Soltom
Hi, Also mein erstes Babyjahr ist ja nun schon rum. Und mein Partner und ich fanden es derart anstrengend, dass wir jetzt eigentlich denken, dass wir ein zweites Kind schon mental nicht schaffen würden. Kurz: Meine Geburt war traumatisch, ich hatte schwere Geburtsverletzungen, starke Wochenbettdepression, das Baby konnte überhaupt nicht ruhig schlafen, wie haben die ersten drei Monate überhaupt nur maximal 3-4h Schlaf pro Nacht bekommen und konnten das tags auch nicht nachholen (Kind schlief ausschließlich in der Trage), dann wurde Kinderwagen verweigert, Beistellbett verweigert, wild geclustert, es gab Probleme beim Stillen etc. Jetzt hat eine Freundin ihr Baby bekommen und bei ihr läuft alles super tiefenentspannt. Die Geburt war schnell und ohne Verletzung, das Kind schläft seit es ein paar Tage alt ist schon vier-fünf Stunden durch, schläft überall völlig problemlos, weint überhaupt nie. Und anstatt mich jetzt einfach für die Freundin zu freuen plagen mich jetzt Selbstzweifel.. War ich einfach nicht entspannt genug bei der Geburt? Hab ich Fehler gemacht mit dem Schlafen legen des Babys? Hab ich mir zu viele Sorgen gemacht und die Unruhe auf das Baby übertragen? Kurz: Hab ich mir rückblickend selbst das Leben zur Hölle gemacht? Und ehrlich gesagt finde ich den Alltag mit mittlerweile Kleinkind immer noch extrem anstrengend. Arbeiten gehen, Kind betreuen und dann Haushalt SIND doch auch anstrengend, oder? Die Nächte, die ich in den letzten zwei Jahren acht Stunden Schlaf bekommen hab kann ich an einer Hand abzählen und meine Tochter braucht IMMER noch fast eine Stunde bis sie in den Schlaf findet. Hab ich da irgendwo einfach den richtigen Absprung geschafft, ihr das Schlafen richtig „beizubringen“? Ja na klar, ändern kann ich das jetzt alles nicht mehr, die Dinge sind wie sie sind. Und ja, natürlich weiß ich auch dass Kinder unterschiedlich sind. Aber ich frage mich eben gerade ob es nicht eher die Eltern sind, die unterschiedlich sind und ich daher „selbst Schuld“ bin an dem anstrengenden ersten Jahr…
Babys sind unterschiedlich! Wie bei Forrest Gump und den Pralinen. Man weiß nie was man kriegt.
Ja, das glauben die Eltern mit den pflegeleichten Kinder auch gerne, dass es an ihren Fähigkeiten liegt.
Nicht selten werden sie nach der Geburt des zweiten Kindes eines Besseren belehrt... obwohl sie alles genauso machen UND routiniert sind, läuft da plötzlich nichts rund, weil eben tatsächlich jedes Kind anders ist!
Mein Sohn war auch so wie deine Tochter und ich hatte damals auch Selbstzweifel. Inzwischen weiß ich, daß er so war, wie er war und so ist, wie er ist.
Geschlafen hat er aber irgendwann.
Oh nein, denk bitte nicht dass das an euch liegt. Kinder sind total unterschiedlich, das merkt man erst wenn man vielleicht ein zweites hat das sich auf einmal völlig anders benimmt, und man hat aber exakt nichts an sich bewusst verändert. Ich konnte nicht glauben dass Kleinkinder einfach so schlafen können bis Nr. 2 da war der halt einfach so geschlafen hat! Das liegt definitiv nicht an euch. Mein Tipp um entspannter mit Kind durchs Leben zu gehen, Stress raus wo nur möglich. Arbeiten wenn es geht nur die minimalste Stufe, so dass man klar kommt (Luxus, ich weiß). Ziele nicht so Hochstecken und wenn es das Familienbett ist, ist es eben das Familienbett. Und wenn das Kind mit 2 noch 3 Flaschen Milch trinkt, dann ist es eben so. Und wenn nicht immer selbstgekocht, ist eben so. Jetzt weiss ich, Dinge kosten Zeit und die muss man sich nehmen. Ihr müsst euren Weg selbst finden, es passt nie für alle!
