Rabat
Ich bräuchte mal Tipps von erfahrenen Mamas. Mein Sohn (16 Monate) hasst Zähne putzen. Er hat erst mit 13 Monaten Zähne gekriegt, wir sind also noch relativ neu dabei. Am Anfang ging es noch und er hat mitgemacht. Seit ca. zwei Monaten weint er, presst den Mund zusammen und versucht alles, damit er nicht putzen muss. Was kann man da machen? Wir putzen jetzt immer viel zu kurz. Habe sogar schon versucht ihm ein lustiges Zahnputzlied auf YouTube abzuspielen während dem Putzen, obwohl ich ihn sonst von Medien fernhalte. Hat auch nichts genützt.
Hallo, Bei uns war es anfangs auch sehr schwierig... Wir machen es so, dass unsere Tochter sich zuerst mit einer "normalen" Zahnbürste selbst die Zähne putzen darf und ich putze mit so einem fingerling nochmal nach, bzw bei Gelegenheit auch mal zwischendurch mit. Selber putzen tut sie gerne, aber nicht sehr effektiv. Aber dadurch, dass sie selbst beschäftigt ist, lässt sie es besser zu, wenn ich meinen Finger auch mal zwischendurch in ihren Mund schiebe. Liebe Grüße
Normale Zahnbürste mochte mein Kind auch nicht. Probier mal ne elektrische Kinderzahnbürste. Hat bei uns und bei einigen befreundeten Familien von uns super funktioniert. Bei uns ist Zähneputzen seitdem überhaupt kein Thema mehr. Bei Beginn des Putzens mit der elektrischen Zahnbürste war unser Kind noch viel kleiner als deins.
Ganz ehrlich? Augen zu und durch. Bei uns nützt auch keine Ablenkung, kein Singen. Also sie findet Zähne putzen toll. Und krabbelt schon alleine ins Bad. Aber nur wenn sie selbst putzen darf. Das darf sie anfangs. Aber dann muss ich ran. Und das geht nur mit Hände festhalten und im schlimmsten Fall Kopf in meine Achsel klemmen, weil sie sich wie ein Aal windet. Aber beim Zähneputzen kenne ich keine Gnade. Meine Eltern haben nicht drauf geachtet und ich hab jetzt sooo schlechte Zähne. Das will ich meinen Kleinen auf jeden Fall ersparen.
Im Gegensatz zu manch anderen hier, sehe ich Zähneputzen als nichts an, was Gewalt am Kind rechtfertigt. Und dazu gehört für mich, es gegen seinen Willen festhalten und den Mund manipulieren. Zähneputzen muss das Kind ein Leben lang. Ich halte es für kontraproduktiv, eine solche Aufgabe derart negativ zu behaften. So einen Kampf ums Zähneputzen möchten wir zumindest nicht die nächsten Jahre aushalten. Von daher wäre mein Tipp: Druck rausnehmen und einige Tage nicht putzen, maximal Zahnbürste zum selbst putzen in die Hand. In diesem Alter finde ich es schwierig, die Kinder mit etwas überreden zu wollen. Wir sind ungefähr wie ihr gestartet, mit zwölf Monaten und unsere Tochter ist nun auch 16 Monate alt. Wie wir es handhaben: - Zahnbürste gibt es zuerst mit nicht Fluorid haltiger Zahnpasta selbst in die Hand. Damit darf sie solange herum laufen und kauen wie sie mag. - dann putzen wir nach. Im Bad geht es meist nicht. Im Moment geht es auf dem Wickeltisch am besten. Dabei warte ich geduldig, bis die Bürste selbst in den Mund geführt oder dieser aufgemacht wird. Dann können wir Mal besser, Mal schlechter schrubben. Dabei gibt es erst Zahnpasta mit Fluorid. - wenn ein Zahn gerade durchbricht, tut es unserer Tochter weh und wir lassen es dann. - die Zeit zum Putzen darf man nicht überschätzen. Es gelten 2-3 Minuten für ein vollständiges Gebiss. Dh bei nur wenigen Zähnen reicht entsprechend weniger. Pro Zahn sind es etwa 6 Sekunden. Und für uns gilt: besser nur zweimal schrubben als gar nicht. Andere Tipps wären: Verschiedene Zahnbürsten, selbst aussuchen lassen Verschiedene Zahnpasten Andere Orte Andere Zeiten Erst puppe / Stofftier putzen MIT einem Stofftier putzen (wir haben zB einen Waschhandschuh in Tierform. Ziehen wir diesen an und das Tier putzt somit, ist unsere Tochter viel kooperativer) Ich finde auch diese beiden Blogeinträge sehr hilfreich: https://chezmamapoule.com/waschtisch-montessori-zaehneputzen-ohne-kampf/ https://www.mini-and-me.com/flexibel-angstfrei-10-tipps-zum-gewaltfreien-zaehneputzen-und-infos-vom-profi-zahngesundheit-baby-zaehneputzen-kleinkind/
Unterschrieben. Voll und ganz. Es braucht Geduld das dem Kind näher zu bringen und viel Kreativität und Rücksicht. Klar geht Gewalt dann schneller und viele können das sicher gut vor sich selbst rechtfertigen, aber damit erreicht man nur, dass das Kind es auf ewig für was schlechtes hält und es später dann vernachlässigt. Ob das besser ist als in baby Jahren ein paar Tage mal nicht oder nicht super gründlich zu putzen aber ein Kind zu haben, was auf Dauer Freude daran findet, ist denke ich klar.
