Rosi34
Hallo, ich habe jetzt einen Termin in einer Schreiambulanz bekommen. Mein Sohn wird in ein paar Tagen 15 Wochen. Mich würde interessieren wie so ein Termin abläuft. Oder welche Tipps wurden euch dort gegeben und hat es was gebracht oder ist es nicht eigentlich so, dass man die Zeit einfach aussitzen muss bis es besser wird? Ich würde mich über eure Erfahrungen freuen
Hier waren eine Kinderärztin, Physiotherapeutin und Psychologin bei dem Termin. Das Kind wurde angeschaut und untersucht und mit mir gesprochen, die Lebens/ Alltagssituation analysiert.
Wirklich heraus kam halt nichts. Ich fand es beruhigend, dass nochmal jemand von außen draufgeschaut hat und quasi bestätigt hat, dass ich nicht grundlegend irgendwas falsch mache.
Ja, im Endeffekt war es hier Aussitzen
Alles Gute für euch!
Vielen Dank. Wann wurde es denn bei euch besser?
Hust...das wollte ich lieber nicht schreiben
Leider hat meine Tochter bis ins zweite Lebensjahr mehrere Stunden täglich geschrien, dann wurde es besser. Das Weinen hörte mit ca. 1.5/ 2 komplett auf als sow begann zu sprechen, nur Schlaf war weiterhin ein schwieriges Thema.
Aber das muss ja bei euch längst nicht so laufen (Kind 1 war hier das komplette Gegenteil!).
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, lebt ihr im eigenen Haus? Denn wenn mein Kleiner nur 5 Minuten geschrien hat, stand gleich die Nachbarin auf der Matte. Darum hab ich dann gesagt, ein zweites Kind kriege ich erst, wenn wir im Haus wohnen... Und wie habt ihr das mit der Arbeit gemacht, musste einer von euch immer beim Kind sein?
Ja, wir wohnen im eigenen Haus und ich dachte auch öfter, was für ein Glück. Aber mach dir doch keinen Kopf darüber, die Nachbarn haben halt mal Pech, du kannst es ja nicht ändern. Mitleidig schauen..."ja, wir waren schon mehrfach beim Arzt, ich weiß ja auch nicht, es tut mir leid...." Tür zu. Ich konnte zum Glück meine Elternzeit verlängern und über mein tarifliches Langzeitkonto trotzdem Gehalt bekommen. Nach 4 Monaten Eingewöhnungzeit bei der TaMu schlief das Kind dort allein in einem Raum ohne Weinen, zwei geschlagene Stunden, jeden Tag, zu Hause schlief sie bis 6 überhaupt nicht allein, später im Kiga auch keinen einzigen Tag - es ist manchmal in der Betreuung ganz anders als zu Hause, man steckt nicht drin. Meine Tochter wird 8, ist super fröhlich und bringt uns oft zum Lachen, die Schule klappt prima, und sie schläft immerhin allein ein, auch wenn sie fast jede Nacht rüber kommt. Das wird sich alles finden, soweit brauchst du jetzt noch gar nicht denken. Dein Baby ist ja immer noch sehr klein. Nimm erstmal jeden Tag, wie er ist und mach dir nicht zu viele Sorgen!
also Notizen über zB 5 Tage, wann dein baby schreit, wie lange , wo usw. und wie du es beruhigst/versuchst
In einer Schreiambulanz wird im Grunde versucht dir psychisch etwas unter die Arme zu greifen. Mir war zum Bleistift wichtig zu wissen, dass wir nichts falsch machen, dass unsere Tochter normal ist und dass sie davon keinen bleibenden Schaden bekommt oder sonst irgendwie auffällig ist. Sie können auch mit externen Hilfen weiter helfen (Frühe Hilfen), die kommen dann zu dir nachhause und greifen unter die Arme. Die Tipps die mir gegeben wurden, habe ich im Grunde schon vorher umgesetzt, ich fand die Gespräche aber immer gut und erleichternd weil man sich dort richtig auskotzen kann bei Menschen die wirklich verstehen worum es geht.
Hallo,
Erstmal durchhalten!