Ihr seid an gar nichts Schuld, es ist ganz einfach PECH! Andere haben Glück, ihr hattet in dem Sinne Pech, wir hatten auch Pech und für mich kommt ein zweites Kind auf gar keinen Fall mehr in Frage, mir ist das Risiko zu hoch und ich möchte nicht in unendlicher Überforderung landen.
Dein Baby ist ganz normal - und du sicher eine super Mama! Ich kenne inzwischen 2! Babys, die super pflegeleicht und easy sind. Und ein Vielfaches an Babys wie deinem und meinem. Wenn ich eines gelernt habe als Mama, dann dass man erstaunlich wenig Einfluss auf sein Kind hat. Wenn ich früher Eltern mit ihren Kindern gesehen habe, dachte ich, so vieles wäre Prägung, Erziehung.. Totaler Quatsch. Mann steckt nicht drin, welchen Charakter ein Kind hat, für was es ich interessiert, wie schnell es was lernt… Man kann bestimmte Dinge etwas fördern oder versuchen gegenzusteuern. Das meiste ist aber wie es ist und kommt, wenn das Kind so weit ist. Unser erstes Jahr war ähnlich schwer wie eures, das zweite schon besser. Jetzt im Dritten beneiden uns plötzlich die Eltern mit früher unkomplizierten Kindern, weil unsere Maus gerade so toll ist. Wir genießen es und hoffen, dass es so noch eine Weile bleibt. Mehr kann man nicht tun. Also nein: ihr habt nichts falsch gemacht!!!
Also die ersten 8 Monate war mein Sohn wirklich pflegeleicht, selbstverständlich war ich bis dahin tatsächlich der Meinung das wäre mein Verdienst gewesen (Nein)
Als es dann Richtung Kleinkind ging drehte der Wind ganz gewaltig und ich würde jetzt nicht sagen, dass er das anstrengendste Kind der Welt ist, aber es geht definitiv einfacher. Einschlafbegleitung zB ist hier heute noch ein Thema. Und und und...
Ich frage mich auch öfter ob ich was falsch gemacht habe, aber ich denke da ist auch einfach viel Persönlichkeit des Kindes im Spiel...
Mir wird von meinen Eltern immer attestiert dass mein kleiner Mann genau wie ich sei..
Ich war auch ein sehr anstrengendes Kind, bei mir wurde es nach der Pubertät mal besser
Heißt entweder machen wir alles genau gleich falsch wie meine Eltern oder Kinder sind halt einfach wie sie sind.
