kleineTasse
Hebt sich diese Schulform komplett von den gängigen Schulen ab? Oder ist die garnicht so viel anders wie zum Beispiel eine Realschule? Wie ist Ihr Ruf? Hat jemand eine Ahnung? Im Internet liest es sich "entspannt", aber wie sieht es tatsächlich aus?
Hier hat die schule einen guten ruf wie es da läuft weiß ich aber nicht. Wenn du diese Schule in Betracht ziehst würde ich mich vor Ort umhören denn jede Schule ist da anders.
Da ist jede Schule unterschiedlich. Bei der hier in der Nähe wird viel gefordert. Englisch und Französisch ab der 1. Klasse, die ersten zwei Stunden Unterricht im Klassenrahmen (bis zu 40 Schüler), danach Aufteilung auf Kurse (wo zwar jeder nach seinem Tempo arbeiten darf, aber die Fächer werden vorgegeben). Was anders ist als an anderen Schulen ist, dass sehr viel praktisch gearbeitet wird. Werken, Basteln, Nähen, Wandern etc. nehmen dort viel mehr Zeit ein als an den anderen Schulen. Die Schüler sind 8 Jahre zusammen (der Lehrer bleibt auch) und werden dann nach Leistung sortiert. Die Prüfungen werden hier zentral gestellt, wie an allen anderen Schulen. Aber die Vorbereitung darauf ist anders, gezielter, zumindest auf die Mittlere Reife (ähnlich wie auf der Mittelschule). Ich habe letztens erst mit einem Vater darüber gesprochen. Seine leistungsstarke Tochter hat dort keine Probleme, der Sohn mit Entwicklungsverzögerung wurde rausgenommen und auf die Förderschule gegeben. So easy läuft es also da auch nicht unbedingt.
Unsere drei Nachbarskinder sind auf der örtlichen Waldorfschule. Hat einen guten Ruf. Grundsätzlich musst du mit dir klären,wie du zu der Waldorfpädagogik stehst.Es wird schon auch erwartet dass du es lebst und nicht nur die Schule nett findest. Ja es ist vieles anders. Ferien sind anders,die Bewertung/Noten usw. Würde einfach mal schauen ob ein Infotag angeboten wird oder ansonsten Termin vereinbaren und ggf Eltern kontaktieren von Kindern die dort hingehen.
Meine Kinder sind auf der Waldorfschule. Wie schon geschrieben: Du solltest schon wissen, wer Rudolf Steiner ist und wie seine Ansätze sind und damit auch konform gehen. Es wird sehr viel Elternmitarbeit erwartet, so haben wir als Eltern ein ganzes Unterrichtsgebäude mitgebaut. Es gibt den Epochenunterricht, gut wäre es, wenn Dein Kind ein Instrument spielt und ihr zu Hause auch das lebt, was dort in der Schule gelebt wird: eingeschränkter Konsum von elektronischen Medien in den unteren Klassen, religiöse Erziehung, Erziehung zur sozialen Kompetenz etc. beste Grüße, nurit
Hallo, die Waldorfschulen sind ganz anders als die Regelschulen. Sie sind meist einzügig - es gibt also in jedem Jahrgang nur eine Klasse, und die ist deshalb oft sehr groß (locker mal 40 Schüler). Man ist über alle Schuljahre auf derselben Schulform, es werden alle Schulabschlüsse angeboten. Die Waldorfschulen erwarten viel Mithilfe und Engagement der Eltern, die Stundenzahl, die man pro Schuljahr mithelfen muss, ist sogar festgelegt (Grün-Arbeiten auf dem Gelände, Basare, Renovierungen etc.). Man muss also voll dahinter stehen, auch hinter dem Konzept. Diesem liegt die Anthroposophie zugrunde, die von Rudolf Steiner begründet wurde. Lies ein wenig dazu, das ist wichtig. Die Waldorf-Bewegung hat eine eigene Ideologie, die auch religiöse Aspekte einschließt. Den Kindern wird z. B. der Glaube an verschiedene, gute und böse Engel vermittelt. Meine Tante ist Eurhythmielehrerin an der Waldorfschule gewesen, ihr Sohn, also mein Cousin ging auf eine Waldorfschule. Wir haben daher viel mitbekommen. Ich finde manche Dinge auf der Waldorfschule unglaublich gut (die Vermeidung von Leistungsdruck, die Betonung kreativer und künstlerischer Arbeit). Andere finde ich schwierig. Zum Beispiel hat mein Cousin hinterher tatsächlich Probleme gehabt, in der "richtigen" Welt zu bestehen, in der Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Leistung erwartet wurden. Er hat mehrere Ausbildungen abgebrochen, weil er das einfach nicht gelernt und nicht hinbekommen hat. Aber das muss nicht so sein, viele sind nach der Waldorfschule natürlich auch erfolgreich und gehen ihren Weg. Ich würde mir einfach eine Waldorfschule anschauen. Du musst Dein Kind dort übrigens sehr frühzeitig anmelden, denn die Plätze sind begehrt und begrenzt. Wichtig ist, dass Du nicht nur telefonisch nach einem Platz fragst, sondern persönlich hinfährst. Anrufer werden manchmal absichtlich erst einmal abgewiesen, um zu testen, wie ernst ihr Wunsch ist: Nur wer hartnäckig ist, immer wieder nachhakt, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, und persönlich kommt, erhält eine Chance. LG
gesagt bzw. erklärt wurde ja schon ales..
viell. noch als Gedankengang.. wir hatten damals auch überlegt, unsere Kinder auf eine Waldorfschule zu schicken.. da wir uns aber nicht komplett damit identifizeiren konnten, sind wir davon abgekommen..
unsere Kinder waren dann auf einer Montessorischule..das war für unsere Kinder genau das richtige..viell als Anregung
In jeder Waldorfschule wird das Konzept etwas anders umgesetzt - also strenger oder lockerer. Daher solltest du eure Waldorfschule vor Ort ansehen. Oft werden Kurse/Einführungen für Eltern angeboten. Du solltest dir auch überlegen, wie stark du hinter den Ideen stehst. Wie sieht es also mit Medien aus? Ernährt ihr euch selbst vegetarisch? Wie findest du Epochenunterricht? Kannst du dir vorstellen, dich mit einzubringen? Hast du dir Gedanken über die Möglichkeiten der Schulabschlüsse dort gemacht ( in Bayern zumindest kann dein Kind dort keinen Abschluss machen, es wird in Regelschulen von den dortigen Lehrern geprüft; außerdem muss dein Kind den Probeunterricht bestehen, wenn es von dort nach der Grundschule auf eine andere weiterführende Schule wechseln will). Generell finde ich einige Grundsätze super und liebäugle aus diversen Gründen damit mein Kind in einem Waldorf-Kindergarten anzumelden. Für die Schulzeit fehlt mir persönlich bei dem Konzept aber etwas und hier finde ich Montessori eine für uns bessere Alternative zur Regelschule.
Für viele spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Es werden Schulgebühren verlangt und oft auch eine Einlage / ein Darlehen.
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