ilsevonderunkrautfarm
Hallo zusammen, Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich „pflege“ nunmehr seit einem halben Jahr meine Großeltern. Nur Kämpfe ich gegen Windmühlen.. sie sind komplett beratungsresistent, terrorisieren mich mehrfach täglich übers Telefon. Wenn ich durch die Arbeit nicht ans Telefon gehen kann, kann ich mir vorwürfe noch und nöcher anhören. Mein Opa äußerte den Wunsch, nun nach 8 Wochen c Chemotherapie und Bestrahlung m, 3 Monaten zuhause versorgt durch einen ambulanten Pflegedienst, in eine Pflegeeinrichtung zu ziehen. Ich habe innerhalb von 3 Tagen alles organisiert, nun will er nur zur kurzzeitpflege dort bleiben, und wieder nachhause. Vanessa kümmert sich schließlich um alles. Meine Oma habe ich Freitag mit dem Rettungswachen abholen lassen, da sie seit einer Woche nicht aus dem Bett kam. Fûr die Notdurft reichte ein Eimer neben dem Bett… Komplett dehydriert und ausgehungert. Sie wohnen 60 km entfernt. Und ich kann nicht mehr. Meine Familie, meine Tochter und vorallem meine psychische Gesundheit bleiben auf der Strecke… Ich beginne ab märz nochmal nebenberuflich ein Studium. Das hat für mich Priorität.. Der Sozialdienst aus dem Krankenhaus rief gerade an „schließlich kümmert sich Vanessa ja um alles.“ Ich will hinschmeißen. Ich will am liebsten den Kontakt abbrechen. Ich kann meine Mutter verstehen. Die hat seit 20 Jahren kein Kontakt dort hin. Meine Oma kommt mir mit „du hast wohl noch nicht genug schläge bekommen“ wenn ich etwas nicht sofort erledige. Ich bin bei der pflegekasse keine hinterlegte pflegeperson, kein amtlich bestellter betreuer. Kann ich einfach sagen „seht zu, ich bin raus!“?
Alles, was ich jetzt schreibe, ist ausdrücklich keine moralische Bewertung! die steht mir, finde ich, nicht zu. Ich laufe ja nicht in deinen Schuhen. also: ja, du kannst einfach aufhören, Dich zu kümmern. du hast ja versucht, für alles zu sorgen und die Versorgung an sich sicherzustellen, eben weil Du nicht kannst. Mache die klare, unmissverständliche Ansage, dass Du dich eben NICHT mehr um alles kümmern wirst. Dafür musst Du Dich nicht rechtfertigen. wenn Du willst, kannst Du es erklären. Kurz, knapp, nicht als Diskussionsgrundlage. Du kannst beim zuständigen gericht eine Betreuung anregen. Und dann kannst Du einfach gehen. Du musst es nur aushalten und konsequent bleiben.
Ja kannst du, ich würde dem Heim und dem sozial Dienst die Wahrheit sagen das deine Großeltern dich tyranisieren viel in deiner Kindheit vorgefallen ist und du nicht mehr kannst
Ach so sagen würde ich es und gleichzeitig sagen das die letzte Handlung sein wird einen Betreuer für sie zu suchen aber da kann dir der soziale Dienst vom Krankenhaus auch bei helfen
Erst mal Respekt, dass du das so lange überhaupt ausgehalten hast! Ob du das sagen kannst, musst du dir selbst beantworten. Aber du darfst es auf jeden Fall sagen, du bist gesetzlich nicht verpflichtet zu pflegen. Wenn deine Mutter noch lebt, ist sie allerhöchstens unterhaltspflichtig. Das wage ich aber zu bezweifeln, da das ein Jahreseinkommen von 100k brutto voraussetzten würde. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft. Es ist völlig in Ordnung an dich und deine eigene Familie zu denken!
