Elternforum Rund ums Baby

Umzug - Angst falsche Entscheidung getroffen zu haben

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Umzug - Angst falsche Entscheidung getroffen zu haben

Annelie2806

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Hallo zusammen, in zwei Monaten erwarten wir unser erstes Kind. Die gesamte Schwangerschaft über stand es nie im Raum umzuziehen. Wir wohnen derzeit in einer Altbauwohnung im 3. Stock ohne Aufzug und an einer Hauptverkehrsstraße. Leider sind die Nachbarn oftmals sehr laut am Wochenende und feiern bis tief in die Nacht mit lauter Musik. Unser Vermieter kümmert sich leider auch um nichts im Haus, es ist daher recht ungepflegt. Dennoch muss ich sagen, dass ich diese Wohnung liebe und es einfach mein Zuhause ist. Nun hat sich ganz spontan am Wochenende eine Gelegenheit ergeben, dass wir eine Wohnung mieten können, die ein paar Straßen weiter in einem Neubaugebiet liegt. Direkt am Wald, verkehrsberuhigte Straße, Aufzug, Fußbodenheizung. Die Wohnung ist schön, dennoch nicht halb so besonders wie unsere aktuelle Altbauwohnung. Alle haben uns den Rat gegeben, diese Gelegenheit zu nutzen und die Wohnung zu nehmen, allein aus praktischen Gründen (Aufzug mit Kinderwagen und Einkäufen etc.) Außerdem ist es hier echt schwer eine bezahlbare Wohnung zu finden und diese dann auch zu bekommen. Wie ihr merkt, die Umstände sind um einiges besser, das weiß ich auch. Trotzdem kann ich seit der endgültigen Entscheidung kaum noch schlafen. Ich habe Angst, mich nicht so wohl fühlen zu können. Plötzlich stört mich, dass es sich um eine innenliegende Wohnung handelt und wir kein Fenster im Bad haben, allgemein ist unsere jetzige Wohnung viel heller. Ich weiß nicht, ob es die Angst vor der gesamten Veränderung ist, die auf uns zu kommt ( erstes kind und neue Wohnung) oder ob es tatsächlich einfach eine überstürzte Entscheidung war, die ich nun bereue. Ich würde gerne eure Meinungen


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

freu8e dich darüber, kein Lärm Kind kann immer schlafen wenn es müde ist, keine Lauten Nächte, aufzug für die Einkäufe, Kinder wagen wenn Kind eingeschlafen ist. Hatalles Vorteile kein Fenster im Bad , ist hab so wild... du kannst Stosslüften nahc dem Duschen odertBaden. Also Herzlichen Glückwunsch ... du wirst wohl fühlen und es wird Ruhig sein


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Klar musst DU Dich in einer Wohnung auch wohlfühlen, keine Frage, aber in zwei Monaten ist Euer Baby auf der Welt und hat auch Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen bzw. entstehen neue Bedürfnisse als kleine Familie. Und die alte Wohnung, so viel Flair sie sicher hat, scheint mir für die Bedürfnisse eines Babies bzw. einer Familie nicht passend. Demhingegen wirst Du Dich mit der neuen Wohnung arrangieren können und Du kannst sie ja auch für Dich entsprechend gestalten.


