Lennina
Ihr Lieben, Mein jüngerer Sohn (12) wird wahrscheinlich auf eine kleine Ganztagsschule gehen. Er wird dort in die fünfte Klasse zurückgestellt, da er von der sechsten Klasse bisher nicht viel mitbekommen hat. Wahrscheinlich nach den Osterferien nach dem Tagesklinik Aufenthalt. Die Schule hat Unterricht bis 13.40 Uhr (fängt dafür erst um 8.30 Uhr an), dann Mittagessen und Hausaufgaben Betreuung. Dieses nachmittags Programm ist verpflichtend für alle von Klasse 5-10. Die Schule endet dann um 15.40 Uhr. Mir würde das gut gefallen, allerdings wäre er dann mit Bus und Bahn unterwegs und erst gegen 17 Uhr zu Hause. Ich hätte das als Kind ziemlich ätzend gefunden und auch der große Bruder hat schon gesagt, wie blöd er das gefunden hätte und er zum Glück nicht machen musste. Die Vorteile liegen auf der Hand. 5-6 Kinder pro Klasse, intensive Betreuung durch die Lehrer. Es hat ihm beim ersten Gespräch sehr gut gefallen, der Probeunterricht wird demnächst stattfinden. Die Entscheidung trifft dann er aufgrund der Eindrücke. Da die Schule auch etwas kostet, will ich von meinem Sohn nicht nach drei Wochen hören, das ist aber lang, da geh ich nicht mehr hin. Vor allem weil man sich immer für ein Jahr verpflichtet. Habt ihr Erfahrungen mit Ganztagsschulen?
Ich war selber auf einer Ganztagsschule, diese ging bis 16.20. später wurde sie dann gekürzt auf 15.40 dreimal die Woche lang, zweimal die Woche bis 13.20. mich hat das nie gestört, mein mittlerer Sohn geht jetzt auch auf eine Ganztagsschule wo er vier Mal die Woche bis 15.40 hat, stört ihn auch nicht , Hausaufgaben sind dann fertig ausser Vokabeln lernen, er hat die Mittagspause mit seinen Freunden zusammen für ihn passt es
Hallo Lennina, ich habe bereits sowohl an einer gebundenen Ganztagsschule unterrichtet als auch an einer offenen. Es hängt wirklich komplett vom Kind ab. Für manche ist es so am besten, da ja die Hausaufgaben unter professioneller Betreuung schon erledigt werden und zu Hause dann wirklich Freizeit ist. Wenn er sich mit den neuen Mitschülern gut verstehen, ist es ja auch schön in der Schule mehr Zeit miteinander verbringen zu können, ohne dass man nachmittags noch wo hin gefahren werden muss. An manchen Schulen kommen sogar Vereine, z.B. für Musik- oder Sportprogramm direkt in die Schule. Häufig ist der Schultag in der gebundenen Form auch so getaktet, dass sich "normaler" Unterricht, Studierzeit und Freizeit abwechseln. Also im Prinzip bin ich für diese Schulform. Es gibt jedoch auch Kinder, für die ist es einfach zu viel. Ich habe z.B. Schüler mit starkem ADHS, für die ist der Ganztag eine Zumutung. Wäre es möglich, dass dein Sohn einen längeren Probeubterricht absolviert, z.B. von 2 Wochen, um den neuen Alltag inklusive Anfahrt und Rückfahrt mit Bus und Bahn besser kennenzulernen? Während Corona könnte das ja schwierig sein.
Er darf mehrere Tage zum Probeunterricht, sogar eine ganze Woche, wenn er möchte. Zur Zeit fährt der Schulbus nicht ab dem Zielbahnhof, von daher geht das nicht.
Meine Mittlere ist auf einer Ganztagsschule ab der 5.,sie fand es eigentlich prima,zusammen mit alle essen, Hausaufgaben unter Aufsicht und Betreuung und wenn sie heim kam war ja alles erledigt. Die Große hat erst zur Oberstufe dorthin gewechselt,sie findet die langen Tage ätzend,aber das hat sicher auch mit Corona zu tun,sie wissen in den freien Stunden ständig nicht wohin
.... es ist nach Wichtigkeit zu ordnen. Kleine Klassen, individuelles eingehen auf die Kinder, wertfreie Räckstellung, geschultes Personal, Rundumbetreuung und erst im Anschluss, dass das eben nur im Ganztag zu bekommen ist. Ganztag ist bei uns normal. Auch wenn sich die Schule so nicht schimpft, gibt es hier 2x, ab Klasse 6 dann 3x und ab Klasse 10 4x bis ab Klasse 11 dann ganztägig Unterricht bis 15:15 Uhr bzw. 17 Uhr. Das ist wie Ganztag, auch wenn es keiner ist. Meine Kinder sind normal nicht vor 16 Uhr bzw. 18 Uhr zuhause. Das ist eine Gewöhnungssache. HA und Hobbys sind Bier trotzdem möglich.
Unser Sohn war vor Corona na 2 Tagen die Woche bis 16 Uhr in der Schule (zu der Zeit kam er dann ca. heim). Ihm hat es super gefallen, aber am Nachmittag fand kein Unterricht statt. An dieser GS gibt es aber auch eine gebundene Ganztagesklasse. Diese besucht die Tochter einer Freundin und das Konzept wird von Eltern und Kind in den höchsten Tönen gelobt. Das Mädchen braucht keine Hausaufgaben machen und schreibt auch super Noten. Lernen braucht sie auch kaum, wird viel in der Schule aufgefangen, weil auch Unterricht/gezielte Förderung am Nachmittag stattfindet. Besteht die Möglichkeit, dass ihr euren Sohn nach Schulschluss holt oder er mit andern Eltern mitfahren kann? Quasi Fahrgemeinschaft. 17 Uhr finde ich schon spät, besonders im Winter.