Wir waren nicht in der Schreiambulanz, aber sie wurde mir mehrmals empfohlen, weil unsere ersten 4,5 Monate nur mit viel Ironie, Sarkasmus und Humor zu ertragen waren. Mein Kind hat dauernd geschrien und ein seeeehr lautes Organ, das mein Mann beim Tragen das Kindes oft Oropax brauchte.
Es hat sich alles gefügt! Vllt lag es am Alter oder an der Behandlung vom Chiropraktiker und Osteopathen. Ich weiß es nicht.
Folgende Tipps haben mir im Nachhinein geholfen und würde ich bei einem zweiten Schreibaby sofort so machen.
1. Autofahren immer zu zweit (ich hinten beim Baby) - wenn das nicht geht, dann Baby auf den Beifahrersitz und Airbag aus. Mein Kind hat so unfassbar gebrüllt das er sich oft an der Spucke verschluckt hat und ich immer Panik hatte er erstickt noch.
2. Kind ca alle 1,5h versuchen zum schlafen zu bringen (wenn’s nur in der Trage geht, dann so). Er war teilweise 6 Stunden wach und hat nur geschrien und ich war völlig hilflos und das Kind total überreizt und übermüdet aber hat nicht geschlafen - nach 1-2 Monaten kennt man die Schlafbedürfnisse eigentlich ganz gut. Ich plane meinen Tag um die Schlafbedürfnisse des Kindes.
3. immer mit KiWa und Trage unterwegs
4. Schnulli antrainieren (haben wir hier nach 4 Monaten ca ganz intensiv gemacht und hat dann geklappt)
5. pro Symbioflor-Kur für den Bauch (hatte unter der Geburt ein Antibiotikum und mein Baby hatte glaub ich auch sehr damit zu kämpfen)
6. Homöopathische Globuli gegen Schreispitzen
7. früh klären lassen ob dein Kind Blockaden hat (Osteopath)
8. im Zweifel Kind oft stillen (auch wenn’s manchmal unfassbar viel ist -> machen!) getreu dem Mama-Mantra „es ist nur eine Phase“. Ich hab meine Möppis immer und überall ausgepackt - war mir später scheiß egal
Ich hab noch hier im Forum gefragt was bei anderen so aus den anspruchsvollen Babys geworden ist, weil ich dachte das hört nie auf und ich völlig am Ende war.
Mittlerweile schläft er im eigenen Bett, im eigenen Zimmer, schläft ganz gut ein, oft auch durch und ist ein total super zufriedenes Baby und schreit so gut wie gar nicht mehr. Er lacht, quiekt und ist vergnügt! Es kann so wundervoll sein Mama zu sein (auch wenn man die ersten Monate eigentlich nur versucht hat irgendwie zu funktionieren)
Ich möchte dir einfach Mut machen. Viele Mütter die keine Schreibabys hatten können unsere Probleme gar nicht nachvollziehen und klagen oft auf sehr hohem Niveau. Beschwerden anderer Mütter „Ich kann mein Kind momentan nicht ablegen“ - konnte ich gedanklich nur mit „willkommen in unserer Welt
“ kommentieren.
Viele sprechen auch einfach nicht drüber. Diese Erfahrungen musste ich in meinem Bekanntenkreis auch machen. Keine Ahnung wieso. Eigentlich sollte man sich doch Mut zu sprechen, weil man endlich jmd hat mit dem man mal darüber reden könnte, der einen auch versteht, weil er es selbst durchgemacht hat. Ich hab mich auch oft gefragt ob ich eine schlechte Mutter bin, mein Baby nicht normal etc. Solche Zweifel sind zusätzlich noch hart und unnötig!
ach und dafür merke ich jetzt oft gar nicht die Sprünge über die sich viele beklagen, Zähne etc, weil das zu Anfangszeit pillepalle ist.
Alles Gute für euch
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Es macht Mut, dass man nicht alleine ist und dass es wirklich mit der Zeit besser wird. Ich bin auf den Termin morgen gespannt und hoffe, dass er mir was bringt. Das mit der Blockade möchte ich auch abklären lassen, da mein Toni eine Kopfasymmetrie hat. Wir sind schon einige Zeit bei der Physio aber sobald wir mal eine Woche keinen Termin haben wird es wieder schlechter. Nochmals Danke an Alle die geschrieben haben
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