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Vegane/vegetarische Ersatzprodukte

Rund ums Baby
Vegane/vegetarische Ersatzprodukte

Berlin!

Weil das unten Thema war und mich beschäftigt, hole ich das mal hoch, Die Frage war ja im Fred unten auch eher, was man an Ersatz empfehlen kann, nicht, wie man das moralisch/ethisch etc. bewertet. Jemand (wolfsfrau?) hatte es angerissen: die Ersatzprodukte sind oft nich tvegan und enthalten zB Eiklar in unglaublichen Mengen. Mein Mann ist Vegetarier und wir essen daher kaum Fleisch. Ich esse zwar wirklich gerne Fleisch, muss es aber nich oft haben. Wir ersetzen Fleisch nie. Wie aacheneinfach was anderes. Es gibt Unmengen an leckeren Bratlingen. Es gibt so viele vegetarische und sogar vegan Gerichte, die wir alle gerne essen. Da braucht es keinen Ersatz für etwas, was uns gar nicht fehlt. Die allermeisten "wie Fleisch"-Produkte schmecken völlig überstürzt und sind es auch, Die Inhaltsstoffe sind alles andere als gut und die Ökobilanz ist oft nicht besser als die von Fleisch. Natürlich gibt es sowas und sowas. Aber Fleisch ist eben Fleisch. Wenn man es nicht essen will, okay. Ersetzen geht aber mAn nicht. Das Thema ist vielschichtig und ich bin nicht substantiiert oder detailliert vorgegangen. Aber ich denke, es ist klar, was ich meine. bei uns kommen jedenfalls keine Ersatzprodukte auf den Tisch, schon lange nicht mehr.


zwergchen1984

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Ich hab ja zwei Veggie Kinder. Die bekommen(noch) Fleischersatz. Nicht oft, aber doch mal. Der Große isst mittlerweile seit 4 Jahren kein Fleisch mehr und lehnt mehr und mehr auch den Fleischersatz ab(also mehr in Richtung Vegan), die Jüngste hat gerade erst angefangen, sich vegetarisch zu ernähren und fragt öfter mal nach einem(vegetarischem) Schnitzel oder ähnliches.


dasHarlchen

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Ich bin Vegetarier seit einer Zeit, da gab es keine Ersatzprodukte. Damals konnte man sich (egal in welchem Restaurant) entscheiden zwischen Salat und Kässpatzen, was anderes gab es für Vegetarier einfach nicht. Mittlerweile fühlt man sich im Restaurant ja fast wie im Schlaraffenland Ich persönlich bräuchte keine Ersatzprodukte, ich bin Vegetarier, weil ich es sein will, da brauch ich keine Tofu- oder Eiweiß-Press-"Wurst" auf meinem Brot. Das einzige, was ich einmal im halben Jahr kaufe ist Naturtofu, wenn wir Fondue machen oder Tofu-Hack, wenn ich für die Männer Bolognese koche. Sonst bin ich der typische Beilagenfresser, einfach weil ich es von früher wo gewohnt bin - wie gesagt, gab ja nix anderes. Dass die Ökobilanz und die Zutatenliste so unterirdisch sind, wusste ich z.B. gar nicht.


MamavonMia123

Antwort auf Beitrag von dasHarlchen

Oh ja, die Zeiten als Vegetarier in den 90ern kenne ich auch noch gut.. Was habe ich Restaurantbesuche gehasst.. nur beim Italiener war es immer gut... Salate waren dann ja auch nicht lecker, sondern so klassische Beilagensalate mit Joghurtdressing nur in Masse.... Laaaangweilig... Man kam sich vor wie eine Kuh... Und würde auch so angeguckt wenn man erklärte wirklich gaaar kein Fleisch zu essen.. nicht Mal Speck.. Ich bin jetzt seit ca 30 Jahren Vegetarier und finde Fleisch-Ersatzprodukte meist widerlich.... Vegan würde mir aber schwer fallen.


