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Taufe trotz Kirchen Austritt?

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Taufe trotz Kirchen Austritt?

Chanti84

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Kennst sich damit jemand aus? Ich und mein Mann sind schon vor einigen Jahren aus der Kirche ausgetreten. Wir überlegen trotzdem ob wir unser Kind Taufen lassen sollen. Muss ein Elternteil zwangsläufig wieder eintreten und wie funktioniert das dann? Danke Lg


mf4

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Hab keine Ahnung aber eine Frage: Warum wollte ihr taufen, wenn ihr mit Kirche nichts mehr am Hut habt?


Chanti84

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Antwort auf Beitrag von mf4

Private Entscheidung von mir und meinem Mann


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Hört sich nach Geschenke einsacken an.... Sorry, ich finde es ziemlich seltsam nicht in der Kirche zu sein, aber den Beitrag nicht zu zahlen. Meine Tante und mein Onkel sind beide damals aus der Kirche ausgetreten weil sie dachten, sie würden keine Kinder mehr bekommen. Als es dann doch geklappt hat, sind sie wieder eingetreten damit ihr Sohn getauft werden konnte, weil meine Oma es erwartet hat. Danach sind sie wieder ausgetreten. Und dann kam noch ein Kind und das Ganze wurde nochmal praktiziert. So etwas ist verlogen und taufen lassen ohne dahinter zu stehen finde ich unter aller Kanone.


KH

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

die so was erwartet und durch ihr pseudofrommes Verhalten sogar noch provoziert? Schwierige Sache so etwas. Inwieweit sind wir Christen dann nicht genauso schuld an solchem Verhalten, wenn wir die Nichtgetauften ausschließen?


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von KH

Meine Oma als pseudofromm zu bezeichnen ist jetzt aber ziemlich weit her geholt. Jemanden so zu bezeichnen der jeden Sonntag zur Kirche geht ist wohl nicht richtig. Ich denke, man konnte sie wirklich als fromm bezeichnen. Es wusste damals keiner das sie ausgetreten waren, deswegen waren es mein Onkel und meine Tante die ins Schleudern gerieten als meine Oma ( für sie ganz logischerweise ) wegen der Taufe fragte. Der Pfarrer lies bei der Taufe auch eine Bemerkung fallen, die meine Oma zum Glück nicht gehört hat. Ich finde nicht, das nicht getaufte ausgeschlossen werden. Ich bin kath., mein Mann ev. und wir beide sind in der Kirche geblieben. Unsere Kinder sind nicht getauft, und ich finde sie nicht ausgeschlossen von irgend etwas. Sie haben beide den Religionsunterricht in der Grundschule besucht, weil ich finde das das zu unserer Kultur gehört. Die Entscheidung welcher Religion und ob überhaupt sie angehören möchten, können sie selber treffen. Jetzt mit knapp 12 und 16 Jahren, besuchen sie den Philosophiekurs in der Schule. Ich denke, sie werden weiterhin Heiden bleiben


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Bei uns ähnlich. Mann evangelisch bzw katholisch getauft, evangelisch konfirmiert, ich katholisch. Beide sind wir noch in der Kirche, aber keine "Kirchgänger". Trotzdem ist uns christlicher Glaube wichtig, weshalb es auch klar war das unser Sohn in einen christlichen Kindergarten geht. Nur, die Frage katholisch oder evangelisch oder überhaupt ob getauft, die war uns nicht wichtig. Also ist unser Sohn eben nicht getauft. er darf es sich eben selbst später aussuchen was und ob. Ich selbst bin im übrigen in der 3ten Klasse auf eigenen Wunsch hin katholisch getauft worden. Deshalb weiß ich ja eben auch recht genau das man da keine echten Nachteile hat.