Ich würde ihn anfangs noch fahren. Und später vielleicht einen Tag in der Woche abholen, wahrscheinlich freitags damit das Wochenende etwas früher starten kann.
Was sagt er denn dazu? Grundsätzlich ist eine so kleine Klasse ein großer Gewinn für jedes Kind.
Öhm... Also er wäre gegen 17 Uhr zuhause, hätte aber keine Hausaufgaben mehr zu machen? Wäre also damit fertig. Meine Kinder haben oft Unterricht bis 15.30 Uhr, sind vor 16.30 Uhr nicht zuhause und haben dann auch noch Hausaufgaben zu erledigen. Alle drei genießen jedoch die lange Busfahrt. Sie können runter fahren und entspannen, kommen ruhiger zu Hause an.
Theoretisch hätte er dann keine Hausaufgaben mehr, aber es kommt drauf an, wie schnell er arbeitet in der Hausaufgaben Betreuung.
Ja so kenne ich das auch noch.
Die Frage ist, ob die Vorteile überwiegen. Die Gründe, wg denen er jetzt die Schule wechseln soll, wiegen ja schwer. Ich würde das in Kauf nehmen. Und aufgrund des Betreuerschlüssels hoffen, dass alle Hausaufgaben erledigt werden. Du schreibst, er entscheidet. Das sollte er nicht alleine entscheiden. Er kann das doch gar nicht absehen. Wie würde es denn weitergehen, wenn er sich dagegen entscheidet? Habt ihr einen Plan B?
Es gibt noch keinen Plan B. Wir müssten dann weitere Schulen besichtigen
Ganztags ab Klasse 6 ist doch völlig normal. Das hatte ich schon vor 30 Jahren. Da war ich auch keinen Tag vor 16.30 daheim. Davon ab, euer Kind benötigt doch Struktur und das Druck herausgenommen wird. Gerade dann dürfte ganztag besser sein. Wichtig wäre nur das er danach nicht auch noch Programm zuhause hat. Perfekt wäre es also wenn Hobby im Schulalltag verbunden wird.
Meine Erfahrung mit Ganztagsschulen ist, dass die Lehrer mehr Wert auf das soziale in der Klasse und die Klassengemeinschaft achten. Meine Kinder fanden es besser, keine Hausaufgaben mehr machen zu müssen. Wie ist denn der Schulweg genau? Muss er umsteigen oder gibt es eine direkte Verbindung? Ich finde auch, dass er in der Schnupperwoche mit Bus/Bahn fahren sollte. Wenigstens ein oder zwei Tage. Sonst kann er das nicht beurteilen. Ich würde ihn dann allenfalls am ersten Tag fahren, wenn er dort hingeht. Warum traust Du ihm das nicht zu? Ich musste ab der 5. Klasse ähnlich pendeln. Da gab es noch keine Handys. Trau ihm das zu.
Habe gerade gelesen, dass der Schulbus gerade nicht fährt. Warum ist das so? Ist zu befürchten, dass Du Dein Kind immer fahren musst? Was ist, wenn der Zug Verspätung hat?
Er fährt 10 Minuten mit der S-Bahn und dann mit dem Shuttle der Schule. Das fährt gerade nicht sagte mir die Schulleitung. Erst wieder nach dem lockdown
Verstehe. Die S-Bahn fährt dann sicherlich häufiger als jede Stunde einmal; ich würde Deinen Sohn schnellstmöglich nur zum Schulbus bringen, wenn der dann fährt. Das integriert ihn dann auch mehr. Vielleicht gibt es noch andere Kinder, die mit der S-Bahn kommen.
Bei mir damals auf der Hauptschule wurde es eingeführt kurz bevor wir unseren Abschluss machten, allerdings wars nicht Verpflichtend, sondern nur für Eltern die beide berufstätig sind angeboten aufgrund Lehrermangel. Es gab dann das Angebot von Hausaufgabenhilfe, AGs oder Nachhilfe. Regulär war unsere Schule um 13:40 vorbei. Wenn man das Ganztagsangebot in Anspruch nahm gings wenn ich mich nicht irre bis 15:15. Wäre ich dorthin wäre ich auch erst um 16:45 zuhause gewesen. Als Teenie fand ich es natürlich doof. Heute als Mutter finde ich so eine Ganztagsschule nicht schlecht. Allein schon wenn man berufstätig ist. Zudem ist es nicht verkehrt wenn er sich dran gewöhnt denn, wenn er mal ein Praktikum oder Ausbildung beginnt sitzt er ja auch nicht um 13-14 Uhr schon zuhause. Und manchmal je nach Unterrichtsform auf der Berufsschule sitzt man auch bis mindestens 15 Uhr in der klasse. Natürlich muss er mit entscheiden und abwägen. Mein Argument wäre für ihn das er ja bereits Hausaufgaben in der Schule macht und wenn er dann ab 17 Uhr zuhause ist Freizeit hat, woandere Kids teilweise noch an den Hausaufgaben sitzen. Es ist natürlich nicht schön erst so spät zuhause zu sein als Kind aber es ist ja nicht ein Leben lang so.
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