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Oma untergräbt Autorität der Eltern/ hintergeht mit dem Kind die Eltern

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Oma untergräbt Autorität der Eltern/ hintergeht mit dem Kind die Eltern

susiundstrolche

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Hallo! Ich würde gern in einer etwas verfahrenen Sache eure Meinung hören. Vielleicht habt ihr ja auch andere Lösungsansätze. Das Problem dreht sich um Kind 2, mein Bonuskind, wird 11. Der Schul- und Hobbybesuch erfolgt zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was von meinem Mann und mir durchdacht und ausdrücklich so gewünscht ist. Sie ist noch recht unselbständig (deshalb gute Übung) und zudem bewegt sie sich nachmittags kaum freiwillig. Wir erwarten uns, dass sie so ein wenig selbständiger wird und wenigstens ein klitzekleines Minimum an Bewegung hat bzw. auch lernt, dass man Wege zu Fuß erledigt und nicht nur überall hinkutschiert wird. Deshalb erscheint uns das Laufen zu Bus und Straßenbahn (wir reden von 700m) als sinnvoll und ehrlich gesagt auch total unproblematisch - wenigstens als ein Stückchen Bewegung an der frischen Luft. (Wir motivieren sie natürlich sonst auch oder gehen mit ihr raus, aber ohne uns hockt sie eben drinnen) Außerdem ist uns auch der Umweltaspekt nicht unwichtig. Die Kinder sollen lernen, dass man nicht jeden Weg im Auto zurücklegen, sondern sinnvollerweise auch Wege zu Fuß erledigen sollte. So der Plan. Nun geht sie ja allein aus deim Haus. Und wie wir feststellen mussten wurde sie schon das ganze Schuljahr an der Ecke von Oma geholt und zum Bus/ zur Straßenbahn gefahren. 700 m, wenn überhaupt. Oma wusste, dass mein Mann und ich das ausdrücklich NICHT wollen. Darüber, und das ist noch viel ärgerlicher hat sie mit dem Kind auch immer ausgiebig gelästert und sich darüber aufgeregt, wie verbohrt wir sind. Es wäre ja "ein so langer Schulweg" (haha) und der Ranzen "soooo schwer" (Kind hat übrigens ein Schließfach). Raus kamen diese Lästereien, weil Kind 2 in der Diskussion jetzt in ihrem Ärger berichtete. Jetzt hat uns das alles jemand gesteckt und auch davon berichtet, dass wir von Oma und Opa vorm Kind belästert werden und sie unsere Autorität untergraben. Oma und Opa sind uneinsichtig. Wieder die Leier mit langem Schulweg und schwerem Ranzen. Ganz schwierig. Sie sind den Argumenten einfach nicht zugängig. Das "arme Kind". Wir wollen aber weiterhin beharrlich bleiben. Es ist unnötig, unsinnig und unökologisch solche Miniwege mit dem Auto zurückzulegen! Wir mögen das auch nicht, wenn Kinder so unselbständig sind (gemacht werden) und ihnen alles immer abgenommen und hinterhergetragen wird. Bei Kind 2 wurde das schon immer gemacht, deshalb arbeiten wir da ganz allgemein dran und ein Faktor ist eben auch ein selbständiger Schulweg. Ich finde das total normal und altersentsprechend. (Bei Sturm habe ich sie auch schon abgeholt, aber wird reden jetzt nicht von Ausnahmen) Da Oma und Opa keine Einsicht zeigen und den Spaß vermutlich fortsetzen werden hat mein Mann nun in seinem Ärger beim Kind angesetzt und das Verbot des Mitfahrens im Auto ausgesprochen und bei Zuwiderhandlung eine recht hohe Strafe in Aussicht gestellt. Er wird das auch kontrollieren, weil ihm das gegen den Strich geht, was hier in großem Stile über Monate lief. Ich finde das irgendwie unglücklich, beim Kind anzusetzen. Zumal die Großeltern das Fahren so fortsetzen werden wollen. Kind 2 wurde doch mehr oder weniger durch die Lästerei der Großeltern und das Schlechtmachen der elterlichen Einstellung da auch instrumentalisiert. Ich weiß nicht. Sehe aber auch keine andere Lösung. Verständnis gibts bei Kind 2 keins, es fehlt schon aufgrund aktueller Bockigkeit grundlegend der Wille unsere Argumente zu verstehen. Sie ist bockig und sauer, weil sie nun "so weit laufen" soll. Kind 2 läuft und bewegt sich nicht gern und das Abholen kam ihr entgegen. Habt ihr Ideen? VlG P.S. Kind 1 besucht eine andere Schule und startet morgens zu einer anderen Zeit in die andere Richtung. Deshalb da keine Berührungspunkte.


