HeikeJ
Hallo liebe Forum-Mitglieder, ich schreibe aus aktuellem Anlass.... Und zwar hatte ich einen einstündigen Zahnarzttermin und eine halbe Stunde, nachdem ich aus dem Haus war, hat die Kleine (12 Wochen) angefangen zu schreien und hat nicht mehr aufgehört. Dasselbe hatten wir in der letzten Woche, als ich für einige Stunden einen Termin hatte, zu dem ich die Kleine nicht mitnehmen konnte. Mein Mann hatte Urlaub und war bei ihr. Aber auch dann hat sie stundenlang geschrien und hat sich nicht beruhigen lassen :-( Als ich nach Hause kam, war mein Mann einfach nur noch sauer (aus dem heiteren Himmel, denn vor dem Termin war alles "scheinbar" in Ordnung). Er hat mir vorgeworfen, dass ich daran schuld bin, dass die Kleine bei ihm nicht zur Ruhe kommt, da er nicht bei uns im Schlafzimmer schläft und er sie nicht ins Bett bringt.. Hintergrund: Mein Mann schnarcht sehr laut, so dass wir schon vor der Geburt getrennt geschlafen haben... Nach der Geburt war es ihm sehr wichtig, dass er bei uns schläft. Aber ich hatte so ein Schlafdefizit und kann nicht schlafen, wenn er neben mir schnarcht, so dass wir es dann gelassen haben. Dass er alleine neben ihr schläft, kam auch nicht in Frage, da er schon um 5 Uhr aufsteht, Raucher ist und sich einfach schwer auf sie einstellen kann... Aber nun gibt er mir dafür die Schuld, dass er sie nicht beruhigen kann. Wegen Corona ist er seit einem Jahr im Home Office und hätte genug Zeit, sich mit ihr zu beschäftigen... Aber er tut es nicht und wenn, dann "spaßt" er nur mit ihr und das sehr laut. Sie erschreckt sich dann oft und schreit .... :-/ Habt ihr einen Tipp oder kennt ihr die Situation vielleicht? Er wird immer öfter sauer und gibt mir an allem die Schuld. Möchte aber auch nicht, dass wir es nun anders versuchen, sondern resigniert. Ab November hat er 2 Monate Elternzeit, da ich selbstständig bin und ich dann stundenweise in meinem Geschäft arbeite, da es die Hauptsaison ist.. Der Plan ist, dass er sie dann alleine betreut, wenn ich nicht da bin... Wenn er aktuell mal mit ihr alleine ist, dann nimmt er seine Eltern mit. Er ist im Grunde nie alleine mit ihr. Lässt sich aber nicht reinreden. Irgendwie treten wir auf der Stelle und es wird immer schlimmer :-( Vielen Dank fürs Lesen... Liebe Grüße
Hi,
Ohje, du hörst dich ziemlich verzweifelt an. Also, jedes Baby ist anders, aber mein Sohn hatte auch immer mal Phasen, wo er bei jedem außer mir geschrien hat, das gab sich mit der Zeit. Mit 3 Monaten ist dein Baby ja noch sehr jung, es wird potentiell besser, wenn sie älter wird und an Trennungssituationen gewöhnt ist 
Vielleicht kann dein Partner ab und zu mit eurer Tochter spazieren gehen? So verbringt er mehr Zeit mit ihr und frische Luft entspannt ziemlich gut. Und du könntest in der Zeit auch einmal durchatmen, das kommt in den ersten Monaten ja oft zu kurz. Alles Gute für euch 
Dass das schlafen dran schuld sein soll ist Quatsch!!! Meine beiden Jungs haben von Anfang an mit uns beiden Eltern im Bett geschlafen, auch mal zwischen uns Eltern und wir haben hier das selbe "Problem". Sind halt Mamakinder, wie 90% aller Babys. Er muss sich tagsüber halt mit ihr beschäftigen, am besten ein festes Ritual (bettfertig machen z.B. Du kannst sie ja dann ins Bett bringen, wenn ihr das wegen stillen braucht). So lernen sie miteinander auszukommen und danach kannst du beruhigen. Ging hier wegen Schichtarbeit leider nicht so gut, aber wenn es mal klappte, war das Verhältnis für die 1-2 Wochen besser. Ansonsten ist die Babyzeit für Väter leider hart. Danach wirds meist besser.
Tja, da bleibt deinem Partner nur eins: Anstatt dir Vorwürfe zu machen, daß Du für seine Bindung zu seinen Kind verantwortlich wärst, muss er selbst ran. Von nichts kommt nichts! Das Schlafen würde ich aber lassen wie es ist, es sei denn er hört auf zu rauchen! Auch dass er so schnarcht, spricht nicht dafür, daß das Kind bei ihm sicher wäre! Ansonsten muss er sich halt jeden Tag nach der Arbeit für sein Kind ein paar Stunden Zeit nehmen und sich liebevoll und geduldig kümmern. Dann kommt der Rest auch von alleine. Das kann er leider nicht an dich delegieren, auch wenn es noch so bequem wäre!
