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Was ist schlimm an Pipi Langstrumpf?

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Was ist schlimm an Pipi Langstrumpf?

misses-cat

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Diese Frage ist ernst gemeint und bezieht sich nicht nur auf pipi Langstrumpf sondern auch weiter auf die Werke von Astrid Lindgren. Eine Frau die in den 30er Jahren es geschafft hat ihren Sohn zu behalten bzw er war kurz bei einer Pflegemutter aber sie hatte immer Kontakt, jemand der sich schon in den 40ern stark gemacht hat für Gewaltfreie Erziehung und die maßgeblich dafür mitverantwortlich war das Schweden als erstes Land die Rechte der Kinder per Gesetz zu schützen!!! Sie war eine bemerkenswerte Frau und sie hat in meinen und in vielen Augen Weltliteratur für Kinder geschrieben, nein sie hat Kinder nicht die rosarote Brille vorgezeigt , sie hat Kinder ernst genommen, sie gestärkt und sie in ihrer Einzigartigkeit gesehen. Natürlich ist pipi Langstrumpf manchmal traurig, die Mama ist Tod, der Vater weit weg aber es zeigt auf was Mut, Freundschaft und liebe bedeuten können. Es zeigt das Kinder kein Spielball von Erwachsenen sein sollte, sondern eigenständige Menschen sind mit Recht und das auch ein kleines Mädchen das stärkste Kind der Welt sein kann


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Hättest du nicht besser beschreiben können. Da bin ich ganz bei dir! Habe auch vor einiger Zeit einen Artikel von einem Krtitiker gelesen das Jim Knopf rassistisch sein soll, die Kritik kann ich genau so wenig nachvollziehen.


bea+Michelle

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Hier unterschreibe ich!!!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Meine Tochter hat neulich ein Jim Knopf Buch aus der Kita-Bibliothek mitgebracht und da war ich tatsächlich entsetzt. Es ging irgendwie um eine Reise in ein Land, dass China wohl ähneln sollte. Alle Menschen dort waren gelb und hatten komische Augen ... Das spielt schon sehr mit typischen Rasse-Voruteilen. Andererseits kann man natürlich sagen, ist ein schwarzer Junge eher selten Protagonist in irgendeinem Kinderbuch ... Ich finde aber grundsätzlich schon, dass man liebgewonnene Literatur durchaus auch mal kritisch betrachten und hinterfragen sollte. Das bedeutet ja nicht gleichzeitig, dass man es aussortieren muss, aber man sollte mit Kindern schon über die nicht so schönen Aspekte reden und erklären.


Chip

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Ein Rasse-Vorurteil? Bezieht sich das allein schon auf die Hautfarbe? Als "Vorurteil" würde ich sowas nennen wie die Behauptung dass Polen klauen, Ostfriesen dumm sind, Chinesen nur Reis essen, Italiener ein witziges Temperament haben und nur Spaghetti essen usw. Es ist ja aber eigentlich nicht abstreitbar, dass Afrikaner dunkle und Chinesen gelbliche Haut haben. Zählt das tatsächlich schon zu Vorurteilen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Chip

Wirklich? Chinesen haben gelbliche Haut? Ich kenne viele und "gelblich" ist da niemand. Und dass du das denkst, zeigt, wie tief diese Rassenlehre eigentlich verankert ist. Ließ mal nach, woher das wirklich kommt: http://german.china.org.cn/meinchina/2009-09/18/content_18550628_2.htm


Korya

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Es gibt sogar recht viele schwarze und andersfarbige Protagonisten in Kinderbüchern. Nur werden die leider eher selten ins Deutsche übersetzt. Wenn ich so durch unsere Regale gehe, sind das meistens englische. Aber es steht und fällt ja auch nicht mit einem einzigen Buch. Meiner Meinung nach hängt alles vom Kontext ab, in dem man sein Kind aufwachsen lässt, und wie die Erwachsenen selbst damit umgehen. Kommt es im Familiendiskurs vor und auf welche Art? "Rassistisch beeinflussen" kann so ein Buch (oder die alten Puppenkistenfilme dazu) doch nur, wenn man in der gesamten Kindheit keinen weiteren Kontext schafft, und wirklich die einzige Erfahrung mit Andersfarbigen im Leben ein Jim Knopf bleibt. Je mehr Begegnungen, und das muss sich nich auf Bücher beschränken, dazu kommen, desto facettenreicher wird das Bild der Welt. Zu dem Chinesen : wir hatten die Geschichte bei den Kindern damals als Märchen eingeführt, und sie sind nie darauf gekommen, das Jim Knopf'sche China mit dem tatsächlichen China zu verbinden.


