MartinaS.
Hallo zusammen, immer wieder lese ich, dass Schreibabys unbedingt behandelt werden sollten, da jedes Schreien etwas ausdrücken möchte. Bei einem Schreibaby wird viel begleitet, aber das Schreien lässt meist dadurch nicht nach. Es ist wohl sehr wichtig, dass sich die Synapsen richtig bilden können, da es für das spätere Alter ansonsten gravierende Folgen haben könnte (Depressionen etc.). Nun lese ich immer wieder bei Psychotherapeuten, dass eine Trauma-Behandlung wichtig ist, damit eine Stabilisierung aufgebaut werden kann. Bei dieser Behandlung geht es dann um das Eltern-Kind Zusammenspiel. Nicht zu vergleichen unbedingt mit einer Schreiambulanz. Habt ihr sowas auch gemacht, damit Spätfolgen gemindert werden können? *Die Aussagen stammen alle von Psychotherapeuten
Welche Synapsen bilden sich denn bei Schreibabys nicht und warum nicht? Welches Trauma und welche Stabilisierung? Trauma der Eltern? Des Babys? Was wenn kein Trauma entsteht? Was wenn keine Destabilisierung vorhanden ist? Schreibabys sind heftig ja aber wer sagt das alle Familien nicht drauf klarkommen? Ist mir zu pauschal und vor zu unklar was und wer eigentlich gemeint ist
Naja die Synapsenbildung ist natürlich wichtig für das Stress-Reaktionssystem im Gehirn. Sie werden gebildet, aber das Emotionale leidet halt bei Schreikindern. Folglich später kann es schlechter mit Emotionen umgehen. Trauma kann es in beide Richtungen geben, deshalb ja auch die Therapie . Ein Baby kann ein Geburtstrauma bekommen alleine schon durch eingreifen von Saugglocke, Zange etc.. Und es jetzt unbedingt kein offensichtliches Trauma gemeint, sondern quasi auch ein verstecktes, was man nicht ahnt. Und gemeint sind Schreibabys, die Regulationsstörungen haben. Natürlich begleitet man, aber dass Schreien wird ja trotzdem durch ein Mitteilungsbedürfnis ausgelöst, was wir in diesem Moment nicht lösen können. Deshalb auch schreien über mehrere Stunden. Und dafür ist die Therapie da um auf das Baby eingehen zu können, damit ein Gleichgewicht entstehen kann im besten Fall und keine 8 Stunden schreie am Tag stattfinden. Folglich- ausgereiftere Entwicklung der Synapsen mit besserere Stressreduktion.
Ok halt mich für zu locker...aber das ist für mich Kanonen auf Spatzen... klar wenn körperliche Beschwerden durch ein Geburtstrauma erfolgen wie Verspannungen oder ähnliches. Alles andere lässt sich meiner Meinung mit Bedürfnisse erkennen und bedienen wieder wett machen. Sollten Eltern dazu wiederum nicht in der Lage sein, aus welchen Gründen auch immer benötigten sie natürlich professionelle Hilfe. Dem Kind wurde ja keine Gewalt angetan, da ist mir ein Psychotherapeut echt too much
Kannst du bitte eine Quelle angeben? Ich habe das mal aus Interesse gegoogelt und nur unseriösen Heilpraktiker Müll gefunden, bei Psychotherapeuten geht es eher generell um nachgeburtliche Traumata.
Es kann um beides gehen. Und in erste Linie über die Geburt. Einfach Traumatherapie Säuglinge Schreibaby eingeben. Oder Psychotherapie Schreibaby Trauma. 3 Stichpunkte reichen schon um keine Heilpraktiker zu erhalten.
Man muss stark unterscheiden zwischen Psychotherapeuten und Psychologen, ich habe das jetzt so eingegeben wie von dir beschrieben und keine Psychologen gefunden, nur Hebammen, Heilpraktiker oder ähnliches mit einer Psychotherapeutischen Zusatzausbildung, das sind Äpfel und Birnen. Schau dir die Ausbildung dieser Menschen an, das ist kein Studium in dem Sinne. Bitte mach nochmal einen Termin in der Schreiambulanz und frag dort nach, die können dich gegebenfalls überweisen an seriöse Kollegen.