KH

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

(tue ich übrigens auch),, aber hinterrücks dem anderen das Messer reinstoßen (bildlich gesprochen). Ich kenne da mehrere so "frommer" Leute. Gut ein gewisser Prozentsatz ist dem Zeitgeist bzw. dem Alter zuzuschreiben, aber es passt für mich nicht zusammen. Ich war nicht dabei, wie deine Oma, sie nach der Taufe fragte, aber man kann so oder so fragen. Und offenbar haben sich dein Onkel und deine Tante unter Druck gesetzt gefühlt. Sonst hätten sie ja auch offen zugeben können, dass sie aus der Kirche ausgetreten sind. Du schreibst auch, dass deine Oma die Bemerkung zum Glück nicht gehört habe. Das meine ich. Sicher, es wurde geheuchelt. Aber deine Oma hat diese Heuchelei erst gefordert. Und das meine ich mit pseudofromm. NIrgends wird soviel geheuchelt - behaupte ich mal - wie unter den Frommen - deshalb "pseudofromm". Oder fallen da die Missetaten nur stärker auf, weil man ja etwas anderes erwarten würde? Wusste deine Oma, dass du deine Kinder nicht hast taufen lassen? Wie hat sie darauf reagiert? Hättest du sie taufen lassen, wenn die Oma es gefordert hätte - so wie dein Onkel und deine Tante? Ein schwieriges Feld - ich wollte deiner Oma nicht zu nahe treten, ich habe selber fromme Verwandtschaft genau dieses Kalibers gehabt. Aber eben auch die Differenz zwischen Anspruch und Realität gesehen. Und dass sich diese Frömmigkeit eben auch nicht auf die Nachfolgegenerationen übertragen hat. Sondern eben bestenfalls zu Heucheleien führt aus Feigheit, wenn du so willst. Also noch einmal, ich will deiner Oma nicht zu nahe treten.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von KH

Meine Oma ist leider schon im Alter von 66 Jahren gestorben, lange bevor ich meine Kinder bekommen habe. Aber ich denke, das wir es genauso gehalten hätten wie bei der Oma meines Mannes, diese war auch eine eifrige Kirchgängerin. Sie hat uns nie gefragt ob die Kinder getauft werden. Wir haben es nie angesprochen, sie auch nicht. Es war einfach so und gut ist´s. Das Verhältnis zu meinen Großeltern war schon zu Lebzeiten leider sehr unterkühlt, ich denke da hätte ich mir in keinster Weise reinreden lassen. Zumal ich persönlich, was Taufpaten, Kommunion und Firmung an geht, meine negativen Erfahrungen machen musste. Ich fände es wichtiger mit einem Patenkind Zeit zu verbringen, etwas zu unternehmen. Meinen Taufpaten habe ich das erste und letzte Mal bei meiner Taufe gesehen, die andere Patentante war eine Schwester meines Vaters und der war das auch egal.....


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von mf4

Meine Töchter sind beide getauft, obwohl wir beide nicht in der Kirche sind. Bei der Großen war es überhaupt kein Problem, der Pastor freute sich über jedes potentielle Schäfchen. Bei der Kleinen haben wir in einer anderen Stadt gewohnt, dort hat sich der Pastor der für uns zuständigen Gemeinde geweigert, die Taufe durchzuführen. Wir haben uns dann umgehört und in einer Nachbargemeinde einen Pastor gefunden, der die Taufe dann vorgenommen hat. Wir haben jedes Mal hinterher eine großzügige Spende gegeben, da wir von dem "Laden" nichts geschenkt haben wollten. Silvia


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Wir haben evangelisch taufen lassen und mussten dafür nicht wieder in die Kirche eintreten. Silvia


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Wenn Du so abfällig denkst, warum sind Deine Töchter getauft worden?


wesermami

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Muss man nicht verstehen


Rhomboideus

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Hallo, Ich kann nur von Freunden berichten: er war nie in der Kirche, sie war vor Jahren ausgetreten und als das gemeinsame Kind getauft werden sollte, musste sie tatsächlich wieder in die Kirche eintreten, sonst wäre eine Taufe nicht möglich gewesen. Achso, sie ist evangelisch.