Und warte mal ab, das Baby deiner Freundin wird auch nicht immer so brav sein... Auch die guten Zeiten sind immer nur eine Phase ;)
Die 1. Geburt von meinem Sohn war auch traumatisch. Ich habe eine Therapie gebraucht, posttraumatisches Belastungsstörung. Bist Du sicher, dass Du das Erlebte gut verknapst hast? Ich frage das, weil man wenn man es nicht gut verarbeitet, oft die Vergangenheit nicht so richtig loslassen kann, dem "Leben", das man nicht hat oder hatte, hinterhertrauert. Trauern ist sehr wichtig. Ich hatte am Ende meiner Therapie ein richtiges Trauerritual. Es ist wichtig, diese Gefühle zu zulassen. Nur dann schafft man es auch irgendwann, diese Gedanken loszulassen und das Hier und Jetzt schätzen zu können. Zum Kind, mein Ältester war Schreikind, zwischen 7-9 Monaten war er alle 1.5 h wach etwa außer nachmittags. Ich glaube nicht, dass es an der Geburt lag. Er ist mittlerweile 11 Jahre und konnte sich als kleines Kind schlecht selbst regulieren. Als er älter wurde, konnte er das gut verbalisieren ("Mama, ich kann mich einfach nicht beruhigen..") Er ist auch jetzt noch sehr verkuschelt (auch wenn er logisch schon viele viele Jahre allein schläft usw.), ich glaube nicht, dass man etwas damit falsch macht, einem Kind,.was mehr externe Hilfe beim Regulieren braucht, diese zu geben. Eher im Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass er sich so toll entwickelt hat, weil sein Vater und ich soviel dafür getan haben, seinen Stresslevel zu senken. Kiwa ging bei ihm auch gar nicht, er hat mehr oder weniger in einer Schaukel gelebt, als er klein war. Wir haben lange überlegt, ob es ein 2. Kind gibt. 4 Jahre liegen zwischen ihnen. Das 2. Kind war viel leichter. Ich finde U3 Kinder sehr anstrengend. Aber wenn sie älter werden, entschädigt das für vieles. Ich könnte jetzt seitenlang schreiben, was ich alles toll an meinen Kindern finde. Grad auch am Ältesten. Er spielt zwei Instrumente, hat viele Freunde, er geht gern aus und essen, liebt Museen, reist gerne, macht Schwimmen, Judo...Er ist gut in der Schule, bebackt uns mit Erdbeer und Apfelkuchen. Dieses 1. Jahr kommt einem so wahnsinnig groß und wichtig vor, insbesondere wenn es so schlecht gelaufen ist. Aber es ist eigentlich nur ein ganz kleiner Zeitabschnitt im Leben eines Kindes.
Meine Freundin meinte neulich, bei ihrem Erstgeborenen dachten sie und ihr Mann, sie hätten als Eltern irgendwie versagt weil es so anstrengend war mit dem Kleinen. Dann kam unerwartet ein zweites Kind und da hat sie gemerkt, dass es nicht an ihr lag, sondern am Kind. Das zweite war deutlich einfacher, weil es einen anderen Charakter hatte. Ich hatte übrigens auch eine schnelle Geburt, meine Tochter war die ersten paar Wochen vergleichsweise pflegeleicht, schlief zum Teil 7-8 Stunden nachts durch. Dann fing es plötzlich an, richtig hart zu werden und ich würde wirklich sagen ihr erstes Lebensjahr war das schwierigste Jahr meines Lebens, vor allem mental. Sie wird nun bald drei und man merkt deutlich, dass sie ihre Umgebung sehr intensiv wahrnimmt und sie dadurch schneller überfordert ist als andere. Dafür ist sie sehr fantasievoll, fürsorglich und clever. Ich glaube, wenn man auf „pflegeintensivere“ Kinder mit der nötigen Fürsorge eingeht, werden aus ihnen ganz besonders liebenswerte Menschen. Da kannst du dir ruhig kräftig auf die Schulter klopfen.
Hey, nein nein es liegt nicht an dir.
Klar können Eltern auch Fehler machen und an irgendetwas „schuld“ sein aber meistens ist es nicht der Fall.
ZB. meine Kinder wurden gleich erzogen, gleiche Eltern usw.
K1 war und ist total „pflegeleicht“, verständnisvoll, rücksichtsvoll, schläft immer gut usw.
K2 war ein high need Baby, ist sehr fordernd, hängt nur an mir, bleibt nicht mal für eine Stunde bei der Oma, Nächte Katastrophe usw.
Liegt nicht an uns, die Kinder sind einfach verschieden und das ist auch gut so
ich fand das erste jahr auch sehr anstrengend und eine freundin hatte das absolute anfängerbaby. ihr kind hat sich sogar mit 11 monaten einfach selbst abgestillt und durchgeschlafen. jetzt, mit fast 2, hat sie voll den stress mit vielen themen, zähneputzen, schlafen gehen, selbstbeschäftigung...und bei uns ist es größtenteils entspannt. keine von uns hat groß was geändert. daher auch von mir die bestätigung, es liegt nicht an euch. euer kind ist halt so und es kann sich jederzeit ändern.
