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Wie lange pressen bzw wie lange ist ein Geburt mit PDA anstrengend?

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Wie lange pressen bzw wie lange ist ein Geburt mit PDA anstrengend?

Magicwonder

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Hallo! Ich habe durch mein Rheuma sehr starke schmerzen in den Beinen und Armen. Ich überlege ob ich wieder einen KS machen soll oder diesmal eine normale Geburt wagen soll. Wenn ich von Anfang an der Geburt PDA bekomme, wie sehr muss ich die Kraft aus dem Körper/aus den Glieder holen? Also wie lange ist die Geburt "körperlich" anstrengen? Nur während den Pressphasen oder die gesamte Geburt? 12 Std könnte ich glaube in nicht aushalten. Aber 1 bis 2 Std könnte ich mir zutrauen.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Die richtige Austreibungsphase, also die Zeit, in der du Presswehen hast, sollte unter normalen Umständen nicht so lange dauern. Am längsten dauert die Eröffnungsphase, also die Zeit, in der sich der Muttermund komplett öffnen muss, und das ist bei jeder Frau verschieden. Bei manchen dauert das ewig lange und bei anderen nur ein paar Stunden. Bei Erstgebärenden dauert es in der Regel auch länger, als bei nachfolgenden Kindern. Ist aber vermutlich auch einfach von der Frau abhängig und nicht bei allen gleich. Die Pressphase ist dann recht kurz, wenn alles normal verläuft. Ich hatte bei meinem Großen vielleicht drei bis vier Presswehen und dann war er da. Ich hatte insgesamt auch eine rasche Geburt. Ca. 6 Stunden lang spürbare Wehen, die die ersten drei bis vier Stunden aber echt leicht auszuhalten waren und knapp 2 Stunden davon im Kreissaal (um 20 Uhr kamen wir im Kreissaal an und um 21:53 Uhr war er bereits da). Die letzten zwei Stunden waren dann schon heftiger, aber ich hatte nie das Gefühl, es nicht mehr auszuhalten und ich hatte weder PDA noch sonstige Schmerzmittel. Ich würde mich an deiner Stelle von Fachärzten beraten lassen und nachfragen, in wie weit was bei dir möglich ist. Ich wünsche dir alles Gute!


Magicwonder

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Danke! Und sind nur die Presswehen körperlich auslaugend? Also muss ich nur da mit aller Kraft arbeiten? Ich hoffe man versteht mich etwas


Petra28

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Ab Wirkung der PDA (bei meiner Geburt zwei) hatte ich das Gefühl, mein Körper macht alles alleine und ich schaue zu. Allerdings hatte ich bei Geburt eins, ohne PDA, auch nicht das Gefühl, arbeiten zu müssen, es war halt "nur" schmerzhaft. Ich könnte nicht sagen, ob und ab wann ich Presswehen hatte, es war alles ein Prozess. Körperlich auslaugend war es immer, schließlich kosten die Muskelkontraktionen Energie, auch wenn man sie selbst nicht steuert.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Naja, das kommt drauf an. Auslaugend kann schon die Eröffnungsphase auch sein, wenn es lange dauert oder die Wehen sehr schmerzhaft sind. Lustig ist es nicht, aber es ist einfach schwer zu beschreiben und man kann sich den Schmerz nicht vorstellen, wenn man es selbst noch nicht erlebt hat. Es geht sicher auch jeder ein bisschen anders damit um und es kommt halt darauf an, ob man es irgendwie schafft gut mit dem Schmerz umzugehen oder ob man sich im Schmerz verliert. Es ist auf jeden Fall eine Ausnahmesituation, in der man vorher einfach nicht wissen kann, wie man darauf reagiert und wie es einem dabei geht. Jede Geburt ist auch anders, das weiß man vorher einfach nicht, wie es wird und was auf einen zukommt. Das kann auch bei einer Frau, die mehrere Kinder spontan zur Welt bringt, bei jeder Geburt komplett anders sein.