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Da sind wir doch dann ganz einer Meinung, oder? Ich hab ja nie behauptet, dass man diese Bücher nicht mehr vorlesen kann. Man sollte aber nicht so blauäugig sein und sagen: nein, das ist nicht rassistisch oder nein, da wird doch gar kein veraltetes Frauenbild dargestellt, etc. Diese Bücher stammen eben aus einer anderen Zeit. Aber man sollte mit dem Kind darüber sprechen. Und ja, ich hätte es präziser ausdrücken müssen. Im deutschen Sprachraum findet man eher selten einen farbigen Protagonisten in Kinderbüchern. Deshalb kaufen wir gezielt auch englische Kinderbücher. Unsere Tochter wächst aber auch zweisprachig auf. Das wird aber nur eine Minderheit in Deutschland tun, deshalb prägt hierzulande nunmal die deutschsprachige Bücherlandschaft.


Korya

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Ja, da hast du Recht. Solange man die Kinder begleitet, und bewusst Vielfalt sucht, wird sich ein differenziertes Menschenbild entwickeln (hoffe ich wenigstens !)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Die Bücher sind ganz nett. Wobei mir damals der Annika-Charakter auf den Geist ging. Aber die Verfilmung? fand ich als Kind richtig doof. Pippi und der Bub waren wild und auf Abenteuer aus,. Annika ne nervige und ängstliche Spassbremse. Die immer nur geputzt gewaschen und Brote geschmiert hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Das zeigt sich auch in anderen Büchern von ihr. Ronja Räubertochter zeigt emanzipiert e und eigenständige Kinder. die auhc noch die verfeindeten Eltern zusammenbringen. Auch beim Michel aus Lönneberga zu erkennen. Bloss will man Pippi nicht toll findet muss das doch nicht für ihr gesamtes Werk gelten!


Mörchen17

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Ich fand als Kind und auch später als junge Erwachsene, als ich das Buch Kindern vorlas, das Buch einfach nur superlustig. Bei den Lügengeschichten, die Pippi erzählt, habe ich immer wieder auf dem Boden gelegen vor Lachen. Herrlich komisch ist auch "Rasmus, Pontus und der Landstreicher" und - eins meiner absoluten Lieblingsbücher - "Ferien auf Saltkrokan". Ich fiebere der Zeit entgegen, da mein Sohn alt genug ist, dass ich ihm diese Bücher alle vorlesen kann! Astrid Lindgren hat auch eine interessante Biographie, klar, und die Aussage hinter "Pippi Langstrumpf" ist auch eine besondere, aber ich mag die vorbezeichneten Bücher eigentlich "einfach so". Und auch die ernste Kinderliteratur, die sie geschrieben hat (Ronja Räubertochter, Mio mein Mio, Brüder Löwenherz etc.). Sie war eine einzigartige Schriftstellerin.


kaempferin

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Was Deine(n) Überschrift/Betreff anbelangt - nix ist schlimm an Pippi Langstrumpf - absolut nichts! Ich schließe mich da meinen Vorschreibern/innen an und unterschreibe jedes Deiner Worte bzw. Deinen gesamten Beitrag ebenfalls ganz dick und fett! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.


Chip

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich habe irgendwo (nicht hier) gelesen, dass sich jemand an dem Ausdruck Neger in den Büchern störte. So nannte man Farbige früher. Das hat nicht einen einzigen Hauch Rassismus in sich.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Chip

"Ich habe irgendwo (nicht hier) gelesen, dass sich jemand an dem Ausdruck Neger in den Büchern störte. So nannte man Farbige früher. Das hat nicht einen einzigen Hauch Rassismus in sich." Meine Worte. Und ich habe sogar auch ein Buch "Gille ist immer dabei" (wer das auch (noch?) kennt - und das habe ich mal in meiner Grundschulzeit geschenkt bekommen, ist sehr spannend, habe ich verschlungen und das steht heute immer noch in meinem Bücherregal und wird immer noch ab und an zum Lesen herausgeholt ). Darin kommt auch das Wort Neger vor - und es handelt sich in dem Buch davon, dass ein Vater beruflich in den Schwarzen Kontinent fliegen musste - seine Tochter mit im "Gepäck". Von daher auch der Titel "Gille ist immer dabei". Aber heute darf mit Sicherheit kein Buch mehr mit diesem Wort/Ausdruck gedruckt - geschweige denn; verkauft werden. Also da bin ich mir ganz, ganz sicher, denn solch ein Ausdruck kann man doch den heutigen Kindern nicht mehr antun. Wäre ja auch überhaupt kein Vorbild mehr. Tja, so haben sich die Zeiten gewandelt...