KH

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Aber zunächst mal versprichst du ja mit der Taufe, dein Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Wie soll das funktionieren, wenn du selber damit nix anfangen kannst, und deshalb aus der Kirche ausgetreten bist? Warum wollt ihr denn euer Kind taufen lassen? Theoretisch müsste auch eine Taufe des Kindes möglich sein, ohne dass die Eltern in der Kirche sind, aber welchen Sinn soll das haben? Es gäbe auch die Möglichkeit einer Segensfeier..


u_hoernchen

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

schließe mich der Frage an: warum taufen, wenn Ihr ausgetreten seid? nur um Kirchensteuer zu sparen? Die Frage, ob Ihr Mitglied der Kirche sein müsst, hängt stark von der jeweiligen Gemeinde ab. Bei uns z.B. heißt es kryptisch "sollte mindestens ein Elternteil sowie mindestens ein Pate Mitglied der evangelischen Kirche sein". Allerdings wurde einer unserer Paten, der ausgetreten ist, nicht als Pate, sondern nur als Taufzeuge zugelassen. Und das in der ja eher liberalen evangelischen Kirche. Eintreten geht theoretisch ganz einfach: in der Gemeinde anrufen und um ein Gespräch bitten. Dann hat jede Gemeinde ihre eigenen Vorgehensweisen. Ulrike


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Ich verstehe zwar nicht wieso das Kind getauft werden soll, wenn man selber aus der Kirche austritt, aber ja: mindestens ein Elternteil muss in der Kirche sein.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Hier muß nur der Taufpate katholischen Glaubens sein, die Eltern hingegen nicht... Heißt er darf nicht ausgetreten sein, muß getauft und gefirmt sein, mindestens 16 sein und ein Leben führen das dem Glauben entspricht ...


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von ösitina

"ein Leben führen das dem Glauben entspricht ..." Und dann finden sich noch Paten ?


Chanti84

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Danke das hilft mir schon weiter. Ich kann mir denken das das einige nicht verstehen. Aber akzeptiert es bitte wenn jemand das Privat so für sich Entscheidet. Jeder kann es seiner Situation Entsprechend selber für sich Entscheiden. Aus welchen Gründen auch immer. Ich sehe allgeimein mehr Vorteile für mein Kind. Und das zählt für mich.


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

der war gut... Aber ich kenne tatsächlich viele Menschen die noch jeden Sonntag und mittwochs sogar in die Kirche gehen... Ob sie aber tatsächlich nach allen geboten leben kann ich nicht beurteilen


ösitina

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, welche Vorteile man dadurch angeblich hat, aber selbstverständlich ist es eure Entscheidung... Alles gute für euch und euer Kind...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Lass doch dein Kind später selbst entscheiden, ob und welchen Glauben es annehmen möchte. Für den Platz in einer katholischen oder evangelischen Kita / Schule (beispielsweise) muss man ja nicht getauft sein. Sogar muslimische Kinder werden aufgenommen... Ich finde euer Verhalten nicht in Ordnung, es sei denn, ihr steht mittlerweile auch wieder zu eurem Glauben, und tragt ihn in aller Konsequenz mit...


sterntaler82

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Es kommt extrem auf den Pfarrer bzw Pastor an. Hier ist der katholische Pfarrer extrem weltoffen, wir hätten für unseren jüngsten nicht mal einen katholischen paten gebraucht. Allerdings sind mein Mann und ich beide katholisch. Ich weiß aber das er auch wchon ein kind getauft hat wo beide ausgetreten waren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Na Vorteile wären nur Geschenke. sei es zur taufe oder später zur Kommunion oder Konfirmation und danach evtl noch zur Firmung. Welchen "Vorteil" hätte man sonst als Kind? ich gehe mal nicht davon aus das ihr das Kind taufen lassen wollt weil ihr damit rechnet das es in nächster Zeit verstirbt und damit der Pfarrer/Pastor auch in der Lage ist ein Gebet bei der Beerdigung zu sprechen. WENN das Kind sterbenskrank ist, dann könnte ich das noch wo nach vollziehen. dann sollte es aber auch kein ding sein wenn mindestens ein Elternteil mal eben schnell wieder eintritt. Und denkt auch daran - gerade WEIL ihr ausgetreten seit - ihr drückt dem Kind geraden einen Glauben auf den es evtl gar nicht will. Ihr für euch habt beschlossen auszutreten - gegen den Wunsch eurer Eltern die euch ja mal haben taufen lassen. Und wollt jetzt das gleiche bei eurem Kind machen? Warum und weshalb muss man überhaupt Kinder taufen lassen? Heutzutage ist die hohe Säuglingssterberate ja nicht mehr gegeben - und das war mit einer der Gründe warum überhaupt mal irgendwann man angefangen hat Babys zu taufen. Weil nur getaufte Christen in den Himmel durften und nicht ins Fegefeuer. Klar eure Sache, aber es mutet seltsam an. Und ich wette, genau die gleiche Frage wird man euch bei der Anmeldung auch stellen.


