Dreikindmama
Gibt es hier jemanden, der bei der DKMS registriert ist und schon einmal Stammzellen gespendet hat? Meine Tochter (fast 21 J.) hat sich an ihrem 18. Geburtstag dort registriert und wurde letzte Woche Montag von DKMS angerufen, dass sie eventuell als Stammzellspender in Frage kommt. Am Dienstag war bereits das Päckchen mit dem Blutabnahmeset für die weitere Typisierung da und meine Tochter hat am Dienstagabend sich beim Arzt gleich das Blut abnehmen lassen. Heute bekam meine Tochter ein Schreiben, in dem steht, dass sie als Spender in Frage kommt und sie nun bis 09.07.2019 für den Blutkrebspatient reserviert ist. Wie es weitergeht, bekommt meine Tochter noch mitgeteilt. Vielleicht ist aber jemand von hier schon in dieser Position gewesen und kann uns ein bisschen darüber berichten. Gruß Sylvia
Es geht jetzt auf 2 verschiedene Arten weiter. Entweder, bzw in den meisten Fällen kommt es zur Blutspende. Das dauert mehrere Tage. Sie bekommt etwas gespritzt dass die stamm zellen anregt zu produzieren. Dann wird das Blut mehrmals entnommen und aufbereitet und dem Empfänger gegeben. Weg 2 ist stammzellen aus dem Knochenmark. Hierfür werden 2 kleine Schnitte oberhalb des Beckens gesetzt und Knochenmark entnommen. Dauert ca. Ne Stunde. Danach bissl Erholung und nach 1-2 Wochen wieder top fit. Im kh bleibt sie 1-2 Tage.
Ich bin am 06.03. transplantiert worden. Mein Spender wurde eine Woche vor der geplanten Spende vorbereitet. D. h. er/sie hat sich selbst Neupogen gespritzt, ca. eine Woche. Ganz Nnebenwirkungsfrei ist das Neupogen nicht: Es kann schon heftige Knochenschmerzen bereiten. IBU hilft nix. Paracetamol ist das Mittel der Wahl. Am Tag vor der Transplantation findet die Spende statt. Diese dauert durchaus 5-6 Stunden. Das wäre die Blutstammzellspende. Sollte Knochenmark entnommen werden, dann würde man deine Tochter darüber explizit aufklären, weil es doch eine OP ist. Die Vorbereitung ist dieselbe. U. U. kann es sein, dass die Blutstammzellspende nicht ausreichend angeschlagen hat. Dann kann der Spender bezüglich einer Knochenmarkspende kontaktiert wird. Toll, dass deine Tochter sich bereit erklärt hat. Sie rettet im wahrsten Sinne des Wortes ein Leben. Ich bin meinem Spender zutiefst dankbar.. Für immer.
Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und dass die Stammzellspende gut anschlägt. Krebs ist eine schreckliche Krankheit. Ich habe meine Schwester vor knapp 2 Jahren an Brust- und Lungenkrebs im Alter von 50 Jahren verloren. Gruß Sylvia
Toll, dass Deine noch junge Tochter sich zu dem Schritt entschließt. Ich hatte auch einmal das Päckchen bekommen, war aber leider nicht der passende Spender. Nach einer durchgemachten Autoimmunhepatitis darf ich leider nicht mehr spenden und wurde aus der Kartei entfernt. Deiner Tochter alles Gute und großen Respekt! LG, Philo
Darf denn jeder spenden? Ich weiß das ich wegen meines Rheumas kein Blutspenden soll/darf. Organe spenden nach dem Tod darf ich, habe auch einen Ausweis. Aber dürfte man sich mit Rheuma bei der DKMS registrieren lassen? Dürfte ich spenden? Oder ist man mit einer Autoimmunerkrankung automatisch raus?
Nicht jeder darf spenden. Das kann man detailliert bei der DKMS online nachlesen.
Danke, dann lese ich mal nach.
Schade.....