Tini_79

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über den Tellerrand schauen. https://www.derbraunemob.de/faq/#f05 Es gibt eine Menge Kinderbuch- Klassiker, die aus heutiger Sicht rassistisch sind, oder z.B. Stereotypen ohne Ende abbilden, Klischees bedienen und einfach nicht mehr zeitgemäß sind. "Mein Kampf" würdest du doch heute auch nicht unkritisch lesen, nur weil es damals ein Hit war? Wie viele deutschsprachige Bücher kennst du, in denen die Prinsessin nicht weiß ist oder ein Prinz einen Prinzen heiratet?


Chip

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Es tut mir leid, aber ich finde diese ganze Rassismus Diskussion wirklich zuviel des Guten. Sogar Uncle Benz möchte sein Logo ändern. Aber warum? Es war Jahrzehnte lang das Logo. Was heutzutage alles als "rassistisch" gilt, finde ich wirklich erschreckend.


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Ja, wenn man in der privilegierten Situation ist, eine Hautfarbe zu haben, die seit Jahrhunderten mit Überlegenheit verbunden ist, dann sieht man natürlich keinen Rassismus. Du wurdest wahrscheinlich auch noch nicht wegen deiner Hautfarbe diskriminiert. Nicht umsonst heißt es auch bei jetzt "Benz original". We listen, we understand, we change. Es geht nicht um deine Gefühle dabei, sondern um die der anderen - der Betroffenen. Und dass du Chinesen für gelblich hältst, finde ich beispielsweise persönlich sehr erschreckend. Schau bitte über deinen Tellerrand und lerne dazu.


Chip

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OK dann häng dich weiter daran auf. Ich kenne etliche Dunkelhäutige, die stolz darauf sind woher sie kommen und kein gar Problem damit haben als schwarz bezeichnet zu werden und den ganzen Zinnober nicht nachvollziehen können, der darum gemacht wird. Es darf auch nicht mehr "Schwarzfahren" heißen. Und ich kenne KEINEN Farbigen, der sich je daran gestört hätte.


Tini_79

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Wie du "diese ganze Diskussion" findest und beurteilst, bleibt dir natürlich selbst überlassen. Fakt ist aber, es gibt einen ganz tief verankerten strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft und allein das wahrzunehmen und anzuerkennen und nicht sofort in die Verteidungsposition zu verfallen, wäre schon wichtig. Wenn deine Freunde nie in Schule, bei der Job- oder Wohnungssuche benachteiligt wurden, dann ist das prima, trifft aber längst nicht für die Mehrheit zu. Ich meine es auch absolut nicht böse dir gegenüber, aber du hast dich vermutlich noch gar nicht eingehend damit beschäftigt. Es gibt ganz viele Beispiele, bei denen ich sicher bin, dass auch du dann sagen würdest, das ist nicht ok und überhaupt erstmal darüber nachdenken würdest. Wenn Rossmann einen gepflegten Afro für eine Bad Hair Day Kampagne nutzt- was hälst du davon?


Tini_79

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https://www.google.com/amp/s/utopia.de/rossmann-rassismus-instagram-shitstorm-183036/%3famp


Chip

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Naja... Das IST das, was ich meine. Es wird alles so überzogen dargestellt. Hat sich denn tatsächlich nur die Afro Träger beschwert? Oder war das jemand, der meint dass das rassistisch ist ohne selbst davon "angegriffen" worden zu sein? Diese ganzen Aufschreien nach mehr Toleranz sind ja alle schön und gut, aber ich finde es geht stellenweise einfach zu weit und in eine völlig falsche Richtung, rnn man sich von wirklich allem angegriffen fühlt oder meint, jemand könnte sich davon angegriffen fühlen.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Chip

