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Wie sauber werden?

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IhreMama96

Hallo ihr lieben. ich würde gerne mit meiner kleinen bald probieren die Windel los zu werden. Sie ist 21 Monate. Sie sagt immer wenn sie kaka gemacht hat. Leider zu spät um sie dann noch aufs Töpfchen zu setzen. Wie geht man das dann am besten an ? Ohne Druck und ganz entspannt? Einfach drauf setzen und warten? Wie habt ihr das gemacht? LG


Leni97

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Mh wird sie zb davor unruhig ? Oder könntest du ein Spiel daraus machen das du zb mehrfach am Tag fragst ob sie mal muss ? Werde interessiert mitlesen meiner ist erst knapp 7 Monate also dauert noch


Reh77

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Wird sicher Kritiker geben. Aber ich habe gar nichts gemacht. Mit Ausnahme, dass es so ab 2,5 Jahren die Pants gab, die sie allein runter und hoch ziehen konnten. Und das es eine Toilettenverkleinerung gab, ein Hocker im Bad stand. 4 meiner Kinder sind ganz von allein trocken geworden. Sie wollten irgendwann keine Windel mehr. Da haben wir sie weggelassen. Unsere Zwillinge (3 Jahre 3 Monate) sind gerade dabei auch Nachts trocken zu werden. Einer schläft schon ohne Pants, der andere trägt sie noch. Bleiben allerdings meist trocken, er fühlt sich damit noch sicherer.


Pebbie

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Genau so ist es richtig. Also nicht , sondern so


Babynummer 2

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Ich habe bei meinen Sohn ganz schnell gemerkt das er nachts eher trocken wird als tagsüber weil früh nie was in der Windel war. Ich habe die Windel einfach weg gelassen und wenn gesagt das die Toilette Hunger und Durst hat habe ihn dann immer gelobt wenn er auf die Toilette gegangen ist. Es ist nur 2 mal daneben gegangen in all den Jahren Und ein Töpfchen habe ich nie gekauft, ich finde es schrecklich wenn Kinder im Wohnzimmer oder sonst wo in einen Topf pinkeln. Und außerdem müsste man das auch wieder abgewöhnen. Gleich die Toilette nehmen mit einer sitzerhöhung und einer Treppe.


Mamamaike

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Hallo, ich weiß nicht, ob auch eine andere Meinung willkommen ist, aber wir haben das gar nicht gemacht, sondern richten uns nach unserem Sohn (fast vier). Ich hatte und habe weder die Zeit und die Nerven, mein Kind ständig auf die Toilette zu setzen und/oder ständig zu waschen. Abgesehen davon wohnen wir zur Miete mit Teppichboden... Trocken werden hat ja auch etwas mit den Hormonen zu tun, und zumindest nachts ist die Windel hier kurz vor ihrer Kapazitätsgrenze - also ist unser Sohn noch nicht so weit. Tagsüber windelfrei gehen wir an, wenn es draußen warm ist und er im Garten ohne Windel sein kann. Und ich habe ein "abschreckendes Beispiel" im Freundeskreis: Die Tochter meiner Freundin war mit drei "endlich trocken tagsüber" - hat es aber jeden Tag mindestens viermal nicht zur Toilette geschafft. Und nachts "musste jetzt die Pampi mal endlich weg" - es hat aber vier Wochen gedauert, bis nachts kein Bett mehr frisch bezogen werden musste und das Kind nicht mindestens einmal umgezogen werden musste. Das Mädchen ist jetzt gerade vier Jahre alt und seit zwei Wochen auch nachts trocken. Lange Rede, kurzer Sinn: Probier das gerne aus, wenn Du gute Nerven hast, aber erwarte nicht zu viel. Viele Grüße


Fleurdelys

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Ich habe neulich gelesen, dass man bei den meisten Kindern die besten Erfolge im Alter von 27-36 Monaten erzielt. Davor ist es wohl oftmals noch zu früh (es gibt aber natürlich Ausnahmen). Meine Tochter ist 22 Monate alt und wir haben einen Toilettenaufsatz und ein Töpfchen im Bad stehen. Sie setzt sich gerne selbstständig auf das Töpfchen, bis jetzt ist aber nur 1x was drin gelandet. Ich warte jetzt einfach ab und lasse sie ab und ab mal ohne Windeln rumlaufen. Viel mehr kann man glaube ich nicht machen.


