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Zeckenentfernung im Kindergarten

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Zeckenentfernung im Kindergarten

Mitglied inaktiv

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Wir bekamen jetzt einen Infozettel vom Kindergarten, dass wir eine schriftliche Einverständniserklärung unterzeichnen müssen, damit die Erzieherinnen im Falle eines Falles die Zecken entfernen dürfen. Bei den Kindern, wo die Eltern dies nicht genehmigen/unterschreiben, bleiben die Zecken dran. Wie ist das bei euch denn so? Ich wusste gar nicht, das man selbst sowas bürokratisch und umständlich klären muß.


yartina

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Bei uns haben die Erzieherinnen immer wieder gesagt dass sie garnichts geben dürfen. Kein Medikament, keine Zecken entfernen. Gemacht haben sie auch nichts, unterschrieben habe ich auch nie etwas. Finde es aber nicht schlecht.


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von yartina

Bei uns wird nichts unternommen. Beim Zeckenbiss würden die Eltern angerufen werden. Das ist aus Sicherheitsgründen. Und ich kann das nachvollziehen. Stell mal vor, die Erzieherin will die Zecke bei Deinem Kind ziehen und der Kopf bleibt stecken. Und es würde sich eine Infektion einhandeln. Dann wäre das Geschrei groß. Die Erzieherin würde sich auch verrückt machen vor Sorge. Ich finde, das gehört in Elternhände.


knuddel-maus

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Antwort auf Beitrag von yartina

War bei uns auch so! Sie dürfen ohne Unterschrift heutzutage leider garnichts machen ausser mal einen Coolpack auflegen. Meine hatten im Kiga Globuli mit und auch das musste ich schriftlich fixieren das die Erzieherin die geben darf.


mf4

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Finde ich auch... musste mein Kind auch schon abholen um einen Holzsplitter aus dem Oberschenkel zu ziehen.


mf4

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Das Thema gabs gestern beim Elternabends zwecks Klassenfahrt... bei einer Zecke müsste ein Arzt kommen bzw. die Eltern. Die Betreuer dürfen keine rausmachen... wenn was drin bleibt (sind ja keine Fachleute), wer soll das verantworten?


Leewja

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Antwort auf Beitrag von mf4

der kopf ist doch kein Drama???


mf4

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Frage mich nicht... war gestern Thema. Wenn eine Zecke im Kind sitzt dann muss es zum Dok oder ich muss es von der Klassenfahrt holen bzw. mit ihm zum Dok.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

und du bist ärztin? bei meiner mutter blieb damals der kopf drin und sie hatte eine fette entzündung, die sich ewig hinzog. der kopf mußte rausgeschnitten werden.


wolke76

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Mann, Christine! Von einem Einzelfall kannst du doch nicht aufs Allgemeine schlussfolgern! Jeder kleine Splitter kann eine Entzündung auslösen, muss aber nicht. Ein Zeckenkopf ist eklig, klar. Er ist ein Fremdkörper, ja. Aber er ist nicht gefährlicher als ein banaler Holzsplitter. Kein Grund also, Leewja hier anzugehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolke76

das ist kein einzelfall..... wurde uns im krankenhaus gesagt. wenn jemand z. b. glaube kaum, daß der arzt im krankenhaus mist erzählt.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Da würde ich mich aber nicht auf mein Glück verlassen wollen. Auf die betreffende Erzieherin kämen arbeitsrechtliche Konsequenzen zu! Für Splitter gilt das gleiche.