kanja

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, dass man das unter Erwachsenen ! nicht normal klären kann. Sind es deine Eltern oder Schwiegereltern? Da würde ich ansetzen und wirklich ein ernstes Wort reden. Warum soll das Kind das ausbaden müssen?


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Antwort auf Beitrag von kanja

HÄ? Was bitte macht es für einen Unterschied, ob Schwiegereltern oder eigene Eltern. Das nenn ich mal Logik


kanja

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Es ist ein Unterschied, ob ich meinen eigenen Eltern den Marsch blase oder den Schwiegereltern. Natürlich kann auch der Mann ggfs. seinen Eltern den Kopf waschen, aber das ist dann wieder eher seine Baustelle. Deswegen frage ich.


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Antwort auf Beitrag von kanja

Achso.. Für mich macht es keinen Unterschied, Untergrabung der Autorität und das Schlechtreden hinter dem Rücken in Anwesenheit des Kindes geht auf beiden Seiten nicht. Der Vater ist ja der selben Meinung und genauso sauer und einer der Beiden ist entweder Sohn oder Tochter.


susiundstrolche

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Das macht keinen Unterschied, weil wir uns einig sind. Mein Mann hat das mehrfach mit seinen Eltern besprochen und auch sein Bruder hat unterstützend das Gespräch mit ihnen gesucht. Ohne Erfolg. Sie sind stur. Ich hatte mich da absichtlich zurück gehalten, weil ich aus dem Bauch heraus ahnte, dass es sonst vielleicht noch schwieriger wird.


kanja

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Siehste, das meine ich auch. Es macht durchaus einen Unterschied, ob man mit den eigenen Eltern oder den Schwiegereltern spricht. Wobei "sprechen" ja vieles bedeuten kann. Ehrlich, in so einem Fall würde ich dann wirklich nicht mehr sprechen, sondern ein Donnerwetter loslassen. Und den sonstigen normalen Kontakt einschränken. Ich weiß nicht, was ihr da normalerweise so gemeinsam macht - essen, Kaffee trinken, ...? Das würde ich absagen, wenn sie nicht einsichtig sind.


kanja

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Siehste, das meine ich auch. Es macht durchaus einen Unterschied, ob man mit den eigenen Eltern oder den Schwiegereltern spricht. Wobei "sprechen" ja vieles bedeuten kann. Ehrlich, in so einem Fall würde ich dann wirklich nicht mehr sprechen, sondern ein Donnerwetter loslassen. Und den sonstigen normalen Kontakt einschränken. Ich weiß nicht, was ihr da normalerweise so gemeinsam macht - essen, Kaffee trinken, ...? Das würde ich absagen, wenn sie nicht einsichtig sind.


Patti1977

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Vielleicht hilft eine Familienberatung. Eine aussebstehbde Person, die vermittelt und erklärt und wo man auch erstmal allein bzw mit Kind hin geht und redet. Wo das Kind auch allein reden kann. Wo ihr neutral mit den Großeltern sprecht und zeigen könnt, dass ihr das Ganze ernst nehmt aber auch die Familie wichtig ist.


Patti1977

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Vielleicht hilft eine Familienberatung. Eine aussebstehbde Person, die vermittelt und erklärt und wo man auch erstmal allein bzw mit Kind hin geht und redet. Wo das Kind auch allein reden kann. Wo ihr neutral mit den Großeltern sprecht und zeigen könnt, dass ihr das Ganze ernst nehmt aber auch die Familie wichtig ist.


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was ist denn die hohe strafe bei zuwiderhandlung??? sorry aber ich würde mich da an deiner stelle nicht rumärgern und auch oma und opa einfach oma und opa sein lassen. sollen sie ihr enkelkind doch verwöhnen!


susiundstrolche

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3 Wochen kein Fernsehen. Das wäre für sie eine absolute Katastrophe oder eher gesagt der Super- Gau. Rest siehe unten.


