Milchkaffee14
Hallo,
ich habe 10 Monate nach der Geburt meiner Tochter Vollzeit wieder gearbeitet, nach Kind 2 mit 80% ( Elternzeit mit Partner geteilt)
Jetzt bin ich für 2 Monate in Elternzeit wg Kindergarteneingewöhnung bzw. den 1. Monat zwischen Ende Tamu und Kiga überbrückt .
Ich genieße es total. Alles ist entspannt. Der Haushalt ist top. Wir essen zusammen Mittag ( Kindergarten geht nur bis zwölf)
Und nachmittags Zeit für die Kiddies, weil morgens alles erledigt wurde, was so anfällt.Mein Mann kommt erst am Abend (20.00) nach Hause. Und auch da. Wenn die Kiddies im Bett sind, machen wir schnell klar Schiff und haben dann Zeit - echte Zeit für uns!
Es ist für alle echt angenehm . Und ja, ich gebe es zu, ich bin ein bisschen neidisch auf die Vollzeithausfrauen. Wenn ich unseren ( meine Tag ) sonst so sehe:
Sehr früh aufstehen und alles vorbereiten inklusive die Waschmaschine anwerfen. Vormittags arbeiten und gleich den kleinen abholen und die Große steht schon vor der Tür. Nachmittags neben Kinderbespassung noch Einkauf usw erledigen . An 2-3 Nachmittagen Kiddies unterbringen , weil ich da nachmittags noch mal arbeiten muss…
Und abends: Kinder im Bett, restlichen Haushalt erledigen , abends noch den Rest Homeoffice wegarbeiten.Alles immer im Laufschritt. Whg nie so ordentlich, dass ich mich wohlfühle…
In 2 Wochen geht es wieder los. Noch mehr reduzieren geht nicht. Klar, läuft alles irgendwie. Trotzdem: ich bin schon der Meinung, dass 2 Kinder und Haushalt durchaus ein Vollzeitjob sind.
Witzigerweise arbeiten hier die meisten Mütter erst wieder, wenn die Kinder mindestens 3 sind ( und dann maximal eine halbe Stelle oder weniger) oder gar nicht. Bin hier eher die Exotin. Und als ich Vollzeit gearbeitet habe, war ich in weitem Umfeld die einzige…
Ich arbeite übrigens gerne, Mutter bin ich aber auch sehr gerne…
Wie ist es bei euch? Oft lese ich, Vollzeitmütter werden belächelt, hier werden eher die Kinder der arbeitenden Mütter bemitleidet.( Also meine) Wenn ich irgendwo zum Kaffee bin: perfekte Whg- nur meine ist eher chaotisch.
Wenn ich es mir finanziell leisten könnte, würde ich auch deutlich weniger arbeiten. Allerdings nicht ganz aufhören , da würde mir die gedankliche Herausforderungen und der Umgang mit den netten Kollegen fehlen.
wär es finanziell möglich, wäre ich 3 jahre in EZ gegangen. das eine jahr hat aber (leider) auch schon gereicht um mir karieretechnisch ordentlich was zu verbauen. das ist schon frustrierend irgendwo. vollzeit hausfrau könnte ich auf dauer nicht, da würde mir was fehlen.
Ich bin der Meinung : Vollzeitmama=Vollzeitjob jedenfalls ist es bei uns so. Sicher liegt das zudem daran , dass unser großer Sohn autistischen ist , aber ich habe tatsächlich KEINE Zeit übrig für externe Arbeit . Finanziell mussten wir uns darauf einstellen , Urlaube oder so gibt es aktuell nicht , wir wohnen in Hamburg , alles ist teuer, aber es geht. Tatsächlich ist mein Haushalt ziemlich sauber :-)
Ich habe drei Kinder zwischen 5 und 8 und arbeite aktuell nur 2 Tage. Und ehrlich, ich überlege aufzustocken, weil es mir zu langweilig ist. Ich habe in den ersten Jahren auch wirklich genug vom singen und klatschen gehabt. Ich bin dann nach 8 Monaten arbeiten gegangen, weil ich entnervt war und mal was anderes wollte. Meine Freundinnen sind alle nach 1Jahr arbeiten gegangen mit mindestens einer 50%Stelle. Das lohnt natürlich nicht im Niedriglohnsektor. Ich habe nicht 5 Jahre gelernt fürs Mutterdasein.