Ich sende dir mal später gerne den Link welchen ich meine. Ich bin jetzt nur am Handy und abends am Laptop. Dort ist er im Verlauf gespeichert und dann kopiere ich den hier rein. Aber das was du meinst, meine ich nicht mit Hebamme etc.. Schreiambulanz war ich schon, aber da geht es ja eher um die Eltern, als um das Zusammenspiel. Jedenfalls war es bei mir hier so. Aber da ist jede Schreiambulanz ja anders wie ich mitbekomme.
Zufällig hier gerade gefunden. Kennst du den Doktor noch oder weißt du, wie ich an seine alten Beträge rankomme? Also hier geht es jetzt nicht um die Traumatherapie, sondern um die Folgen. Deshalb macht man ja die Therapie. Vielleicht war meine Frage schonmal bei dem Arzt vertreten.

Ah gerade selbst gefunden. Den werde ich mal anschreiben, auch wenn nicht mehr über diese Seite. Der kennt sich wohl damit aus.
Vorweg: Ich bin keine Expertin, habe mir aber recht viel Laienwissen angelesen, vor allem in Bezug auf hochsensible Babys/Kinder/Erwachsene. Man muss hier grundsätzlich unterscheiden, ob das Baby allein gelassen wird oder ob es beim Schreien begleitet wird. Die in dem Post erwähnte Aussage würde auf ersteren Fall zutreffen (bedingt - nicht jedes Kind trägt automatisch einen Schaden davon). Wird das Baby aber liebevoll begleitet, und es fehlt ihm sonst offenbar nichts, kann man davon ausgehen, dass die stattfindende Co-Regulation (also Präsenz einer ruhigen Bezugsperson, die auf Bedürfnisse entsprechend eingeht) dafür sorgt, dass die „richtigen“ Synapsen ausgebildet werden.
Vielen lieben Dank für die wertvolle Rückmeldung. Das werde ich aufjedenfall nochmal nachgehen, bevor ich solch eine Therapie starten würde. Ergibt für mich aufjedenfall Sinn.
Vielen lieben Dank für die wertvolle Rückmeldung. Das werde ich aufjedenfall nochmal nachgehen, bevor ich solch eine Therapie starten würde. Ergibt für mich aufjedenfall Sinn.
Vielen lieben Dank für die wertvolle Rückmeldung. Das werde ich aufjedenfall nochmal nachgehen, bevor ich solch eine Therapie starten würde. Ergibt für mich aufjedenfall Sinn.
Dr. Posth ist glaube ich verstorben.
Hallo, soweit ich mich (zugegeben begrenzt) mit Psychotherapie auskenne, "lebt" diese doch davon, dass der Patient/Klient mit dem Therapeuten kommuniziert und durch diesen bzw. gemeinsam zu Denkanstößen/kognitivem Input kommt. Das stelle ich mir bei einem Säugling/Kind im vorsprachlichen Bereich zumindest sehr schwierig vor. Nicht umsonst gibt es ja extra ausgebildete Kindertherapeuten. Ich kann mir das für (geneigte) Eltern durchaus vorstellen, da es ja eine große Belastung ist, ein Schreibaby zu haben. Aber was das Kind da soll, erschließt sich mir vom Prinzip her nicht. Viele Grüße
Ein Beispiel : ein Baby was mit dem Kaiserschnitt zur Welt kommt, hat natürlich keinen Geburtskanal durchlebt. Auch hier kann es extrem wichtig sein, dass das Baby dies nachsimuliert bekommt. Dementsprechend kann man nach der Geburt als Frau im Bett liegen und mit einem Eimer Wasser wird quasi die Geburt nachgespielt. Machen viele Hebammen, damit das Kind quasi das "natürliche" Ankommen erlebt. Und so ist es ungefähr bei einer Traumatherapie. Es ist ein Eltern-Kind Zusammenspiel. Wie gesagt, ich war nie da, deshalb meine Frage ja hier.
