Evi19765
Hallo zusammen!
Ich hoffe, dass ich mich etwas beruhigen/aufbauen könnt.
Seit der Geburt (vor 5 Monaten) habe ich eigentlich ständig Angst, dass meinem Baby etwas passieren könnte - sprich es krank wird. Am Anfang im Krankenhaus war noch alles entspannt. Aber da das Kleine dann über 10% abgenommen hat, weil es an meiner Brust nicht gut trinken konnte, wurde mir eine solche Angst gemacht, dass ich jeden Tag weinen musste und sich das extrem auf meine Psyche ausgewirkt hat. Dann kam durch den Stress auch noch dazu, dass sich ein Herpes anbahnen wollte, welchen ich noch gut mit Lyranda "abwehren" konnte. Nun ist es leider so, dass ich "Angst" habe wenn jemand mein Baby hält, da sowieso Erkältungszeit ist und die Angst vor Herpes sitzt auch noch immer tief.
Ich kann den Alltag nicht genießen, obwohl ich es mir immer soo toll ausgemalt habe. Auch beim spazieren gehen, wenn jemand Bekanntes ins Wagerl schauen möchte schnürt sich mein Magen zu. Geht es jemanden ähnlich und wie habt ihr das Leben mehr genießen können?
Mich nervt es schon selbst, da wir so ein süßes, fröhliches und Gott sei Dank gesundes Kind haben, ich aber leider soo unentspannt bin. Danke und LG
Vielleicht solltest du zum HA oder Gyn und dir professionelle Hilfe holen oder eventuell das medikamentös unterstützen.
Mir ging es ähnlich nach der Geburt meines ersten Kindes. Das war bei mir eine posttraumatische Belastungsstörung, die behandelt werden musste. Keine Ahnung, was es bei Dir ist, aber eine PTB geht nicht von allein weg. Insofern, ich an Deiner Stelle würde einen Termin bei meiner Gyn machen und parallel die Hebi anschreiben. Dass Du Angst hast, eventuell in eine Angststörung oder Depression zu rutschen und Du jemanden brauchst, der da drauf schaut. Die Hebi kann vielleicht wen empfehlen. Parallel kannst Du auch selbst einfach Psychotherapeuten googeln, glaub die ersten 3 oder 4 Termine können sie erstmal so abrechnen. Dann merkt man ja, ob es passt oder nicht. Wenn es nicht passt, jemand anderen suchen.
Hey!
Ich denke das ist ei Stück weit normal. Wenn man (insbesondere das erste Mal) Mutter wird, ändert sich alles und vieles ost nicht so, wie man es such vorgestellt hat. Eben weil vieles ganz anders kommt. Allerdings heißt das nicht, das dassdann gleich schlechter ist. Es ist eben nur anders.
Ganz rational betrachtet ist der Mensch auch heute noch in vielen Dingen noch seinen Urinstinkten aus der Steinzeit unterworfen. Dazu zählt auch den Nachwuchs zu beschützen und am Leben zu halten. Oder etwas liebloser ausgedrückt: So haben Steinzeitmenschen den Fortbestand der eigenen, weitergegebenen Gene gesichert.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Je routinierter du wirst, desto entspannter wirst du auch werden. Sowas braucht halt auch mal etwas Zeit. Geb' die dir und Vertraue in dich selbst. Du machst das schon alles super!
Wenn du aber das Gefühl hast, Das es garniert besser wird, vielleicht solltest du dir dann professionelle Hilfe suchen.
Liebe Grüße
Wenn das so schlimm ist, dann solltest du dir von Aussen Hilfe holen.
Ein Stück weit finde ich „Angst“ normal. Wenn Dich das aber zu sehr belastet solltest Du das mit dem Hausarzt oder dem Frauenarzt besprechen. Es kann sich um eine Belastungsstörung handeln, die man behandeln sollte, damit alles im normalen Lot läuft. Ängste ja (die einen als Mama immer begleiten werden), aber zu viel davon ist nicht normal. Da Du jeden Tag weinen musst solltest Du das mal angehen. Denn das finde ich definitiv zu viel. Das man als Jungmama auch gestresst ist, auch überfordert ist das eine, aber tagtäglich eben etwas anderes. Ich empfehle Dir daher den Gang zum Frauenarzt.
