Elternforum Rund um die Erziehung

ADHS ich kann nicht mehr

ADHS ich kann nicht mehr

Mimimimi34

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Hallo, bei meinem Sohn 12 Jahre wurde in der 2.Klasse ADHS nach vielen Tests diagnostiziert. Er hat vor allem Probleme im schulischen Bereich. Seine Noten sind katastrophal. In der Schule wurde jetzt ein Antrag auf Nachteilsausgleich gestellt. Mein Sohn schafft es nicht mal die einfachsten Aufgabe zu lösen. Nun zu meinem eigentlich Problem, er ist seit Wochen sehr frech und respektlos zu mir,dass war er schon vorher auch,aber in letzter zeit ist es ganz extrem. Mein Sohn macht sich nichts aus mir, bekomme ständig wieder Worte zurück manchmal beleidigt er mich wie zb du bist doof,hau ab, ich will dich nicht mehr sehen...Ich bin wirklich am ende meiner kraft,habe keine Unterstützung von der Familie bei meinem Sohn. Keiner nimmt mich ernst wenn ich sage ich kann nicht mehr,bin verzweifelt,weiß einfach nicht wie es weitergehen soll. Mein Sohn hatte nie einen Vater da der Erzeuger sich nicht um ihn kümmert. Ich habe mich von ihm getrennt da war mein Sohn 1 Jahr alt. Ich habe einen Partner seit 5 Jahren.Mein Partner nimmt es aber nicht so ernst mit der Erziehung und den ganzen Problemen die mein Sohn hat. Manchmal hat mein Partner gar keine Lust auf meinen Sohn wenn er mal wieder ''anstrengend" ist. Mein Sohn hat auch in letzter zeit gar keine Lust auf meinen Partner,ich stehe immer zwischen den beiden und muss vermitteln. Mein Sohn geht auch 2 mal im Monat zu seiner Therapie,die Therapeutin hat schon paar mal gesagt das mein Partner gerne mal mitkommen kann,damit wir uns alle zusammen setzen,aber das hält er nicht für nötig. Durch den ganzen Stress Zuhause bin ich in eine Depression gefallen. Im Februar letzten Jahres habe ich einen Hörsturz gehabt, ende letzten Jahres hatte ich zwei Monate Benommenheits Schwindel. Die Ärzte haben nichts gefunden und eine Erschöpfungsdepression diagnostiziert. Bei uns Zuhause ist jeden Tag Streit es fängt schon morgens an,da er Probleme schon beim aufstehen macht. Vielleicht gibt es hier Muttis die paar Tipps für mich haben ...


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Mimimimi34

Klingt danach, wie wenn du mehr als ein paar Tipps brauchen koenntest. Du stehst am Rande eines Burn-outs, falls du nicht schon mit einem Fuss drinstehst, nachdem dein Koerper schon langsam K.O. gibt, du hast keine Unterstuetzung daheim,... Du musst dir Hilfe holen. Keine Ahnung, was bei euch die beste Anlaufstelle ist, Arzt, Kinderarzt, Jugendamt, Kinderhotline, ..? Nicht mehr auf den eigenen Schultern alles schleppen, das geht irgendwann nicht mehr. Stell dir vor, du faellst aus, dein Freund fuehlt sich fuer deinen Sohn ueberhaupt nicht verantwortlich und steht mit ihm alleine da - was wird denn da die Konsequenz sein? Ihr trennt euch, du in Reha oder was, Kind mit ADHS allein... gar nicht auszudenken. Also ich wuerde mir rasch Hilfe suchen, es gibt Haushaltshilfen, Schulbetreuer, Caritas, etc. lg niki


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Mimimimi34

1. Mann entsorgen 2. An das SPZ wenden 3. Spezialisierte ADHS-Reha für das Kind UND DICH 4. Selbsthilfegruppe


cube

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Seh ich wie Strudelteigteilchen.


Oktaevlein

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Hallo, am wichtigsten fände ich, dass dein Sohn merkt, dass du zu 100% hinter ihm stehst. Wenn du deinem Sohn wirklich helfen willst, musst du dich wahrscheinlich von deinem Partner trennen. Von ihm ist ja keine Hilfe zu erwarten. Das ist auch für deinen Sohn alles sehr traurig. Er merkt ja, dass du im Moment nicht uneingeschränkt zu ihm hältst, weil du, wie du ja selbst schreibst "zwischen den beiden" stehst.