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solche sachen passieren hier öfter.ich sehe das relaxt und bin froh, das kind oma undopa hat, die es lieben und alles für sie tun würden .ganz wichtig im fall der fälle, mit mir wäre mal was.. und ich denke das kind wird auch eigenständig ohne diesen erzwungenen schulweg opa und oma habe nun mal den verwöhnstatus, ich den der erziehung...so what ,ich werde auch mal oma sein ;)


taram

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ich bin ja auch eine Oma, aber das geschilderte geht zu weit. Wenn es um 700 Meter geht, na denen würde ich was erzählen. Ich kenne von Omas und Opas nur die "ich bin 2 Stunden im tiefsten Winter in kurzen Hosen zur Schule gelaufen" Geschichten und finde, den Grosseltern gehört der Kopf gewaschen


taram

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ich bin ja auch eine Oma, aber das geschilderte geht zu weit. Wenn es um 700 Meter geht, na denen würde ich was erzählen. Ich kenne von Omas und Opas nur die "ich bin 2 Stunden im tiefsten Winter in kurzen Hosen zur Schule gelaufen" Geschichten und finde, den Grosseltern gehört der Kopf gewaschen


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Es geht nicht nur ums Selbständig werden


susiundstrolche

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Verwöhnen ist aber für DIESES KInd genau ein Problem! Sie musste nie Dinge selbst machen, weil Oma und Opa ja alles hinterhertragen. Deshalb ist sie ja so unselbständig. Sie wird teilweise wie eine 5-6jährige behandelt und verhält sich dann eben auch so unselbständig in diversen Lebensbereichen. Sie bekommt morgens und abens von Oma und Opa (wenn sie dort isst, was manchmal vorkommt) die Stullen geschmiert, ... die Haare gekämmt, das Fleisch zum Mittag geschnitten (sie ist 11!!!) usw. usf. Das sind nur kleine Auszüge. Wir machen das daheim alles nicht, aber dann geht sie eben fix zu Oma um die Ecke um sich die Haare kämmen zu lassen (kein Scherz) und lässt auch sonst nichts unversucht um nur nicht so viel machen zu müssen, haben wir das Gefühl. Wir sind uns sicher, ein Stück mehr Selbständigkeit wäre wichtig für sie. Und deshalb wollen wir da auch beharrlich sein. Zudem finde ich das Untergraben jeglicher Ansagen unsererseits ein Unding. Das kann gern mit uns diskutiert werden, aber nicht mit den Kindern belästert. Gespräche stoßen bei den Großeltern auf Unverständnis und unsere Ansagen werden ignoriert. Sie sehen sich im Recht. Wir sind böse und verbohrt.


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ich sehe das anders, oma/ opa ist eine institution und die eltern eine andere. beide unabhängig und anders da für das kind .ich sage immer , die grosseltern sind keine ableger der eltern. man darf seine erziehung nicht 1a auf die grosseltern übertragen und erwarten , sie tun es einem gleich...es handelt sich um erwachsenen , welche denken können und imstande sind , mit einem kind klar zu kommen ,ohne das wir ständig reinreden müssen . oder muessen die erzieher oder lehrer auch die erziehung eures kindes so leben , wie ihr das tut?


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Das nennt sich nicht verwöhnen, sondern hintergehen Und das geht einen Schritt zu weit


susiundstrolche

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Du verstehst das falsch. Sollen die meinetwegen Stullen schmieren usw., wenn sie dort isst. Wenn wir als Eltern aber festlegen der Schulweg wird zu Fuß zurück gelegt ist es hinterrücks und unschön, wen sich die Großeltern dann dagegen auflehnen und dies boykottieren. Seit wann bestimmen den Großeltern, wie ELTERN ihr Kind erziehen??? Nichts anderes ist das ja


Patti1977

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Das ist unmöglich. Ich verwöhne gern und lasse verwöhnen aber grenzeb der Eltern sind Grenzen und Respekt sollten auch Eltern vor den erwachsenen Kindern zeigen und diesen auch dem enkel zeigen.