Genau. Sie liegt unter den 100K, das haben wir schon alles geprüft. Ich will einfach nicht mehr. Weil sie einfach nicht mitarbeiten. Setzen voraus, dass ich abends um 7 ins auto steige, eine stunde (einfacher weg) fahre, um aus dem schuppen ne flasche bier reinzuholen und denen zu bringen und werden bösartig, wenn ich sage „nein.“ Ich hatte mich bereiterklärt, für lebensmittel zu sorgen. Alle 2 wochen. Großeinkauf. Friere brot ein. Usw. Aber mittlerweile bin ich 4-5x in der woche dort. Und habe einfach kein leben mehr. Wenn ich nicht sofort ans telefon gehe, wird 12 mal hintereinandee angerufen. Wenn icg dann rangehe „ja, was machst du denn schonwieder?!“ „Äh, es ist dienstag, 11 Uhr. Mh. Arbeiten?“ „Wenn man dich mal braucht, bist du nie erreichbar.“ Danke.
Beende das. Sofort. Das ist eine ziemlich miese emotionale Erpressung, die da läuft. Und Du musst einen Schlussstrich ziehen, sonst hört das auch nicht auf sondern wird eher schlimmer. Du hast deine Prioritäten gesetzt: Familie (also Deine). Ausbildung. Finde ich gut und richtig. Zieh das durch, Du hast wirklich genug gemacht.
Danke auch für deinen Zuspruch.
Klar, ich würde das sofort beenden. Ggf noch über Caritas oder Diakonie den Fall schildern, damit die dich beraten können, ob es Möglichkeiten gibt, hier eine offizielle Person, wie Betreuer, zu bestimmen. Du bist "nur" die Enkeltochter und meines Wissens nicht gesetzlich verpflichtet, dich darum zu kümmern. Und moralisch - sorry, wenn die dich so behandeln, wäre ich lange raus (um ehrlich zu sein hat mich das bei deinen ersten Beiträgen dazu gewundert, warum du dir das antust). Ist nicht so, dass ich das nicht ähnlich selbst kenne, aber ich habe gelernt, mir solche Klötze nicht ans Bein zu binden, nur wegen falschen Pflichtvewusstsein. Um ehrlich zu sein: DEINE erste Priorität ist deine kleine Tochter. Du musst psychisch so ausgeglichen sein, dass du IHR ein gesundes, auch mental gesundes, Aufwachsen ermöglichen kannst. Alles, was dem im Wege steht würde ich sein lassen. Alles Gute!!
Danke fûr deine worte. Der antrag auf amtliche betreuung ist bereits geschrieben und geht nachher zur post und dann zum zuständigen amtsgericht. Ich bin psychisch eh ein, naja nicht labiel, aber froh stabil zu sein, mensch. Das wird mir grade allea zunichte gemacht. Und das tut meinem Kind natürlich nicht gut. Ich breche sofort in tränen aus. Oder muss den raum verlassen, wenn es zu laut wird. Ich habe den ganzen gedôhns für eine Mutter-Kind-Kur abgegeben und hoffe, dass ich dort asap hin kann…
Richtig so! Das Gute: deine Tochter nimmt dadurch keinen Schaden, wenn du nun rechtzeitig die Reißleine ziehst. Aber auf Dauer tut ihr und euch das nicht gut. Und für was? Das ist es echt nicht wert! Fühl dich gedrückt und bitte, breche das ab, es tut euch ganz offensichtlich nicht gut! Das kann keiner auf Dauer leisten und Kleinkind, Doppeljobs und Alltag ist doch schon echt genug. Ich finde es super, dass du als kurzfristige Maßnahme die Kur anstrebst. Diese Auszeit wird euch sicher gut tun.
Du bist zu gar nix verpflichtet, es sind „nur“ deine Großeltern Mein großer Respekt dass du bisher so durchgehalten hast Gib ab, ich sehe nichtmal eine moralische Verpflichtung, wird schon seinen Grund haben warum deine Mutter keinen Kontakt hat
Die Gründe verstehe ich nun immer mehr.