wolke76

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Hm, naja... Ein KH-Arzt kann aber doch auch mal Mist erzählen oder wie kommen sonst die vielen missglückten KH-Behandlungen zustande?... Klar, wenn man das Negativbeispiel aus der Familie vor Augen hat, wird man vorsichtig. Das kann ich verstehen. Meine persönliche Erfahrung: Mein Mann hat es schon zweimal fertig gebracht, die guten Tierchen nicht vollständig zu entfernen - der Kopf war noch drin... Ich fand es echt gruslig und dachte auch, dass dsa schief gehen könnte. Es ist aber rein gar nix passiert. Der Rest-Fremdkörper ging nach ein paar Tagen von allein raus. Daraufhin habe ich meinen Hausarzt gefragt - ER sagte mir auch, dass das NICHT tragisch sei. Es könne sich zwar entzünden (wie bei jeder anderen Verletzung / Fremdkörper auch), sei aber i.d.R. NICHT schlimm. Auf den Punkt gebracht meinte er, dass das Risiko von Komplikationen nicht größer sei als bei einem anderen FK auch. Abzugrenzen ist freilich das Risiko der Krankheitsübertragung durch die Zecke ansich. Hier gilt eben, dass das Tier schnellstmöglich zu entfernen ist. Je länger es drin ist, umso mehr steigt die GEfahr einer Übertragung der bekannten Krankheiten. Und wenn mein Kind morgens im Kiga eine Zecke an sich entdeckt, wäre es meiner Ansicht nach NICHT zu vertreten, sie bis zum späten Nachmittag drin zu lassen - das können acht Stunden sein plus die Zeit, die sie vielleicht vorher schon dran war... Und dass ich von der Arbeit 45km deswegen herfahre, um das Teil rauszumachen, kann ja wohl nicht sein.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Was meinst du denn jetzt? Welches Glück? Oder bezogst du dich auf einen anderen Beitrag?


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Mit Glück meinte ich, darauf zu vertrauen, dass es zu keinen Komplikationen infolge der Zeckenentfernung kommt.


anouschka78

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Genau so u d ich habe nicht unterschrieben. Das will ich schon selbst machen. Meine Kids sind geimpft und ich will nicht, dass die Erzieherin nur die halbe Zecke rausrupft. A.


Kruemel_08

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

ist das nicht schlimm... und ich würde mich herzlichst bedanken wenn ich mein kind wegen eines zeckenbisses früher holen soll...


knuddel-maus

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Antwort auf Beitrag von Kruemel_08

Ich finde Zecken enfernen kann man den Erzieherinnen schon zutrauen. Unsere hatten eine super Erst Hilf Ausbildung für Erzieherinnen, da war das sogar dabei. Und es kann auch nicht jede Mama oder jeder Papa das Kind holen und ein Zeckenbiss ist jetzt nicht gerade ein Notfall!


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Kruemel_08

Genauso sehe ich das auch! Das scheinen viele aber nicht so zu wollen wie mir scheint.


Littlecreek

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Ich würde da gar nichts unterschreiben. Unsere Erzieher würden aber auch nicht auf die Idee kommen, das selbst zu machen. Würde ich auch nicht wollen. Das ist kein akuter Notfall, also kann man auch die Eltern anrufen und Bescheid geben.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Littlecreek

wenn man mich wegen so eienr alppalie vom job wegruft. Zecke raus, fertig ist, desto geringer ist die borreliosegefahr. da kann man doch nicht stundeh warten??? ich würde denen auch den vogel zeigen, wenn die einen unkomplizierten splitter nicht ziehen würde, mein gott, fast amerikanische verhältniisse, demnächst wickeln die erzieherinnen keine kinder mehr, könnte ja sexuelle eblästigung sein...


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ja, Zecken sollen schnell raus...aber man darf sie eben auch nicht quetschen und DAS ist meiner Meinung nach mitunter ein Problem. Ich habe gesehen wie eine Erzieherin das mal bei sich selbst machte ...dann erklär ich das lieber meinem Kind gleich selbst!


mf4

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Als das mit dem Splitter war musste ich von der Arbeit weg und wegen dem kleinen Ding zum Dok, weil ich ja eine Krankmeldung brauchte... das war sooo ein Mist. Nach Läusen schauen, Fieber messen, Medizin geben, Zecke, Splitter... nix geht mehr. Das war vor Jahren noch anders. Ich habe meine Großen voll verarztet aus der Kita geholt NACH Feierabend.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich schrieb nur, wie ich es haben wollen würde. Ich kann in spätestens 15 Minuten im Kiga sein. Wie andere Eltern das möchten geht mich nichts an. Ob Lappalie oder nicht- solche Dinge entscheide ich als Mutter. Der Windelvergleich ist übertrieben, finde ich.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Amerikanische Verhältnisse sind, dass solche Dinge eben vorher abgeklärt werden, bspw. dass eben Zecken sofort gezogen werden. (Und da würde es eine Nurse im Kiga machen und nicht eine medizinisch völlig unbewanderte Nanny.) Alternativ würdest du angerufen werden und könntest entscheiden, ob die Nurse das Ding zieht oder ob du das selber machen willst. Im Gegensatz zu "deutschen Verhältnisse" wo gar nichts geklärt wird und man höchstens hinterher erfährt, dass ein Klassenfoto gemacht wurde oder die Klasse zum zeckenhaltigen Waldspaziergang im nachbarschaftlichen belgischen Ausland war (ohne Ausweis).