Bela66

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Hallo, ich kenne das auch. Meine Altbau-Wohnung habe ich geliebt, ich hatte fast ein persönliches Verhältnis zu ihr. Als wir umgezogen sind, habe ich mich von jedem Zimmer einzeln verabschiedet. Trotzdem: Abschiede müssen manchmal sein. Du hast noch keinerlei Erfahrung beim Leben mit einem Baby. Sonst würdest Du gar nicht darüber nachdenken, diese Wohnung behalten zu wollen. Denn was Du so beiläufig aufzählst, wächst sich im Alltag zu echten, sehr belastenden Problemen aus: Du kannst nie den Kinderwagen UND das Baby gleichzeitig nach oben schaffen, sondern musst den Wagen unten lassen und das Baby herausnehmen. Das Parken von Babywagen in Hausfluren ist aber in der Regel verboten, zudem wird er gern mal geklaut. Das heißt, Du gehst immer zweimal: einmal mit dem Baby, einmal mit dem Wagen. Irre umständlich, vor allem, wenn man Wöchnerin ist und nichts heben oder sich anstrengen darf. Kinder möchten nicht in der Stadt mit Lärm, Autos, Feinstaub und Abgasen aufwachsen, sie sind dafür nicht gemacht. Sobald Dein Kind erste Schritte macht oder alles in den Mund steckt, rennt es ständig zur Straße oder steckt sich Kippen, die es findet, in den Mund. Man muss ständig höllisch aufpassen. Die Stadt, der Bürgersteig, der Dreck - das ist alles Mist für kleine Kinder, es ist nicht ihre Lebenswelt. Es ist eine Welt für Autos. Laute Nachbarn treiben Dich in den Wahnsinn, wenn Du nachts sowieso kaum noch schläfst. Viele Frauen haben keine Ahnung, was in den ersten zwei Jahren auf sie zukommt. Es ist normal, dass sich ein Baby sechs Mal pro Nacht meldet, dass es die ersten zwei Jahre nicht eine einzige Nacht durchschläft (oder allenfalls anfangs für eine kurze Phase, die leider immer vorübergeht). Wenn Du die wenigen Stunden, die Dir da bleiben, wegen des Lärms nicht schlafen kannst, gehst Du in einem Maße am Stock, das Du Dir jetzt noch nicht vorstellen kannst. Von daher: Ja, man darf sehr an einer Wohnung hängen, und ich finde das auch völlig normal und verständlich. Aber man muss auch ehrlich sein: Wer kommt jetzt an erster Stelle? Du, oder Dein Kind? Und ja, es klingt uncool, aber es ist nach wie vor wahr: Man bringt fürs Kind Opfer, sehr viele, und ständig. Weil nämlich ab jetzt das Kind an allererster Stelle kommt. Es kann nicht für sich selbst eintreten, es ist darauf angewiesen, dass Du das machst. Deshalb: Du hast das Richtige getan mit der Entscheidung für die neue Wohnung. Weh tun darf es trotzdem. LG


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Bela66

"Wir wohnen derzeit in einer Altbauwohnung im 3. Stock ohne Aufzug und an einer Hauptverkehrsstraße. Leider sind die Nachbarn oftmals sehr laut am Wochenende und feiern bis tief in die Nacht mit lauter Musik. Unser Vermieter kümmert sich leider auch um nichts im Haus, es ist daher recht ungepflegt." All das wären Gründe für mich da jetzt auszuziehen.! Das ist nix mit Baby. Und ein Bad ohne Fenster, naja, geht alles, wir haben so auch mal gewohnt. Ich würde es machen,(wird ja evt nicht die letzte Wohnung sein)


Janet90

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Unser erstes Kind haben wir bekommen als wir noch in einer Wohnung gelebt haben, die im 3. Stock lag. Ich fand’s jetzt nicht schlimm ohne Aufzug. Den Kinderwagen konnte ich aber auch unten im Hausflur stehen lassen. Also Aufzug wäre für mich nicht das entscheidende. Ich wäre bei den lauten Nachbarn raus. Du wirst dich wahrscheinlich über jede Minute Schlaf freuen und wenn du dein Baby gerade zum schlafen gebracht hast und dann der Lärm losgeht wirst du die Wohnung verfluchen. Also ja, ich würde auch umziehen. Die Wohnung hört sich toll an und die Umgebung ist ja sogar die selbe.


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Ich denke, Du hast, was ja nicht unnormal ist, kurzfristig "Angst" vor Deiner eigenen Courage. Die Entscheidung fiel schnell und dann kommt auch noch bald ein Baby. Da darf man Zweifel haben und unsicher sein. Dennoch kannst Du Dir auch die neue Wohnung zu Deinem zu Hause gestalten. Es wird EUER neues zu Hause zu dritt! Ein wundervoller Neuanfang! Gerade mit Baby und dann später schwererem Kind ist ein Aufzug Gold wert, ebenso Ruhe, ein gepflegtes Haus und die Nähe zum Wald. Du musst Dich einfach gedanklich daran gewöhnen. Ich Wette, wenn ihr umgezogen seid und das Baby da ist, wirst Du alles ganz schnell lieben lernen und die alte Wohnung und die Zeit dort als wundervollen aber nun abgehakten Lebensabschnitt sehen können und das neue Leben im neuen zu Hause lieben lernen!


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Ich kann das sowas von nachvollziehen! Wir sind vor 3 Monaten umgezogen. Aus einer recht kleinen (70qm) Neubauwohnung in eine großzügige 100qm Altbauwohnung. Die Wohnung ist sehr schön, hat Charme, ist besonders. Aber „Zuhause“ fühle ich mich noch immer nicht. Rückblickend wäre ich doch lieber in der alten Wohnung geblieben. Das war eben mein Ort. Und nein - ich würde nicht ausschließlich an das Kind denken, sondern auch an mich. Nur weil ich Mutter bin, heißt es nicht, dass ich mich total aufgeben muss. Wenn ihr merkt, dass es nicht klappt, dann könnt ihr euch noch immer umsehen. Ich bin eine „dagegen-stimme“, wenn du dich bereits jetzt unwohl mit einem Umzugsgedanken fühlst.