Ja...ich war sogar 5 Jahre zu Hause... und habe es genossen.
Sohnemann ging mit 3,5 Jahren in den KG. DANN kam der Brief zum 5. Geburtstag meines Sohnes, dass ich entweder arbeiten komme , oder ich kann gehen.
Zu dem Zeitpunkt riefen sie alle aus dem unbezahltem Urlaub zurück... wahrscheinlich in der HOffnung, dass wir alle kündigen.
War total aufgewühlt... wollte nicht, schrieb schon fast die Kündigung... und dann bat mein Mann mich, es doch mal zu versuchen. Wenn es nicht ginge, könnte ich ja immer noch kündigen.
Sage im Nachhinein... Gut, dass er wenigstens auf einen Versuch bestanden hat. Klar, die Zeit war sehr schwierig ... und ohne Eltern ging es tatsächlich überhaupt nicht... aber irgendwann arbeitet die Zeit für uns.
Dieser Versuch dauert jetzt übrigens schon 17 Jahre an.
Gehe aber nur halbtags.... mehr wollte ich nie...
Und auch hier sind die meisten Mütter zu Hause geblieben. Kannte kaum eine Mutter, die damals berufstätig war.
Mich haben sie damals auch mitleidig angeschaut.
Aber ich habe so einen guten ARBG.... da wäre es schön blöd gewesen, zu kündigen.
Ich kann dich durchaus verstehen...
Jaja, das liebe Geld. Wahrscheinlich habt ihr Recht. Das grüne Gras auf der anderen Seite
Aber im Moment ist es trotzdem schön.
Ich würde eingehen, wenn ich nur Hausfrau wäre. Abgesehen davon wird das Leben immer teurer und das Haus will auch abbezahlt werden. Finanziell vom Mann abhängig machen möchte ich mich auch nicht.
Naja auf der anderen Seite ist das Gras ja immer viel grüner...;-)
Ich bin Vollzeit-Mutter (K1 ist 3 Jahre, K2 8,5 Monate) und Hausfrau und werde es vermutlich auch erstmal bleiben.
Da wird man schon ein bisschen Banane in der Birne. Ich habe mir schon ein Hobby gesucht, dass mich geistig ein bisschen fordert. Das Leben dreht sich ja sonst nur noch um die Kinder und den Haushalt.
Wenn ich Bekannte zum Kaffee da hätte, wäre es auch sauber und ordentlich... Ansonsten eher nicht...
Bei mir im Umfeld arbeiten die meisten nach einem Jahr wieder. Ich bin da schon die Exotin.
Nur wenn ich so viel Geld hätte und Gleichgesinnte das mir nicht langweilig wird. Ansonsten ist mir das eindeutig zu langweilig und ich verblöde
Ich bin, vor corona, von Dienstag bis Freitag von 9-17 Uhr arbeiten gewesen. Jeden zweiten Samstag dann von 9-13 Uhr auch noch. Diese mitleidigen Blicke bei elternabenden waren echt peinlich wenn ich sagte das ich leider um 16 Uhr nicht mein Kind zum Sommerfest o.ä. begleiten kann. Seit corona habe ich nun mittwochs auch frei (mit gleichem Gehalt). Ich genieße es aber die anderen 3 Tage muss der große galt warten bis ich ihn um 17:30 von der Schule abholen oder er muss mit Schlüssel nach Hause und dann alleine zum Sport Idee sich zuhause beschäftigen (er hat auch noch adhs). Nun bin ich bis März noch in elternzeit und fange dann meine alte Stelle wieder an. Der kleine kommt dann mit 1 in die kita. Der Papa hat schichtdienst. Oft bis in die Nacht weg oder mitten in der Nacht hoch zum Dienst. Viel paarzeit ist da nicht. Auch jetzt in der elternzeit nicht da er eben oft zu unmöglichen Zeiten arbeiten muss. Ich bin mal gespannt wie es läuft wenn die Kita startet. Aber im Prinzip wäre auch ich lieber zuhause und hätte gerne mehr Zeit für meine 3 Männer.