Patti1977

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Das ist unmöglich. Ich verwöhne gern und lasse verwöhnen aber grenzeb der Eltern sind Grenzen und Respekt sollten auch Eltern vor den erwachsenen Kindern zeigen und diesen auch dem enkel zeigen.


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also ich meine, hast du das sorgerecht?


susiundstrolche

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Ja. Habe ich.


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Wenn es im Guten nicht geht, würde ich es den Großeltern schlicht und ergreifend verbieten und ihnen auch sagen, daß es überprüft wird, wenn sie das so wollen. War hier auch in etwa so, aber hier half ein vernünftiges Gespräch. Die Oma unserer Kinder wußte nicht, warum unser Sohn laufen sollte. Sie verstand es, gott sei dank.


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Wie wäre es mit einer „Strafe“ für die Großeltern? Da gibt es doch bestimmt ein paar effektive Hebel wie „Weihnachten ohne Euch“ oder oder ... Dass sie sich so über Eure Entscheidungen hinwegsetzen, geht nicht und sieht auch vor den Kindern blöd aus. Das Großeltern verwöhnen ist ja okay, aber das hier untergräbt ja Eure Erziehung und Autorität. Das Kind würde ich generell raushalten, also keine Zusteig- Verbote oder Strafen. Das macht pädagogisch auch keinen Sinn.


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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

mein gott, wenn ich das so lese...seid doch froh , eure eltern noch zu haben und vor sllem ,das sie fit und gewillt sind , sich um die enkel zu kümmern macht einen deal; 2 mal die woche fahren grosseltern offiziell das kind, die anderen tage macht sie den weg allein


Frieda19

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Hallo, Das wäre doch vielleicht wirklich eine gute Idee, so ein Deal. Dann und dann dürfen sie Eure Tochter fahren und die anderen Tage muss sie zu Fuß gehen. So hat doch eigentlich jeder was davon. LG Frieda Ps: Dass du sauer über dieses Verhalten bist, kann ich allerdings verstehen. Andererseits finde ich es immer schön, wenn Großeltern in der Nähe sind und sich kümmern. Das hätten wir auch gerne.....


Charo258

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Hat sie Schulfreunde die den gleichen Weg haben? Meine Großeltern haben mich auch immer von der Schule abholen wollen weil ich Freitags immer bei denen war. Ich hab meinen Opa dann 3x stehen lassen und wollte lieber mit den Freunden zu Oma und Opa laufen. Nach 3x kam der Opa nie wieder


Frieda19

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Antwort auf Beitrag von Charo258

In dem Fall nimmt das Kind es ja dankend an, da sie keine Lust hat zu laufen.


Charo258

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Naja wenn Freunde dabei sind ist es vielleicht anders. Alleine laufen ist immer doof.


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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Hallo Also ich finde klar solltet ihr froh sein das ihr die Großeltern habt und sie sich kümmern wollen (bei uns lebt leider keiner mehr), aber das geht dann zu weit. Sie kümmern sich nicht, meiner Meinung nach, im guten um das Kind sonder es wird dazu angehalten hinter eurem rücken zu agieren und zu lästern. Ich würde mir nicht wünschen das jemand meinem Kind signalisiert das dies in Ordnung ist, schon gar nicht jemand der so nahe steht. Natürlich müssen die Großeltern nicht den selben Erziehungsstil haben wie ihr, aber sie müssen eure Grundregeln beachten und in Zeiten wo die Kinder nicht bei Ihnen sind, dürfen sie nicht euch wo in den Rücken fallen. Das würde ich energisch mit Ihnen besprechen und gegebenenfalls auch die Zeiten der Großeltern kürzen.... Und ich würde auch mit dem Kind reden und wenn es sein muss immer wieder, allerdings mit den drei Wochen kein Fernsehen empfinde ich als übertrieben Lg