MrsAusten

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Ich finde auch, dass es genügend vegetarische oder vegane Gerichte gibt und man nicht ersetzen muss. Die Argumentation, dass man ja scheinheilig wäre, wenn man sich den Ersatz rein haut, finde ich aber verkehrt. Vielen geht es darum, dass Tiere nicht gequält werden und deshalb verzichtet man auf das "Original". Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass einem Fleisch dann auch gefälligst nicht zu schmecken hat - kam bei ilsevonderkrautfarm so rüber. Da kann ich es schon verstehen, wenn man ab und zu zum, natürlich veganen, Ersatz greift. Und dann schlucke ich auch lieber die Geschmacksverstärker etc. als ein Tier sterben zu lassen. Die Menge macht das Gift. Täglich finde ich es auch nicht gut. Aber jeder hat doch so seine kleinen Sünden beim Essen und da finde ich den veganen Ersatz jetzt nicht unbedingt die schlimmste.


Ruto

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Es kommt natürlich auf die konkreten Inhaltsstoffe an, aber dass die Ökobilanz "oft nicht besser" als die von Fleisch ist, stimmt einfach nicht. Gesünder sind die nicht, aber wie Fleisch gehören auch die nicht täglich auf den Tisch, wenn man nach dem Argument kommt. Ich persönlich esse auch hauptsächlich Hülsenfrüchte und Co, aber eine Quatschdiskussion eröffne ich deswegen auch nicht. Es gibt einfach Menschen, die sehr gerne Fleisch essen, aber nicht komplett darauf verzichten wollen, und da sind diese Ersatzprodukte toll. Soll gar nicht so harsch rüberkommen wie es vielleicht klingt/ankommt, aber ich glaube mein Standpunkt ist klar. Lasst die Leute einfach ihre Ersatzprodukte essen, frei jeglicher moralischer Wertung (egal welcher Richtung), und gut ist.


Lavendel79

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Übergangsweise hatte ich auch ganz gern Fleischersatzprodukte. Waren bzw sind ja auch teilweise lecker. Ein Kind nach dem anderen wurde zum Vegetarier und so gab es eben eine Pfanne normale Schnitzel und eine Veggi. Oder Putengeschbetzeltes links , Veggi-Geschnetzeltes rechts. Inzwischen haben wir fast 100% auf Vegetarisch umgestellt, teilweise wäre es sogar vegan, wobei ich gerade Eier für sportliche Teens im Wachstum von den Inhaltsstoffe her gut finde. Also ja, Fleischersatzprodukte nur für den Übergang bzw als Alternative für ein, zwei mitessende Vegetarier am Tisch.


lea321

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Hallo, meine Schwester ist seit 7 Jahren ca Vegetarierin. Sie liebte Fleisch über alles, vor allem ihren geliebten Speck. Sie wurde Vegetarier, weil sie einfach kein Fleisch -von toten Tieren- mehr essen wollte. Unsere Familie ist ein richtiger Bio-Fanatiker, alle, bis auf meine Schwester, essen gerne Fleisch. Es kommt nicht mehr sehr oft auf dem Tisch, aber wenn, dann holen wir uns schon einen Fleisch-Ersatz. Wenn es zum Beispiel (eher selten) mal Schnitzel oder Fingerfood gibt, dann greifen wir schon mal an die Produkte, vielleicht um meine Schwester nicht "auszuschließen" Aber ganz ehrlich- das meiste schmeckt einfach nicht gut. Und nur weil 'vegan' drauf steht oder die Verpackung grün ist, heißt es nicht, dass es gesund oder besser als Fleisch ist. Ganz zu schweigen davon, dass ich noch kaum eine Bio-Variante gefunden habe.