Was dir aber ganz offensichtlich fehlt, ist ein Mann der sich auch, was Kinder und Haushalt betrifft, voll einbringt. Sorry, ein Mann der ausfällt und eine Mutter die VOLLZEIT arbeitet und HAUSHALT und Kinder komplett alleine macht, das ist harte Arbeit. Was macht dein Mann? Warum fährt der nicht runter, damit alles ausgewogener geschultert ist? Du bsit doch nicht die Haussklavin und Arbeitsroboterin
Wäre für mich überhaupt nichts! Ich bin 7 Monate zuhause geblieben und dann wieder vollzeit arbeiten gegangen. Die restlichen 5 Monate elternzeit hat mein Mann genommen, mit einem Jahr geht der Kleine dann in die Krippe. Ich liebe mein Kind über alles und freue mich auch immer mit ihm Zeit zu verbringen - trotzdem war ich total glücklich nach 7 Monaten wieder arbeiten gehen zu können! Mir hat total die geistige Herausforderung gefehlt und auch der Kontakt zu Erwachsenen. Nicht zu anderen Muttis - zu normalen Berufstätigen, die auch andere Themen kennen als nur immer Kinder. Ich war mit dem Kleinen auch mehrmals die Woche unterwegs, trotzdem war die elternzeit alles in allem sehr eintönig und langweilig. Als ich wieder arbeiten war, bin ich richtig aufgeblüht. Und wenn ich nach Hause komme bin ich gut gelaunt und voller Energie, um mit meinem Kind zu spielen. "Nur" Mama sein reicht mir einfach nicht. In 1-2 Jahren hätte ich gerne ein 2. Kind. Wenn das geboren ist, werde ich aber auch kein ganzes Jahr Zuhause bleiben.
Nein, ich wäre nicht gern nur Hausfrau. Ich hasse putzen. Da gehe ich lieber Geld verdienen und Teile mir mit Mann den Haushalt. Auf der anderen Seite wäre es natürlich schön, wenn man vormittags Zeit für sich hätte, zum Sport gehen könnte etc. Aber ich mag es auch eigenes Geld zu haben und nicht vom Mann abhängig zu sein. Hier arbeiten die meisten nach einem Jahr wieder in Teilzeit. Vollzeit eher wenige, weil die Schulen hier nur bis Mittags gehen. LG
Never Ich war immer die drei Erziehungsjahre zuhause, aber immer froh, wenn ich wieder arbeiten durfte. Diejenigen Vollzeithausfrauen die ich persönlich kenne, sind von ihren Männern finanziell abhängig. Würden die sich heute trennen, ginge das finanziell komplett in die Hose. Die könnten nie auf eigenen Beinen stehen. Es sind nicht viele, nur drei, aber die haben außer dem Kindergeld NIX. Ich arbeite zwar auch nicht Vollzeit, sondern auf 80 %, aber ich könnte jederzeit alleine durchkommen und ich zahle auch in die RV ein. Was die Drei nicht machen. Redet man darüber, kommt immer der Spruch "Mein Mann bekommt mal eine schöne Pension, da können wir gut davon leben" DAS hat schon mancher Dame das Genick gebrochen. Scheidungen passieren auch noch nach 30 Jahren oder später. Außerdem liebe ich meinen Job und könnte es mir nicht vorstellen, nur zuhause zu hocken. Ich belächle keine Vollzeitmutter, schüttel nur manchmal über die Naivität den Kopf.