Martina Höfel

Martina Höfel

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Hallo zusammen, wer von uns liebt es nicht, wenn er verwöhnt wird! Das mag jeder - von Kleinigkeiten bis große Gesten! Aber darum geht es hier nicht! Hier geht es in der Tat um das Missachten des elterlichen Willens und zwar in einer Form, die bedenklich stimmen sollte. Wir kennen alle die Situation, dass das Kind nur ein Eis pro Nachmittag soll, aber bei Oma dann doch ein Auge zugedrückt wird. Situation 1: Kind erzählt freudestrahlend, dass es noch ein zweites Eis gab. Die ersten Male regt man sich auf, irgendwann verdreht man die Augen und erkennt: es wird immer wieder so sein! 20 Jahre später lacht man darüber. Situation 2: Kind wird dazu angehalten, dass von dem täglich 2. Eis nicht zuhause zu erzählen, weil die Eltern eh keine Ahnung haben und das bisschen Übergewicht in keinem Fall vom Eis kommt. Das Eis ist in beiden Fällen nebensächlich. Es geht um Macht! Und instrumentalisiert wird das Kind. Durch das Kind wird demonstriert: wir Großeltern setzen uns durch! Wie? Heimlich! Auf dem Rücken des Kindes! Das Kind lernt nebenbei: meine Eltern (und andere) darf ich anlügen. Es lernt: meine Eltern sind zu blöd zu merken, dass ich ja doch (gegen Ihre Anweisung) fahre. Das Kind lernt: es gibt im Leben immer eine Hintertür. Ich muss nur den Mund halten. Das Kind ist in diesem Fall Opfer! Den Frust des Vaters, dem Kind jetzt 3 Wochen Fernsehverbot anzutun, wenn es weiterhin zu Oma ins Auto steigt, kann ich gut nachvollziehen. Allerdings muss er jetzt auch hart bleiben! Denn wenn er einknickt, dann hat er vollends verloren und das Kind wird denken: lass ihn reden. Er tut es doch nicht! Mit den Großeltern würde ich nicht diskutieren! Ich würde Ihnen kurz, knapp und in Ich-Sätzen (ganz wichtig!) mitteilen, dass das Kind ab sofort läuft. Und ich würde nicht an der Ecke stehen, wo das Kind abgeholt wird, sondern eine Straße vor der Schule!*g Ich hätte noch eine Frage: Was macht das Kind nachmittags zuhause? Liebe Grüße Martina Höfel


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von Martina Höfel

Das Kind ist nachmittags sehr oft bei Oma und Opa. Wir finden es okay, allerdings sehen wir kritisch, dass sie ohne Ansporn (Untertreibung, eigentlich geht es nur mit Nachdruck oder mit einem verlockenden Angebot ) nach draußen bekommt. Freunde hat sie, aber es gibt ein ständiges Hin und Her , ob sie noch die Freundin von XY ist. Nachmittags treffen funktioniert nicht, weil sie anderen zig Hobbys haben. Sie geht ein Mal die Woche zum Sport, evtl. noch ein Mal am Wochenende, je nachdem. Die Großeltern vergöttern sie regelrecht und wollen ihr immer alles abnehmen. Sie meinen es lieb und sind auch sehr lieb, und wir sind auch froh sie zu haben. Nur ist es zum Schaden des Kindes wenn es gegen uns instrumentalisiert und aufgehetzt wird. Das hat mit Verwöhnen ja nichts zu tun.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Martina Höfel

Unterschreibe ich, bringt es genau auf den Punkt. Deshalb würde ich auch da den Schlußstrich ziehen. den hier steht das Kindeswohl nicht an erster Stelle sondern der Wille der Großeltern. Da würde ich dann auch eien Kontaktsperre notfalls durchhauen wenn die es sonst nicht lernen.