Manchmal versteht man wirklich erst nachdem man in der Situation selber war… Mach dir keinen kopf, tu was für dich und Deine Familie wichtig und richtig ist, du hast es versucht, nun ist Ende
Danke
Wäre es verwerflich, wenn ich komplett den Kontakt breche??
Kann ich pflegedienst und allen bescheid geben, dass ich nicht mehr kontaktiert werden will??
Ich habe es getan, ich habe den Kontakt zu meiner Familie, die mich ähnlich behandelt hat abgebrochen und ich fühle keinerlei schlechtes Gewissen, also aus meiner Sicht Nein…. Du kannst ja mit dem Pflegedienst ausmachen dass sie dir ab und an Infos zukommen lassen
Ich glaube, wenn dann ghoste ich komplett. Und dann will ich auch nichts mehr wissen…
Mach hopp…. Auf in ein befreiteres leben
Ich werde noch einmal Lebensmittel kaufen, damit der kühlschrank gefüllt ist, sollten beide in die häuslichkeit zurückkehren. Werde schlüssel und EC-Karten auf den Tisch legen und einen Brief dazu.
Du bist echt zu gut, das haben sie nicht wirklich verdient, aber ich denke es ist für dich wichtig…. Alles gute
Würde ich auch tun. Wenn du dich nicht mehr kümmerst, wird sonst weiter von dir gefordert und dir Dinge vorgeworfen. Ich habe auch zu einem großen Teil meiner Familie keinen Kontakt, gar nicht. Und hatte nie Gewissensbisse. Am Ende bist du für deine psychische Gesundheit verantwortlich. Und wenn du dich darum nicht kümmerst leidet deine Kernfamilie mit. Hab kein schlechtes Gewissen, brich das ganze ab, du hast schon weit mehr gemacht als nötig wäre und länger durchgehalten als ich (und sicher viele andere) es geschafft hätte.
Du machst das richtig so. Ich würde an deiner Stelle allerdings noch eine neutrale Person mitnehmen, die bezeugen kann das die EC Karten auf den Tisch gelegt wurden und zur Sicherheit ein Foto davon machen. So dass, das Zimmer auch zu erkennen ist. Ich spreche/schreibe aus Erfahrung.
Klar kannst du das. Wer sollte es dir verbieten?
Guter Einwand und Tipp.
Natürlich kannst du das! Meine Tante hatte Ähnliches durch mit der Pflege, da wurde sich sogar extra eingeschissen, damit sie etwas zum weg machen hat. Meine Tante war auch am Ende der Kräfte und dann ging es ab ins Pflegeheim. Kontakt wurde allerdings nicht abgebrochen, weil sich die Person etwas gebessert hat, als sie in der Pflege war.
Es ist nicht verwerflich, wahrscheinlich bleibt dir gar nichts anderes übrig, wenn der Telefon terror aufhören soll Ab und zu mal telefonieren oder sich besuchen wird wahrscheinlich nicht klappen
Du kannst beim sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt/ Kreis anrufen und schildern,dass Hilfe benötigt wird. Vielleicht übernimmt es dann ein gesetzlicher Betreuer,wenn die Person da hilfebedarf sieht.
Ich kenne das in der Art von der Tante meines Vaters. Er wurde auch dauernd angerufen, musste immer springen, wenn sie etwas wollte und es musste auch immer so laufen, wie sie das wollte. Sie war aber nicht gemein etc. und er wohnte nicht weit weg. Sie ist dann kürzlich gestorben. Alte Leute werden schwieriger mit dem Alter und wenn sie noch nie ganz einfach waren, dann… Ich kann mir vorstellen, was für eine große Belastung das für dich ist. Du bist nicht verpflichtet irgendetwas zu tun. Einzig und allein dein innerer Kompass kann entscheiden wie du weiter vorgehen willst. Du kannst den Kontakt abbrechen oder klare Grenzen ziehen, ein Ultimatum stellen etc. Ich denke ich hätte mich immer nur um Menschen gekümmert, an denen mir zumindest irgendwann einmal im Leben etwas lag. Wenn diese dann untragbar werden, dann würde ich so gut es geht alles planen, dass sie versorgt sind (Betreuer, Heim etc.) und ihren Willen dann ignorieren. Sie sind ja nicht allein auf der Welt.