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Meine beste Freundin ist Kindergartenleiterin. Sie hat Dinge mit Eltern erlebt, dass ist als "normaler" Mensch nicht nachzuvollziehen. Deshalb wurden diese Regeln von der Stadt "auferlegt". Das hat nichts mit Faulheit der Erzieherinnen zu tun. Das ist die Folge unserer GEsellschaft.


kaathii

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Schließe mich ilse an.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Du weißt sicher, dass der Vogel ganz schön teuer werden kann?


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Da ist wohl was wahres dran...


Mutti69

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Bei uns wäre angerufen worden. Ich hätte es auch nicht anders gewollt. Für einen mehrtägigen (Schul-)Ausflug hätte ich mein Kind instruiert, wie man eine Zecke selber - im Kompletten - entfernt oder, falls eine unzugängliche Stelle, müsste halt ein Arzt behilflich sein


knuddel-maus

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ganz ehrlich ?? Wegen einer Zeckenentfernung zumArzt gehen??? Wäre uns hier nicht in den Sinn gekommen, aber bitte jeder wie er meint! Hier scheinen einige ja nciht gerade viel Vertrauen in die Erzieher/innen und Lehrer/innen zu haben.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

Ach, glaub mal, die Leute gehen wegen ganz anderen Oroblemchen ungeniert zum Arzt oder gar zum Notdienst. Eine Zecke an unzugänglicher Stelle fände ich da noch vertretbar;-)


knuddel-maus

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich bin lange genug bei der Rettung und weis wegen was Leute den Notdienst behelligen. Wie oben schon erwähnt war das hier zwar auch Thema aber unsere Erzieherinnen und ich weis es jetzt auch von der Klassenlehrerin meiner Tochter, die können das! Unsere Sohn ist da ein Spezialfall, der lässt sich nur von Papa-Doktor anfassen, da darf teilweise nicht mal ich ran.


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von knuddel-maus

Wie alt ist denn dein Sohn?!


Patti1977

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Bei uns wird alles schriftlich gemacht. Sonnencreme, duschen draussen im hochsommer etc.


Schnipsel06

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Antwort auf Beitrag von Patti1977

Sonnencreme dürfen wir nicht, wei wir uns ja dann nach jedem Kind die Hände waschen müßten bevor wir das nächste eincremen. MAch das mal bei 25 Kindern. Weil jedes Kind KÖNNTE ja allergisch reagieren auf die Creme des vorherigen. Blöd und fast schon kleinlich aber es ist leider so. Außerdem könnten auch wir allergisch auf die eine oder andere Creme sein und es ist den Kindern nicht zuzumuten daß wir sie alle mit Gummihandschuhen eincremen. Die denken ja uns graust vor ihnen. Wir bekommen diese Vorschriften auch von oben und sind halt leider diejenihen die dann den Frust von den Eltern darüber abkriegen