Anita557

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Ich verstehe diese Fixierung auf Fleischersatzprodukte in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Wurst, Fertigpizza, Schokoriegel, Dosenkram usw. Sind genauso stark verarbeitet aber da ist es anscheinend egal wenn das auf den Tisch kommt? Natürlich ist die Ökobilanz von rein pflanzlichen alternativen besser als die von Fleisch. Da gibt es ja genug Produkte ohne tierische Bestandteile. Auch geht es vielen einfach um die Vermeidung Tierleid. Warum soll man das Zeug nicht ins Chili oder in den Burger tun wenn es einem schmeckt? Wem es nicht schmeckt der lässt es halt. Verstehe weder das Problem noch die Diskussion.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Anita557

Für eine Diskussion, die Du nicht verstehst, gehst Du aber ganz schön in die Vollen ;-) Mandelmilch, Kokosmilch, das alles wird gerne als Miclhersatz genommen. Bei wirklich mieser Ökobilanz. Hafermilch hingegen ist okay, was die Ökobilanz angeht. Und wie ich sagte: es gibt solche und solche Produkte, Explizit ging es um Dinge, die als Ersatz für Fleisch gedacht sind, Um Fleischersatz, Nicht um Fertigprodukte generell, der Vergleich hinkt also bzw. ist Fehl am Platze. Auch Soja hat keine gute Ökobilanz. daran ändert sich auch dann nichts, wenn der überwiegende Teil in die Tierfutterproduktion geht. Irgendwie hast DU meine Frage, im Gegensatz zu den anderen, nicht s ganz verstanden, Es geht gar nicht darum, jemanden ihr vegetarisches Hack madig zu machen oder mit dem Finder zu zeigen. Ich habe gefragt, wer das braucht und warum. Weil ich es null brauche. Und das war wertfrei.


Anita557

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Es ging doch um Fleischersatz und nicht um Milch. Du hast im Ausgangspost die Inhaltsstoffe erwähnt. Wenn es dir um die Inhaltsstoffe geht dann stellt sich natürlich generell die Frage nach Fertiggerichten, Wurst oder sonstigem. Da sind schließlich genauso viel Inhaltsstoffe und Zeugs drin. Also warum sollte das im Fleischersatz stören? Wem es um die Ökobilanz von Soja geht sorry aber der isst kein Fleisch - alles andere ist einfach nur scheinheilig. Wer das Soja so isst anstatt das Fleisch das damit erzeugt wurde isst nur einen verdammt kleinen Teil von dem, den sonst das Tier verbrauchen würde. Wenn also alle Sojawurst essen würden bräuchten wir nur einen kleinen Bruchteil der derzeitigen Anbauflächen und müssten nicht haufenweise Regenwald dafür abholzen. Gibt übrigens auch heimisches Soja. Soja hat nicht automatisch eine schlechte Umweltbilanz. Es reicht nur nicht für die ganzen Viecher die damit weltweit fettgefüttert werden müssen damit das Schnitzel auf den Tisch kommt. Wer Tierleid vermeiden und was für die Umwelt tun will in dem er das Zeug an Stelle von Fleisch nimmt und wem es zusätzlich noch schmeckt der kauft das Zeug. So einfach ist das. Wer ohne auf Fleisch verzichten kann umso besser.


Janet90

Antwort auf Beitrag von Anita557

Und schon wieder bin ich bei Anita. Du bringst es einfach auf den Punkt.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Anita557

Für dich sind Dinge wie mandelmilch, Kokosmilch, Avocados, Palmöl, sojaanbau, Margarine, genveränderte Zutaten und extrem hochverarbeitete Zutaten ok. Andere haben sich damit auseinander gesetzt und sagen, nein. Da auch für Veganer und vegetarier Tiere gequält werden, fällt der Punkt tierwohl eindeutig weg.