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von Martina Höfel

Im Prinzip hängt sie bei Oma und Opa nur rum und guckt zu wie Oma häkelt und Opa Kreuzworträtsel macht o,ä. Da passiert nicht viel. Die spielen schon hin und wieder mal ein Spiel oder nehmen sie zum Einkaufen mit, aber die meiste Zeit vertrödelt sie. Daheim ist das nicht anders. Sie beschäftigt sich leider nur sehr wenig ausdauernd allein. Wir sind da schon länger dran und auch recht konsequent (mit 3 Babys geht das nicht anders), geben aber auch Anregungen,und versuchen, mit ihr den Einstieg in Beschäftigungen (Basteln etc. ) zu finden. Es ist aber schwierig. Wir haben schon alles mögliche versucht. Länger mit einer Sache beschäftigen kann sie sich nur, wenn jemand zweites das mitmacht. Mit dem Großen baut sie beispielsweise auch stundenlang Lego, allein geht das nicht. Der Große will aber oft sein Ding machen. Ich versuche natürlich, sie nachmittags auch mit den 3 Kleinen einzubeziehen, das macht sie schon auch mal gern. Aber sie sind eben in dem Alter, wo ich neben den dreien nicht noch eine filigrane Bastelarbeit mit ihr gemeinsam machen kann ;-) Wenn sie von uns daheim nicht beschäftigt wird schleicht sie oft durchs ganze Haus hinter mir her. Vom Sofa in die Küche, von einer Ecke in die andere. Trotz Langweile will nicht so richtig Kreativität aufkommen. Wir spielen aber auch mal gemeinsam ein Spiel, oder fahren Rad. (zu Bewegung ist sie nur schwer zu motivieren, wir machen das aber dann dennoch)


Zero

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Das die Großeltern die Enkel verwöhnen, ist eine Sache, das die Großeltern aber, mit dem Enkel, die Eltern ins lächerliche ziehen, eine komplett andere. Ich würde unmissverständliche Worte finden, für die Großeltern und das Kind und, je nach dem, wie die Gespräche laufen, mein Konsequenzen ziehen. In diesem Fall erstmal einen zeitlichen Besuchsverbot bei besagten Großeltern und das Kind wird, wenn es euch möglich ist, wieder von einem von euch zur Schule gebracht. Wenn das nicht geht, muss man sich etwas anderes überlegen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Oha! Oma und Opa scheinen ihr Bedürfnis nach Kontakt und Zuneigung nicht auf anderem Weg stillen zu können? Das ist traurig! Vertrackte Situation.... Ruhe bewahren, klar formulieren, dass es um Bewegung geht und frische Luft und nicht um das Ausbooten der Großeltern-Kind-Beziehung! Dann konsequent durchsetzen, aber unbedingt eine andere Kontaktmöglichkeiten für Oma/Opa schaffen?! Strafe finde ich auch recht unschön.


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Kontakt gibt es jeden Tag. Immer und immer und immer. Sie wohnen um die Ecke und Kind läuft zig Mal am Tag hin. Daran liegt es nicht.


KariKaiba

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Da ich selber noch keine Kinder habe und nur in Vereinen und im Jugendhaus wo ich gearbeitet habe viel mit Kindern zu tun habe (das sind aber meist wirklich Schwererziehbare aus harten Familienverhältnisse) trau ich mich kaum hier zu schreiben. Aber beim lesen eurer Beiträge ist mir aufgefallen das einige für und einige Gegen Strafen sind. Nur als Idee vielleicht sollte man den einen Tipp wirklich versuchen und zwei Mal in der Woche die Großeltern Fahren lassen und neben her dem Kind so zusagen keine Strafe für nicht laufen geben sondern eine Belohnung wenn es gelaufen ist?! Wie gesagt das fiel mir ein und ich hoffe das ich jetzt keinen mit dieser Idee verärgere, was ich wirklich machen würde wenn bei mir der Fall eintreten würde kann ich aus mangelnde Erfahrung nicht sagen.


fsw

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Kind hat euch auch über Monate diese Dinge verheimlicht,also kann der Papa nun ruhig durchgreifen,gerade,weil es um Bewegung und Selbstândigkeit geht.Begleitet sie nun selbst tâglich,über einen längeren Zeitraum ,auf diesem Weg!


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Was ist ein Bonuskind??


MAMAundPAPA2013

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Antwort auf Beitrag von Finale

Danke.


Finale

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Ist das andere Kind auch ein Bonuskind? Vielleicht haben die Großeltern Angst dieses Enkelkind könnte zu kurz kommen. Die Bindung zwischen Kind und Großeltern scheint sehr innig zu sein. Für mich hört es sich so an, als ob sie die Hauptbezugsperson en des Mädchens sind. Ich würde versuchen einen Kompromiss auszuhandeln, 2 oder 3 mal pro Woche fahren, sonst laufen. Meiner Erfahrung nach klappt das mit der Selbständigkeit auch nicht auf Druck, das muss vom Kind selbst kommen. Meine Tochter ist 10 und ich empfinde sie auch oft zu unselbständig, aber je intensiver ich dagegen angehe, desto mehr blockiert meine Tochter. Meistens kommt dann din Entwicklung von ganz allein. Wenn die Kinder ganz klein sind, lässt man ihnen doch auch ihr eigenes Tempo. Wenn ich die Freundinnen meiner Tochter anschaue, bemerke ich große Unterschiede, die einen sinD schon richtige Teenager, die anderen spielen noch mit Playmobil.