Mein Sohn hatte mit 8 Wochen Rota und lag stationär, danach war ich da auch ziemlich empfindlich, allerdings nicht so extrem wie du. Bei mir hat sich das mit der Zeit "verwachsen" man wird mit jedem Infekt "sicherer". Hier werden jetzt viele schreien du solltest dir Hilfe suchen usw, als wachsen die Psychotherapeuten an Bäumen..... Gib dir noch was Zeit und versuche dir ein rationales Mantra einzubläuen (zB wenn sie sich erkältet ist sie deshalb nicht in Lebensgefahr), irgendwas halt das du dir vor Augen führen kannst.. Sollte es mit der Zeit wirklich gar nicht besser werden wirst du um die Hilfe nicht rumkommen, ich würde aber erstmal versuchen proaktiv selbst was dran zu tun. .
Oder einem gebrochenen Fuß? Warum sollte man das mit psychischen Beschwerden tun? Um den Kassen Geld zu sparen? In Frankfurt ist überspitzt an jeder Ecke eine Therapeut:in und in der Fläche ist es zugegebenermaßen schwerer. Aber warum.nicht telefonieren und sich einen Termin holen? Wenn es einem bis dahin super geht, kann man immer noch absagen. Je nachdem was man hat, hilft rationale Herangehensweise überhaupt nicht. Menschen mit einer ausgeprägten Blut und Spritzenphobie fallen auch in Ohnmacht, wenn sie sich einreden, dass es nicht so schlimm ist. Hilft überhaupt nicht. Ein Therapeut bringt einem bei, wie man den Kreislauf stützt bzw. den feedback loop bei Kreislauf Abfall schneller aktiviert. Warum mit sowas oder anderen viel schwereren Erkrankungen unnötig leiden?
Also ich warte bei Rückenschmerzen erstmal ab. Mir geht es nicht darum NICHT zum Therapeuten zu gehen. Aber wie gesagt, es hat nicht jeder Zugriff, hier in meiner Wohngegend gibt es auf 50km Umkreis EINE Therapeutin, daher finde ich persönlich es sinnvoll wenn man zumindest versucht sich selbst zu helfen und sich nicht geschlagen gibt "Kriege keinen Therapieplatz = ich kann nix dran machen" könnte sonst zur Mentalität werden.
Auch abwarten? Kann ich nicht empfehlen. Und wenn man jetzt sagt, "mein Gott, ist doch alles normal bei ihr". Sie beschreibt übertriebene Ängst. Ob "Magenzuschnüren" übertragen gemeint ist oder sie schon ne Somatisierung hat, wissen wir nicht. Das erste, was bei mir jeder Therapeuth abgecheckt hat, waren depressive Gedanken (potentiell tödliche Erkrankung). Da hast Du nicht mal nach gefragt und wäre bei einer jungen Mutter nichts Ungewöhnliches. Manche bekommen wegen Schilddrüse psychische Symptome, auch sowas checkt ein (guter) Therapeuth ab. Und zwecks "Selbsthelfen": das geht bei körperlichen Sachen manchmal furchtbar schief (ich kann da wirklich unendlich viele Geschichten erzählen) und bei psychischen Problemen geht das wenn es wirklich pathologisch ist noch viel weniger. Ein Haufen von somatischen Erkrankungen (Magengeschwüre, Reizdarm, Migräne, kardio-vaskuläre Erkrankungen) haben bei vielen oft eigentlich psychische Ursachen. Aber die Leute gehen aus Unwissen oder aus Hemmungen nicht zum Psychotherapeuthen. Und kriegen dann die Somatik behandelt.
Ich bin eine Mutti die hier ihre unqualifizierte MEINUNG kundtut, genau wie du... Ich hab nicht um eine Diskussion gebeten, lass mich doch in Ruhe. Du siehst das so und ich so.
Du musst nicht mit mir diskutieren und ich will Dich nicht überzeugen. Ich darf aber eben solange ich mich an die Nettiquette halte kommentieren,.dass ich solche Ratschläge wie Du sie gibst (nicht zum Arzt gehen) im Netz für fahrlässig halte. Und das werde ich auch in Zukunft weiter tun. Depressionen, PTB lassen sich umso besser behandeln, je früher sie diagnostiziert werden. Wenn da erstmal noch Neurosen, Angststörungen oder Süchte (Frauen ertränken ihren Kummer und Ängste oft in Wein abends auf dem Sofa), wird es immer schwieriger. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zum Arzt.
