Mibu
Hallo, unser Sohn ist knapp 3,5 und nutzt sehr gerne Schimpfwörter. Ignorieren, schimpfen oder in einer ruhigen Situation erklären, helfen nur bedingt bzw. nicht nachhaltig.
Heute schrie er in einer Situation, als wir von einem Ausflug nachhause wollten:“ Alte Kackamama!“ Ein Traum vor zig Leuten .
Also schreiendes Kind ins Auto verladen....
Wie reagiert ihr auf Beschimpfungen? Wir als Eltern nutzen seltenst Schimpfwörter, aber er hat noch zwei ältere Schwestern, die mit 14 und 16 gerne mal schimpfen.
Diese Phase geht jetzt seit drei Monaten, seit März ist er im Kindergarten.
Freue mich über Tipps, denn meine Töchter hatten das nie so ausgeprägt.
LG
Mimi
Bei unserer ältesten war das auch kein Thema, der zweite brachte dann so einiges an "Kacka", "Pippi", "Pups" vom kiga mit nach Hause. Die Kleine steigt da jetzt schön mit ein... Unsere Kinder wissen, dass das herumwerfen mit Schimpfwörtern nicht ok ist. Was hilft: Ermahnen (reicht auch aus, keine Sanktionen) und darauf verweisen, dass sie Abends vor dem Einschlafen alles an Schimpfwörtern raus lassen dürfen. Das machen sie dann auch fleißig. Und es ist für uns ok. Es sind Kinder und die finden die ganzen Ausdrücke halt spannend und möchten damit ihre Grenzen natürlich auch austesten. Somit haben Sie einen Rahmen in dem sie das tun können, ohne andere Menschen zu stören/verletzen.
Meiner wird diesen Monat 4 und geht seit 2 Jahren in die kita. Seit paar Monaten haben wir auch dieses Problem. Die Palette reicht von: doofe mama, bist du verrückt / verrückte mama über kaka mama und "willst du mich verarschen" etc. Ich sage immer: ich möchte so etwas nicht hören, das es gemein ist und ich so etwas auch nicht sage. Ignorieren finde ich keine gute Lösung und habe ihn schon öfters ermahnt und wenn er nicht aufhört gibt's eine Konsequenz. Schwierige Sache, meistens sagt er dann später: ".... sagt man nicht / darf man nicht sagen, das ist ganz gemein"
Wir haben das Problem auch , zwar nicht so "ausgeartet", aber trotzdem nicht sehr angenehm für uns als Eltern. Meine Kleine kam mal nach Hause und sagte während einer Untwrhaltung mit ihrem kleinen Bruder "Sexy Lady,sexy Lady". Ich bin aus allen Wolken gefallen. Habe dann erfahren, dass es ein Junge im KiGa immer sagt. Oder sie hat mal ein Lied vorgesungen, was ich sogar als erwachsene Person nicht hören würde. Da war ich auch geschockt, weil es sowas bei uns nicht gibt. Da frage ich mich, ob die Eltern noch alle Tassen im Schrank haben, wenn sie ihren Kindern sowas vorleben. Ich muss sagen ,dass ich das sofort unterbunden habe indem ich viel mit meiner Kleinen geredet habe, ihr erklärt habe , dass es böse Worte sind und, dass liebe Kinder sowas nicht sagen und ich sowas bitte nicht mehr hören mag. Hat eine Weile gedauert natürlich ,aber jetzt versteht sie es und sagt selber, wenn sie z.B. Dummkopf hört, dass man sowas nicht sagt usw. Ich halte, um ehrlich zu sein, nichts davon solches Benehmen als "Grenzen austesten" oder sonst wie zu akzeptieren. Ich würde das ganz klar unterbinden.
Hmm...vllt habe ich mich blöd ausgedrückt. Unsere Kinder testen mit dem neuerworbenen, prickelnden (da unerhörten) Wortschatz aus, was man damit so alles bewirken kann. Ich finde das normal, dass sie das reizt. Das bedeutet nicht, dass ich es (grenzenlos) akzeptiere. Sondern ich zeige Ihnen die Grenze: Nicht im Alltag, nicht in der Öffentlichkeit, nicht zu anderen und begründe es auch ganz klar. Aber ich lasse Ihnen den Freiraum abends im Bett, wenn sie alleine sind. Dann können Sie sich einfach daran erfreuen, dass sie das ungehobelte Wort "Kaka" in den Mund genommen haben. Den Kindern einen Respektvollen Umgang im Miteinander beizubringen ist mir wichtig, genauso wie den Kindern zuzugestehen auch mal etwas schelmisches zu tun solang ihnen bewusst ist, dass sie damit niemanden verletzen. Manchmal müssen wir da über unseren eigenen Schatten springen. Aber es tut unseren Kindern auch gut, wenn wir Eltern auch mal 5 gerade sein lassen können. (davon abgesehen kommt es auch ein bisschen auf das Schimpfwort an)
Wir hatten bisher noch keine Probleme mit Schimpfwörtern.
Meiner Meinung nach gehören auch solche Wörter einfach zur Sprache dazu, von daher verbiete ich diese auch nicht, solange niemand verletzt wird.
Solange also auf Gegenstände oder "Situationen" geflucht wird, können meine Kinder das ruhig machen. Manchmal ist etwas einfach scheiße, das darf dann auch so genannt werden
Sobald aber Lebewesen beleidigt werden, greife ich ein. Biete alternative Formulierungen an ("Du findest mich nicht blöd, du findest es blöd, dass ich dir das nicht erlaube" und dann noch eine passende Erklärung, warum "was auch immer" gerade nicht geht), oder sage, dass ich nicht möchte, dass andere beleidigt werden, da Wörter auch verletzen können.
Bisher fahren wir ganz gut damit. Sowohl beim 6 jährigen, als auch bei der 4 jährigen.
Beide benutzen Schimpfwörter eher selten und wenn dann überwiegend im erlaubten Rahmen.
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