Mein Mann hat Knochenmark gespendet, war fit und nie kränklich. Wir steckten im Hausausbau, Neugeborenes Baby, Job und Studium. Er war 3 Tage in der Entnahmeklinik. Macht ja nicht jede ;-) Man entnahm das maximal Mögliche. Hinterher konnte er wenige Tage nicht richtig sitzen und liegen. Ging schnell vorbei. Allerdings! Hinterher ein halbes Jahr Schwierigkeiten in Bezug auf geminderte Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, schnelle Erschöpfung. Immunsystem im Keller, ganz doofe Eisenwerte und noch andere schlechte Blutwerte. Was er sonst locker schaffte, war ein Problem. Klar, die Kosten für "Aufputschmittel" und Überwachung vom Blut übernahm die DKMS. Die Fahrten zum Hausarzt wurden aber nicht übernommen und er hatte noch keinen am neuen Wohnort... Also 2 Stunden Fahrt. Es ist ein Zuschussgeschäft. Zeit und Geld. SOLLTE MAN MACHEN aber ich hasse die Schönrederei dabei. Es kann eben durchaus nicht nur easy sein Leben zu retten. Gebracht hat es in dem Fall leider auch nichts. Spende ging nach Belgien. Mädchen, 16 Jahre alt... :-( Er würde es wieder tun. Ich wohl auch aber ich habe Angst davor...
Ich bin nur registriert und habe die Nachricht bekommen, dass ich seltene Merkmale habe. Leider dürfte ich zur Zeit auch nicht spenden. Wie toll, dass deine Tochter spenden möchte! Da meine Freundin gerade auf einen Stammzellenspender wartet, könnte deine Tochter ihre Spenderin sein! Die hat zwei kleine Kinder und ohne Spende voraussichtlich nur noch sechs Monate zu leben.
Hallo! Ich habe im August 2ü17 Stammzellen peripher gespendet, also ohne OP. Registriert war ich zu dem Zeitpunkt seit 17 Jahren. Nachdem ich als geeignete Spenderin feststand, musste ich zu einer ausführlichen Voruntersuchung ins Uniklinikum Düsseldorf. Dort bekam ich auch die vielen Ampullen mit, den Wachstumsfaktor Granocyte, der das Stammzellwachstum ankurbelt. Das mehrtägige (Ich glaube, 5) Spritzen war aushaltbar. Allerdings waren die Knochenschmerzen ziemlich unangenehm. Die eigentliche Entnahme in Düsseldorf war harmlos, nur sehr langwierig. War dann einfach total müde hinterher. Bei den beiden Herren, die zeitgleich spendeten, ging es schneller. Meine Spende ging an einen Franzosen. Ob er überlebt hat, weiß ich nicht, und ich werde mich auch nicht erkundigen. Bis heute haben ich keine Folgen des Spritzens oder der Entahme gespürt Würde es jederzeit wieder machen. Deiner Tochter viel Erfolg! Finde ich toll, dass sie dazu bereit ist!
Bei mir war es wie bei Novemberlotte. Gespendet habe ich um Juli 2014 in Dresden. Nebenwirkungen ( Rückenschmerzen und Kopfschmerzen) vor der Spende waren mit Schmerztabletten gut auszuhalten. Die Spende ging an eine junge Frau im Frankreich, die es leider nicht schaffte. Der emotionale Infobrief von der DKMS ging mir damals sehr nahe, obwohl ich die Frau gar nicht kannte.
Mein bester Freund hat gespendet. Mehrere Tage spritzen, die Schmerzen waren wie eine beginnenden Grippe, blöd aber aushaltbar. Dann einige Stunden in Klinik Stammzellen "auswaschen" für einen tag. das war's. Er würde es jederzeit wieder machen, ich auch, aber bisher war ich noch nie dran :-) Und da sie mich durch meinen Umzug in die US-Spenderkartei überführt haben, wird es wohl leider sehr unwahrscheinlich dass ich jemandem helfen kann. Gruß D
Es kann auch so laufen wie jetzt gerade bei meinem Mann. Er war genauso weit und eigentlich bis Anfang April reserviert, aber im März kam die Info, dass sich die Klinik bisher nicht gemeldet hat und das ganze erstmal auf Eis gelegt wurde und die Reservierung aufgehoben wird. Ob da jetzt noch was kommt, wissen wir nicht.
Antworten wie es abläuft, hast du nun genug. Aber als Mama eines transplantierten Kindes möchte ich deiner Tochter und auch allen Spendern ein ganz großes Dankeschön ausrichten. Ohne die Spende, würde mein Sohn heute nicht mehr leben. Es ist so groß von allen Spendern, dies zu tun
Ich wünsche deinem Sohn weiterhin alles Gute und euch viel Kraft die Sorgen um euren Sohn zu verarbeiten. Gruß Sylvia
Vielen Dank für die vielen Antworten. Nun heißt es für meine Tochter abwarten, bis weitere Post von der DKMS kommt. Gruß Sylvia
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