Blüte

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Antwort auf Beitrag von ösitina

Bravo Chanti84, immer nur schön auf die eigenen Vorteile bedacht sein. Sowas von verlogen. Kannst du so noch in den Spiegel gucken? Absolut daneben, dieses "Spiel" mit dem Glauben.


KH

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Ähm? Taufe aus Berechnung? Sorry, da kann ich nun nicht mehr mit. Wenn man schon aus der Kirche austritt, dann sollte man dazu stehen. In allen Konsequenzen. Oder eben wieder eintreten, wenn man glaubt. Es geht hier um mehr als nur eine Vereinszugehörigkeit. Taufe ohne Glaube ist sinnlos. Im übrigen GLAUBE ich nicht, dass es jeder seiner Situation entsprechend für sich entscheiden kann - naja oder eben doch von wegen Freiheit und so. Aber irgendwann muss jeder dann für sein Verhalten Rechenschaft ablegen. Ob ich dann als Kirchgänger besser dastehe als du weiß ich nicht. Gott ist größer als unser Denken. Welche Vorteile soll denn ein Baby durch die Taufe haben? Von der Warte eines Nicht-Kirchenmitgliedes aus?


KH

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Antwort auf Beitrag von Blüte

Den Splitter im Auge deines Nächsten siehst du, den Balken im eigenen Auge nicht. (Ich gucke jetzt lieber auch nicht in den Spiegel bei dem Brett vor meinem Kopf).


Mitglied inaktiv

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Falls ihr deshalb darüber nachdenkt, der pate ist eher als "christlicher" Begleiter zu sehen. Oberste Aufgabe eines Patens ist die, das es das Kind beim christlichen Glauben unterstützt. Viele meinen ja, das der Pate automatisch das Kind bekämme sollte den Eltern was zustoßen, das ist aber faktisch FALSCH. das galt Anno hast Du nicht gesehen mal. Patenschaft ist heutzutage ein rein kirchliches Amt - ohne besondere Rechte. Wenn ihr sichergehen wollt das euer Kind nach eurem möglichen Ableben zu jemand bestimmten kommt, dann solltet ihr das per notarieller Verfügung festlegen. Das Gericht wird es dann in dem eintretenden Fall prüfen und sofern es zum Wohl des Kindes ist, diesem höchst wahrscheinlich auch nachkommen. Reine Patenschaft ist aber keine sichere Sache. Da ist es wahrscheinlicher das das Kind zu Großeltern oder sonstwo hinkommt wenn diese einen entsprechenden Antrag stellen.


Blüte

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Antwort auf Beitrag von ösitina

...Ich behaupte jedoch auch nicht frei von Fehlern zu sein.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von KH

Es gibt schon Vorteile, wobei ich nicht weiß, ob man den Platz auch bekommt, wenn nur das nichtzahlende Mitglied der Familie im "Verein" ist...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Öhm, nee. Also zumindest hier ist es egal, ob getauft oder nicht. Das wird nicht einmal bei der Anmeldung gefragt. Die Söhne einer Freundin wurden sogar im Kindergarten getauft. Also wirklich im Kindergarten, der Turnhalle mit allen Kindern und der Pastor, der den ev. Kindergarten mitgegründet hat, taufte die zwei.


wesermami

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Ich verstehe auch den Sinn nicht wenn ihr beide mit kirche nix am gut habt. Mein Mann ist auch ausgetreten, ich nicht. Wir haben unsere Kinder so erzogen das sie selbst entscheiden durften ob sie getauft werden möchten. Beide haben sich im Teenie Alter dafür entschieden:) Ach so..wir sind evangelisch..hier muss auch ein Elternteil in der Kirche sein. Wenn es euch so wichtig ist dann spricht ja auch nix dagegen das ihr wieder Mitglied werdet