Hallo Troll.
Nee, das gibt es wirklich. Wollte meine Hebamme bei mir auch machen (obwohl kein Kaiserschnitt).
Troll? Wie bitte? Was los?
Die Traumatherapie?
Die Geburt nachspielen meinte ich. Das klingt für viele erstmal nach spirituellem Hokuspokus. Ich denke, es schadet ja nicht und einen Versuch ist es wert.
Oh sorry, du meintest das Nachspielen. Ja das hat auch nichts mit Trollen zutun. Keine Ahnung warum das gesagt wurde. Das machen viele Hebammen um halt ein Traume nicht passieren zu lassen.
Richtig!
Hallo, bist du selbst betroffen? Ich finde nämlich, dass dein Beitrag für Eltern von Schreibabys (das Wort ist doof) nicht sehr hilfreich ist. Man macht sich sowieso schon genug fertig, da bekommt man noch ein schlechtes Gewissen dazu, weil man die Bedürfnisse des Babys nicht befriedigen kann. Ich glaube das ist Quatsch. Begleitetes Weinen macht keine psychischen Schäden. Manche Babys weinen eben ohne ein bestimmtes Bedürfnis. Vielleicht brauchen Eltern eine psychische Betreuung in dieser schweren Zeit.
Ich bin selbst 4 Monate davon EXTREM betroffen. Und ich würde davon ja nicht schreiben, wenn es dies nicht geben würde. Das kann jeder Kinderarzt bestätigen. Deshalb frage ich ja hier nach Erfahrung. Es ist doch ganz Ligitim und soll niemand damit angreifen. Dann würde ich mich ja selbst mit angreifen.
Momantan sind aber sehr viel Schreibabies hier unterwegs.
Und was soll mir/uns damit gesagt werden? Das ich/wie keine Schreibabys haben? Es war doch nur eine ganz normale Frage von mir, ob jemand es schon gemacht hat, mehr nicht . Ich wollte niemanden hier persönlich angreifen. Ich glaube viele Fragen und Situationen liest man hier doppelt und dreifach. Es ist halt ein Forum.
Es geht darum, dass bestimmte Thema geballt auftreten. Dann verschwinden sie wieder und es gibt neue, die tagelang gepostet werden.
Und das heißt jetzt? Ich darf keine Frage stellen als Betroffene oder als Person? Hat jemand die selbe Frage gerade erst gestellt? Dann bitte dringend Link.
https://www.rund-ums-baby.de/forum/Baby-schreien-lassen-Schreibaby_5633082.htm https://www.rund-ums-baby.de/forum/Schreibaby-im-Alltag_5632697.htm
Ähm, Baby schreien lassen ist hier sicherlich nicht die Frage, wenn man es so sieht eher im Gegenteil und die andere Frage war ich selbst. Und nun?
Nein, das haben wir nicht gemacht. Das war ja die Frage, oder? Mein Sohn hat auch geschrien, wie viele Babies, die ich kenne. Ich meine mal die Zahl 30% aller Babies gelesen zu haben. Und typisch dafür ist, dass sie sich zeitweise durch nichts, aber auch gar nichts beruhigen lassen. Daher kann man sie nur darin begleiten. Entschuldige, für mich klingt das leider wie eine Geschichte, mit der man an den hilflosen Eltern der 30% Babies ne Menge Kohle verdienen kann. Gibt es dafür irgendwelche wissenschaftliche Belege?
Klar schreien viele Babys, aber ein Schreibaby ist doch ne ganz andere Dimension. Das Thema Schreibaby / Highneedbaby ist halt nicht das tägliche Gesprächsthema Kinderarztpraxen etc.. Dementsprechend sind Versuche wie das Thema Traumatherapie nicht weit verbreitet und man such halt viel. Ich habe hier aber einen ehemaligen Arzt gefunden, den ich aufjedenfall über seine Praxis kontaktieren werde. Danke aber für deine Nachricht.