Ein normales gepflegtes Haar wird genutzt, um etwas schlechtes und unerwünschtes darzustellen und wenn sich jemand darüber beschwert, dann ist das übertrieben? Vermutlich weißt du nicht, dass in den USA teilweise bestimmte Frisuren verboten sind und Gesetze dazu gerade erst geändert wurden/ werden. Menschen mussten sich Jahrzehnte die Haare glätten, um etwas besser in der weißen Gesellschaft akzeptiert zu werden, das soll normal sein? Wie gesagt, ohne Vorwurf an dich, es sind sich viele gar nicht bewusst, an wie vielen Stellen Diskriminierung dieser Art stattfindet, auch in (Kinder)Büchern, Schulbüchern, Film und Kultur, Werbung, einfach Alltag.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Ich glaube das größte Problem liegt darin, sich selber einzugestehen, dass man rassistische Denkweisen hat. Niemand möchte sich selbst als einen schlechten Menschen sehen. - deshalb direkt die Verteidigungshaltung und dieses "was soll das eigentlich, ist doch völlig überzogen". Ich finde, das zeigt sich auch sehr schön in der Debatte hier über die Bücher. Es kommt kein: das ist nicht sexistisch bzw. rassistisch, weil ... Die meisten erklären, wie sehr sie die Bücher geliebt haben und dann können die doch nicht schlecht sein. Jeder hat mehr oder weniger rassistische, sexistische, etc. Einstellungen, das liegt nun mal daran, dass wir in einer Zeit aufgewachsen sind, in der niemand darauf geachtet hat. Sich darüber klar werden, verstehen wollen und dann evtl. was ändern ist der deutlich bessere Weg als immer alles weg leugnen oder nicht wahrhaben wollen.


Chip

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...oder jemand hat gar keine rassistische oder sexistische Einstellung und versteht deshalb nicht, was daran schlimm ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Chip

q.e.d. Ich seh schon ... Du willst dir keine Gedanken machen. Persönlich finde ich es zwar schade, dass sich jemand so gar nicht selbst reflektieren mag. Aber okay, ist deine Einstellung. Ich kann nur hoffen, dass du in Zukunft noch jede Menge Anlässe bekommen wirst, den Kopf zu schütteln, dich zu wundern und alles übertrieben zu finden.


Mörchen17

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Diese Denkweise dürfte Harvey Weinstein auch an den Tag legen - was haben die Frauen bloß, ist doch gar nicht schlimm, wenn ich sie begrabbele, ich bin nicht sexistisch, ich liebe Frauen doch ^^


Chip

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Antwort auf Beitrag von Mörchen17

Das ist aber ein ganz anderes Ding.


Finfant

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Hallo! tja, dann bin ich auch ein schlechter, böser Mensch.....weil ich die alten Kinderbücher nicht schlimm finde! im Gegenteil, mir gefallen diese sehr gut!!! So wurde halt damals geschrieben und ich hab sie gelesen...meinen Mädels vorgelesen...und ich werde ganz bestimmt, diese auch meiner Enkeltochter vorlesen :-))) lg, Andrea


Korya

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Antwort auf Beitrag von Finfant

Meiner Meinung nach macht der historische und gesellschaftliche Kontext, in dem solche Bücher geschrieben wurden, den Unterschied. Ich fände es z.B. albern, im Tom Sawyer nachträglich alle "Neger" Ausdrücke zu tilgen oder die Beschreibung der Chinesen im Jim Knopf anzupassen, oder aus Annika in der nächsten Edition eine Punkbraut zu machen, weil brave hilflose Mädchen heute nicht mehr angebracht scheinen. Was aber gar nicht geht, ist wenn im hier und jetzt unserer ach so offenen Gesellschaft noch "gelbe" Chinesen oder "Bad hair Afros" kommentarlos stehen gelassen werden sollten. Ich hoffe doch, dass sich unser Grundverständnis die letzten 50 Jahre doch ein bisschen weiter entwickelt hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich bin mit Pippi und Michel aufgewachsen und von Michel hab ich auch die DVDs. Ich sehe da nix schlimme dran. Da finde ich manches Märchen schrecklicher. Dennoch habe ich sie meinen Kindern vorgelesen. Meine Freundin war damals entsetzt, weil mein Sohn mit 5 Jahren das "Paulinchen" auswendig aufsagen konnte. Diese Übertreibungen immer :(


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Sei Pipi, nicht Annika Gehört zur „Kinderlektüre“ einfach dazu. Und die alten Verfilmungen liebe ich noch heute


SunnyGirl!75

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Also so schlimm fand ich die Annika nun auch nicht, die Darstellerin selbst soll als Kind auch ganz anders gewesen sein.