Anita557

Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich sage nicht das es ok ist. Ich halte es nur für scheinheilig sowas als Argument gegen Fleischersatzprodukte zu nutzen. Wenn Fleisch an sich die viel größeren Auswirkungen in der Richtung hat. Wo werden denn für Veganer Tiere gequält? Sorry aber das ist doch Augenwischerei. Für Veganer hast du die Ställe ganz bestimmt nicht voll mit Massentierhaltung. Die verarbeiteten Zutaten hast du genauso in anderen Lebensmitteln ob man die isst oder nicht muss ja wohl jeder selber wissen. Weniger oder kein Fleisch zu essen hat positive Auswirkungen sowohl auf die Umwelt als auch auf das Tierwohl. Da beißt die Maus einfach keinen Faden ab. Das kann man auch nicht schön reden. Auch mit der Avocado usw. brauchst du nicht kommen. Die Avocado verbraucht zwar pro Kilogramm 1000 Liter Wasser, Rindfleisch hingegen 15.500l/kg, Schweinefleisch 6.000 l/kg, Eier 3.300l/kg und Käse 3.200 l/kg. Auch die CO2-Emissionen mit 0,05 kg CO2 pro 100 g Avocado sind im Vergleich zu 1,23 kg pro 100 Gramm Rindfleisch, 0,2 kg pro 100g Ei oder 0,92kg pro 100g Butter weitaus geringer.


wintermild

Antwort auf Beitrag von Neverland

Das Argument Tierwohl fällt nicht weg, denn die Tiere, die für pflanzliche Lebensmittel sterben, die sterben eben auch für die Pflanzen, die an die Tiere verfüttert werden. Daher entsteht bei veganer Ernährung eben weniger Tierleid. Es geht immer um geringstmögliches Tierleid, keiner kann leben ohne gewisses Tierleid hervorzurufen.


wintermild

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich schließe mich an: warum auf den Leuten rumhacken, die (aus welchen Gründen auch immer) gerne Ersatzprodukte essen? Die Gesundheit dürfte es nicht mehr belasten als das Original, die Ökobilanz ist besser, es wurde weniger Tierleid verursacht und manch einem schmeckts! Warum den Geschmack von Fleisch nachahmen? Weil es (manch einem) eben schmeckt. Welches weitere Argument braucht man da?


Berlin!

Antwort auf Beitrag von wintermild

Wer hackt auf wem rum? Ich habe gefragt, weil es mich interessiert.


wintermild

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Tut mir leid wenn du dich persönlich angegriffen gefühlt hast, das war nicht meine Absicht. Ich finde generell wird schon oft gesagt, dass Veganer doch bitte keine Ersatzprodukte essen sollen, weil, wenn sie schon vegan sind, sie doch bitte nichts ungesundes oder Fleisch-Ähnliches essen sollen. So kam es mir auch in dem Post weiter unten bei vielen vor. Diese Ansicht teile ich eben nicht. Das Argument mit der Ökobilanz ist auch nicht wirklich haltbar, da natürlich auch vegane Produkte unterschiedliche Ökobilanz haben. Klar ist eine Avocado schlechter als der Apfel. Aber generell kann man wohl sagen, dass Fleisch und Milchprodukte in ihrer Ökobilanz (einfach wegen der ganzen Energie, Wasser, Fläche, die die Tiere zum wachsen brauchen) unübertroffen sind. Ich glaube so viele Avocados kann kein Veganer essen um das auszugleichen außerdem essen Omnivore ja vielleicht auch gern mal eine Avocado :) ebenso das Sojaargument, wo ja wie du sagt das meiste ins Tierfutter geht und das Soja für Ersatzprodukte meist aus Europa kommt. Aber nochmal zur eigentlichen Antwort warum viele Ersatzprodukte gerne essen…ich glaube tatsächlich weil sie ihnen schmecken und das reicht meiner Meinung nach ja auch als Grund


Berlin!