Ich könnte mir prinzipiell auch vorstellen, 2-3 Jahre zu Hause zu bleiben. Es ist so schön zu sehen, wenn der Kleine was Neues lernt. Und einfach für ihn da zu sein. Finanziell würde es im Grunde genommen auch gehen. Aber meine Karriere könnte ich dann knicken, vor allem weil ich eigentlich gerne noch 1 oder lieber 2 weitere Kinder hätte und mein Freund keinen allzu kleinen Altersunterschied der Kinder möchte. Also nicht unter 2,5 Jahre. Wenn ich 9 Jahre zu Hause bleibe, hätte ich mir die 6 Jahre Studium schenken können. Mit meinen 50% nach 14 Monaten Elternzeit bin ich bei uns in der Abteilung schon eine Exotin. Die anderen Mütter starten nach 12 Monaten gleich mit 60-90% und gehen schnell auf Vollzeit.
Die Rechnung verstehe ich nicht. Mit dem Studium ist man doch meist ca. mit 25 fertig. Arbeiten werden wir mind. bis 70, macht 45 Arbeitsjahre. Nur weil du 9 von 45 Jahren zuhause bleiben würdest, hätte sich dein Studium nicht gelohnt? Versteh mich nicht falsch, ich würde selbst nie länger als 12 Monate in Elternzeit gehn, weil ich geistig komplett eingehn würde zuhause. Ich fand nur die Begründung mit dem Studium komisch. Das wäre für mich kein Hindernis.
Naja, ich hätte dann halt in meiner ersten Lebenshälfte nur wenige Jahre gearbeitet. Das fühlt sich irgendwie nicht richtig an, gerade wenn man sehr viel Zeit und Energie in seine Ausbildung gesteckt hat. Und nach 9 Jahren hätte sich das Fachwissen schon stark weiterentwickelt. Dann wieder reinzufinden, wäre auch eine riesige Herausforderung.
Ne, nur Hausfrau ist definitiv nicht meins! Aber ich war bei beiden Kids 2 Jahre zu Hause und war seit den Kids nur mit 20 Std. arbeiten. Das ist perfekt für mich. Jetzt ist die Kleine frisch eingeschult und ich liebäugele damit etwas aufzustocken, aber ehrlich gesagt - es lohnt sich finanziell einfach nicht! Wir werden es erstmal weiter dabei belassen. Ich hab Zeit für die Kids, für Haus, Garten und Hobby... aber da mir Haushalt absolut keine Erfüllung bringt wäre es bei mir auch nicht (wesentlich) sauberer, wie es jetzt ist, wenn ich nur Hausfrau wäre.
Ich war 5 Jahre nur Hausfrau… ich hab’s genossen, bin aber jetzt froh, dass ich auch wieder etwas arbeiten gehen kann, einfach für die Abwechslung (obwohl die Arbeit auch mit und für Kinder ist) Was wir aber schon immer gemacht haben, wenn die Kinder im Bett sind, ist auch für uns Feierabend! Egal was noch anstehen würde… Diese „Pause“ tut uns einfach gut. Waschen kann ich immer, man hat ja eh immer zu viel schmutzige Wäsche, und wenn mal alles gewaschen ist, kommt leider wieder was neues…. Ich „konnte“ nicht früher arbeiten gehen, weil es für uns nicht rentiert hätte, da dann mein Gehalt direkt für die Kinderbetreuung weg gewesen wäre…. Jetzt sind beide in der Schule/Kiga und meine Arbeit ist auch in der Schule, daher sind auch die Ferien abgedeckt….
Also ich verurteile/belächle weder jemand, der mit vollem Herzen "nur" daheim ist , noch jemand, der in Vollzeit arbeitet und das Kind abgibt. Ich glaube, bei keiner anderen Aufgabe als dem Elternsein wird so viel nach links und rechts geschaut. Soll einfach jeder machen, was für ihn richtig sowie möglich ist. Meistens lässt ja eh das Geld gar nicht so viel Entscheidungsfreiraum. Ich persönlich bin gern beim Kind, aber ewig nur daheim wäre für mich nie eine Option. Gründe sind: -Ich werde unproduktiv, wenn nicht mal wieder Arbeit und unter Leute gehen ansteht - Ich werde zu knauserig, da ich immerzu denke, ich verdiene ja nichts mehr - Ich möchte nicht mit dem Gewissen täglich aufstehen, dass ich ohne meinen Mann finanziell ein Sozialfall werde und im Job keinen Anschluss mehr finde - Mir tut gut, dass mich Leute in der Arbeit anders wahrnehmen und beurteilen als nur als Mutter. - Der ewig gleiche Ratsch mit anderen Eltern ist nett, bietet mir aber keinen Ausgleich, da mich die Themen meistens langweilen (geht halt meistens wieder nur um Kind, Hausbau, etc.)