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Da muss ich allerdings zustimmen! Man muss und sollte auf keinen Fall so leben, dass man nur noch fürs Kind lebt und Opfer bringt, sich nur noch selbst hinten anstellt und seine eigenen Bedürfnisse unterdrückt zum Wohle des Kindes. Das ist Käse und führt unweigerlich zu Unzufriedenheit und Frust. In dem Fall mit der Wohnung sehe ich aber eher, dass die schnelle Entscheidung gepaart mit der baldigen Veränderung durch ein Baby das Gefühl ausmachen und nicht tatsächlich die Wohnung selbst das Problem ist sondern eher, was gerade vorm ersten Kind ja vollkommen normal ist, die Angst vorm Ungewissen und der Zukunft. Da wäre die aktuelle Wohnung der Anker gewesen, der jetzt kurzfristig wegbricht und es ist etwas anderes, sich monatelang auf Wohnungssuche zu begeben und innerlich darauf einzustellen als kurzfristig einen Umzug zu planen weil sich spontan etwas ergeben hat. In dem Fall würde ich dem überrumpelten Bauchgefühl nicht so einfach nachgeben.


Annelie2806

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Antwort auf Beitrag von Lana1987

Besser hätte ich mein Gefühl nicht beschreiben können. Genau so ist es. Es ändert sich sowieso alles und jetzt sogar noch unsere Wohnsituation. Wahrscheinlich überfordert mich das extrem.


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Wann ist der Umzug denn geplant? Habt ihr vorgestern noch gekündigt oder dann zu Ende August? Ich denke, sobald es tatsächlich konkreter wird (Möbel aussuchen, Kinderzimmer einrichten, alte Wohnung ausmisten- ganz ehrlich, das kann richtig erleichternd und befreiend sein, gerade vor einem Neuanfang!) wird es Dir nicht mehr so suspekt/angsteinflößend vorkommen. Wenn man mittendrin ist, ist es oft besser als vorher. Lass es sacken, Freu Dich auf neue Dinge/Möbel/Lebensabschnitt . Die Zweifel werden verschwinden und mit Baby hast Du dann sowieso alle Hände voll zu tun!


Annelie2806

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Antwort auf Beitrag von Lana1987

Ja genau, haben vorgestern gekündigt, haben die neue Wohnung allerdings bereits ab August, deshalb wird der Umzug Ende Juli stattfinden, also wirklich kurz vor ET. Ich habe die Vernunft walten lassen und der Wohnung zugesagt, weil es so unfassbar viele Interessenten gab, dass gar nicht viel Zeit zum Überlegen war. Jetzt langsam kommt es bei mir an, dass ich meine "geliebte" Wohnung verlassen muss und das macht mich ein stückweit traurig und lässt mich zweifeln, obwohl ich natürlich weiß, dass wir uns in einigen (nicht unwichtigen Punkten) verbessern.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Ich stimme absolut zu, dass sich nicht immer alles alleine nach dem Kind richten muss. Im vorliegenden Fall bei den möglichen Nachteilen geht es aber ja um Dinge, die sich nachher nicht nur negativ aufs Kind, sondern auch negativ auf die Mutter auswirken könnten, zwar nicht müssen, aber eben könnten. Und wenn man mitten drin steckt und dann ein halbes Jahr später erst was Gutes, Anderes findet, ist das ja auch nix.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Wir leben seit 11 Jahren in ejnem großen Haus mit super Garten, ländlich, aber nicht zu weit "aus der Welt". Wirklich schön und ideal für unsere mittlerweile zwei längst nicht mehr ganz kleinen Kinder. Aber ich denke jetzt, nach diesen 11 Jahren, immer noch manchmal mit Wehmut an unsere frühere 3,5-Zimmer-Wohnung zurück ... Ich kann Dich also durchaus verstehen! Aber Ihr habt Euch richtig entschieden!


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

Man gibt sich doch nicht auf, wenn man eine andere Wohnung sucht, die anscheindend ruhiger ist. Das ist Quark..


aomame84

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Man kann halt nicht alles auf einmal haben. Die hippe, ruhige Altbauwohnung mit Fahrstuhl, Fußbodenheizung und Fenster im Bad wäre es wohl. Aus praktischen Gesichtspunkten ist definitiv die neue Wohnung besser. Wir haben nur einen Stock zu schleppen und sehr kalte Böden - beides wirklich suboptimal. Dafür aber Garten und das ist toll! Überstürzt würde ich nicht sagen. Eher: wer nicht zuschlägt, bekommt halt auch nichts. Das Leben ändert sich, ein neues Kapitel öffnet sich, ein altes schließt sich.