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Evangelisch, Bayern: Nur ein Pate muss evangelisch sein (hier ginge sogar "nur" katholisch). Ein Wiedereintritt wird sicher einmal angesprochen im Taufgespräch, es wäre eine Unterschrift auf einem Wiedereintrittsformular. Das hat der Pfarrer vielleicht sogar schon zweimal in der Tasche dabei ;) Ich bin immer wieder erstaunt, was hier alles geantwortet wird, ob es im deutschsprachigen Raum wirklich so bunt zu geht oder ob da viel Halbwissen kursiert. Grundsätzlich gilt: Ein Anruf beim zuständigen Pfarrer tut nicht weh. Ich würde mich zuallererst freuen, dass zwei Ausgetretene trotzdem taufen lassen wollen würden, und erst danach würde ich mal nachfragen und "werben".


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Zornmotte

"Ein Anruf beim zuständigen Pfarrer tut nicht weh. " Ich glaube wenn jemand zur Kirche eine Einstellung hat wie die AP hier äussert, so wird ein Anruf ein Problem dar stellen. Erlaube ich mir jetzt einfach mal so, diese Meinung


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

ich glaube nicht, das das geht.


Kolkrabe

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Meine ungetauften Kinder sind genauso in den katholischen Kindergarten und auf die katholische Grundschule gekommen. Wir Eltern sind beide in der Kirche, aber nicht aktiv . (Ich bin auch genau deswegen in der Kirche - ich zahle Kirchensteuer, da ich ja religiöse Einrichtungen nutze) Damit meine Kinder aber unsere religiöse Kultur kennenlernen, war das für mich der logische Weg. Fazit: das mittlere Kind hat kurz vor der Kommunion entschieden, dass es gläubig ist und ist jetzt noch aktiv als Messdiener. Vorteile sehe ich also nicht, das Kind zwangstaufen zu lassen. Dafür gibt es mittlerweile einfach zu wenig Getaufte, als das ernsthaft ein Vorteil wäre. Zumindest hier, in der Großstadt, mit einer sehr aktiven, religiösen Gemeinde!


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Das kommt auf den Pfarrer an. Nichte und Neffe zum Beispiel sind evangelisch getauft. Schwägerin ohne Bekenntnis, Bruder katholisch, aber nicht mehr der Kirche angehörig. Unser Pfarrer macht das nicht, weshalb wir noch nicht ausgetreten sind.


ak

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Wenn ihr ausgetreten seid,dann lautet doch die Frage : WARUM ? Diese Entscheidung ist doch nicht aus dem Bauch heraus getroffen worden , oder ? ( Hoffentlich nicht nur wegen der Kirchensteuer ). Mein Mann meinte auch schon mal... ob wir austreten... aber nicht, da er nicht an Gott glaubt, sondern weil ihm die Institution Kirche nicht passt. Dem habe ich heftigst widersprochen... wir bleiben drin....das Eine hat eben doch etwas mit dem Anderen zu tun... Finde ich nicht gut... entweder lasst ihr euer Kind taufen, und tretet wieder ein... und bleibt auch drin, oder ihr entscheidet euch dagegen, wie es ja auch mal geplant war... Mir tun die Kinder immer ein wenig leid... Die Eltern konnten oder wollten damals keine Entscheidung bezüglich der Taufe treffen, und die Kinder wissen nicht, was sie machen sollen. Ich kenne so ein Kind... das wollte unbedingt zu den Ursulinen... wurde ihm aber wegen Nichttaufe verwehrt...


Asia.