Himbaer

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Aber du darfst auch sein wie Annika, wenn du es möchtest und wirst trotzdem gemocht und gebraucht. Man muss diese Bücher aber auch einfach mal im Verhältnis zu der Zeit sehen und verstehen in der sie geschrieben wurden. Meine liebsten Bücher von ihr waren die Kinder aus Bullerbü. Meine Söhne konnte ich leider für keines begeistern.


Mitglied inaktiv

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Ich mag beide. Also alle Figuren von Astrid Lindgren. Der Spruch fiel mir eben nur direkt dazu ein


kaempferin

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"Meine liebsten Bücher von ihr waren die Kinder aus Bullerbü." Meine auch. Die finde/(fand) ich sogar noch eine Ecke besser als Pippi Langstrumpf.


Limie

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Ich unterschreibe alles was hier geschrieben wurde, von jedem. Mein liebstes Buch war früher Lotta zieht um


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Hej! ich habe in meiner Kindheit die alten Bullerbü-Filme gesehen und erst die späteren Bücher von ihr gelesen,als die rauskamen - für Pippi und Bullerbü war ich fast schon zu alt, als ich eine Büchereikarte bekam und Michel hat mich nie interessiert. Pippi Langstrumpf habe ich dann im Studium gelesen, Skandinvaische Literatur (in Stuttgart bei einer Schwedin ) - ich fandß´s doog und habe auch mit meinen Kindern den Filmen nichjts abgewinenn können, obwohl meine TRlöchtersie streckenweise liebten und ich die Dialoge auswendig herbeten konnte. ABER: 1. hat schon jemand geschrieben,daß man durchaus 1 oder sogar 2 oder mehrere Werke eines Verfassers nicht mlögen kann und trotzdem andere von ihm gut finden oder sogar mögen bis lieben. 2. Kann ichd urchaus anerkennen oder differenzieren in persönlicher Abeneigung und lietrarischem Wert, um es mal so zu sagen. (Ich mag z.B. das vielgepriesene "Wir die Ertrunkenen" von jensen nicht, aber ich kann durchaus erkennen,daß es große Erzählkunst beinhaltet, und daß ich mit Handke meine Verständnisprobleme habe, bedeutet doch nicht, daß er generellschlecht ist.) Für die Zeit, in der das Buche rschien, ist Pippi Langstrumpf eben bahnbrechend, übrigens auch für Zeit nach dem Krieg,als in den 50ern gerade in Dtld. das muttchen.-Tuttchen-Bild hochgehalten wurde und E,anzipation in Dtöld. eigenbtlich von vorne losging (in den 60ern). DAFÜR allein kann man Pippi schon einen wichtigen Platz in der Kinderliteratur zusprechen,denn sie bricht mit allem,w as nette, liebe, brave Mädchen (wie Annika) machen, tun sollen und was man von ihnen erwartet. Sie stellt die Erwachsenen in Frage und sie traut sich, gegen sie aufzumucken. Inwieweit diese ersten Bücher wirklich stilistisch bahnbrechend sind, lasse ich mal dahingesteltl, da gibt es sprachlich schönere Kinderliteratur, finde ich. Aber gerade diese Bücher für Kleinen sind ja sprachlich auch der Leserschaft angepaßt und von daher ist auch wieder richtig. Zudem ist mind. die dänische Sprache gegenüber der deutschen doch stilistisch einfacher und schlichter - ich kann zu wenig Schwedisch, um mir da ein sprachliches Urteil zu erlauben. Daß Lindgren mit ihren späteren Werken gereifter ist, liegt einmal am Publikum, für das sie schreibt- die kinder, die sie in Mio mein Mio anspricht, in Ronja und in Brüder Löwenherz, sind älter - aber sie sind eben auch anders als die Kinder vor und im Krieg. UND sie selbst ist ja auch älter und gereifter. Ich empfehle allen,die sich mit Lindgren beshcöäftigen wollen, ein nicht ganz neues, aber nicht altes Buch von Jens Anders, der in seiner gut lesbaren Biographie auch ein gutes Bild der Entwicklung in der schwedischen Gesellschaft zeichnet. Ich persönlich war eigentlich recht froh, daß ich zumindest die Lindgrenbücher für die Kleineren meinem Mann überlassen konnte, da wir sicher nicht zu Unrecht annahmen,d aß die dänische Übersetzung dem schwedischen Original näherkommt. Im Vergleich für dieselbe Altersgruppe schneit Jim Knopf bei mir da deutlich besser ab! . Gruß Ursel, DK