Nachdem ich mit Mitte 30 jetzt fast 20 Jahre lang nur gearbeitet habe und nie arbeitslos war, freu ich mich wirklich sehr auf meine 2 Jahre Elternzeit.
Der Vollzeitjob, einkaufen, Haushalt, Partner, Haustier, Essen kochen mit gesunder Ernährung etc. strengen mich schon sehr an, dass ich oft ausgelaugt und müde bin und so Sachen wie Fensterputzen gerne aufschiebe, weil ich das auch nicht am Wochenende machen möchte.
Ohne Arbeit und mit Kind stell ich mir das schon besser vor.
Wie es letztendlich wird, weiß ich nicht, aber ich stells mir toll vor
Da wünsche ich dir echt ein pflegeleichtes Kind...
Dachte ich mir auch :D Mein Mann ist teilweise regelrecht in die Arbeit geflüchtet, weil es so ein Knochenjob sein kann.
Na klar, bekomme doch hoffentlich ein anständiges Anfängerbaby
Ihr macht mir ja Mut
.
Durchschnitt reicht ja. Aber ein anspruchsvolles...da bist du froh, wenn du ein- bis zweimal am Tag was essen kannst, ohne dass das Kind sich bis zum Erbrechen in Rage schreit.
Ich dachte immer, ich mache ein Jahr Elternzeit und gehe dann mit 75% wieder arbeiten. Mein Sohn ist aber noch nicht soweit in die Betreuung zu gehen. Außerdem haben wir keinen Kitaplatz bekommen. (Meine Wunschkita wäre im Haus meines Arbeitgebers gewesen). Am Ende hatten wir eine Tagesmutter, aber so richtig überzeugt waren wir von der Lösung nicht. Wir können es uns leisten, wenn ich erstmal nur ein paar Stunden die Woche mache. Plus ich kann recht flexibel im Homeoffice arbeiten, das geht schon irgendwie. Die ersten 7 Monate meiner Elternzeit waren so hart - "Schreibaby", oft 6 Mal wach die Nacht, dazu noch ein medizinisches Thema, das uns noch eine Weile begleiten wird. Fast unmöglich Kurse zu besuchen, damit noch zusätzlich recht einsam. Gerade genieße ich es total. Er isst endlich, interagiert mehr, schläft besser. Ich habe jetzt als er 10 Monate alt war mit ein paar Stunden wieder begonnen zu arbeiten. Ich habe festgestellt: Die Arbeit ist noch da, die Prozesse haben sich nicht verbessert, ich kann bei den Themen da weitermachen, wo ich aufgehört habe. Karriere - ich habe momentan keine weitere Karrierestufe mehr zu erreichen. Ich fange jetzt mit meinem Hobby noch ein Nebengewerbe an. Vielleicht kommt noch ein bisschen was dabei rum. Schauen wir mal. Ich bin gerne Mami, aber ich brauche auch meinen Beruf. Bei mir ist der Haushalt eher Nebensache. Ist halt etwas chaotisch, mich stört das aber nicht. Ich halte das Wohnzimmer "vorzeigbar" und versuche gut organisiert zu sein.
als Ergänzung: ich brauche geistige Herausforderung, ich bin ungerne finanziell komplett abhängig und meine Kollegen sind auch etwas soziale Kontakte.