Dann brauchst du gute Connection zum Himmel. Dr. Posth ist leider vor einigen Jahren verstorben! Aber du kannst mal die Nachfolgerin Frau Henkes fragen.
Ja das habe ich zwischenzeitlich auch leider erfahren müssen. Ich wollte heute Abend nach der Nachfolge schauen. Vielen lieben Dank für die Vorab Info. Liebe Grüße
Ich Frage mich auch gerade, ob sich wieder ein Troll an einem Thema, jetzt Schreibaby, festgehangen hat. In dem Fall besonders fies, weil betroffene Eltern genügend durchmachen. Ich habe eine Fortbildung zu Trauma. Da bezieht sich aber alles auf die Traumata nach der Geburt (schwerpunktmäßig ging es aber um Kinder, Jugendliche und Erwachsene). Bei Säuglingen wären traumatisierende Erlebnisse beispielsweise Schütteltrauma, körperliche Gewalt, Vernachlässigung. Kaiserschnitte oder Saugglocken finden da keine Erwähnung und ich würde sehr genau überprüfen, welche Qualifikation dein genannter Psychotherapeut (welcher Art eigentlich?) hat, mit welchen Statistiken und Quellen er argumentiert. Meines Wissens haben weder Kaiserschnitt Kinder im späteren Leben ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten noch ehemalige Babys mit frühkindlichen Regulationsstörungen*. Trauma ist heute leider zu einem Modebegriff verkommen. Ein Problem für "echte" Betroffene. Eine diagnostizierte PTBS hat völlig andere Qualitäten als das flapsige "Der/die hat sicher ein Trauma aus der Kindheit". Hat bisschen was von dem Alltagsgebrauch "Heut bin ich voll depri/Das Wetter macht mich depri." (im Kontrast zur diagnostizierten schweren depressiven Episode eines Betroffenen). * Problematisch werden frühkindliche Regulationsstörungen dann, wenn die Beziehung/Bindung dadurch nachhaltig gestört wird. Deshalb sind Schreiambulanzen und frühe Hilfen so wichtig, um dem eben vorzubeugen. Der Kern von Regulationsstörungen ist ja, dass das Baby sich nicht selber regulieren kann, Co Regulation von außen benötigt und möglichst ruhige Bezugspersonen braucht. Außerdem, um Lebensgefahr fürs Kind abzuwenden (Stichwort Schütteln). "Es ist wohl sehr wichtig, dass sich die Synapsen richtig bilden können, da es für das spätere Alter ansonsten gravierende Folgen haben könnte (Depressionen etc.)." Richtig, und deshalb braucht es eben dieses Begleiten, das Gewähren von Co Regulation. Damit, während das Gehirn nachreift, "die richtigen Synapsen" ausgebildet werden. Lasst euch nicht verunsichern.
Danke für deine Rückmeldung. Durch Zufall habe ich einen ehemaligen Beitrag von einem Arzt hier gelesen, welchen ich auch nochmal über das Thema kontaktieren werde. Er ist leider nicht mehr hier aktiv, hat aber eine Praxis und eine Kinderärztliche sowie Psychologische Ausbildung. Er wird mit bestimmt auch nochmal weiterhelfen können.

Ich meine gelesen zu haben dass er verstorben ist. Hoffe ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster damit
Ach du schei..e. Oh ne, dass wäre ja schrecklich. So genau habe ich mich noch nicht informieren können in Bezug seiner Praxis. Er hatte nur damals geschrieben in einem Beitrag, dass man sich auch gerne an seine Praxis wenden kann.
Ich finde was Ruto schreibt macht total Sinn!
Da bin ich bei dir. Sehe ich auch so. Aber wie gesagt, ein Thema 1000 Meinungen. Aber ich bin ja über jede Hilfe dankbar zu diesem Thema. Deshalb ja auch die Frage hier.
Er hat ein Buch geschrieben, vielleicht hilft dir das. „Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen“ - habe es selbst nicht gelesen.