Tiffy_78

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Schlimm finde ich es nicht, ich finde es auch eine erstaunliche Leistung, was Frau Lindgren alles erreicht hat. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, ich kenne nur die Verfilmungen. Die haben es allerdings bei mir auch versaut, ich kann damit gar nichts anfangen bzw es ist mir einfach viel zu viel, so übertrieben, und keiner der Charaktere (bis auf das Äffchen) war mir sympathisch. Ich habe es dann noch mit Ronja Räubertochter versucht, auch mit dem Buch, aber das kam leider bei mir auch nicht an. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, zum Glück. Um etwas als schlimm zu bezeichnen, muss aber mehr los sein als etwas übertrieben bis nervig zu finden. Ich gebe meinen Kindern daher die Chance, ihre eigene Meinung zu bilden, wobei die sich vermutlich auch nicht angesprochen fühlen, weil es eben nicht mehr so ganz zeitgemäß ist.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Tiffy_78

Ja da hast du sicher Recht, heute als Erwachsene sehe ich pipi Langstrumpf , Michel oder Ronja Räubertochter auch anders als früher. Aber ich weiß noch welche Faszination zb pipi Langstrumpf auf mich ausgeübt hat. Ich war ein uneheliches Kind in den 80ern in einer katholischen Kleinstadt im Münsterland. Ich habe wirklich noch den Begriff Bastard abbekommen, und eine Nachbarin meiner Großmutter redet bis heute nicht mit mir, ich war ein kleines Mädchen was durch die Umstände sehr schüchtern war, zudem hatte ich eine Leserechtschreibschwäche und wurde gerne als dumm dargestellt in der Schule. Und dann war da Pipi. Pipi das Mädchen was sich alles traute, was weder Mutter noch Vater hatte, aber trotzdem sehr gut im Leben zurecht kam. Die nicht Mal in ,die von mir so gehasste Schule ging. Sie hat mich träumen lassen, mutiger bin ich durch sie geworden ( ich habe eine mittlere Reife geschafft mit einem zweier Schnitt, auf der Grundschule hatten sie meiner Mutter gesagt ich würde nicht Mal die Hauptschule schaffen) pipi Langstrumpf hat auch meine Rechtschreibung besser werden lassen, ich habe angefangen zu lesen , wie verrückt. In der achten Klasse waren meine Diktate auf einmal so gut das man Noten im vierer Bereich geben konnte, vorher war es nicht Mal eine sechs. Meine mittlere Tochter ist heute sechs Jahre alt, sie ist eine pipi Langstrumpf. Auch in der Ogs sagen sie das eine Lindgren ihre helle Freude an ihr hätte Aber natürlich kann man sagen das man Lindgren und ihre Werke nicht mag, ob jetzt einzelne oder alle ist da egal aber zu sagen dass man sich heute als Erwachsene vor ihren Büchern grusselt wenn man es seinen Kindern vorliest, kann ich nicht verstehen. Lindgren hat mit ihren Büchern, Generationen geprägt das dann nicht als Weltliteratur zusehen oder anzuerkennen verstehe ich nicht, deshalb wirklich die Frage was an ihren Werken schlimm ist. Übrigens mag ich Tolkien nicht, noch nie. Ich habe nie den Hype um den Herrn der Ringe verstanden aber die herausragende Genialität von dem Autor kann ich absolut anerkennen, aber die Bücher sind halt nicht meins. Lg


dann

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich bin da ganz bei dir. Ich habe schon als Kind Astrid Lindgren geliebt und sämtliche Bücher verschlungen. Pippi fand ich toll, noch mehr hat mich aber die Kinder aus Bullerbü, Lotta und Madita begeistert.


luna8

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

nix ist schlim an Pippi :) ich mag zwar ( immernoch) lieber den Michel und die Kinder aus Bullerbü, ich finde diese Geschichten viel realistischer und lustiger als manches neumodisches 'Werk'. ps: sie heißt Pippi.


stella_die_erste

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Sie würde sich nicht wegen einer Phantompandemie einscheissen?!