneben gehen lässt. Die Kontrolle funktioniert eben noch nicht unwillkürlich und in allen Lebenslagen. Viele Kinder nässen zum Beispiel deshalb auch ein, wenn sie abgelenkt sind, oder mittens ins Spiel vertieft. LG
ich nicht, aber der Sohn meiner ehemaligen Nachbarin hat bis vier Jahre ! (und heute wohl auch noch, er wird jetzt sechs) aus Trotz in die Hose gemacht. Den musste ich, wenn er zu Besuch war, zum Teil bis zu dreimal umziehen. Er verkroch sich dabei auch immer in eine Ecke oder unter einen Tisch - sprich, er WUSSTE, dass er jetzt etwas macht, was er eigentlich nicht machen sollte. Ich würde bei allen Konsequenzen bleiben, meiner Tochter auch erklären, selbst WENN sie jetzt in die Hose macht aus Trotz, dass es an den Konsequenzen nichts ändert... Punkt. Eingemachte Hosen würde ich kommentarlos wechseln, ohne wirklich darüber ein Wort zu verlieren, so dass sie den Eindruck hat, die Nummer "zieht" nicht
Die letzten 10 Beiträge
- Getrennt lebend gemeinsam einschlafen
- Alleine spielen und in der Kita auf Erzieher hören
- Fernsehen und Essverhalten mit 3,5 Jahren
- Kein Schwiegermutter-Post - aber ähnlich
- Ohrringe Jungs - eine oder beide Seiten?
- Kind (5) stellt auf Durchzug bis ich wütend werde
- Weniger Aufmerksamkeit
- Körperliche Grenzen / Geschlechtsorgane
- Wir brauchen Hilfe
- Angst wegen Tierkot