StiflersMom
Im Endeffekt fürchtet man sich immer, wenn das Baby auf den Kopf fällt. Im Endeffekt hat man ja Angst vor einer Gehirnblutung. Wenn jemand eine Gehirnblutung hat, ist der Patient in der Regel schwerer betroffen. Erbrechen, Bewusstseinstörungen, Desorientiertheit oder Sprachstörungen können auftreten. Wenn die Kinder fit sind, wird es mit aller größter Wahrscheinlichkeit auch keine Gehirnblutung sein. Liebe Grüße von der Neurointensivstation
Meine Mama hatte eine schwere Hirnblutung. Das ging einher mit sofort ansetzendem Vernichtungskopfschmerz, Bewustseinseintrübung (die ihr selbst gar nicht aufgefallen ist), verwaschener, undeutlicher Sprache. Mein Vater hat geistesgegenwärtig reagierten ihr so das Leben gerettet. er hat 112 gewählt und das Ereignis so geschildert, dass ein Arzt sofort mitgekommen ist. Noch aus dem Wohnzimmer heraus hat der in der Klinik angerufen, dass er mit einem absoluten Notfall kommt und den CT braucht. Das Krankenhaus, ein Haus der Maximalversorgung, ist in Sichtweite der Wohnung meiner Eltern. Sie kam sofort in den CT und von da direkt auf die Neurointensiv. Dort konnten wir sie sehen, es hiess, sie müsse aber nochmal in den OP, der Druck im Kopf lässt nicht nach. Die Schwester stand mit uns im Raum und hat erklärt, sie wird gleich in den OP gefahren, sie wartet nur auf den Arzt. Ich habe mich noch gewundert, warum ein Arzt denn einen Patiententransport in den OP begleiten muss. Der Arzt kam, hat den Rea-Koffer ans Fussende gestellt und dann wurde sie weggebracht. Das Bild, wie sie den Gang runterfahren wird, werde ich nie mehr los. Sie lag anschliessend 3 Wochen auf der ITS. Am seidenen faden, wie mir die Ärzt*innen bestätigt haben. Dann kam sie auf die Normalstation. Als mein Vater mich angerufen hat, um mir das zu sagen, stand ich mit dem Fahrrad auf einer Verkehrsinsel und bin vor Erleichterung in Tränen ausgebrochen.
Mir sagte ein Kinderarzt nach einer sehr unruhigen Nacht mit langen Wartezeiten in der Notaufnahme, Verlegung mit dem RTW in eine 60 km entfernte Klinik (in unserer Großstadt gab es keine Betten) und dem stündlichen Wecken durch die Nachtschicht ebenfalls, dass man dies deutlich sieht und ich u.a. auch auf die Pupillenstellung achten soll und es in jedem Fall merken würde. Das half mir sehr.
Ein Schielen kann auftreten und auch rine Pupillendifferenz. Das hab ich in 15 Jahren aber selbst selten gesehen und wenn nur bei maximal schlechten Patienten. Aber kein fittes Kind hat direkt eine Blutungen. Vielleicht wenn es erbricht eine Gehirnerschütterung.
Schulen und Puppillendifferenz sind von Laiinnen auch nicht unbedingt sofort erkennbar. Zudem schielen viele Kinder ja auch an sich, meine zB. Ich glaube, für eine Hirnblutung braucht es in aller Regel mehr als einen Sturz aus dem Spielen heraus. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die gibt es auch ganz spontan. Ergo ohne Ereignisse auch bei Kindern. Aber zum Glück selten.
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