Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

@ agi25 wegen Dr.Spock

@ agi25 wegen Dr.Spock

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Agi, Dr.Spock hat seinerzeit die durch und durch autoritären Erziehungsmethoden durchaus revolutionert und sich vehement für mehr Verständnis und die Anerkennung der Individualität der Kinder eingesetzt - daran gibt es nichts zu rütteln, da stimme ich dir zu. Dennoch basieren seine Lehren auf eben jenem alten System der Autorität! Mittlerweile sind viele seiner Ansätze veraltet und neuen Erkenntnissen gewichen, die sich (leider) noch immer nicht völlig durchgesetzt haben. Das Schreienlassen eines Babys, egal für wie lange oder kurz, widerspricht nun einmal den dahinter stehenden Bedürfnissen, die anders auszudrücken ein so kleines Kind schlicht und einfach noch nicht vermag. Natürlich finde ich besser, ein völlig überfordertes Elternteil läßt sein Kind eine Zeit lang schreien, als daß womöglich die Nerven kurzschlißen und es zu Handgreiflichkeiten kommt! Meiner Meinung nach ist aber dann schon viel zu lange nicht nach Hilfe und Unterstützung gesucht worden. Bedauernswerterweise leben wir nicht mehr in einer Gesellschaft mit Großfamilien, in denen es selbstverständlich war, daß andere weibliche Familienmitglieder entlastend einwirken, so daß der Großteil der Beanspruchung zumeist von den Müttern getragen werden muß. Dennoch ist es _immer_ möglich, sich notwendige Freiräume zu schaffen, ohne daß das Kind darunter zu leiden hat! Was das Kind deiner Bekannten angeht: im Alter von acht Monaten muß ein Kind gewiß noch nicht alleine spielen können. Im Gegenteil ist das Spielen eine Fähigkeit, die erlernt werden muß, und dies geht nun einmal am Besten, wenn man sich mit dem Kind beschäftigt und ihm diese Kunst vermittelt. Alle Kinder kommen irgendwann in ein Alter, in denen sie sich zunehmend selbst beschäftigen können, aber genau wie das Selbst-Essen, das Trockenwerden und vieles andere ist dies von der individuellen Reife eines Kindes abhängig - und ganz sicher nicht von unseren Erwartungen (welche ohnehin meistens nur auf irgendwelchen diffusen Entwicklungstabellen beruhen). Ich will dich hier gewiß _nicht_ als Rabenmutter hinstellen, der Umgang und die Erziehung eines Kindes ist stets eine Gratwanderung! Leider aber tendieren wir oftmals dazu, den für uns bequemeren Weg pauschal als den richtigen zu betrachten, ohne uns darüberhinaus zu informieren. Und wer weiß - vielleicht sind ja alle heute neuen Erkenntnisse irgendwann auch wieder überholt, und unsere erwachsenen Kinder betrachten unsere Ansichten ebenso mit Unverständnis, wie wir es heute mit der Erziehung der vergangenen Jahrzehnte tun ;o). LG, Feline


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke für deinen netten Beitrag, ich habe es schon verstanden was du schreibst, könnte aber natürlich zu jedem satz noch immer was dazu sagen...aber ich glaube diese Diskussion könnte ins Unendliche führen. Und auch wenn es an sich sehr interessant wäre, möchte ich sie beenden, weil ich das Gefühl habe, dass ich falsch verstanden werde. ..und jetzt muss ich mich um meinen kleinen kümmern, denn er schreit auch gerade (Erkältung, zähne, und eine lernphase-krabbeln, sich hochziehen, und immer mal hinfallen). Grüsse Agi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ja, ein Kind braucht Körpernähe (ich habe mich wohl falsch ausgedrückt) aber nicht nur Körpernähe. Man kann nicht alle Probleme mit Körpernähe lösen, da macht man es sich zu einfach. Genauso wie man die Probleme mit "Schreien lassen" nicht lösen kann. Das wäre auch zu einfach und überaus dumm. Aber mann kann es zumindest mal ausprobieren und nicht strikt ablehnen, weil es es unmenschlich zu sein scheint. Ich habe meine Sohn auch schon mal mit ins Bett genommen, weil er so geschrien hat. Neben mir (Körpernäche) ist er immer eingeschlafen. Doch dann hatte ich Angst, dass er sich das angewöhnen könnte. Als er das nächste mal geschrien hat, habe ich abgewartet. Nach 5 Minuten war alles wieder in Ordnung (natürlich war es kien verzweifelter Schrei, sonst wäre ich sofort hin). Und glaubt mir, es war anstrengender ihn schreien zu lassen, als ihn mit ins Bett zu nehmen. Ich würde mich nicht als bequem bezeichnen und ich glaube nicht dass ich damit den einfacheren Weg gewählt habe. Ich bin dagegen, dass Kinder im Ehebett schlafen (Ausnahmen gibt es natürlich) , denn das ist ihnen sehr schwer abzugewöhnen. Ich sehe dies in meinem Bekanntenkreis, wo 2-3Jährige Kinder immernoch im Ehebett schlafen. Man kann auch im Babyalter die kleinen an etwas gewöhnen aber man kann es auch vermeiden. Grüsse Agi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wieder so ein von irgendwem übernommenes, unreflektiertes Vorurteil! Es ist absolut nicht schwer, ein Kind wieder aus dem Elternbett raus zu bekommen. Meine Tochter schlief in meinem Bett wann sie lust dazu hatte, mein Sohn schlief die ersten 8 Monate ausschließlich in meinem Bett (oder im Tragetuch): Und beide schlafen seit sie etwa 8 Monate alt sind freiwillig nur noch in ihrem Bett, mit 1 Jahr im eigenen Zimmer. Sie kamen nie mehr (ok, Laura noch 2 oder 3mal) in mein Bett, und sind jetzt 6 und 2 Jahre alt. Allerdings wussten sie immer, sie dürfen, und hatten es so nicht nötig, darum zu kämpfen, weil ich keinerlei Druck ausübte und mir meiner Sache sicher war. Melanie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

-


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...aber wahrscheinlich muss man dafür Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie studieren...da habe ich keine Chancen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hiho, Mich wuerde interessieren, wie ein 8 Monate altes Kind ploetzlich _freiwillig_ im eigenen Bett schlaeft. Hat es hoeflich darum gebeten...? ;-) Nichts fuer ungut, Gruesse aus Wien von Conina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Naja, gebeten hat er indeirkt schon drum. Er wuselte die ganze Nacht in meinem Bett rum und fand einfach keine Ruhe mehr. Und da hab ich ihn mal in sein Bett gelegt, und er schlief viel besser und ruhiger. Babys können zwar noch nicht unsere Sprache, aber sprechen können sie schon ;o) Melanie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Meine Tochter hat bis vor kurzem noch im Elternbett geschlafen und von heute auf morgen (mit ca. 14 Monaten) akzeptierte sie in ihr eigenes Bett. Es fing damit an, daß sie im Schlafsack aus dem Bett geklettert ist und als ich sie in ihr Gitterbett umpackte, gab es überhaupt keine Probleme! Natuerlich mag es Kinder geben, die noch mit 3 Jahren im Elternbett schlafen, aber dagegen kann man was machen. Es ist ihnen meines Erachtens nach NICHT schwierig abzugewöhnen. LG, Sinnie