Die ersten Lebensmonate sind für die Partnerschaft sehr herausfordernd, das habe ich selbst so erfahren. Das Baby verändert den kompletten Alltag und oft ist die Mutter nur noch mit dem Baby beschäftigt (aus gutem Grund). Manche Väter haben Angst, etwas falsch zu machen, fühlen sich vielleicht auch abgewiesen und ziehen sich dann ganz zurück. Das war bei uns auch so, anfangs hat es gut geklappt aber nachdem unsere Tochter ein paar Mal nur durch die Brust beruhigt werden konnte, hatte mein Mann jedes Mal Angst, dass das wieder passiert. Dir die Schuld daran zu geben ist natürlich überhaupt nicht nett und ich würde ihm auch sagen, dass das nicht okay ist und du verletzt bist. Abgesehen davon denke ich nicht, dass die Schlafsituation dabei eine Rolle spielt. Aber er fühlt sich dadurch natürlich ausgeschlossen, das kann ich schon irgendwie nachvollziehen. Jetzt weitere Vorwürfe zu machen und Forderungen zu stellen könnten die Situation noch verschlimmern. Daher solltest du vielleicht auch etwas Verständnis aufbringen und ihm entgegen kommen, ihn über den Tag verteilt immer mal wieder bitten sie kurz zu übernehmen, wenn er gerade Zeit hat, oder kleine Aufgaben geben, sodass er sieht, dass er schon alleine mit ihr zurecht kommt. Alles Gute euch
Öhm- sie ist doch nicht seine Mama und muss ihn erziehen - für seine Bindung zum Kind und dafür mit dem Kind Zeit zu verbringen, ist er schon selbst verantwortlich. Er ist erwachsen! Und beim Kind alleine schlafen auf keinen Fall solange er raucht (SIDS!) und mit dem schnarchen soll er mal in die Schlafambulanz - vielleicht hat er Apnöen…
Wenn er es von sich aus nicht macht, braucht er vielleicht einfach einen Anschubser. Wir kennen ihn nicht und wissen nicht, was für ein Mensch er ist. Wir haben alle mal Phasen, in denen wir nicht die beste Version von uns selbst sind. Da wünschen wir uns doch auch, dass uns mal jemand anschubst. Ich denke wirklich, mit Vorwürfen kommt man nicht weit, im schlimmsten Fall lebt man sich ganz auseinander, weil man glaubt der andere verstehe einen nicht. Klar kommunizieren was man braucht und auf Augenhöhe miteinander reden, das hilft eher. Das gilt natürlich für beide, aber einer muss eben den ersten Schritt tun.
Von nichts kommt leider nichts. Bindung entsteht durch gemeinsame Zeit und Zuneigung. Keine Mutter weiß sofort nach der Geburt wie man das Kind beruhigt. Das lernt man durch probieren und indem man die Signale besser lesen lernt Gibt es bei euch einen Zelter Treff ein Zelter Café o.ä.? Bei uns sind dort auch immer wieder Papas mit dabei. Eine der wenigen Möglichkeiten, das auch Papas sich mal untereinander austauschen können. Fand meiner immer gut
Ich glaub für Papas ist das auch nicht einfach, man liebt sein Baby und es will halt einfach nur zu Mama. Wenn das umgekehrt wäre, ich hätte auf jedenfall daran zu knabbern. Dir die Schuld zu geben ist natürlich falsch.
Zum Schnarchen, wenn Dich das stört, stört es Dich. Man muss ja jede Gelegenheit zu schlafen nutzen. Das Baby würde sich wahrscheinlich nicht dran stören, ist zumindest bei uns so. Das sind dann halt die typischen Nacht Geräusche 
Mit dem laut bespassen, da würde 8cu mal versuchen mit ihm zu reden, dass er ein bisschen mehr aufs Baby eingeht und wenn er merkt, sie mag das gerade nicht dann versuchen muss etwas anders zu machen. Kenne sich so jemanden, der einfach immer dasselbe tut und meine kleine weint und weint und er versucht es immer weiter auf die selbe weise (und wird lauter und lauter um so mehr sie weint). Der meint es gar nicht böse, er weiß nur nicht so recht was er falsch macht und tut sich schwer sich auf die kleine richtig einzulassen.
Falls ihr Fläschen gebt, vielleicht kann er das öfter mal übernehmen, oder das Baden, häufiger mal die Windel wechseln.. Würde mal schauen das er nach und nach mehr übernimmt. Dann können die beiden sich besser kennen lernen und er ist nicht nur der, der ein paar Minuten am Tag für das "bespassen" da ist