Ich habe nicht gesagt sie soll nicht zum Arzt gehen Ich habe gesagt sie soll mal gucken ob sie es in den Griff kriegt und ansonsten zum Arzt gehen
Ich kann als erste Anlaufstelle erneut Schatten und Licht e. V. empfehlen, s. schatten-und-licht.eu/index.html Die haben ein Netzwerk von ausgebildeten Beraterinnen, die zeitnah Termine vergeben, meines Wissens auch via Video Call. Das sind keine Psychotherapeut*innen, aber sie hören geduldig zu und geben Tipps für den Alltag. Wenn sich aus dem Gespräch die Vermutung ergibt, dass eine weitere Behandlung nötig ist, kennen sie die passenden Experten vor Ort. Wenn man einfach so nach freien Psychotherapeut*innen sucht, bekommt man nach meiner Erfahrung eher die Resterampe oder die jungen unerfahrenen. Wartezeit kommt eh dazu. Und wenn die Angst so auf die Psyche drückt, helfen gute Denkanstöße schon vorher.
Freundin ist Psychotherapeutin. Die würde hier vor Ort natürlich schon eine recht konkrete Empfehlung für die AP geben (vermutlich jemand, der auf Geburtstraumata und Co spezialisiert ist, da war ich ja auch), aber nur weil man frei ist, heißt das nicht Resterampe. Die Muttis mit z.B. halben Kassensitz haben oft auch kurzfristig Termine, wenn man flexibel ist und insbesondere mitten am Vormittag kann. Ihre Patienten kommen halt am.liebsten 17-20 Uhr. Um die Zeit ist es schwer, innerhalb 6 Monaten was zu bekommen Es gibt auch große Zentren, die oft gar nicht so schlecht sind, weil da viel innerhalb der Kollegen gegenseitig beraten wird. Man verliert nichts, wenn man auf Gutglück jemand ausprobiert. Wenn man merkt, dass es nicht passt, kann man problemlos wechseln.
Das ist meine Erfahrung. Die Abdeckung variiert regional sehr stark, das hat nicht nur mit Stadt/Land zu tun, ich wohne selbst sehr urban. Hier haben auch "Muttis" (klingt übrigens ziemlich herablassend) in der Regel keine freien Termine, die werden direkt mit den Kandidat:innen von der Warteliste gefüllt. Die KV konnte mir nach meinem Umzug im Umkreis von 40 Kilometern nicht eine(n) Therapeut:in nennen, die Zeit für ein Erstgespräch gehabt hätte (und nach diesem Gespräch hat man ja nicht automatisch auch einen Therapieplatz). Ansprüche bei Zeitslots stellen ist eh nicht drin, Wartezeit ist >3 Monate und das setzt voraus, das man immer wieder alle Praxen abtelefoniert (was sehr mühsam ist, weil die ja kaum Sprechzeiten haben). Auch die Ausbildungsambulanzen haben diese Wartezeiten, weitere Zentren sowieso. Das heißt nicht, dass man sich nicht um therapeutische Hilfe bemühen sollte. Allerdings halte ich es für weltfremd, wenn das hier im Forum als kurzfristige Abhilfe und einzige Anlaufstelle dargestellt wird. Von irgendwelchen Ferndiagnosen wie "Belastungsstörung" mal abgesehen. Es gibt verschiedene psychische Krankheitsbilder bei Eltern, ob und welches vorliegt, kann hier keiner beurteilen. Und ja, es gibt auch ohne therapeutische Unterstützung Möglichkeiten, den Leidensdruck im Alltag zu verringern, bevor man das Problem dann grundsätzlich angeht. Und genau da setzt Schatten & Licht e. V. an.
Angst hat ja bis zu einem gewissen Grad auch eine Funktion. Die Angst sichert ab, dass du dich tatsächlich rund um die Uhr um dein Baby kümmerst und dass es dir eben nicht egal ist. Es macht ja auch Sinn, das in der Erkältungszeit nicht jeder das Baby hält oder anfasst. Insofern, versuche es doch erstmal so zu nehmen, wie es ist.
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