Antwort auf Beitrag von wintermild

Du, jede, wie sie will. Ich vermeide zB eingeflogenes Obst und Gemüse. Egal, ob Bio oder nicht; Weintrauben aus Argentinien oder Erdbeeren aus Südafrika müssen nicht sein. Als Beispiel. Und so ist es eben auch bei Mandelmilch oder Kokosmilch. Die mag ich gerne, mache sie aber wenn überhaupt selber. Die allermeisten sind ja nicht Vegetarierin oder Veganerin geworden, weil ihnen die Sachen nicht schmecken, das ist mir klar. Mein Mann ist da eine Ausnahme, der hasst den Geschmack von Fleisch. Und schmeckt ihn überall zuverlässig raus, obschon er noch ie Fleisch gegessen hat. Oder gerade deswegen.


wintermild

Antwort auf Beitrag von wintermild

Ich hoffe das ist nicht zu albern, aber ich musste unweigerlich an dieses Meme denken


Ruto

Antwort auf Beitrag von Berlin!

@Berlin! Hier, ich esse Fleisch und Co auch wegen dem Geschmack nicht. Deshalb finde ich diese Beyond Sachen auch ganz schrecklich, ist mir viel zu sehr an dem Original dran, sofern ich das nach über zehn Jahren überhaupt noch beurteilen kann. Da bleib ich lieber meiner Falafel treu. Und trotzdem, kenne einige, die die Fakes lieben und sehe nicht wieso sie sie nicht essen sollten.


misssilence

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Liebe Berlin!, auch die ökobilanz von Mandelmilch ist besser als die von Kuhmilch. Siehe https://www.test.de/Pflanzendrinks-aus-Soja-Reis-Hafer-und-Mandel-Wie-gesund-sind-die-Milchalternativen-4660774-0/ https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/sind-milchalternativen-gesuender-und-umweltfreundlicher/ Bitte erst informieten, ehe man fleißig Fehlinfos verbreitet ;)


Berlin!

Antwort auf Beitrag von misssilence

Tja, das habe ich vor zwei Wochen in einer Ausstellung anders gesehen/geelesen. Wer hat denn jetzt Recht? Oder kommt es vielleicht darauf an, wie man rechnet und bewertet...? Oder welche Milch man als Vergleich nimmt? Wie man testet, welche Prüfmasstäbe man ansetzt.....?


misssilence

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das steht zT in den Links, die ich geschickt habe. Kannst du denn deine Quelle wiederfinden und deine Erinnerung validieren? Einfach etwas behaupten halte ich für schwierig, gerade wenn es evtl strittig ist (ist es ziemlich sicher nicht, abet selbst wemn, kann man das ja auch so sagen).


Ruto

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich wundere mich gerade, Berlin. Bist du normal nicht eine, die bei Corona Themen sehr fundierte Quellen teilt? Bei vegetarischer oder veganer Ernährung "verlieren" das gefühlt (ja, das kann ich nicht beweisen, ist mein Eindruck aus 10+ Jahren vegetarischer Ernährung und die Reaktionen des Umfelds darauf) alle, die sonst so rational denken.


kattta

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ok, ich versuch es mal. Ich mache Hafer"milch" also Drink selber, weil meine Töchter damit gerne Müsli essen oder sie in Kaffe nehmen oder als Kakao trinken. Ich mache damit auch Pffannkuchen oder nehme sie als Milchersatz in Hefeteig usw. Fleischersatz wie z.B. Soyaschnetzel nehme ich selten, aber wenn Vegetarier*innen und Fleischesser*innen zusammmen kommen ist das manchmal ganz gut. Mit Tofu kochen wir schon, aber eben asiatisch und indisch, iinsofern ist das kein Fleischersatz sondern eben ein indischen, asiatisches Tofugericht. Wir "ersetzen" viel Fleisch ducrh Hülsenfrüchte und habe von daher anders kochen gelernt. AgarAgar statt Gelatine für manche, sehr seltene Nachtische. Würzige Streichpasten als Brotbelag mache ich selber als Wurstersatz, weil herzhaft hier gut ankommt. Und neulich stand ich im Supermarkt und habe vegetarischen Wurstsalat gesehen. Ich habe seit Jahren keinen Wurstsalat mehr gegessen, den aber gekauft und fansd ihn nur lecker. Einfach so. Mit kalt gegessenen Tofuminiwienern sind meine Töchter groß geworden. Sie wurden aber nie als Wienerleersatz gegessen, sonder sind für sie etwas eigenständiges, was sie kalt als Snack essen. Insofern ersetzen die Produkte eher nicht Fleisch, sondern bieten in der fleischlosen Küche eben Alternativen.