Hallo, die Geburt von meinem 1. Kind war (die Pressphase) sehr lang und zäh, weil meine Tochter nicht ins Becken wollte, als sie endlich drin war wollte sie sich nicht drehen. Die Verletzungen waren so schlimm, dass ich im Nachhinein eine Korrektur OP in Vollnarkose gebraucht habe. Das war das einzige mit dem ich sehr gehadert habe. Mit dem Geburtserlebnis selber nicht, da ich eine wunderbare Hebamme hatte. Das Baby war anfangs pflegeleicht, bis sie mit 10 Wochen angefangen hat zu Zahnen, ab dem Tag war sie wie ein Schreibaby. Globuli, Zahngel, Zäpfchen, war alles nur von kurzer Dauer hilfreich. Osteopathie hat nur den Geldbeutel geschmälert. Als wir uns zu Kind 2 aufraffen konnten, hatte ich 2 Abgänge. Dann wurde ich wieder schwanger, diesmal hat die Schwangerschaft gehalten, und die Geburt war das komplette Gegenteil von der ersten. Ich hatte wegen den Schmerzen keine Angst, weil man sich da was geben lassen kann. Vor. erneuten Verletzungen habe ich erst kurz vor knapp richtig Angst bekommen. Konnten mir der Arzt und die Hebamme größtenteils nehmen, aber so entspannt/Sorgenfrei wie bei der 1. Geburt bin ich die 2. Geburt nicht gegangen. Alles ging soooo schnell, unkompliziert, ohne Schmerzmittel, und ohne Wanne, (in die durfte ich beim 1. Kind wegen BS nicht) die wäre nicht mehr eingelaufen. Unser Sohn hat in ein paar Tagen auch sein Babyjahr geschafft. Momentan brechen die ersten zwei Backenzähne durch, er sabbert ganze Bäche, (kenne ich von meiner Tochter nicht) beißt auf allem möglichen, ist aber immer gut drauf, lacht viel, mit dem Essen klappt es auch gut. Das absolute Gegenteil. Achja, noch was zum Thema Geburt, ich war bei der 1. Geburt total entspannt reingegangen, habe viel Dammmassage im Vorfeld gemacht, bin aber woanders gerissen. Beim 2. War ich nicht so entspannt, und hatte eine super (war trotzdem schmerzhaft) Geburt, mit kleinen Abschürfungen, die nicht genäht werden mussten. Meine Große ist kürzlich 4 geworden, ist ein richtiger Wirbelwind, ist aber total lieb zu ihrem Bruder, das ist so schön,
Nein wahrscheinlich bist du nicht schuld,es gibt eben solche und solche Babys
Wenn das mit allen Kindern gleich wäre,bzw man das sogar "üben" könnte warum hab ich dann vier völlig verschiedene erste Jahre gehabt,und es wurde nicht unbedingt mit jeden Kind besser,es war mal so mal so
Wichtigster Punkt
Denke nicht nur über all die schlimmen Dinge nach,freue dich über dein Kind und das was ihr alles gemeistert habt,erinner dich an die schönen Dinge und vor allem hadere nicht mit dem was hätte sein können,für dein Baby hast du sicher so ziemlich alles richtig gemacht (auch schlaftechnisch ist es hier sehr unterschiedlich,außer das meine überall schlafen so haben sie trotzdem sehr unterschiedliche Einschlagbegleitungen benötigt und auch bis es reibungslos geklappt hat war mehr als unterschiedlich,die eine klettert quasi freiwillig ins Bett wenn sie müde ist,bei der anderen müsste man den Mund zukleben und das Kind auf die Matratze tackern und es würde trotzdem lange brauchen bis es zur Ruhe kommt -sie ist das Kind was dann immer noch aufs Klo muss,Hunger und Durst hat,noch ne Geschichte und noch ne Geschichte und dann wieder Klo Hunger Durst(sie wird aber wenn man ihr nichts gibt lustigerweise mitten in der Nacht wach und dann hat sie so Kohldampf dass sie wirklich nicht mehr einschläft,ich wriß nicht wie oft ich nachts Butterbrote für sie gemacht hab,das ist übrigens Madame nr3)