Ich sehe das ganz genauso! Milchzähne bleiben ja nicht für immer. Und selbst unsere Zahnärztin hält nichts davon, das Kind täglich zu quälen. Wir müssen zwar jetzt ein paar Zähne behandeln lassen, liegt vllt auch am stillen, aber lieber einmal behandeln lassen, als das Kind täglich dieser Gewalt aussetzen!
Ich halte auch nichts von Gewalt beim Zähne putzen, aber es gehört zu den Sachen, die nun mal jeden Tag erledigt werden müssen.
Bei Kommentaren wie „die Milchzähne bleiben ja nicht für immer“ stellen sich meine nackenhaare auf. Kariesbildende Bakterien können sich auch auf die bleibenden Zähne übertragen und eine schlechte zahngesundheit kann gesundheitliche Folgen haben.
Versuch es doch mal mit einer anderen Zahnbürste oder wie auch schon empfohlen mit einer elektrischen Bürste für Kinder. Vielleicht kommt das besser an. Tagelang nicht putzen und dann Zähne behandeln lassen zu müssen, wäre für mich jedenfalls keine Option.
Falls du bei insta bist, schau mal bei ergotipps. Die gute hatte im April einen tollen Beitrag zum Thema Zähne putzen bei Kindern und zahnputzideen und Erleichterungen zu dem Thema. Vielleicht ist da ja was für euch dabei
Oh wow! Du ziehst es vor, dein Kind zahnärztlich behandeln zu lassen als ihm vernünftig die Zähne zu putzen? Ist bei dir schon mal ohne Narkose gebohrt worden???? DAS verstehe ich darunter, ein Kleinkind zu traumatisieren... oder lässt du das unter Vollnarkose machen? Da ist mir etwas Krawall beim Zähneputzen doch lieber als so ein medizinischer Eingriff. Klar, ich habe eine komfortable Situation, da wir nach dem ersten Anzeichen von Gegenwehr durch den Wechsel auf ne Elektrozahnbürste nie Probleme hatten. Aber ich hätte auch sonst egal wie am Zähneputzen festgehalten. Und kariöse Milchzähne können bereits die noch nicht durchgebrochenen bleibenden Zähne "infizieren"... Krass.
Krass sind eure ekelhaften Kommentare!!! Ich achte natürlich auf die zahngesundheit meines Sohnes - und wir putzen auch täglich - von tagelang nicht putzen war nie die Rede!!! Wir haben von Elektrozahnbürste und etlichen anderen Zahnbürsten alles hier, durfte er sich auch selbst aussuchen - ganz blöde bin ich nun auch nicht!!! Von zahnputzliedern, Büchern und pipapo will ich gar nicht anfangen. Ich bin alleinerziehend und gebe wirklich mein bestes, aber ich halte meinen Sohn nicht fest und vergewaltige ihn… Im übrigen habe ich auch das versucht - fand ich nicht so geil! Die Behandlung wird unter Vollnarkose gemacht. Zucker gab es hier auch ewig nicht und auch nur jetzt in Maßen! Wir sind seit er 6 Monate ist auch regelmäßig beim Zahnarzt! Gottseidank ist die Zahnärztin kompetent genug, um das auch entsprechend einschätzen zu können. Würden mir die Milchzähne nicht wichtig sein. Würde ich den Eingriff ja nicht machen lassen…
Und selbst das Festhalten funktionierte eben nicht - ich würde dir gerne mal meinen Sohn beim Zähneputzen überlassen und dann sprechen wir uns nochmal!!! Und dass sich Karies auf die bleibenden Zähne überträgt, weiß ich auch - deswegen greifen wir jetzt ein!!!