kattta

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich glaube auch, daß es manchmal eben Soulfood braucht. Und das sind für viele eben gerichte aus der Kindheit. ich habe viele Anläufe gebraucht und kann jetzt vergetarische Kötnullar mit Hafersahnesoße, die echt verdammt nah an welche mit Fleisch rankommen. Und Königsbergerklopse habe ich jetzt vegeatrisch auch fast geknackt. Nicht daß wir das oft machen, aber ein paar mal im Jahr so olle alte Gerichte und unsere Töchter essen mit und freuen sich, dafür kaufe ich dann eben doch Fleischersatz.


StiflersMom

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich esse Fleisch und werde nicht darauf verzichten. Ich hab deswegen einmal das alternative Ersatzprodukt versucht und es war nix. Milch in Glasflaschen ist schlechter als in Plastik, weil es weitere Wege hat und mehr wiegt. Avocados brauchen zuviel Wasser . Der Thunfisch hat zuviel Schwermetalle oder was weiß ich. Man macht es sicher nicht perfekt aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. So und dann setz ich mich in den Audi A6 3 Liter Diesel und kaufe Brötchen ums Eck rin.


StiflersMom

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Es ist auch egal ,wenn ich es schreibe,ist es eh nur Mist.


zwergchen1984

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Du nimmst dich selbst zu wichtig. Komm mal runter.


Rahme284

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Sehr ich ganz genau so. Wir essen momentan vermehrt vegetarisch aus folgenden Gründen: - zu viel Fleischkonsum ist eh ungesund - es ist günstiger - es ist nachhaltiger - in der SS hatte ich 4 Monate lang Abneigung. Eier mag ich immer noch nicht essen. Deshalb habe ich besonders nach vegetarischen Gerichten Ausschau gehalten, Ersatzprodukte kamen weder für meinen Mann noch mich in Frage (und er liebt Fleisch).


Pino

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Bei uns ist es so, dass ich schon seit 20 Jahren Pescetarierin bin, mich als Studentin zwischendurch auch mal weitestgehend vegan ernährt hab. Ich brauche die Ersatzprodukte eigentlich nicht. Mein Freund isst Fleisch. Durch die Ersatzprodukte treffen wir uns in der Mitte und müssen nicht doppelt kochen. So isst er nur 1x pro Woche Fleisch (Bio). Und wir beide essen noch 1 mal pro Woche Fisch vom Markt. Für doppelt kochen haben wir einfach keine Zeit.


Storiette

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich bin seit über 15 Jahren Vegetarierin weil ich einfach kein Fleisch mag. Hinterher kamen weitere Grundsätze hinzu. Mein Mann isst auch seit fast 15 Jahren kein Fleisch mehr. Aber aus ethischen Gründen. Die Kinder dürfen alles essen, aber bekommen es zuhause eben nicht. Mein Mann isst gerne vegetarischen Fleischsalat, Töchterchen liebt die vegane Teewurst sowie Bockwürstchen (Rügenwalder). So einmal im Jahr gibt es mal Sojaschnetzel in Lasagne. Das war es dann auch schon an Fleischersatz bei uns. Das was gegessen wird, wird gegessen weil es eben schmeckt. Gibt es aber natürlich nicht in Massen und nicht ausschließlich. Ansonsten ist meine Tochter (4 J.) eher immer wieder verdutzt, dass man Tiere dafür tötet um Essen herzustellen, obwohl man doch auch ohne lecker essen kann.