Ich fand es bei allen trotzdem leichter wenn zur einschlafbegleiten sowas wie vorlesen interessant wurde,das klappt bei allen ganz gut
Ich selber habe auch beim ersten Kind eine dramatische Geburt gehabt,vorher Schwangerschaftsvergiftung, deshalb auch eingeleitet,Tochter hat das Medikament aber nicht vertragen und ist abgerutscht,also eiliger KS,ich bin noch im OP entgleist, Postpartales Hellp,und dadurch dass alles so fix gehen musste anschließend hatte ich ein riesiges Hämatom im Bauch und eine Infektion
Meine zweite hab ich 22 Monate späer bekommen,die anderen beiden nach 12 und 17 jahren
Fühl dich gedrückt. Du hast daran keine Schuld, es gibt Dinge, die liegen nicht in unserer Hand und das ist u.a. die Kontrolle anderer Menschen. Wir können Bedürfnisse erfüllen. ja. Nach Zuneigung, Hunger, Schlaf, Hygiene etc. und dann kommen wir auch schon an die Grenzen unseres möglichen. Stell dir alle Abschnitte wie Phasen vor, unterschiedlich lange Phasen. Das Babyjahr ist im Vergleich sogar eine recht kurze und dann kommt eine neue Phase, die entweder leichter oder schwerer wird. Ich hatte, von anfänglichen 3-Monats-Bauchschmerzen abgesehen, ein absolutes Chillobaby. Direkt durchgeschlafen, immer gestrahlt, mit 1,5 Jahren einvernehmlich abgestillt, wach ins Bett gelegt und rausgehangen… und dann kam der eigene Wille gepaart mit einem ein ungeahnten Temperament - ciao! Ich bin den ganzen Tag am Wut begleiten, Frust verarbeiten, verhandeln was verhandelbar ist… Es ist so so anstrengend und ich weiß dass das bei anderen nicht so ist. Du siehst, Phasen ändern sich und unser Beitrag dazu ist wirklich verschwindend gering. Es wird wieder leichter!
Ich kann nur sagen, ich habe bei meinem ersten Kind auch lange gedacht wir haben es beim schlafen einfach vermasselt. Es war von Anfang an schwierig und mit 3,5 Jahren kommt sie noch immer schwer zur Ruhe. Sie ist eben so und sie ist ein ganz wunderbares Mädchen!
Unsere kleine kam von Tag eins an super zur Ruhe und ist viel flexibler beim Thema Schlaf. wir haben sie ins Bett gelegt und mein Mann und ich haben sie ungläubig 5 Minuten angeschaut weil sie einfach von ganz alleine eingeschlafen ist. Wobei man sagen muss es kamen zwischendurch trotzdem Phasen in denen sie schlecht schlief und auch jetzt schläft sie noch nicht durch mit knapp eins, aber sie weint auch fast nie, möchte einfach kurz gestillt werden.
Was ich damit sagen will - ihr habt nichts falsch gemacht, jedes Kind ist anders und was beim zweiten Kind raus kommt weiß man erst wenn man es hat. Und dann liebt man es natürlich egal wie es ist oder schläft
Meine ältere Tochter war genau so wie Du Dein Kind beschreibst (ich konnte mir nach so einer Geburt und nach dem ersten Lebensjahr gar nicht vorstellen das nochmal bei einem zweiten Kind überleben zu können). In der Grundschule war sie zusätzlich ein Sorgenkind weil sie ständig störte und mit dem Unterrichtsstoff nicht mitkam (ADHS, LRS). Heute ist sie eine fröhliche, selbständige, höfliche, verantwortungsbewusste, kreative, gesellige, hilfsbereite Gymnasiastin (mit einem sehr guten Notendurchschnitt). Wir haben also sehr sicher nicht alles falsch gemacht! Meine jüngere Tochter war als Baby ganz anders, schon ab dem Moment ihrer Geburt. Klar, hatten wir als Eltern mehr Routine und waren entspannter als beim ersten Kind und waren bereits "mit allen Wassern gewaschen", waren aber dennoch die selben Eltern.