Ich arbeite 30 Stunden, Mann Vollzeit. Es klappt einigermaßen, wir haben keine Haushaltshilfe, wie viele aus unserem Umfeld. Mein Kind ist erst 2 und ich habe nur eines. Wenn ich teilweise höre mit welchen Probleme andere mit mehreren Kindern kämpfen und welche Schwierigkeiten in Ferienzeiten entstehen, dann denke ich mir, meine 100%-Hausfrau-Mutter hatte all diese Sorgen nicht. Und wir hatten jemanden, der nach nur 3Stunden Fremdbetreuung mit uns weiter zum Spielplatz gezogen ist, der direkt nach der Schule ein offenes Ohr für uns hatte und niemand hat uns schon mit 2 Jahren morgens um 7 aus dem Bett geholt, obwohl wir noch schlafen wollten. Ich denke trotzdem, die Zeiten haben sich geändert. Aber die Politik hat viel verschlafen, sodass das Kinderkriegen-und Haben viel mit Organisation der Betreuung zu tun hat. Und man muss jeden Platz nehmen, den manbekommt und kann nicht wählen, wo das Kind besser aufgehoben wurde. Hätte für mich selbst kein Problem damit, Hausfrau zu sein, aber es ist gesellschaftlich einfach nicht mehr zeitgemäß.
Ich finde jedes Modell legitim, jedes hat Vor- und Nachteile bzw eigene Risiken. Für mich persönlich wäre ein Hausfrauendasein nichts. In meiner Idealvorstellung würde ich vier Jahre nach Geburt Zuhause bleiben und dabei meinen Master (Fernstudium) nebenher nachholen, dann erst 50 und schließlich 75 Prozent arbeiten. Das so lange bis das Kind Teenie ist, dann je nachdem früher oder später wieder auf die 100 Prozent gehen. Im realen Leben war ich nur 1,5 Jahre Zuhause, bin mit rund 30 Prozent eingestiegen und stocke ein dreiviertel Jahr später auf 50 Prozent auf. Wenn wir den Spagat Familie und Haushalt geschafft haben, werde ich auf 25-30 hochgehen. Das Studium kann ich mir organisatorisch noch nicht vorstellen, aber vielleicht, wenn Mal Kind 2 geplant ist und auch das Babyjahr überstanden hat (hoffentlich ohne Regulationsstörung). Also selbst wenn ich könnte, könnte ich nicht zehn Jahre oder länger ohne Arbeit Zuhause bleiben. Mir geht es viel besser seitdem ich arbeite und mein Mann sich somit berufen gefühlt hat, auch den Haushalt gleichberechtigter aufzuteilen. Mir war nur wichtig, dass mein Kind nicht zu lang in die Kita muss. Aber das haben wir aktuell für uns zufrieden stellend geregelt.
Kurz und knapp: ja, wäre ich sehr gerne. Ich gehe ausschließlich aus finanziellen Gründen arbeiten.
Nein, für mich wäre es ein Alptraumnur Vollzeitmutti zu sein. Da war mir meine Schwiegermutter ein zu abschreckendes Beispiel. Sie war Lehrerin bis das erste Kind geboren wurde und blieb danach vollständig zu Hause. In der DDR ein totales Unding. Angeblich war das für sie genau richtig. Ihre Rente war jedoch gleich Null. Und geistig war sie auch nicht sehr rege. Bei meiner Großen musste ich auf Grund fehlenden Krippenplatz auch 2,5 Jahre zu Hause bleiben. Mir fehlte meine Arbeit sehr. Beim Kleinen war ich 1 Jahr vollständig in Elternzeit. Dann kam er in die Kinderkrippe und ich bin 25h/Woche arbeiten gegangen. Nach 5 Monaten habe ich auf 32h aufgestockt und als er mit 3 Jahren in den Kindergarten wechselte bin ich wieder auf meine vollen 40h umgestiegen. Die 32h waren ehrlich gesagt am besten. Aber wir haben soviel zu tun, dass mein Vorgesetzer mir die Reduzierung der Wochenstunden zurück auf 32h oder 35h nicht genehmigen kann. Außerdem würde ich trotzdem voll arbeiten müssen um meine Arbeit annähernd zu schaffen. Mein Partner geht Schicht arbeiten, so teilen wir uns auch in die Kinderbetreuung bzw. Bespaßung und auch in Kindkrank. Hat er Spätschicht machen wir zusammen eine Liste mit Arbeiten die zu erledigen sind. Klar pickt er sich auch meist das raus was ihm am besten gefällt. Zum Glück mag er sehr gerne putzen inkl. Fenster putzen. Mag ich nicht wirklich. Ich brauche die geistigen Anforderungen aus meinen Beruf, denn ich wirklich liebe. Ohne Arbeit würde ich verblöden. Klar haben wir nicht soviel Familienzeit und noch weniger Paarzeit. Da muss man etwas planen aber es geht. Gemeinsame Urlaube (auch 3-Tagesausflüge zählen bei uns darunter), 3-5 pro Jahr helfen dabei sehr.