Storiette

Antwort auf Beitrag von Storiette

Ich glaube vielen helfen Ersatzprodukte auch einfach beim Umstieg auf vegetarische/vegane Ernährung. Es dauert eben erstmal sich an andere Dinge zu gewöhnen und seine Essgewohnheiten umzukrämpeln. Der Rest würde ich sagen verzehrt es, weil es ihm schmeckt. Also genau aus dem selben Grund weshalb man Fleisch isst.


Spirit

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Mich stört eher die "Massentierhaltung" aus dessen dann häufig auch die Wurst oder das Fleisch herkommt und da muss dann auch oft mit Sojaprodukten und ähnlichem zugeflüttert werden. Das hat aber sicher oft wirtschaftliche Hintergründe und führt jetzt wohl zu weit, aber egal. Wenn jeder Milchkuhbetrieb nur so viele Tiere halten dürften wie er auch Wiesen und Felder bewirtschaftet, dann hätten wir das Problem mit dem Soja und er Massentierhaltung vielleicht in dem Ausmaß gar nicht. Aber das ist nicht so und wird auch nicht so werden. Von daher ist es müssig sich darüber aufzuregen.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Spirit

Es würde auch helfen wenn nicht jeden Tag kiloweise Lebensmittel weggeschmissen werden würden. Apfel zu klein - in die tonne damit. Möhre zu gross - weg damit. Fremdkörper in der kartoffel - Müll. Bratwurst platzt beim braten, in die tonne damit. Joghurt seit einem Tag über MHD, auch Müll, usw. Milch weg zu schütten lohnt sich inzwischen für viele Bauern mehr als diese zu verkaufen. Wobei die das auch dank der Molkereien nicht dürfen. Statt 1 kleines Steak auf dem Grill und dazu Beilagen, muss es das 400g Riesensteak pro Person sein. Beilagen sind was für andere. Am besten im Sommer noch täglich. Es sind so viele kettenglieder die da zusammen hängen.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wir nutzen auch keine Ersatzprodukte. Es gibt genügend Optionen um ohne auszukommen. Mit wenig Übung kann man da auch alles selbst hinbekommen, selbst leckere Schnitzel. Super einfach geht es mit Auberginen. Und für Geschnetzeltes kann man super Austernpilze nehmen, mariniert oder Natur.


Rihase

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wir sind seit mittlerweile fünf Jahren vegan unterwegs und in dieser Zeit ist die Nachfrage nach Ersatzprodukten enorm gestiegen und der Markt explodiert. Veganer verwechseln dabei leider oft, dass diese Industrie, die ja meist auch von den Fleischgiganten betrieben wird, gar nicht auf sie gemünzt ist, sondern an sich auf die Flexitarier, wie man das mittlerweile nennt. Dennoch bin ich froh drum, dass es das gibt, konsumiere es auch selbst hin und wieder, jedoch in Maßen. Vieles mochte ich schon vor meiner veganen Zeit nicht, bei anderen Dingen hat sich einfach mein Geschmack umgewöhnt und ich mag es nicht mehr, dazu gehören die Beyond-Sachen. Für meinen Mann bin ich froh, dass es die ganzen Ersatzprodukte gibt, denn er isst sie gern. Und wer denkt, dass da teils mehr Mist drin rumfliegt, als z.B. in normaler Wurst, der hat die Rechnung ohne Antibiotika, Haltungsbedingungen, Fütterung und Herstellungsprozess gemacht. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Das meiste Soja, das importiert wird, wird zu Tierfutter verarbeitet, weil es billiger ist, als den Tieren Weidehaltung zu ermöglichen. Dafür fällt der Regenwald in Südamerika. Stehen die Tiere nicht auf der Weide, wird ihnen künstlich B12 zugesetzt, weil sie es anders ja nicht mehr produzieren. In diesem ganzen industrialisierten und - mit Verlaub - irren Kreislauf, haben Ersatzprodukte natürlich oft die bessere Ökobilanz.