Du hast nicht versagt. Mein erstes Jahr mit Kind war wie ein endloses Arbeitslager, dabei hat das Kind sogar gut geschlafen. Von der Geburt will ich gar nicht reden, die war eine Folter. Ein zweites Kind kam für mich nicht in Frage. Vielleicht ist das für euch ganz anders und wunderschön!
meine sind nicht umsonst 8 Jahre auseinander;)
Allerdings im Nachhinein war schon einiges unsere " Schuld". Ich hätte mir einfach eher denken sollen, dass mein Kind diese tollen Ratgeber von Polster , Largo und co , die ich alle studiert hatte, definitiv NICHT gelesen hatte und demnach auch nicht wissen konnte, wie sich so ein Standardbaby verhält
Also stresste mich das noch mehr und ich verzweifelte noch mehr...ein Kreislauf.
Bei Kind 2 habe ich tatsächlich vieles anders gemacht. Kein Ernährungsplan was ab wann, keine ich koche selbst Bio Zeug, kein nur vollbiologisches Öl aus der Bahnhofsapotheke , keine Biostrampler , keine Stoffwindeln und was weiß ich für,n Stress , kein eigenes Kinderbett , nicht mal ein Kinderzimmer , kein zeitlicher Druck zwecks arbeiten. Einfach nur " das wird schon" und sicherlich einfach nur Glück ;)
Allerdings war die Schwangerschaft bei Kind 2 schon sehr entspannt, während die von Kind 1 sehr anstrengend war. Die Geburten waren ähnlich scheiße.
Dem kann ich zustimmen, vieles war wahrscheinlich auch bei mir hausgemachter Stress, weil man alles perfekt machen will. Gerade zum Thema Schlaf findet man so viele Ratschläge die man als Erstlingseltern meint umsetzen zu müssen, und wenn das beim eigenen Baby nicht funktioniert, zweifelt man an seinen Fähigkeiten. Was aber völliger Quatsch ist, Babys sind schließlich keine Roboter, sondern Menschen mit eigener Persönlichkeit, auf die man sich einstellen muss. Wenn man sich dann von den ganzen Regeln und Empfehlungen freimacht und einfach aufs Baby schaut, läuft es meiner Erfahrung nach viel einfacher.
Hey ;) Du brauchst keine zweifel haben....! Bei uns sind kind 1 u 2 jetzt 5 jahre auseinander, weil ich noch kind 1 mir erst mal kein 2. vorstellen konnte. Der große war sehr anstrengend weil er so krank war (Immundefekt) und ich angst hatte, dass ein weiteres kind daa auch kriegen könnte. Das erste jahr beim großen war die Hölle! Die erste Geburt auch. Schlaf, was ist das? K2 kam dann, per Kaiserschnitt, entspannt und gesund. Und hat geschlafen, immer u überall ;) jetzt ist sie 8 monate. Schlafen wird schwieriger, sie hat nen Dickkopf, aber sie ist trotzdem ein e tspanntes Kind u ich bin froh dass ich beide habe :) Natürlich kann ein 2.kind auch ein anstrendes Exemplar werden, das weiß man vorher nicht. Aber zumindest brauchst du DIR keine vorwürfe machen, Kinder sind einfach verschieden!