Schnipsel06

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HAllo! Ich bin Erzieherin und das Problem ist nicht daß wir das nicht x mal gelernt hätten wie es geht und das nicht könnten, sondern wirklich daß wir das nicht DÜRFEN! Wir würden von unserem Träger riesig eine auf den Deckel kriegen wenn sich da eine Mutter beschwert oder wirklich ein Teil drinbleibt, sich was entzündet,... Und wie man hier sieht sind die Eltern geteilter Meinung. Die einen würden wollen daß wir sie entfernen, die anderen würden sich beschweren wenn wir sie rausmachen. Bei Medikamenten ist es so daß wir inzwischen sogar privat dafür haften falls wir ein Medikament geben und eine Nebenwirkung eintritt oder das Kind sonst irgendwie allergisch auf das Medikament reagiert. AUCH wenn wir die schriftliche Einverständnis der Eltern haben daß wir das Medikament geben sollen. Es ist für uns auch immer blöd den Eltern zu erklären: Wenn ihr Kind den Hustensaft 3 MAl täglich kriegen soll dann kommen sie doch bitte Mittags kurz vorbei und geben sie ihn ihm. Klar geht das nicht wenn die Eltern arbeiten sind, das ist aber nun mal unsere Vorschrift. Und laß wirklich mal was sein. DAnn ist das Geschrei groß. Vorher heißt es wir sollen das geben und wenn das Kind dann zum Beispiel allergiebedingt Atemnot bekommt möcht ich nicht in der Haut derjenigen stecken die ihm das gegeben hat. Ganz anders übrigens bei chronischen Erkrankungen ( Nur so am Rande) Da geht die Gleichsetzung der Kinder vor. Schöne Grüße!


nest118

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Sei froh, dass ihr so einen Zettel bekommen habt und das die Erzieher das machen. Bei uns will das niemand "verantworten" und wir werden immer angerufen, wenn das Kind eine Zecke hat. Für mich kein Problem, weil ich nur 5 min Fußweg habe und sowieso Zuhause bin, aber für die arbeitenden Eltern stelle ich mir das weniger witzig vor.


Manja2008

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Also ich wäre froh, wenn die Erzieher einfach eine Zecke im Falle eines Falles entfernen und keinen Notfalls draus machen. Ich wurde schon mal angerufen, weil meine Tochter unterm Kinn eine ganz kleine Platzwunde hatte und ob sie das mit Stripes (schreibt man das so????) kleben dürften. Ich habe am Telefon das ok gegeben, wäre nämlich erst frühestens 45 min später da gewesen. Als ich ankam war alles schon wieder super, bin dann trotzdem noch zur Sicherheit zum Arzt, der schaute mich an, was ich denn noch hier wolle, wäre alles super gemacht worden und er hätte es auch nicht anders versorgt... (die Erzieher hatten mal son Schnellkurs dafür absolviert). Ich vertraue da unseren Erziehern, die sind da sehr auf das Kindeswohl bedacht und packen im Notfall einfach mal zu! LG


Schnipsel06

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Antwort auf Beitrag von Manja2008

DAs zählt zu Erster Hilfe Maßnahme, das dürfen ( und müssen) wir machen. Alles was darüber himausgeht dürfen wir nicht ( Zumindest bei uns in Bayern)


Manja2008

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Antwort auf Beitrag von Schnipsel06

Ich war froh, so konnte ich entspannter zum Kiga fahren... Auch eine Zecke sollten sie entfernen, denn je schneller desto besser... Ich bin da entspannt bei unseren Erziehern, die handeln nicht unüberlegt...und sind aber auch nicht überängstlich und stehen auch voll hinter einer Entscheidung die sie im Notfall treffen


jotasi

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Wir mussten das für die Klassenfahrt meines Jüngsten auch unterschreiben. Ich habe das natürlich gemacht. Er ist dieses Jahr schon zweimal von Zecken gebissen worden. Nach dem ersten, von uns unbemerkten Biss, bekam er eine Borreliose... Der zweite Biss ist jetzt zehn Tage her und steht unter Beobachtung. Da haben wir die Zecke aber gezogen, als sie noch sehr klein war, so dass ich hoffe, dass da nichts folgt... Vor gut zwei Wochen krabbelte eine am Bein meines Großen entlang... Ich hasse diese Viecher!!!