Ui super, vielen lieben Dank. Da schaue ich mal nach einer Leseprobe nach.
Leider stimmt es, Dr. Posth ist vor einigen Jahren sehr plötzlich verstorben. Ich habe sein Forum geliebt, auch als Oma, weil nur wenige Menschen so einfühlsam und respektvoll gegen Kinder sind wie er. Ein riesengroßer Verlust. Ich kann dir als Mutter eines Sohnes und Oma von 3 Enkelkindern versichern: Kinder, die nach seinen Vorstellungen erzogen wurden, werden ganz, ganz wunderbare Menschen. Wobei ich ihn vor 45 Jahren natürlich noch gar nicht kannte. Ich habe unseren Sohn aber intuitiv so erzogen und er und seine Frau ihre Kinder ebenso intuitiv. War aber hoch erfreut, als ich all meine Ansichten Jahre später in seinem Forum bestätigt fand. Ich hab sein Forum damals abgespeichert, vielleicht findest du ja da etwas, wenn du viel Zeit zum Durchblättern hast. (Ähm, bei einem Schreibaby wohler nicht...?) https://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/index.htm?step=63 Alles Gute dir und deinem Baby. Halte durch, irgendwann wird es auf jeden Fall besser.
Hallo Ruto, ich weiß nicht, ob Du das noch liest, aber es könnte Dich interessieren, dass die TK eine groß angelegte Studie durchgeführt hat, die durchaus Zusammenhänge zwischen der Geburtsart (in diesem Falle Kaiserschnitt) und späteren psychischen bzw. psychosozialen Auffälligkeitshäufungen herausgestellt hat. Es geht dabei um Risiken. Die TK hat hier Daten von Kindern ausgewertet, die dort versichert waren. Hier ist der Link, rein interesshalber vielleicht nützlich. https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesund-leben/tk-kindergesundheitsreport-2061918?tkcm=ab Ich kenne übrigens mehrere erfolgreich mit Kindern arbeitende Therapeutinnen, die selbstverständlich schauen, ob nach KS oder interventionsreichen Geburten eine Nachbehandlung nötig bzw. nützlich ist. Es gibt reichlich Hinweise darauf, dass das den Menschen zukünftig sehr helfen kann. Allerdings wäre ich immer vorsichtig, hier gleich über "Trauma" zu reden. Es geht vielleicht eher darum, dass eine gewisse Selbstwirksamkeit im Rahmen wichtiger Lebensveränderungen nicht gelebt werden konnte, und dass die erwartete Erfahrung des Geburtsweges ausbleibt und deren Abarbeitung aber möglicherweise wichtig für eine gesunde Weiterentwicklung sein könnte, ähnlich wie das Integrieren von frühkindlichen Reflexen. Irene Behrmann hat die Ambulante Regressionstherapie entwickelt, und manche Therapeutin/mancher Therapeut entwickeln und führen das weiter. Also so ganz komplett von der Hand zu weisen sind diese Überlegungen der AP nicht. Allerdings ist die Fixierung darauf auf jeden Fall nicht unproblematisch, natürlich. VG Sileick
Also ich habe mir paar Antworten mal durchgelesen. Auch deine mit dem Screenshot bzgl Schreien und Cortisol ausschütten. Ich finde ja, das solche Beträge dazu führen, dass man tunlichst vermeiden soll ein Baby oder Kind schreien zu lassen. Aber das es manchmal eben nicht geht. Man kann ein Schreien eben nicht immer einfach abstellen. Ich hatte selber ein Schreibaby. Ich saß den halben Tag im Schaukelstuhl und habe versucht auszuhalten. Oft kam meine Schwiegermutter oder ich ging zu ihr. Es gab nur einmal die Situation, dass ich sie ablegen musste und den Raum verlassen. Ich war allein und keiner zeitnah greifbar und ich hatte die schlimmsten Vorstellungen, wie ich mein Kind ruhig bekomme.... Das mit dem Cortisol ist dann auch wieder so eine Sache, wenn ein Kind zb in der Autonomiephase viel schreit und wütend ist. Auch dieses schreien/ toben sollte man liebevoll begleiten und nicht beruhigen oder gar unterbinden. Meine Hebamme hat es mir damals schön erklärt: auch eine Baby hat das Bedürfnis all den Frust und die Angst raus zu lassen und muss erst verstehen, dass es auf der Welt sicher ist.