Felica

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Klar sind Großeltern auch zum verwöhnen da, aber ganz deutlich im Rahmen dessen was die Eltern erlauben. Halten sich die Großeltern nicht an die Spielregeln, geht das gar nicht. Frage ist halt wie weit wollt ihr gehen? Wärt ihr auch bereit den schlußendlichen Weg dr Kontaktsperre zu gehen? Denn alles andere scheint ja nicht zu fruchten. Wenn die genau das brauchen um mal zu erkennen das es eben nicht nur nach deren Kopf gehen kann.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Wenn ich mir gerade vorstellen, das die neue Frau meines Exmannes meinen Eltern erzieherische Massnahmen aufdrücken würde , weil diese ,ihrer Ansicht nach falsch gehandelt haben ,hat das doch einen faden Beigeschmack für mich. Wenn es mich wirklich stören würde , würde ich immer den Weg netter Worte suchen, so wie es in den Wald reinschallt,schallt es eben auch zurück. Und niemals nie würde ich meine Eltern oder Schwiegereltern wie unterbemittelt behandeln und strafen. Das geht mal gar nicht. Sollte mein Kind das mal so bringen, ...ich mag gar nicht soweit denken


susiundstrolche

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Mein Mann ist maximal angepiept, dass seine Eltern ihn monatelang hintergingen und vor seinem (unseren, siehe oben) Kindern bloßstellen und dumm hinstellen. Ich sehe das genau so, werde aber den Teufel tun, da irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen oder Diskussionen zu entfachen. Das kann mein Mann schon selbst! Und tut es auch! Wir sind uns da sehr einig, im übrigen auch mit seinen Geschwistern, die das genau so sehen. Wir wollen die auch nicht strafen (wo steht das?), sondern wir wünschten uns ein gutes Gespräch und wenigstens ein Nachdenken über unsere Argumente. Leider funktioniert das nicht. Wir werden sicher keine blöden Strafen verhängen, das wäre wirklich albern. Aber uns ist es schon wichtig, dass über unsere erzieherischen Ansätze nicht vor den Kindern gelästert und wir schlecht gemacht werden. Da rücken wir auch nicht davon ab, denn das sollte normal sein.


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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

das war auch nicht explizit auf dich bezogen , sondern generell auf alles statements hier


JaMe

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Antwort auf Beitrag von susiundstrolche