So habe ich auch immer gedacht, bis mein drittes Kind auf die Welt kam. Nichts ist eben immer überall gleich, und mein kleiner ist einfach ne ganz andere Hausnummer als die beiden großen. Wenn ich ihn nicht ab und an mal festhalten würde wären die Zähne sicherlich hinüber :/. Schön ist es nicht, aber manchmal gehts bei uns wirklich nicht anders.
Na ja, aber hast du dir Mal gedacht, dass er an diesen Tagen vielleicht Schmerzen hat? Bei mir wachsen immer mal wieder die Weisheitszähne und komme ich an diesen Tagen mit der Zahnbürste da dran schießen mir die Tränen in die Augen. Wenn es nur "manchmal" nicht geht, würde ich es einfach lassen. Bei uns ist die Quote zB 5 Tage gehen in der Woche ganz gut und 2 Tage meist nicht so gut oder gar nicht. Das kann auch eine Woche an Stück prima gehen, dann kommt wieder ein Zahn und das Zahnfleisch ist entzündet und dann geht drei Tage lang nichts. Solange das Kind keine Unmengen an Süßigkeiten isst (was mit 16 Monaten sicher nicht oft vorkommt) halte ich das für vertretbar. Eine Zahnbehandlung ziehen wir persönlich dem nicht vor ABER die Zahngesundheit ist im Wesentlichen genetisch bedingt. Entweder man neigt zu schlechten Zähnen oder nicht ...
@misssilence: Na aber siehst du, so gravierend ist das bei euch dann ja auch gar nicht, wenn es beim Großteil der Tage problemlos geht. Ich kenne nicht die Details des Fragestellers, aber "seit zwei Monaten" kann ja alles bedeuten. Ich finde es schwierig, wenn man etwas grundsätzlich verurteilt. Du steckst halt nicht in den Schuhen der anderen. Zum Vergleich: Bei uns war die Quote: An 1-2 Tagen pro 14 Tage ging es "ein wenig". Und das über einen sehr langen Zeitraum (nicht nur während des Zahnens) trotz aller bekannten und gängigen Tricks (Zahnbürsten aussuchen, Mama und Papa putzen, putzen sowieso immer vor dem Kind als Modell, Musik, gutes Zureden, Druck, usw). Tut mir leid, aber ich denke, da würde der Großteil hier irgendwann die Reißleine ziehen und, so unangenehm es ist, zu zweit festhalten und "zwingen" (wie man ja auch Essgestörte manchmal zwangsfüttern muss, um es drastisch darzustellen). Und auch wenn es stimmt, dass es eine genetische Komponente gibt: Auf den Unwelteinfluss Zahnhygiene hat man eben Einfluss, und ohne die werden auch die genetisch besten Zähne von Karies zersetzt, was übrigens in letzter Konsequenz auch Einfluss auf den restlichen Körper hat. Ich bin voll bei dir, dass man erst alles andere ausreichend probiert haben sollte, um das Putzen schmackhaft zu machen. Aber bitte hör auf, eine Situation zu verurteilen, die du gar nicht kennst.
Tut mir leid, wenn das so rüber kam. Der letzte Post, auf den ich mich bezog, sprach von manchmal - und manchmal nicht Zähne putzen halte ich einfach für unproblematisch. Ich denke durchaus, dass irgendwann die Abwägung andres ausfallen kann, zB wie du eure Situation beschreibst. Aber es liest sich hier bei vielen, vielen anderen eher so, als wenn auch an einzelnen Tagen hart durchgegriffen wird. Und das sehe ich als nicht verhältnismäßig an, dabei bleiben ich. Genauso dabei, dass an Tagen, wo das Zahnfleisch so geschwollen und entzündet ist, weil ein Zahn kommt, nicht oder nur eingeschränkt geputzt wird. Ich habe vergessen dazu zu schreiben, dass auch wir irgendwann die Reißleine ziehen würden - aber nicht, wenn es um "manchmal" geht. Sondern dann, wenn trotz aller Maßnahmen die Quote zwischen putzen können oder nicht können über einen längeren Zeitraum negativ ausfällt.