Wie schon mehrere schrieben (insb. Ruto): Für mich klingt das sehr nach Hokuspokus. Mit Verlaub, auch Dein Beharren darauf klingt für mich so, als wärst Du da etwas aufgesessen. (Übrigens: "Psychotherapie" ist in Deutschland nicht gleich "Psychotherapeut". Ersteres dürfen auch Heilpraktiker machen, das kann ein bißchen alles und nichts sein. Oft ohne wissenschaftliche Absicherung. Nur "Psychotherapeuten" sind Psychologen oder Ärzte. Und selbst da gibt es komische Käuze, also wenn Du etwas nur bei ein oder zwei Websites findest, wäre ich zumindest erstmal skeptisch.) Und Einzelfallschilderungen sind einfach unseriös, auch die einer Großmutter, die meint, Kinder würden glückliche Menschen, wenn sie à la Posth aufgezogen würden. Schon klar - Schreibabys können einen verzweifeln lassen, und dann sucht man nach übersehenen "Geheim"lösungen, irgendetwas muß es doch geben! Aber wenn Du wirklich wissen willst, was hilft, brauchst Du verläßliche Studien. Also kein Geheimwissen. Übrigens habe ich Posth nur einmal gegoogelt und kam rein zufällig sofort auf diesen Beitrag: https://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Schreibaby-Fortsetzung-vom-19-02_29325.htm Also hält auch er nicht viel von Kaiserschnitt-Trauma-Theorien usw. Wenn Du zuviel Geld hast und es Dir hilft, die Zeit zu überbrücken, bis Dein Kind weniger schreit - klar, warum nicht. Aber falls Du das Geld lieber sparst, um Deinem Kind später etwas zu kaufen, dann halt Dich lieber an die bekannten Ratschläge für Schreikinder. Alles Gute Dir und Euch!
Also ich bin keine Psychotherapeutin oder ähnlich.. Hatte aber ein Schreibaby, das nun über 3 Jahre alt ist. Sie war ein unglaublich forderndes Baby und ist immer noch ein aussergewöhnlich forderndes Kleinkind, mit dem Unterschied dass sie nun nicht mehr schreit, da sie (Gott sei Dank früh und schnell) sprechen gelernt hat. Alleine spielen, sich konzentrieren etc. war/ist noch nie möglich. Dafür ist sie grobmotorisch weiter als andere 3- Jährige. Ob sich das irgendwann als ADHS auskristallisieren wird, werden wir sehen, was ich natürlich nicht hoffe! Ob eine Therapie als Baby geholfen hätte, bezweifle ich. Es hätte mir als Mama etwas gebracht, um gelassener durch den Alltag zu kommen. Das wiederum verbessert vielleicht auch die Bindung zum Kind. Das kann aber eine Schreiambulanz genau so gut bewirken..
Ich weiß nicht, ob den Beitrag noch jemand verfolgt, aber ich würde gerne etwas zur Aufklärung beitragen. Was MartinaS meinen könnte, ist die "emotionale erste Hilfe" nach Thomas Harms, die für Kinder mit Regulationsstörungen ("Schreibabys") oder Babys mit besonderen Erfahrungen (z.B. Trennungserfahrungen, viele OPs nach der Geburt) entwickelt wurde. Dort gibt es die "Weinbegleitung", die ihm Rahmen einer Eltern-Kind-Psychotherapie oder von ausgebildetem Fachpersonal wie Hebammen durchgeführt wird. Such einfach mal nach "emotioneller erster Hilfe" , nach Thomas Harms oder seinem Buch " keine Angst vor Babytränen".
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