Btby

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Ähm ich habe bald vier Kinder in der Stadt und dritten Stock ohne Aufzug großgezogen. So der Horror war/ist das nicht! Meine Kinder haben weder Kippen gefressen noch hab ich irgendeinen Kinderwagen in den dritten Stock gebuckelt. Sehr komische Vorstellung vom Stadtleben in einer Altbauwohnung. Aber für mich war immer am wichtigsten WO meine Wohnung ist. Die schönste Bude würde mich nicht nach Berlin Hellersdorf treiben, dann lieber kleiner dunkler was auch immer in MEINEM Kiez. Du bleibst in deiner Gegend UND bekommst komfortablere Umständen. Jackpot!


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Btby

Also das mit Kippen und Dreck finde ich auch sehr übertrieben. Aber mittlerweile kenne ich es schon so, das Kinderwagen nicht mehr im Hausflur abgestellt werden dürfen (Flucht und Rettungswege). Daher ist es bei vielen schon so, dass sie mittlerweile den Kinderwagen im Keller, Auto oder eben der Wohnung unterbringen (müssen), was auf jeden Fall ohne Aufzug ätzend ist (Kinder werden ja auch nicht leichter).


Btby

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Antwort auf Beitrag von Lana1987

Ja unsere Hausverwaltung ist da tolerant, haben aber auch viel Platz. Umgekehrt sehen wir über den ungepflegten Hof hinweg


skoni

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Hallöle, eure neue Wohnung klingt toll! Für mich wäre das beste Argument für euren Umzug, "nur ein paar Straßen weiter" in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Nicht alle Familien haben die Möglichkeit, zentral Wunschort/ stadtnah bezahlbaren familienfreundlichen Wohnraum zu finden. Wir wohnen in einer sehr teuren süddeutschen Großstadt und fühlen uns in unserer zentralen (und sehr gut finanzierbaren) kleinen 3 Zi Wohnung wohl - auch ohne Aufzug im oberen Stockwerk empfand ich es nie als problematisch mit unserem ersten Kind. Nun kommt bald Kind Nr. 2 zu uns und wir haben keine Umzugspläne. Eines meiner Hauptargumente dafür deckt sich mit dem meiner Vorrednerin: Es ist "unser Kiez" mit allen Annehmlichkeiten der Großstadt, tollen Freizeitmöglichkeiten und zudem meinem großen Freundeskreis und Familie vor der Haustür. Das ist es mir absolut wert, in einer für Familien nicht optimalen Wohnung zu wohnen .


Bella1012

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Wir haben die ersten 2 Monate nach der Geburt "spontan" bei meinen Eltern wohnen müssen (die wohnten in der Zeit in ihrer Ferienwohnung), da unser Haus noch nicht ganz fertig war. War also auch eine "fremde" Umgebung, da es nicht unser Zuhause war, aber man hat in den ersten Wochen und Monaten so viel Stress, dass es mir vollkommen egal war alle 2 Stunden das Kind stillen, zwischendurch versuchst du einfach nur mal ne halbe Stunde schlafen zu können, dann noch Geburtsverletzungen, die verheilen mussten, mein Mann war den ganzen Tag auf unserer Baustelle ... Ich will damit nur sagen: Wenn das Baby da ist, ändert sich dein Leben sowieso um 180 Grad, alles wird sich ändern. Du wirst dir dann also vielleicht gar nicht mehr so viele Gedanken machen wie "Fühle ich mich hier auch wirklich wohl?" Die neue Wohnung wird ein Teil der Veränderung sein und damit ein Teil deines neuen Lebens. Ich persönlich würde es also machen, aber die Entscheidung kannst nur du alleine treffen. LG