Also wir haben so ein ultraentspanntes Kind das von Anfang an super geschlafen hat und außer stillen hat echt alles super funktioniert. Wir wissen aber auch, dass das definitiv NICHT unser Verdienst ist, sie ist einfach so auf die Welt gekommen. Wir sind uns sehr bewusst, dass wir definitiv NICHT das gleiche leisten wie Eltern eines sensibleren Babies, das sich schlechter beruhigen kann als unseres. Natürlich KANN man es auch aktiv vermasseln, aber in dem Alter ist fast alles noch angeboren. Ich denk mir wenn so Sachen wie wann sie sich drehen können, wann sitzen, aufstehen, krabbeln, wenn das alles rein genetisch ist und durch praktisch nichts beeinflussbar (extreme Vernachlässigung mal ausgenommen, aber von sowas reden wir hier ja alle nicht), dann haben wir auch nicht wahnsinnig viel Einfluss darauf, wie gut sie schlafen. Mich ärgert das auch immer so, wenn Leute behaupten, dass die Babies entspannter wären, wenn die Eltern entspannt sind. Das find ich echt gemein den Eltern gegenüber, die es gerade richtig schwierig mit ihrem Baby haben. Klar bin ich entspannt, aber ich kann auch leicht entspannt sein, wenn mich mein Baby problemlos nachts schlafen lässt und auch sonst ein total unkomplizierter Sonnenschein ist, nie krank usw. Ich rechne auch nicht damit, dass es immer so einfach bleiben wird mit ihr. Es hat ja zB auch Nachteile, dass sie so wenig schmerzempfindlich ist und so wenig ängstlich. Ich seh uns schon ständig im Unfallkrankenhaus mit ihr.. Ich war als Kind total sensibel und super ängstlich, aber ich hab dafür auch besser auf mich aufgepasst. Hab zwar viel geweint, hatte dafür aber auch nie etwas Ernstes. Mein Kind ist das genaue Gegenteil, und ich seh sie nicht so gut auf sich aufpassen - warum sollte sie auch, wenn ihr nichts weh tut und nichts Angst macht? Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Babies sind unterschiedlich, werden zu unterschiedlichen Menschen und das ist gut so, weil wir dann alle verschiedene Stärken und Schwächen haben und einander nur so gut ergänzen können! Bitte vergleicht euch nicht. Wir alle lieben unsere Babies, wir geben ihnen, soweit wir irgendwie können, all das, was wir meinen, dass sie brauchen, und können nur hoffen, dass das reicht. Wenn es sinnvoll erscheint, am besten immer so viel Hilfe annehmen/in Anspruch nehmen wie möglich. Mehr können wir dann auch nicht tun. Es hat auch immer viel mit Glück und Pech zu tun.
Ja, der Spruch triggert mich auch immer. Ist ja wirklich einfach zu sagen. Aber die altklugen Leute will ich sehen, die tiefenentspannt bleiben, wenn ein Baby Stunden über Stunden schreit als würde man ihm die Eingeweide herausreißen. Spoiler: Niemand bleibt da ruhig! Das ist ja auch der Grund wieso die Haupthilfeleistung einer Schreiambulanz ist, Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken und ihnen Möglichkeiten aufzeigt, trotzdem nicht die Nerven zu verlieren.
Ich glaub das sind zweierlei Dinge: 1. das Temperament des Babys/Kindes - das kann man kaum beeinflussen und 2. den Umgang mit diesem! Ich war bzw bin alleinerziehend, mein Sohn hat die ersten zwei Jahre quasi nur auf mir gelebt und geschlafen habe ich am Stück auch nie wirklich viel. Mein Sohn wird jetzt vier, durchschlafen kann er mittlerweile, allerdings nur bei mir im Bett und getragen wird er ab und an immer noch, also in der Trage! Rückblickend hab ich’s gar nicht so schlecht gehabt, obwohl mein Sohn nach wie vor sehr anspruchsvoll ist! Aber meine Einstellung habe ich einfach irgendwann geändert, ich habe die ganzen positiven Dinge gesehen und mich mit dem Rest arrangieren können! Nicht aufgeben, zu zweit als paar ist manchmal echt härter, weil man eben auch alles abstimmen muss, obwohl man sich die arbeit teilen kann!
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