Hallo,
Deinen Beitrag zu lesen tut echt weh. Dass Du Dich kümmerst und Dich aufarbeitest und dann so behandelt wirst, oh Mann
Dass Du Dich um eine Betreuung bemühst ist auf jeden Fall schon mal der richtige Schritt. Ich würde auch das Heim und den Sozialdienst darauf hinweisen, dass Du von nun an nicht mehr zuständig bist und die Betreuung beantragt wurde.
Aufgrund Deiner Schilderungen würde ich den Kontakt dann komplett abbrechen und einen Schlussstrich ziehen. Ich denke ansonsten wirst Du von Deinen Großeltern weiterhin eingespannt. Familie hin oder her, so behandelt zu werden hast Du nicht verdient.
Alles Gute!
Erstmal mein größter Respekt, dass du das so lange durchgehalten hast, obwohl du nicht eingetragen bist !! Und ja, du darfst natürlich jederzeit das alles beenden. Es muss sich niemand so dermaßen tyrannisieren lassen, schon gar nicht, wenn man es ehrenamtlich macht, also freiwillig. du hast ja kein Pflegegeld oder so dafür erhalten Du schreibst ja, dass die Diakonie involviert ist. Wende dich an diese und sag, dass du sozusagen "die Nase voll hast wegen Psychoterror" Sie brauchen einen unabhängigen Betreuer. Du bist rein zu gar nix verpflichtet. Ich kenne das von meiner besten Freundin, die jahrelang ihre demente Schwiegermutter gepflegt hat zuhause. Das ging bis zu einem gewissen Punkt gut. Dann erfuhr meine Freundin, dass die SM draußen jedem erzählt, dass sie ganz alleine auf sich gestellt ist und sich KEINER kümmert. Wenn dann die Leute sagten, dass sich aber doch ihr Sohn und die Schwiegertochter kümmern, dann kam immer nur von der SM: "Meine Schwiegertochter bräuchte mal eins in die Fresse" :-( Ab DA war meine Freundin draußen. Keiner, wirklich keiner muss sich so behandeln lassen. Und lass dir auch kein schlechtes Gewissen einreden.
Ja kannst du. Kurz und knapp. Niemand ist dazu verpflichtet, Angehörige zu pflegen. Selbst dann nicht, wenn du eingetragen wärst. Das du es nicht bist, würde ich persönlich erst recht nicht pflegen. den du verlierst wertvolle Rentenpunkte. Über die Entfernung hinweg ist das auch utopisch.
Inwiefern verliere ich Rentenpunkte?
Wärst du als Pflegeperson anerkannt, würdest du bei entsprechendem Umfang der Pflege Rentenpunkte bekommen. Das entgeht dir gerade. Du pflegst, ohne entsprechenden Mehrwert und Anerkennung. Das sollte nicht sein. Den Job den du gerade machst, der wird teuer bezahlt. Deine Großeltern bekommen Pflegegeld, was scheinbar nicht bei dir ankommt. Noch ein Minuspunkt. Nicht mal steuerlich kannst du es berücksichtigen. Das alles würde dir aber zustehen.
Ach so meinst du. Nein, das ist leider richtig.. es gibt einen ambulanten dienst, aber die leisten natürlich nur den entsprechenden teil. Selbst die sind der meinung, dass eine vollstationäre pflege am besten wäre, weil sie den benötigten umfang garnicht abdecken können. Und sich meine großeltern nichtmal den pflegerinnen gegenüber vernünftig verhalten können…..