Mörchen17

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Hallo, bei der Geburt meines Kleinen habe ich mich aus bestimmten Gründen für eine frühzeitige PDA entschieden (und ich hatte den Eindruck, dass man mir die auch sehr gern "verpasste", in der Klinik war die Hölle los und das Personal war vermutlich um jede Frau froh, die eine PDA annahm). Ich hatte dadurch eine komplett schmerzfreie Geburt, was ziemlich schräg war rückblickend betrachtet. Während der ersten Stunden habe ich nur leichte Krämpfe ohne Schmerzen bemerkt. Die Hebamme checkte dann irgendwann die Lage und meinte, bald müssten aber die Presswehen anstehen. Diese habe ich dann auch nur in Form leichter, schmerzloser Krämpfe bemerkt und habe nach Kräften gepresst; hierdurch war ich ziemlich bald so verspannt, dass ich besagte Krämpfe auch nicht mehr spürte, die Hebamme gab mir dann jeweils das Signal, wenn ich pressen sollte (der Wehenschreiber lief ja), und ich bemühte mich dann. Wie lange das so ging, kann ich nicht sagen, vielleicht eine Dreiviertelstunde. Meine Kraft reichte allerdings nicht, um das Kind rauszupressen, und schlussendlich wurde "kristellert" (wovon ich auch nichts spürte). Also, körperlich anstrengend war die Geburt nur in der letzten Stunde, würde ich sagen, aber wenn ich zurückblicke, brachte die PDA andere Probleme mit sich.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Ich hatte zwar Keine PDA, aber was ich so hörte, ist eine PDA nicht ohne.... Und mit Deiner Vorgeschichte - ich glaube, ich würde nen KS machen, obwohl ich so nicht eingestellt bin. Ich hatte zwar schnelle Geburten und erst die letzte dreiviertel Stunde/Stunde war wirklich anstrengend und schmerzhaft. Aber man ist danach schon erschöpft. Jetzt war ich aber körperlich fit. Darum, rede mit den Ärzten bzw. vielleicht mit Deiner Hebi, die können es besser einschätzen.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Besprich dich mit deiner Frauenärztin, sie kennt dich vermutlich besser als jede andere Frau hier im Forum. Ich würde dir zur PDA raten. Wenn es damit nicht klappt, kann daraus immer noch ein Kaiserschnitt werden. Das Pressen selbst empfand ich nur bedingt anstrengend, die Eröffnungsphase jedoch bei 3 von 4 schon. Allerdings nicht an Armen oder Beinen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Dann lasse lieber einen KS machen. Das sage ich obwohl ich eher für natürliche bin. Aber, mit PDA erhöht du die Gefahr für Komplikationen. Du verlängert due Geburt. Denn PDA bedeutet meistens relativ passives liegen auf dem Rücken, damit fördert man die Geburt nicht gerade. Bei mir führte die viel zu früh PDA dazu das irgendwann der Wehentropf dazu kam weil es nicht vorwärts ging. Zum Schluss blieb Kind Gross dann hängen so das es richtig kritisch wurde. Im grossen und ganzen waren wir bei fast 24 Std. Dauer. Kind2 wurde dann, weil noch schwerer und größer direkt KS. Das war den Ärzten dann doch zu heikel nach dem Desaster bei der ersten. Wobei das kurz vorher entschieden wurde.


SunnyNanni

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Hallo, Ich denke das kann sehr unterschiedlich sein. Allerdings solltest du dich da wirklich gut beraten lassen. Denn eine PDA ist nicht von Anfang an möglich bzw. sinnvoll. Denn wenn sie zu früh gesetzt wird kann sie die Geburt hinauszögern und in der Pressphase ist es wohl auch eher hinderlich und wird dann auch ausgesetzt. Daher würde ich mich an deiner Stelle mit deinem Arzt und Hebamme zusammensetzen und das alles mit ihnen besprechen, damit du auch im Hinblick auf deine persönliche Situation gut informiert bist und dann deine Entscheidung treffen kannst.


dasHarlchen

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Ich kann nur von mir reden und in beiden Fällen hätte ich die Geburten ohne PDA nicht alleine geschafft. Mein Großer war ein Sterngucker, den sie bei der Geburt versucht haben zu drehen. Von 3 Stunden Presswehen, musste ich 1,5 Stunden wegatmen und durfte nicht pressen. Wäre ohne PDA der Horror gewesen. Der Kleine hatte sich mit dem Kopf im Becken verhakt und musste schließlich nach 2 Stunden Presswehen mit der Saugglocke geholt werden. Hier hatte die PDA nur so halb gewirkt, es waren immer noch unglaubliche Schmerzen. Selbst meine Hebamme hatte gesagt, dass die PDA wohl nicht richtig gewirkt hatte. Also du siehst, auch das ist möglich. Ich weiß jetzt aber nicht, wie häufig es vorkommt, dass eine PDA nicht so wirkt, wie sie soll. In deinem Fall wäre das natürlich noch viel unschöner.


malini

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Ich würde mir einer Ärztin oder Hebamme reden, die dich auch kennen. Ich persönlich fand meine drei Geburten, alle ohne PDA, nicht wahnsinnig anstrengend. Sie gingen aber relativ flott, keine dauerte von Wehenbeginn länger als 6 Stunden.


juleba

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Ich hatte eine PDA und muss sagen: sollte jemals noch ein Kind kommen, wird es ein KS. Noch mal 11 Stunden (davon 10 im Kreissahl) muss ich nicht haben. Ich war am Ende wirklich kräftemäßig am Ende, war so verspannt und hatte mir mehrere Wirbel rausgehauen, dass ich kein Gefühl mehr in den Armen hatte und den Kleinen garnicht halten konnte.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Dann ist das deine 2.Geburt? Meine zweite Geburt dauerte von der ersten Wehe bis zur Geburt 4 Stunden. Hinterher hätte ich eigentlich nachhause gehen können. Ich hab zwei spontane Geburten ohne PDA. Ich würde mich ordentlich in der Geburtsklinik beraten lassen! Die zweiten Geburten sind in aller Regel viel schneller und weniger kräftezehrend als die erste Geburt.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Caot

Naja, die erste bei mir dauerte 39 stunden, die zweite nur 16, klar schneller, aber....


Philo

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ich war schneller :) - meine 2. Geburt dauerte von der ersten Wehe bis zum ersten Schrei 90 Minuten. Die erste 23 Stunden.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Philo

ach komm, mach mich nicht fertig... :-))


kattta

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Antwort auf Beitrag von Magicwonder

Ich galube nicht, daß dir das jemand beantworten kann. Ich habe bei den geburten meiner Kinder von Wehensturm, PDA, lange Austreibungsphase, kurz, und Kaiserschnitt mit Einleitung sehr viel erlebt. Mir war wichtig, dort zu sein, wo mir je nach Situation geholfen wird. es ist nicht planbar und wir wissen voher nicht, wozu wir fähig sind. Alles in allem habe ich all die Erfahrungen gut überstanden, selbst den langen Wehensturm und bin untern Nenner dabei angekommen: Hauptsache, alle gesund und eine gute Klinik mit einfühlsamer flexibler Handhabung.