Ich kann deinen Ärger sehr gut verstehen und wäre da genauso sauer. Das geht einfach nicht. Erst recht nicht, wenn den Großeltern die Gründe für diese spezielle Handlung bekannt sind. Zusätzlich geht's nicht, dass sie vor dem Kind über euch lästern und eure Autorität untergraben. Mit nett sein und Enkelkind verwöhnen hat das überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist einfach nur dreist und unverschämt und würde ich mir definitiv verbitten. Ansetzen würde ich (völlig egal wie pädagogisch wertvoll es sein mag) aber tatsächlich am Kind. Wenn ich das richtig verstehe, geht es um ein 11-jähriges Kind (also nichtmal mehr Grundschulkind), dass grundsätzlich einfach extrem bequem ist, was frische Luft und Bewegung angeht und gleichzeitig die Gutmütigkeit der Großeltern perfekt auszunutzen weiß, indem es da gezielt jammert und so das bekommt, was ihr Eltern ihr (aus sehr sinnvoll nachvollziehendem Grund) nicht bieten wollt. Und genau damit darf sie einfach nicht länger durchkommen. Deshalb würde ich dafür sorgen, dass sie definitiv diese Strecke einmal am Tag laufen WIRD. Entweder, indem ich oder der Vater morgens mit ihr laufen (und somit den Großeltern keine Chance geben, sie an irgendwelchen Straßenecken aufzugabeln) oder, falls das durch die eigenen Arbeitszeiten nicht möglich ist, indem einer von uns sie nach unserem Feierabend in unserer Begleitung einmal zur Schule und zurück laufen lassen würde, für jeden Tag, den sie sich gemütlich von den Großeltern kutschieren lässt. Dazu müsst ihr natürlich dann irgendwie herausfinden, wann es so ist und wann nicht, wozu ihr eine Art "Spionagenetzwerk" braucht (um es mal ganz unpädagogisch zu beschreiben), damit ihr wisst, ob sie wirklich läuft oder das nicht erlaubte Omataxi nutzt. Vielleicht hängen ihr diese Abendspaziergänge/Strafmärsche irgendwann so zum Hals raus, dass sie sie freiwillig zukünftig gleich morgens erledigt (und auf dem Weg vielleicht noch auf andere Kinder trifft, was es nicht ganz so langweilig macht), statt sie abends noch erledigen zu müssen, wenn sie merkt, dass sie nicht drum herum kommt. Ihr könnt die Großeltern nicht erziehen, da ihr schlichtweg nicht das Sorgerecht für sie habt. Die können machen, was sie wollen. Immerhin sind sie volljährig. Aber ihr könnt und müsst (denn Sorgerecht ist nicht nur Recht, sondern auch Pflicht) eure Kinder erziehen. Was ihr sagt, gilt, sofern es weder den grundsätzlichen Rechten der Kinder noch den allgemeinen Menschenrechten widerspricht. Das muss dem Kind nicht gefallen, aber es wird sich dran halten müssen, wenn ihr aus gutem Grund für den gesunden Menschenverstand nachvollziehbare Regeln aufstellt. Und Bewegung an der frischen Luft, um wach zu werden, den Kreislauf in Schwung zu bringen (damit man sich in der Schule besser konzentrieren kann), im Straßenverkehr sicherer zu werden und den Bereich vor der Schule vor den oftmals gefährlichen, unsäglichen und zumeist völlig überflüssigen Elterntaxis (in eurem Fall Großelterntaxi) zumindest von eurem "Taxi" zu befreien, ist ein mehr als logisch nachvollziehbarer Grund für jeden mit gesunden Menschenverstand. Wenn den Großeltern das nicht klar ist (ob nachvollziehbar oder aus purer Bockigkeit) und weiter gegen eure Anweisung Taxi spielen, müssen sie halt damit leben, dass ihre Enkeltochter die Strecke abends laufen muss. Sie selber haben es in der Hand, ihr Enkelkind davon zu befreien, indem sie sich einfach morgens nicht mehr einmischen in eure Erziehung. Wie gesagt, das wäre mein Ansatz. Ob ihr es si ausprobieren wollt, müsst ihr entscheide. Ich würde das klipp und klar in meiner Kernfamilie regeln und den Großeltern keine Rechenschaft abgeben. Kind läuft morgens nicht, sondern nutzt verbotenerweise das Großelterntaxi? Ok, läuft Kind halt abends. Gelaufen wird die Strecke einmal am Tag. Und ob den Großeltern das passt oder nicht wäre mir völlig egal. Das ist deren Problem. Lg JaMe


susiundstrolche

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Antwort auf Beitrag von JaMe

Danke für deine sehr ausführliche Antwort! :-) Die Idee mit den abendlichen Spaziergängen ist großartig. Die passt auch gut zu unserem Kind :-) Meinem Mann gefällt die Idee auch super, da sie gut zu einem Abendspaziergang mit den Babys passt und das dazugehörige Jammern dann nur einen von uns nervt und nicht wie bei Fernsehverbot alle dauerhaft. Wir werden damit sofort anfangen und jeden Abend einen ca. einstündigen Spaziergang mit ihr machen und erst damit aufhören, wenn sie den Schulweg läuft. Ich bin sicher, sie wird die Spaziergänge von Anfang an satt haben und sich statt einer Stunde Abendspaziergang für morgens und nachmittags 15 Minuten (wenns hoch kommt) Schulweg entscheiden.;-) Danke dir! VLG


JaMe

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Antwort auf Beitrag von JaMe

Freut mich, dass ich helfen konnte. Berichte mal, wie sich die Lage auf längere Zeit entwickelt. Lg und schönen Abend noch JaMe