Rentenpunkte bekommt man nur, wenn man NICHT Vollzeit arbeiten geht Zitat (Deutsche Rentenversicherung) Sie müssen eine oder mehrere pflegebedürftige Personen mit Pflegegrad 2 oder höher pflegen. Die Pflege muss dabei mindestens 10 Stunden, verteilt auf wenigstens zwei Tage pro Woche, ausgeübt werden. Zusätzlich dürfen Sie nebenbei nicht mehr als 30 Stunden arbeiten.
??? Und wo habe ich irgendetwas von VZ geschrieben? Was also bon dem was ich geschrieben gabe, stimmt nicht? Da ich mehrere Jahre gepflegt habe, weiß ich wohl sehr genau was ich bekommen habe und was nicht.
Ja. Man kann ja mischen. Ambulant und zusätzlich. Dann übernimmt ein Teil der Pflege ein Pflegedienst und ein Teil löst man eben anders.
Auch in Hinblick auf deine weiteren Kommentare weiter unten sehe ich es von außen sehr klar: Du musst raus aus der Verantwortung! Es ist ja nicht einmal so, dass sie Dankbarkeit zeigen würden. Stattdessen musst du dich rechtfertigen, wieso du arbeiten bist und/oder nicht permanent auf Abruf bist und sofort losfährst. 60km sind kein Katzensprung, du bist mit dem Familien- und Berufsleben voll ausgelastet und bekommst für die Extraleistung nicht Mal ein Danke. Spätestens bei "Du bist nicht genügend geschlagen worden" wäre ich raus gewesen. Jetzt sauber abgeben und dann auf dich und dein Leben konzentrieren.
Respekt
Du hast nur dieses Leben. Was einen nicht glücklich macht, kann weg.
Da interessiert auch der Verwandtschaftsgrad nicht.
Ich wünsch dir noch viel viel Kraft für diesen Weg und dann ganz viel Genuss im Leben, wenn du das geschafft hast
GlG
Hallo Ilse/Vanessa, ich hatte mal ein ähnliches Problem. Ebenfalls so eine psychische Energieräuberbeziehung engster Familie, die darauf aus war, mich dauerhaft moralisch zu demontieren, um dienstbereit zu bleiben. Inklusive Unsinntratsch, der dann überall die Runde machte und mir das Leben schwer. Es gab nur eine Lösung: Ich habe einen langen Brief geschrieben, alles, was ich schon immer dazu sagen/abrechnen wollte, was endlich mal raus musste. Es war mir egal, ob sie das verstehen würde, es musste gesagt werden, damit ICH einen Abschluss finden konnte. Ich habe dann geschrieben, wie es für mich und sie weitergehen wird (also nicht "möchte" oder "plane" oder "mir wünsche", sondern was "wird"!) und was nicht passieren wird (Telefonate etc.). Und dann habe ich den Kontakt vollständig abgebrochen. Über viele Jahre wurde mir das auch innerfamiliär und von Leuten, mit denen ich dasselbe Hobby hatte, vorgeworfen - du kümmerst dich nicht - (um die erwachsene Frau, die eben nicht arbeiten wollte und immer jemanden brauchte, den sie aussaugen konnte). Ich habe auch alle diese Gemeinsamkeiten abgebrochen, sehr konsequent, weil ich wusste, dass ich mich sonst nie würde freistrampeln können, habe also auch mein Hobby eine ganze Zeit an den Nagel gehängt und andere Dinge gemacht bzw. in anderen Kreisen. Das war ein hoher Preis, aber er hat sich voll ausgezahlt! Es waren schwere Wochen am Anfang, als immer wieder angerufen, gedroht, gejammert wurde, Erpressungsversuche gestartet, und Lamentiererei, das sei ja alles nicht so etc. Ich habe einfach nur immer wieder gesagt, dass alles gesagt ist und ich jetzt auflege. Und dann habe ich geheult, weil ich mir so gemein vorkam. Das ging drei Wochen so. Dann hatte sie es kapiert und suchte sich andere Leute zum Aushalten. Und ich musste auch nicht mehr heulen und ein