Bei uns hat auch, neben Singen, bei uns zuschauen lassen und selber machen lassen eine größere Zahnbürste geholfen (für Kinder ab 2) er konnte dann mit der baby Bürste selber Rumputzen und ich habe zwischendurch immer mit der größeren ordentlich putzen dürfen. Ich habe immer aufgehört, sobald er den Kopf weggedreht hat und dann ihm kurz Zeit gelassen zum selber putzen. Mittlerweile lässt er mich immer sehr lange putzen und ist sehr stolz. Es klappt auch am besten auf dem wickeltisch
Bei uns war es genau das selbe Problem und ich wusste auch nie, was ich tun soll. Festhalten oder nicht? Habe dann bei einem Kinderzahnarzt angerufen und diese meinten, entweder festhalten und putzen oder später Vollnarkose zur Kariesbehandlung. Sie gaben mir den Tipp aufs Bett oder Sofa zu sitzen und er liegt zwischen meinen Beinen. So kann er nicht abhauen. Das geht phasenweise besser und schlechter. Aber er ist deshalb nicht traumatisiert, geht freiwillig ins Bad, wenn ich sage, wir müssen Zähne putzen. Und beim Wickeln beispielsweise muss man sich ja auch durchsetzten, wenn sie nicht wickeln lassen wollen.
Ich bin die geduldigste Person überhaupt und habe wirklich alle Tipps bis zum letzten Groschen probiert. Meine Tochter gehört noch dazu zu den Kindern, die schon sehr früh viele Zähne bekommen hat. Am Ende standen wir aber tatsächlich vor der Wahl: Entweder die (Zahn-)Gesundheit riskieren und weiterhin nicht putzen - oder festhalten. Wir haben sie schließlich eine Weile festgehalten. Es half eben nichts anderes. Und bei fast vollständiger Zahnreihe hielt ich alles andere für unverantwortlich und fahrlässig. Es war eine Weile natürlich sehr unangenehm für alle, aber wir haben diese schwierige Phase auch überstanden. Aktuell (17 Monate) putzt sie sehr gern: Erst selber und macht dann den Mund auf um ordentlich nachgeputzt zu bekommen. Ob sie jetzt gelernt hat, das Festhalten zu umgehen, oder die Freude am Putzen, ist sicherlich eine Streitfrage. Aber ich sehe es beim Zähneputzen wie beim Windeln wechseln: Man tut seinem Kind absolut nichts Gutes, wenn man aus Prinzipien solche Dinge schleifen lässt. Ein wunder Po ist fürs Kind ja auch sehr unangenehm und schmerzhaft, das gilt erst Recht für Karies. Bevor du den letzten Schritt gehst, würde ich natürlich erst alles andere versuchen. Hier haben einige schon viele Tipps gegeben. Vielleicht noch einer: Den Zeitpunkt des Putzens vorverlegen. Bei meiner Tochter war's auch einfacher, relativ zügig nach dem Abendessen (mindestens halbe Stunde warten versteht sich von selbst) Zähne zu putzen und somit aus dem Bettgehritual zu entkoppeln. Viel Erfolg
Vielen Dank allen für die Tipps. Wir werden sie ausprobieren und schauen, ob was bei uns hilft. Elektrische Zahnbürste werde ich auch kaufen und ausprobieren. Ich bin auch der Meinung, dass es einfach sein muss, zumindest am Abend. Ich hatte als Kind auch schlechte Zähne und war kein Spass.
Das kann ich voll nachvollziehen. Hatte selbst an den Milchzähnen Karies und das soll mein Kind auf keinen Fall durchmachen müssen, wenn es sich vermeiden lässt. Habe Gott sei Dank gute Zähne heute, aber trotzdem jedes Mal Schweißausbrüche, wenn es heißt, dass an irgend einer Stelle etwas sein könnte
Ich drücke dir die Daumen, dass ihr eine Lösung findet
Hey, ich kann dir auch nur den Tipp geben. Das Kind erst selber putzen lassen und dann nach putzen. Verschiedene Orte probieren . Was bei uns zum Beispiel auch gut klappt anzubieten, dass dein Kind dir dann auch die Zähne putzen darf im Gegenzug. Zwischendurch gibt es halt mal ein paar Tage wo er nicht die Zähne geputzt haben möchte, dann ist das so, aber es wird immer probiert, aber ich würde ihm es nicht aufzwingen und dann putzt er halt mal mir selber die Zähne.
was bei einem meiner patenkinder geholfen hat, war gegenseitiges putzen. sie durfte zu erst papa ein bisschen die zähne putzen und er dann bei ihr.
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