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Wir sind vor gut 2 1/2 Monaten aus "der perfekten Wohnung" - leider mit extrem unperfekten Nachbarn und einem extrem unperfekten Vermieter - ausgezogen. Die Wohnung war großartig. Toll geschnitten, ideale Lage, schön große Zimmer, hell, freundlich, unsere "für immer" Wohnung. Dann kam der Nachbar mit dem schlechten Musikgeschmack, der noch nie etwas von Kopfhörern gehört hat. Und das auszutauschende Absperrventil im Bad. Und die leckende Badewanne in der Etage über uns - von welcher der Vermieter seit 2020 wusste, wegen Corona aber so lange nichts unternommen hat, bis unsere Decke schimmelte. Nicht sofort natürlich. Nach einem halben Jahr und mehrfach angemahnt und nur nach Fristsetzung. Wir wohnen jetzt eigentlich "besonders" (kernsanierter Altbau statt liebloser Nachkriegsbau), dafür im Dachgeschoss mit Schrägen, die tragenden Wände alle schief, die neuen Trockenbauwände eigentlich auch. Die Wohnung hat vielleicht zu 50% 90° Winkel. Dunkler, ganz anders geschnitten, Kinderzimmer und Schlafzimmer viel kleiner. Dank coronabedingter Kitaschließung während des Umzugs und Krankheit und Arbeit leben wir auch immer noch zwischen Kartons. Wir bezahlen signifikat mehr als vorher (was v.a. daran liegt, dass die alte Wohnung sehr günstig war). Ich liebe sie trotzdem! Es ist so unglaublich, wieviel Lebensqualität RUHE schafft. Und das wissen, dass es sowohl einen Hausverwalter, als auch einen Hausmeister gibt, die beide ansprechbar sind und reagieren (manchmal nicht so schnell, wie man sich das wünscht, aber man bekommt überhaupt eine Reaktion). Das ganze Haus ist... ordentlich. Man ärgert sich nicht schon, wenn man auf den Hof fährt. Es ist still! Man hört mal jemanden bohren, aber keine Fernseher, keine Musik, keine Partys. Wir sind auch holterdipolter umgezogen. Die Entscheidung war absolut richtig! Wir hätten das viel früher machen sollen! Ich drücke die Daumen, dass das bei euch auch so läuft (minus das ganze Umzugschaos, das wir durch die Umstände hatten).


Kerstin123

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Ich glaube du wirst den Aufzug, die verkehrsberuhigte Straße und den Wald bald zu schätzen wissen Mit Kinderwagen immer in den dritten Stock wäre echt nervig, Einkäufe mit drei Personen sind schon mehr als zu zweit Wenn du eh schon unruhige Nächte hast, wäre Lärm aus der Nachbar Wohnung noch stressiger Wie ist denn sonst die Wohngegend? Wenn es eine verkehrsberuhigte Straße ist, wohnen da bestimmt noch mehr junge Familien? Wenn die Kinder etwas älter sind, ist es eigentlich ganz schön, wenn in der Nachbarschaft auch andere Kinder wohnen Nach der Geburt dauert es ja etwas, bis man wieder Sport machen kann (wenn man über Die Zeit dafür findet) ich war da sehr viel spazieren, das macht am Waldrand/im Wald bestimmt auch mehr Spaß als an einer vielbefahrenen Straße


JuniMama-xx-xx-??

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Antwort auf Beitrag von Annelie2806

Also dadurch, dass es nicht weit weg ist würde ich sagen: vllt generell nur die Angst vor dem was auf euch zukommt. Mein Rat nachdem wir schon Jahre Kinder haben: Nimm die Wohnung, unbedingt, hell oder nicht ganz egal, mach es dir einfach schick dort und du wirst dich mit deiner kleinen Damilie wunderbar fühlen.


Liesken

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Hallo Annelie, ich kann dich gut verstehen. Ich hatte auch einige Jahre eine Wohnung die einfach "meine" Wohnung war. Auch ich bin aus Vernunftgründen schon mehrfach danach in andere Wohnungen gezogen, die besser zu unserem Leben passten. Aber ich kann dir sagen, auch Jahre nach dem Auszug habe ich mich nie wieder so "Zuhause" gefühlt. Könnte ich nochmal wählen, dann würde ich vermutlich in "meiner" Wohnung bleiben, auch wenn damit einige Einschränkungen verbunden sind. Das Gefühl sich so richtig "Zuhause" zu fühlen ist einfach unbezahlbar. Ich finde deine Sorgen also sehr berechtigt. Gruß Liesken


Jumalowa

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Wir sind öfter von Wohnung zu Wohnung gezogen. Vor 6 Jahren dann war es das Haus in einem anderen Ort. Einen Tag vor dem Notartermin habe ich geweint und plötzlich alles in Frage gestellt. Es ist wie du sagst, da ändert sich plötzlich ganz viel und man muss das erstmal verarbeiten. Das mit der Wohnung klingt toll und ich bin mir sicher, wenn dein Kind da ist wirst du dich darüber freuen! Ein Neubaugebiet mit Kindern ist wirklich super. Die treffen sich viel öfter draussen zum spielen.