Schnipsel06

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Verseht uns Erzieherinnen da bitte nicht falsch, natürlich ist uns das Wohl der Kinder wichtig und man versucht auch dem Kind so gut wie möglich zu helfen , aber auch wir setzten nicht gerne unseren Job aufs Spiel um Elternwünschen gerecht zu werden. Erste Hilfe- ganz klar. Aber Zeckenentfernung, Sonnencreme, Hustensaft,.. gehört in die Verantwortung der Eltern. Und ist auch Entscheidung der Eltern. Erstens das WIE die Zecke rausgemacht wird ( Vom Arzt, von der Mutter, dem Vater, mit Pinzette, mit Zeckenzange,...) zweitens wann, wieviel und welche Sonnencreme, usw. Somit können wir das auch nicht für sie entscheiden in dem Moment. Und da in diesen Dingen jeder anderer Meinung ist können wir uns das auch nicht für jedes Kind einzeln merken. Und es gibt immer wieder Eltern die uns versichern, es wäre super wenn wir zum Beispiel die Zecke rausmachen würden, und falls Komplikationen entstehen, sie würden das auch sicher nicht uns anlasten, usw. Aber wenn dann was ist, wendet sich das Blatt ganz schnell. Denn dann geht es um das eigene Kind, und da ist jedes Mittel recht um dann einen Schuldigen zu finden. Also bitte nicht falsch verstehen aber auch wir sind da in einer Zwickmühle. Und daß sich einege über diese Vorgaben hinwegsetzten macht es für die anderen umso schwerer zu begründen warum sie sich daran halten. Geht es doch bei den anderen auch. Aber in anderen Jobs würde sich auch keiner zugunsten "Kunden" über die Vorgaben hinwegsetzen, ( Und zum Beispiel die Polizei bei zu schnellen geblitzten Autos freundlicherweise von einer Strafe absehen oder der Maurerer trotz anderer Vorgaben durch den Arbeitgeber wegen der Statik eine Mauer weniger setzten weil es dem Kunden besser gefällt) Kein anderer Berufszweig kann zu seinem Arbeitgeber dann sagen: Aber der Kunde wollte es so. Die müssen sich auch alle an ihre Vorgaben halten. Und im Rahmen dessen können sie entscheiden.


faraday

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Habe jetzt nicht alles gelesen, aber es zählt als eine Erste-Hilfe-Leistung eine Zecke zu entfernen. Also gerät man als Erzieherin nicht in Gefahr, irgendwas unerlaubtes zu machen. Da eine Zecke möglichst schnell entfernt werden sollte, macht das ja auch Sinn. Man kann echt alles verkomplizieren. Wenn ein Kind sich eine stark blutenden Wunde zuzieht, sollen Erzieherinnen dann etwa auch erst die Eltern anrufen, bevor sie versuchen die Blutung zu stillen. Sicher kann man auch da einen Fall konstruieren, wo man "falsch Erste-Hilfe geleistet" hat, trotzdem wird jeder logisch denkende Mensch wollen, dass man erst mal überhaupt handelt.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von faraday

Jedem logisch denkendem Mensch dürfte aber auch klar sein, dass ein Zeckenbiss mit einer stark blutenden Wunde nicht vergleichbar ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von faraday

Eine starke Blutung zu stillen hingegen schon. Da wird ein logisch denkender Mensch auch zu unterscheiden wissen.


faraday

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Entfernen von Zecken Die Frage der Zeckenentfernung wurde lange Zeit kontrovers diskutiert. Mittlerweile hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine rasche Entfernung der Zecke der wirksamste Schutz vor Folgeerkrankungen ist und das Entfernen der Zecke somit eine Erste Hilfe-Leistung darstellt. Sofern Eltern die Zeckenentfernung durch pädagogische Fachkräfte ablehnen, müssen sie selbst für eine rasche Behandlung ihres Kindes sorgen. Um Unstimmigkeiten zu vermeiden, sollte in Kindertagesstätten generell (z. B. bei Aufnahme des Kindes) mit den Eltern eine Regelung getroffen werden, wie bei einem Zeckenbefall zu verfahren ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von faraday

Es wundert mich nicht, dass diese Aussage aus einem Kita-Portal stammt! Es hätte mich sehr gewundert, wenn dieser Text von einem Arzt verfasst worden wäre.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Der Borreliose- und FSME Bund hat dann wohl auch keine Ahnung... Ein Blick auf die Seite ist hilfreich. http://www.bfbd.de/de/zeckenstich-was-nun.html Der Berufsverband der Kinder- und Jugenärzte ist auch doof? Auch dieser empfiehlt die sofortige ENtfernung. http://www.kinderaerzte-im-netz.de/aerzte/arzt_1442_10.html