Windpferdchen

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Ich bin sicher, dass die Verhaltensprobleme Deines Sohnes nicht unbedingt mit dem ADHS zu tun haben. ADHS-Kinder sind nicht automatisch aggressiv, respektlos oder verächtlich gegenüber ihrer Mutter. Das ADHS-Kind einer Freundin von mir (ebenfalls sichere ADHS-Diagnose) ist zwar extrem sprunghaft, ablenkbar und manchmal wie in einer Parallelwelt - aber nicht aggressiv, sondern eine ganz liebe und fröhliche. Dein Sohn klingt nach einem typischen sog. unterkontrollierten Kind. Diese Kinder haben eine für ihr Alter zu wenig ausgeprägte Impuls-Kontrolle. Sie können mit ihren Gefühlen schlecht umgehen, vor allem mit Wut, Frustration oder Enttäuschung. Dies ist nicht Schuld der Eltern, sondern oft eine Typfrage. Diese Kinder benötigen aber eine spezielle Art der Erziehung, die auf ihre Besonderheit abgestimmt ist. Hier gibt es Techniken und Tricks, die man als Eltern nicht automatisch kennt, sondern die man selbst auch erst erlernen muss. Ich denke daher, Du brauchst sehr dringend eine Erziehungsberatung. Die momentane Therapie richtet sich ja an Dein Kind. Aber auch Du benötigst jetzt Rat und Hinweise, wie Du mit der unterkontrollierten Art Deines Sohnes besser umgehen kannst. Sonst schaukelt sich das Problem immer weiter hoch. Kostenlose Erziehungsberatung bieten Caritas, Diakonie und Kinderschutzbund an. LG


Mimimimi34

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Vielen dank Windpferdchen, Bei meinem Sohn ist es auch so,dass er sich immer hinterher bei mir entschuldigt und es ihm sehr leid tut. Früher hat er sogar gesagt,besser wenn er nicht leben würde,da hätten wir die ganzen Probleme jetzt nicht,dies hat mir jedesmal das Herz gebrochen. Gestern sagte er zu mir abends im Bett, wenn es ihn nicht gäbe,hätte unsere Familie ruhe. Mein Sohn hatte mit 6 Monaten eine schwere Meningitis mit sepsis. Ich glaube auch das es bei ihm zu Folgeschäden im Gehirn kam.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Mimimimi34

Für mich sieht es auch so aus, als ob ihr dringend eine auf die Diagnose abgestimmte Mutter-Kind-Kur/Reha, oder was es da auch immer gibt, braucht. Lass dich am besten vom Kinderarzt beraten was es gibt und informiere dich im Netz auch selbst. Du brauchst dringend Fachleute, die dir Erziehungstipps geben, die auf dein Kind abgestimmt sind. Evlt. lässt sich auch schon durch eine Ernährungsumstellung einiges verbessern, auch da wird euch in einer entsprechenden Einrichtung durch Experten geholfen.


Mimimimi34

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Ich war letzte Woche in einer Beratungsstelle wegen Mutter Kind Kur,der Antrag läuft,hoffe es wird klappen.


Tämelebäbchi

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Hallo, Das tut mir leid das es bei euch so kompliziert ist :( zwischen den Stühlen zu stehen ist furchtbar! Falls ihr sowas wie Elternschule in der Nähe habt, schau mal nach verschiedenen Kursen die dort angeboten werden. Viele Kommunen bieten auch Erziehungsberatung an sowie eine Familienhilfe in dringenden Fällen. Das mit der Kur hört sich gut an um eine Auszeit zu bekommen und neue Impulse in die Erziehung einfließen zu lassen. Als Soforthilfe kann ich dir nur raten auf die negativen Sachen nicht einzugehen (da bist du zukünftig blind und taub!) dieses "Spiel" spielst du nicht mehr mit! Sag ihm Das auch... er bekommt Aufmerksamkeit wenn er sich normal verhält. Wir haben gelernt wenn es was positives ist, auch wenn es um Selbstverständlichkeiten geht, dieses Verhalten zu loben. (Zum Beispiel: wow warst du heute schnell mit den Hausaufgaben und so ordentlich- ich bin so stolz auf dich!) oder auch beim Spielen... oder bei Freunden usw immer das positive bestätigen. Das negative soll immer kleiner werden und die guten Eigenschaften größer. Also wenn dein Sohn dich betitelt.. lass es so im Raum stehen und gehe unbeeindruckt deiner Tätigkeit nach. Es nützt nämlich nichts zum 100. mal zu erwähnen das man dies nicht zu seiner Mutter sagt. Das weiß ein Kind in dem Alter! Zu deinem Partner! Er ist erwachsen und braucht keine Bestätigung von dir... dein Sohn dagegen schon. Lass keinen Keil zwischen euch treiben. Er ist wie er ist! Alles liebe euch allen und hoffe ich konnte etwas helfen.


optimista

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Antwort auf Beitrag von Mimimimi34

bitte mach dich aml schalu bei robert franz ()youtube ) und ich würde für deinen sohn und mich selbst an deiner stelle heidekreutteee trinken ( neben therapie etc. )