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Mhhh... Schwierig. Soweit ich weiß geht das nicht. Bei uns mussten die Eltern und die taufpaten getauft sein und die Kirche nicht ausgetreten haben. Du kannst das in deiner Gemeinde mal nachfragen.... Ich hab auch eine Freundin (die nicht ausgetreten ist) die ihre Jungs taufen hat lassen. Sie mag die Kirche nicht, aber sie wollte, dass die Jungs die Kirche kennen lernen und dann auch wissen warum wir dies und jenes feiern und ihnen die Wahl lassen. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht. Ich persönlich finde aber, dass man Kinder nur taufen lassen sollte, wenn man auch will dass sie das kennen lernen. Ansonsten ist alles andere heuchlerisch. Ist genauso wie mit einem fremden verheiratet zu sein. Man gehört dazu aber man kennt ihn nicht. Fragt nach. Aber steht dann auch dahinter und geht wenigstens zu den großen Feiertagen in die Kirche. Weihnachten, Silvester, Ostern, Aschermittwoch, etc. Einfach nur damit euer Kind weiß in was er getauft wurde.


Ani_k

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Meine Tochter ist mit 7 katholisch getauft wurden. Ich bin nicht getauft und mein Ex-Mann katholisch aber aus der Kirche ausgetreten. Der Pater hat sie getauft, da sie es selber wollte. Beide Paten mussten aber katholisch getauft und noch in der Kirche sein.


Kay88

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Also unsere kleine wurde im November getauft. Auf der Internetseite unserer Gemeinde (katholisch) heißt es in etwa: Auch wenn die Eltern nicht der Kirche angehören, hat das Kind einen Anspruch auf Zugehörigkeit zur Gemeinde und wird daher getauft. Es ist jedoch zwingend notwendig, dass mindestens ein katholischer Pate beteiligt ist. Dieser übernimmt dann die christliche Erziehung des Kindes. Nicht katholische Personen können Taufzeugen sein. Wie es in anderen Gemeinden geschweige denn Bundesländern ist, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es da teilweise Abweichungen gibt. Im Zweifel hilft wirklich nur ein Anruf bei der jeweiligen Gemeinde. Unser Pfarrer hat zum Beispiel etwas gegen unseren Taufspruch gehabt, während es in der Nachbargemeinde überhaupt kein Problem gewesen wäre...


Sindarella

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Mein Schwager und meine Schwägerin sind beide nicht mehr in der Kirche (vorher katholisch bzw evangelisch), Kind 1 ist evangelisch getauft mit katholischem Paten, Kind 2 ist evangelisch getauft mit mir als evangelischer Patin. Beiden Pfarrern war es nur wichtig, dass ein Pate das Kind im christlichen Glauben erziehen kann.


-Marla-

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Mich würde ganz ehrlich interessieren, warum ihr das Kind taufen lassen wollt?? Vorteile gab es sicher früher, heutzutage kann ich keine nennenswerten Vorteile ausmachen!? Hier (Oberbayern-sehr katholisch geprägt-nicht ländlich, aber auch keine Großstadt) werden nach wie vor die meisten Kinder getauft, aber niemand nimmt mehr eine Aussenseiterrolle ein wenn er nicht getauft wurde. Unsere Kinder sind bewußt nicht getauft, ich bin katholisch und mein Partner ist ausgetreten. Sie besuchen einen katholischen Kiga und leben natürlich mit dem christlichen Glauben wie er in unserer Gesellschaft eben gelebt wird;-) nicht mehr, nicht weniger und entscheiden sollen sie selbst, wenn sie das können. In unseren Familien sind unsere Kinder übrigens die ersten, die nicht getauft wurden, das warf zwar Nachfragen auf, wurde aber nie in Frage gestellt! Meiner Meinung nach sollte Glaube doch mehr sein als die "Taufe auf Papier"; hier muss übrigens wenigstens ein Elternteil katholisch sein um das Kind taufen lassen zu können.


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Chanti84

Nur als getaufter Mensch kommt man zB auf die evangelische Privatschule, die davon abgesehen den besten Ruf in der Gegend hat. 3/4 Absagen pro Jahr. Man tut also viel dafür, seine Chancen zu erhöhen, wenn man auf diese Schule möchte. Auch mindestens 2 Kindergärten nehmen vorrangig getaufte Kinder. Also immer schön entspannt bleiben - ihr könnt alle nur von euch sprechen! Welche Vorteile die AP sieht, könnt ihr doch überhaupt nicht wissen bzw das Vorhandensein derselben absprechen. An die AP: Bei uns musste ein Elternteil in der Kirche sein, in der Nachbarsgemeinde sogar beide!