Ich könnte Millionärin sein und würde das nicht wollen. Hausfrau und Mutter? Da brauche ich nach 3 Monaten eine Theraphie. Jeder wie er will...
Ich bin Vollzeit-Mutter. Nur nicht Vollzeit-Hausfrau. Und das kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen. Fürnein paar Wochen okay, Elternzeit fand ich auch schön. Aber irgendwann brauche ich ein wenig mehr intellektuelle Herausforderung. Andere Menschen, Aufgaben, die mich fordern. Und ich will mein eigenes Geld verdienen.
Mit so kleinen Kindern kann ich diesen Wunsch durchaus nachvollziehen. Ich hatte 3 Jahre Elternzeit bei jedem Kind und bin wieder arbeiten gegangen, als das Kind sicher im Kindergarten eingewöhnt war. Ich möchte den Job nicht missen. Einerseits natürlich wegen dem Geld, aber mir wurde auch was fehlen, wenn ich nur Hausfrau wäre. Den ganzen Tag aufräumen, putzen, kochen, Wasche waschen und die Kinder bespaßen...nee, wäre mir auf Dauer nix, macht kurz Spaß, dann aber nicht mehr. Ich habe Schichten in Teilzeit. Vielleicht musst du dich einfach anders organisieren. Es IST viel zu tun in einem 4Petsonan Haushalt. Aber auch nicht so viel, dass man dafür komplett Zuhause bleiben muß - meiner Meinung nach. Ich habe aber auch nicht den Anspruch an mich und die Wohnung, dass alles sofort erledigt werden muß und nichts liegen bleiben darf. Wäsche sammele ich z.B. bis ich dann mal Nerv habe sie zusammenzulegen/bügeln, das sind dann etwa 1-2,5 Std am Stück und nicht immer mal wieder ein bisschen hier, ein bisschen da an jedem Tag.
Ich bin ausgeglichener, seit ich wieder arbeite... und mit Sicherheit auch, seit das tägliche Mittagessen getrennt ist, das ich leider seit Monaten nicht hinbekomme, ohne daß es alle paar Tage angespannt wird. Leider bleibt durch das langsame Essen und viele Schlafen meines Kindes unter der Woche kaum "freie" Zeit mit ihm. Muß mal gucken, ob das noch besser wird oder wie ich sonst damit umgehe. Möchte eigentlich nicht Stunden kürzen: In meinem Umfeld arbeiten alle Mütter mehr als ich, das Ersparte ist für später gedacht, und obendrein habe ich eine befristete Stelle. Für mich enorm angenehm ist, daß ich jetzt ein paar Stunden in der Woche ohne Kind habe. Das gibt mir unglaublich Ruhe, weil ich dann mal Dinge "schnell" oder "konzentriert" tun kann oder "gefährliche Dinge" (Sägen, giftiges Putzzeug usw.) oder schnell in den Keller flitzen oder allein zum Arzt gehen kann... oder einfach spüren kann, daß ich jetzt gerade für niemanden da sein muß. Ohne Arbeit würde ich mein Kind nicht fremdbetreuen lassen - da hätte ich diese Stunden nicht.
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