auf der Reise
Angeregt durch den Beitrag weiter unten interessiert mich (mein Kind ist noch zu klein, aber interessiert mich einfach): Was wird denn heutzutage empfohlen als "Auftriebskörper" für Nichtschwimmer? :-) Ich bin ganz überrascht, daß in dem Beitrag (nur) Schwimmflügel genannt werden. Ich habe vor ein paar Jahren gelesen, Schwimmflügel würden eine falsche Haltung fördern... viel sinnvoller seien diese in anderen Ländern auch verbreiteteren, äh, "Bauchringe" - also wie Schnüre, an denen einzelne Auftriebskörper aufgefädelt werden, die man dann nach und nach abmontiert, wenn das Kind schwimmen lernt. Damit würde eben der Leib angehoben, die Arme blieben frei, das sei besser. Ist auch das wieder veraltet? Weiß womöglich auch jemand, wie es in anderen Ländern üblich ist?
Mein Kind ist schon 15, von daher bin ich nicht ganz auf dem aktuellen Stand.... Wir hatten als er definitv ein absoluter Nichtschwimmer war Kraulquappen, denn der einzige Sinn war, dass er nicht untergeht. Vielleicht so mit 4 sind wir oft auf Schloris umgestiegen, die am Rücken sitzen und somit freie Schwimmbewegungen ermöglichen. Aber auch die gab es nur unter Kontrolle, haben wir am Pool gefaulenzt oder waren am Meer, hat er die Kraulquappen umbekommen, denn es reicht eine unaufmerksame Sekunde zum Ertrinken.,. Mit der Kombination hat er super schwimmen gelernt, Seepferdchen mit 5, Bronze und Silber mit 6 und Gold dann irgenwann in der Grundschulzeit.
Weiterhin sind es am Anfang die Schwimmflügel, das es darum geht, dass das Kind nicht untergeht. Dennoch ist man NICHT von seiner Aufsichtspflicht befreit! Auch mit Schwimmflügel können Kinder ertrinken. Schwimmringe sind ohne Aufsicht extrem gefährlich! Sie können - je nach Model mal schnell, mal weniger schnell - kippen. Wirkt häufig nicht so, aber je Größer das Kind, je höher die Wellen... Sobald das Kind mit dem Schwimmring umgekippt ist, kommt es nicht wieder an die Luft... Die Bauchringe sind zum schwimmenlernen da. Am Ende kommt es aber auf das Alter deines Kindes an. Baby? Es kann den Kopf alleine oben halten? Babyschwimmring. Du wirst ja immer dabei sein und es nicht aus deinen Augen lassen. Kleinkind? Schwimmflügel. Es möchte mehr und für Schwimmring zu "groß" bzw, der ist nun gefährlich. Größeres Kind? Schwimmgürtel. Es kann nun schwimmen lernen. Diese Gürtel werden meist auch im Schwimmunterricht genutzt. Soweit mein Wissensstand. Aber ist noch von der Schwimmlernzeit meines Neffen und der ist nun zehn.
Mein Kind ist inzwischen auch 12 Jahre, aber wir hatten eine Schwimmweste, die ich hier im Forum empfohlen bekommen habe, die meinen Sohn komplett getragen hat und er trotzdem alle Bewegungsfreiheit hatte. Das war damals eine super Empfehlung.
Ich weiß auch nicht, was der aktuelle Stand ist, da die Kinder schon 12 und 15 sind Aber beide sind mit den Kraulquappen super zurecht gekommen (die Lage im Wasser ist deutlich besser als bei normalen Schwimmflügeln) und später sind wir dann auf Schlorries gewechselt (so mit 4-5 Jahren) Also ähnlich wie oben auch schon jemand geschrieben hat Seepferdchen hatten beide mit 5, Bronze mit 6
Zu den Zeiten meiner Grossen waren es Schwimmärmel, bei der kleinen war es ein "Gürtelrucksack". Schwimmring natürlich auch und alles unter Aufsicht.
Ich habe zwei Kinder, die sehr schnell und problemlos Schwimmen gelernt haben. Sie hatten Delfin-Schwimmscheiben an den Armen. Am Anfang drei, dann reduziert. Die Große hat mit dem Papa Schwimmen gelernt, der Kleine im Schwimmkurs. Beim Üben wurde gar keine Hilfe benutzt.
Es ging im unteren Beitrag um ein Kleinkind. Da sind "Schwimmflügel" die sicherste Wahl, natürlich weiterhin nur unter Aufsicht. Das Kind ist zu groß, zu mobil für die Babyschwimmringe. Die könnten bei einem 1,5jährigem Kind sogar zur Gefahr werden. Da das Kind im Wasser spielen möchte, sich zu weit nach vorne beugt könnte es damit umkippen, sogar bis zur Drehung. Normale Schwimmringe, da kann ein kleines Kind einfach durchrutschen. Die allermeisten Kinder sind erst mit 4 Jahren entwicklungsbedingt in der Lage richtig schwimmen zu lernen. Da ist dann ein Bauchgurt die bessere Wahl. Oder ein Schwimmbrett. Wobei ich sehr viele ehemalige Kinder kennen, die mit Schwimmflügeln richtiges Schwimmen gelernt haben. Es kommt auch auf die Häufigkeit an, wie oft wird geübt, bleibt man dran. Und auch darum wie gut "der Lehrer" ist. Achtet die Person auf Haltung, auf Fehler und korrigiert diese. Oder reicht es, wenn das Kind irgendwie, mit unkoordinierten Schwimmbewegungen über Wasser und vorwärts kommt.
Danke allseits, interessant!! Ich bin gestern im Internet (bei einer anderen Suche :-)) noch auf Baden und Schwimmenlernen ohne Hilfsmittel gestoßen - also das nichtschwimmende Kind mit Auftrieb, Tauchen usw. experimentieren lassen. Auch interessant... aber kommt natürlich darauf an, wo man badet.
Diesen Schwimmgürtel hatten wir auch übergangsweise als das mit dem Schwimmen schon fast klappte bzw auch noch die erste Zeit nach dem Seepferdchen, wenn ich mit mehreren Kindern schwimmen war. Zur Absicherung. Klar gibt es auch viele andere Varianten, bei Kind 1 und 2 hab ich so ziemlich alles ausprobiert, was der Markt her gab. Am Ende am besten und sichersten empfand ich aber angenehme Schwimmflügel. Dann ab vier, fünf Jahren den Schwimmgurt . Bit fünf konnten hier alle schwimmen, im DLRG-Verein dann dank wöchentlichen Training auch bald so gut, dass wir keine Schwimmhilfen mehr brauchten. Diese Schwimmtrainer/Ringe um den Bauch habe ich nach Kind1 nicht mehr benutzt, nachdem er einmal kopfüber im Wasser lag und vom Ring quasi nach unten gedrückt wurde. Klar ich stand daneben, nichts passiert, aber auch nichts empfehlenswertes. Auch ein Bauchgurt mit schwimmenden Kissen war mal in Verwendung, ist aber auch maximal für eine kurze Übergangszeit bis zum richtigen Schwimmen wirklichvsinnvoll
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