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von wolke76

In deinen Links steht nichts von einer Erste-Hilfe-Leistung! Es ist auch hilfreich die verlinkten Seiten genauer zu lesen. Zur Ersten-Hilfe ist man als Erzieherin, selbstverständlich auch, verpflichtet. Zum Entfernen einer Zecke hingegen nicht. Das ist ihr normalerweise betrieblich untersagt. Ich könnte durchaus Zecken und Splitter entfernen. Aber ich würde das in der Kita nie tun.Auch wenn es sinnvoll ist die Zecke schnellstmöglich zu entfernen, sollte man das als Erzieherin bleibenlassen. Nicht nur wenn es Komplikationen gibt, hat man mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen, wenn man sich über diese Vorgabe des Trägers hinwegsetzt. Was wäre z.B. wenn man die infizierte Zecke versehentlich zerquetscht und die Krankheitserreger dadurch gerade in die Wunde gelangen?


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Mein EInwand richtet sich nicht dagegen, ob es nun eine ErsteHilfeLeistung ist oder nicht. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass es wichtig ist, die Zecke umgehend zu entfernen (da kann das Warten auf die Eltern u.U. schon zu lang sein, da man nicht weiß, wie lang das Dingelchen schon dran ist) und dass das durchaus anerkannte Stellen ebenso sehen (nicht nur Kita-Portale). Vielleicht haben wir diesbezüglich aneinander vorbeigeredet. Gelesen habe ich die Artikel selbstverständlich. BItte unterstelle mir nichts. Wenn es dein Arbeitgeber, also der Träger der Kita untersagt, dann verstehe ich dich als Erzieherin und Arbeitnehmerin durchaus. Ich würde auch nicht zuwiderhandeln. Das ändert nichts daran, dass ich die Vorgabe ansich absolut unmöglich finde. Da sollte man schon einen gewissen Spielraum für Vereinbarungen mit den Eltern schaffen. Nicht ohne Grund betonen Ärzte, Verbände usw., dass Kitas in dieser Richtung geschult werden sollten.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Dann unterstelle du mir bitte auch nichts. Auch wenn ich keine diesbezügliche Vorgabe hätte, würde ich dennoch keinem Kitakind eine Zecke entfernen. Angenommen, diese wird versehentlich zerquetscht (nur so als Beispiel). Die gefährlichen Erreger würden noch schneller eindringen, als wenn ich lediglich auf die Mutter warten würde, damitdiese sich kümmert. Wie sollte es dann weitergehen, wenn das Kind durch die "Schuld" der Erzieherin krank wird? Aus Sicht des Trägers: Warum sollte er ein derartiges Risiko eingehen? Du hast hier vielleicht auch gelesen, dass viele Eltern auch nur informiert werden wollen.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ach Mensch, Johanna, warum machst du es dir und anderen so schwer, normal miteinander zu diskutieren. Ich finde das echt schade. Ich unterstelle dir doch nichts. Ich habe sogar mein Verständnis zum Ausdruck gebracht, wenn Erzieherinnen Zecken NICHT entfernen. Solltest du dich wiedermal angegriffen fühlen, tut mir das Leid. Zu deiner Frage "Aus Sicht des Trägers...": Es ist ja nun unumstritten wichtig, eine Zecke umgehend zu entfernen. Daran lässt sich nichts rütteln. Es wäre unverantwortlich, das Tier (wenn morgens entdeckt) bis zum Feierabend drin zu lassen. Das sind genau die Stunden, in denen eine gefährliche Infektion übertragen werden kann. Nicht jedes Elternteil ist in der Lage, sofort vom Arbeitsplatz in die Kita zu eilen - Gründe hierfür gibt es genug. Ich hätte z.B. eine STunde Fahrzeit (einfache Strecke), müsste die Zeit komplett nacharbeiten (wie jeder andere auch), vom Ärger mit CHef und Kollegen mal ganz abgesehen. Es ist ja kein Akut-Notfall wie Unfall, trotzdem ist schnelles Handeln gefragt. Da sollte es doch möglich sein, im Rahmen einer individuellen Vereinbarung, die selbstverständlich rechtlich korrekt formuliert sein muss, eine Zecke durch (geschulte) Erzieherinnen entfernen zu lassen. Schließlich geht es um die Gesundheit der Kinder. Ich hätte kein Problem damit, schriftlich zu verankern, dass die Erzieherin XY bei meinem Kind eine Zecke nach den Vorgaben ABC entfernen darf und dass ich anschließend den Biss selber überwache und ggf. einen Arzt aufsuchen werde, um etwaige Reste entfernen und die Stelle kontrollieren zu lassen. Hier sind aber wie gesagt die Träger erstmal gefragt. Solange sich da nichts tut und Individualvereinbarungen nicht drin sind, kann ich durchaus verstehen, wenn die Betreuungspersonen eine Zecke eben nicht entfernen. Dass eine Zecke versehentlich zerquetscht wird, kann vorkommen. Daran lässt sich aber keinerlei "Schuld" an einer möglichen resultierenden Erkrankung des Kindes festmachen. Die Krankheitserreger können durchaus schon vorher übertragen worden sein. Hier dürfte eine Beweisführung schwierig bis unmöglich sein.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von wolke76