Millemoni

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Hallo, wir haben auch gar nichts gemacht. Interessiert hat sie sich schon ab ca. 18 Monaten für die Toilette. Da haben wir einen Hocker und einen integrierten Toilettensitz besorgt. Ab da ist sie dann immer Abends vor dem Schlafen auf die Toilette. Die Pants haben wir ab ca. 2 Jahren und 3 Monaten eingeführt, weil sie da zwischenzeitlich mal gesagt hat, dass sie muss und dann auf die Toilette ist (natürlich immer noch mit Begleitung). Das "Bescheidsagen" wurde dann immer häufiger und ab ca. letzten Dezember (also mit 2,5 Jahren) wollte sie tagsüber keine Windel mehr. Wir hatten bis dahin 2 "Unfälle" und das wars. Nachts wollte sie dann auch keine mehr. Das hat zu Anfang funktioniert, dann 1 bis 2 Wochen nicht mehr. Da hatte ich ihr dann heimlich im Schlaf eine Windel umgemacht und vor dem Aufstehen wieder ausgezogen. Seit einer Woche mache ich das nicht mehr, da die Windel jeden Morgen trocken ist. Man muss auch die verschiedenen Entwicklungsschritte verstehen: Erst können Babys/Kinder ihre Blase gar nicht kontrollieren. Irgendwann merken sie dass da unten überhaupt etwas geschieht und fangen an sich für Toiletten zu interessieren. Da sind sie aber noch weit von "Trocken" entfernt. Im nächsten Schritt merken sie wenn sie was in der Windel haben. Also erst danach, dass sie gemacht haben. Dann merken sie währenddessen, dass sie etwas machen. Und erst im nächsten Schritt und ab da kann man eigentlich vom Anfang des Trockenwerdens sprechen, merken sie vorher, dass sie mal müssen und können eventuell schon rechtzeitig bescheid sagen. Fazit: Ich habe so lange gewartet, ohne Druck, ohne Training bis sie beim letzten Schritt angekommen ist. LG


ZweifelistderTeufel

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Bei der Großen habe ich gar nichts gemacht, respektive in Rückschau wohl damit auch ein paar Zeichen, dass sie schon hätte trocken werden können, ignoriert. Ist aber auch egal, sie ist nun trocken, wenn auch deutlich nach dem 3. Geburtstag. Wird aber in zehn Jahren auch keine Sau mehr nach fragen, also juckt mich das nicht. Die Kleine ist erst 1 und paar Zerquetschte, hat aber ja eine große Schwester, von der sie viel abschaut. Sie ist immer sehr beflissen mit mir auf die Toilette gegangen und fand das sehr spannend. Als sich das als Gewohnheit herausstellte, habe ich sie eben immer mitgenommen und auf das Töpfchen gesetzt, während ich auch saß. Meist machte sie dann etwas und wir haben uns gefreut. Ich mein... ist ja auch mal ganz cool, einen Pipi-Kumpel zu haben. Habe definitiv schon schlimmere Unterhaltungen im Leben geführt, als die Pipi-Dialoge mit Kind^^ Seit es jetzt wärmer ist, läuft sie einfach (zumindest untenrum) nackig herum und ich frage sie durch Zeigen auf den Topf, ob sie zwischdrin Pipi machen muss. Manchmal setzt sie sich dann hin und pullert. Manchmal schüttelt sie den Kopf und dann muss sie auch nicht. Mittlerweile geht sie auch einfach zum Topf, setzt sich drauf und macht. Wenn sie bekleidet ist, geht sie auch zum Topf und zeigt darauf. Dann weiß ich, was Sache ist und helfe beim Ausziehen. Das ist einfach so tiefenentspannt und süß, wie die Kommunikation kaputt, auch wenn wir noch nicht die gleiche Sprache sprechen. Selbst wenn hin und wieder ein Unfall passiert (das große Geschäft klappt zum Beispiel nicht regelmäßig, das versuche ich dadurch "einzufangen", dass ich bisschen auf typische Zeiten und Zeichen achte.) Im Grunde genommen habe ich also gar nichts gemacht. Nur irgendwie dem Kind beigebracht, wofür der Topf gut ist/ wo man sein Pipi machen soll und nachdem sie das verstanden hat, habe ich sie nackig herum rennen lassen. Fand ich voll entspannt, denn es hat mir den ewigen Terror beim Wickeln abgenommen. Der war wirklich schlimm. Richtig schlimm, wirklich. Du siehst also: das wird so oder so alles gut werden und du brauchst dich nicht stressen. Du kannst ja mal gucken, ob die Nackidei-Methode funktioniert. Wenn ja, super. Wenn nein, kannst du ja immer noch wieder Windeln anziehen und etwas abwarten. Ich denke, das Wichtige ist im Endeffekt, dass du dich an deinem Kind orientierst und cool bleibst, denn das funktioniert freilich nicht alles über Nacht, sondern es ist halt ein Prozess.


JuliaZ_90

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Mein Großer hat kurz vor seinem 3ten Geburtstag gesagt, er möchte keine Windel mehr und war ab diesem Tag sauber. Es gab 2 Unfälle, da ich zu langsam war (Winterklamotten). Töpfchen und WC war vorher nie ein Thema. Der Kleine sagt auch, wenn er in die Windel gemacht hat aber erst wenn er keine Windel mehr haben möchte, werden wir sie auch weglassen. Üben empfinde ich persönlich als unnötigen Stress für alle Beteiligten. Kann aber natürlich jeder machen wie er will...