schlechtes Gewissen haben. Das war vorbei. Sie und ich waren abgenabelt, komplett. Und genau dann fing mein eigenständiges, freies Leben an. Es lohnt sich!!! Heute haben wir eine denkbar bestmögliche Beziehung. Sie hat Kontakt, der Kontakt folgt streng meinen Grenzen und Regeln. Übergriffigkeiten haben immer sofort dazu geführt, dass der Plan B vom Anfang wieder aktiviert wurde und Funkstille war. Sie hat es gelernt, dass ich nicht (mehr) manipulierbar und benutzbar bin. Ich habe ihr die Verantwortung für sich und ihr Sein überlassen, die zu ihr gehört, und mir selbst habe ich meine eigene Lebensverantwortung zugestanden. Ich kann heute mit ihr sprechen, ohne dass mir die Haare zu Berge stehen, ich habe die nötige Distanz, sie zu LASSEN. Das hat aber Jahrzehnte gebraucht. Für uns alle ist die Distanz, sowohl räumlich als auch in der Art des Kontaktes, segensreich und bereichert jetzt die Familie und sie selbst auch, so gut es eben geht. Am Ende hat meine Konsequenz auch ihr geholfen. Bei Euch wird das vermutlich nicht gehen, weil die Großeltern zu alt sind, aber so wie ich es sehe, ist da auch nichts, was rettungswürdig wäre. Du bist ein Opfer, hast Dich selbst zum Opfer gemacht, und Du wirst frei, in dem Moment, in dem Du den Schlussstrich ziehst. Und dann sind sie ENDLICH selbst verantwortlich. Du wirst sehen, das ist SO SCHÖN!!! :-) Sie werden alles dransetzen, Dich wieder kleinzukriegen. Ich würde dafür meine Telefonnummer ändern, die alte sperren lassen oder eine Weile zwei Nummern haben, einen alten Telefonierknochen hinlegen, auf den sie all ihre Gegenwehr draufsprechen können, ohne dass Du das je liest (vielleicht übernimmt Dein Mann die regelmäßige Durchsicht, ob von anderen wichtige Sachen gekommen sind, und löscht den Großelternkram, ohne das zu lesen), oder eben auch nicht, dann ist die Nummer eben ab Tag X tot. Jedenfalls würde ich sicherstellen, dass nur meine neue Nummer bekommt, wer sie NICHT an die Großeltern weitergibt. Haustelefon desgleichen. Diakonie, Betreuung, allen würde ich schriftlich per Einschreiben mitteilen, dass ich für die Betreuung oder jegliche Fragen rund um die Großeltern ab Tag X nicht mehr zur Verfügung stehe. Falls es mir wichtig wäre, würde ich telefonisch mit den wichtigsten Leuten darüber sprechen, dass das aus psychischen Gründen passiert und Dir ernst ist. Aber Du musst das nicht tun! Du musst nichts begründen! Falls da noch was käme, würde ich auf das Einschreiben vom X.Y.2023 verweisen. Dafür hätte ich eine Floskel parat, à la "Bitte sehen Sie von weiteren Anrufen bezüglich Herrn und Frau XYZ ab, ich bin dafür nicht mehr zuständig und beantworte auch keine Fragen mehr. Zuständig sind... Vielen Dank für Ihr Verständnis und alles Gute! Tschüss!" Und dann beginnt Dein freies, befreites, wundervolles Leben mit der Familie. Zu Beginn würde ich die freiwerdende Zeit auch für eine Therapie verwenden (ist ja nur ein Bruchteil der vorher verschenkten Zeit), damit Du die Gründe aufarbeiten kannst, die Dich in diese üble Rolle gebracht haben. Falls Du mal drohst, wieder weich zu werden, darfst Du mir gern schreiben! Ich stärke Dir den Rücken. Ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Viel Kraft, viel Freude, viele schöne Erlebnisse und alles Gute! Sileick
Wow. Vielen Dank!
Der Sozialdienst aus dem KKH kümmert sich derzeit wohl um einen Pflegeplatz.
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