Geschult ist eine Erzieherin im Entfernen einer Zecke sicher nicht. Und auch wenn der Träger nichts dagegen hätte, würde ich keinem Kind eine Zecke entfernen. Mir wäre das Risiko zu groß. Ich denke (auch so weit ich im Forum gelesen habe) sehen das viele Erzieherinnen ebenso. Selbst, wenn man juristisch nicht belangt wird, möchte ich diesbezüglich nichts verantworten. Auch nicht mit Unterschrift der Eltern. Da kann ich auch keine Rücksicht auf den Anfahrtsweg der Eltern nehmen, auch wenn es mir leid tut. Ich fühle mich nicht von dir angegriffen. Erste-Hilfe leiste ich selbstverständlich. Aber ich entferne weder Zecken noch Splitter, messe kein Fieber und gebe keine Arzneimittel, auch keine pflanzlichen Säfte. Diese zusätzliche Verantwortung übernehme ich nicht.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Erlaube mir noch eine Frage, auch wenn es nicht mit Zecken zusammenhängt! Du schreibst, es werden auch keine Medikamente verabreicht. Wirklich gar keine? Was ist mit chronisch kranken Kindern? Dürfen die dann nicht in den Kiga? Das würde mich wirklich mal interessieren. Was ist, wenn ein Kind eine bakt. Infektion überstanden hat und aus ärztl. Sicht wieder gesund und "kiga-fähig" ist, aber noch drei Tage AB nehmen muss. Eine Krankschreibung wäre dann nicht mehr gerechtfertigt. Müssten dann die ELtern z.B. mittags kommen, um das AB selber zu verabreichen? Selbst mit Erklärung der ELtern und ärztlicher (schriftlicher) Anweisung würde man die Gabe verweigern? Mal bewusst überspitzt gesagt: Müssen Eltern wegen eines Löffelchens AB tatsächlich 3 Tage Urlaub nehmen oder "schummeln" und sich krankschreiben lassen?


Mitglied inaktiv

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unser kindergarten stand dauernd im kontakt mit einer arztpraxis, die nur 100 m entfernt war. wenn sowas passiert ist, wurde dort sofort angerufen und der arzt kam vorbei. selber durften die erzieherinnen weder medikamente geben noch zecken entfernen. ich würde austicken, wenn das eine erzieherin bei meinem kind machen würde. macht man es falsch, kann das böse folgen haben


wolke76

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Das war bei uns noch gar kein Thema. Werde es direkt mal ansprechen, zumal sie bald für drei Tage wegfahren. Wäre ja dusslig, wenn ich zwei Stunden an die Oststee fahren müsste, um einen Holzbock zu entfernen zumal die ja schnellstmöglich rausmüssen. Da kann man doch nicht warten bis die Eltern kommen!? Da hier die Erzieher nicht mal einen Splitter ziehen dürfen, werden sie auch keine Zecke rausmachen, nehme ich an. Ich frage mal nach und werde berichten. LG