Lana1987

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Ich bin auch beim Team abwarten. Es ist leider (bei uns auch und im Osten noch von früher erst Recht) Usus, die Kinder dahingehend zu forcieren und zu drängen. Das kann man aber nicht erzwingen und jedes Kind ist anders. Unsere Große war etwas über 2, da war sie innerhalb einer Woche trocken, von selbst, tagsüber. Nachts vllt. so 8 Wochen später. Der kleine (jetzt 2) geht in der KiTa wohl zur Toilette (gehen alle gemeinschaftlich ins Bad nach den Mahlzeiten und vorm rausgehen. Aber zu Hause hat er kein bisschen Interesse an der Toilette. Wir lassen ihn. Das wird schon noch kommen. Immerhin "versteckt" er sich, wenn er sein großes Geschäft macht und sagt immer, dass er keine Windel mehr möchte. Wir sagen ihm, dass er dann zur Toilette gehen muss. Dann sagt er nein und es gibt eben eine Windel. Das entwickelt sich ganz von selbst!


MamaMarie16

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Team abwarten! Der große hat schon mit 1 Jahr gesagt, wenn die Windel voll war und sich mit 2,5 fürs Töpfchen interessiert, wollte ab und zu auf Toilette. Also haben wirs probiert, ganz oft gewaschen und daher wieder aufgehört. Er war noch nicht so weit und unsere Mietwohnung mit Teppich ungeeignet für Experimente. Unterstützt haben wir ihn, indem er im Sommer draußen und dann zu Hause am WE oder morgens vor der Kita windelfrei laufen durfte. In der Kita erst, als er sich weigerte die Windel anzuziehen. Die haben dort nicht die Kapazität sich um einzelne Trockenübungen und die dazu gehörigen Unfälle zu kümmern. Er war dann kurz nach seinem 4. Geburtstag halbwegs trocken. Halbwegs, da in dem Alter alles spannender ist als auf Toilette zu gehen. Zwischen 4 und 5 hatten aber auch viele der Kitafreunde, die schon mit 2/3 trocken waren etliche Waschladungen. Scheint also nicht unnormal.


IhreMama96

Antwort auf Beitrag von IhreMama96

Hallo und vielen lieben Dank für eure tolle Antworten. Wie ich hab schon geschrieben habe will sie ja nicht drängen aber es kam mal das Thema auf und da hab ich mich gefragt ob ich da als mama irgendwie was wissen sollten. Ich komme daher zu Entschluss...entspannt bleiben und auf ihre Zeichen warten. In der kita macht sie wohl schon ab und an aufs Töpfchen aber das stelle ich mir da auch eher als Zufall vor. Danke nochmal und einen schönen Tag noch!


Ell!um

Antwort auf Beitrag von IhreMama96

Aufs Töpfchen zu gehen ist ein riesiger Schritt für die Kleinen und erfordert absolut das Interesse und die Reife des Kindes. Mein Sohn (19 Monate)hatte schon sehr früh Interesse an unserer Toilette. Kein Wunder, er war ja quasi immer dabei:D Das Töpfchen fand er auch immer sehr interessant, hab es die ganze zeit neben der Toilette stehen gehabt und er hat sich dann immer drauf gesetzt und die "Pipi Geräusche" nachgemacht. Ich lassen ihn hier (bei ausreichender Temperatur) gerne mal ohne Windel laufen (er wird beim Zahnen immer extrem schnell wund). Dann hat er sich am Anfang immer drübergehockt oder davor gestellt. Natürlich ist der Nachteil vom windelfrei das am Anfang öfter mal was daneben geht. Hat uns nicht weiter gestört, solange er Abstand von den Möbeln hatte :D Mittlerweile haben wir einen Sitz für die Toilette mit Leiter dran und Griffen zum festhalten. Er liebt das Teil. Also er noch nicht reden konnte hat er sich an die Windel gefasst wenn er musste oder das Pipi Geräusch gemacht. Eigentlich sollte die Toilette nur für die windelfreie Zeit sein und natürlich nur wenn er möchte. Mittlerweile sagt er aber "Pipi", rennt zur Toilette und bereitet schon mal alles vor. Groß macht er nur in die Windel. Noch bekommt er es natürlich nicht alleine hin. Wir sind da super entspannt. Ich denke, wenn das Kind genug Interesse hat, dann ergibt es sich einfach alles von alleine.


auf der Reise

Antwort auf Beitrag von IhreMama96

Mein Kind ist noch viel jünger, also keine Erfahrungen... ... aber als Gedankenanstoß: Beim Abhalten (also nicht-trockene Kinder über Toilette oder Topf halten, wenn die Signale geben, daß bald etwas kommt) gibt es die Empfehlung, nicht zu kritisieren, aber auch nicht zu loben - weil das Druck ausübe, der beim Abhalten nicht erwünscht ist. Schon klar, da geht es um die ganz Kleinen, die ja eben noch nicht reif sind fürs Trockenwerden. Trotzdem finde ich die Herangehensweise sympathisch: Ausscheidungen kontrollieren nicht für Lob und die Eltern, auch nicht als "Leistung"... sondern für das Kind, wenn es so weit ist. Also kein Lob, sondern einfach entspannt und neutral hinnehmen, was kommt. (Und natürlich auch neutral hinnehmen, wenn das vermeintlich trockene Kind doch mal wieder naß ist.) (Mal sehen, ob ich das selbst hinbekomme. Aber immerhin klappt es in aller Regel beim - oft nicht erfolgreichen - Abhalten. :-))