Beffi1980
Hallo Ihr Lieben,
nach Anfangsschwierigkeiten (Gewichtsverlust >10% und Neugeborenengelbsucht) sind wir mit unserer Kleinen (28 Tage alt) eigentlich auf einem recht guten Weg - dachte ich:
Bei der U3 Untersuchung war der KA mit ihrer Entwicklung insgesamt zufrieden, meinte aber, dass sie am unteren Ende liegt von dem, was man an Gewichtszunahme pro Woche erwarten dürfte. Ich solle ihr nach jedem Stillen daher immer ein Fläschchen geben, damit sie sich sattfuttert. Damit anfreunden kann ich mich nicht, weil es sich irgendwie nicht richtig anfühlt. Ich gebe ihr aber jetzt dennoch als letzte Mahlzeit nach der Brust zumindest 50-60ml Pre-Milch, die sie gierig trinkt.
Unser eigentliches Problem: unsere Kleine hat seit über einer Woche keinen Stuhlgang gehabt. Beschwerden wie Bauchschmerzen hat sie nicht, aber die Hebamme meinte am DO, dass es jetzt notwendig sei, dass ich abführe, da ich ja zufüttere.
Seit DO habe ich damit gehadert, ihr Babylax zu geben. Ich will nichts versäumen, aber einem so kleinen Wurm einen Klistier geben? Der Darm muss doch auch erst noch reifen und sind bis zu 10 Tage nicht noch ok?
Ich bin mittlerweile total verunsichert, und kann gar nicht mehr auf meinen „Bauch vertrauen“. Heute Vormittag also das Abführmittel. Sie hat wie am Spieß geschrieen und ich fühle mich ganz schlecht, weil ich denke, dass ich damit in einen natürlichen Prozess eingegriffen habe, und es sich vielleicht selbst reguliert hätte bzw der Darm jetzt noch träger wird
Habt Ihr Erfahrungen?
Ich weiß, das ist nicht deine Frage, aber: wenn dir am Stillen etwas liegt - irgendwie lese ich das so- such bitte eine Stillberaterin, falls noch nicht geschehen. Die fehlende Gewichtszunahme kann Ursachen in dir oder in deinem Kind haben, nur Fläschchen hinterhergeben löst vermutlich die Ursache nicht sondern sorgt für weniger Milchbildung bei dir. Mit abführen bei so kleinen kenne ich mich nicht aus. Wir haben bei Stuhlgangsproblemen abgehalten, das hat gut geholfen und ist "natürlich" Alles Gute
Mein Frühchen hat bereits als Baby Kinderlax bekommen. Die Alternative wären Einläufe im KH gewesen. Da ist ein Stuhlweichmacher, der noch dazu nebenwirkungslos ist, die bessere Wahl. Mein Frühchen bekam Kinderlax über Monate täglich und irgendwann ging es dann plötzlich von allein. Also ich würde es geben, wenn es ärztlich abgeklärt wurde. Alles Gute!
Es ging hier um Babylax, das sind Einläufe. Kinderlax (Macrogol) ist erst ab sechs Monaten.
Ach so, ok, dann hab ich das falsch verstanden, tut mir leid. Ok, also Einläufe selber würde ich so einem kleinen Baby nicht geben. Aber mir kommt vor, mein Kleiner bekam das Kinderlax schon, bevor er 6 Monate alt war, aber ja, ganz genau weiß ich es nicht mehr und bei uns war das auch alles in Rücksprache mit dem Kinderarzt. Danke für den Hinweis! Alles Liebe!
Ich denke, in begründeten Fällen können Kinderärzte Macrogol auch für unter sechs Monate alte Babys verschreiben. Allerdings tritt Verstopfung bei sonst gesunden Säuglingen eigentlich erst mit Beikost auf - ich denke daher auch die Altersfreigabe. Alles andere sind individuelle Fälle (Frühgeburten, pathologische Verstopfung etc), wo Ärzte sicher entgegen der allgemeinen Empfehlung auch off-label anwenden.
Wenn du ungerne zufüttern willst rate ich dir auch, eine Stillberaterin (und nicht nur die Hebamme!) Zu suchen. Unter der la Leche League oder IBCLC findest du im Internet Adressen von nahegelegenen. Ich würde einen Neugeborenen nicht ohne ärztlichen Rat einen Einlauf geben. Oder hast du beim Arzt angerufen? Soweit ich weiß, ist auch beim zufüttern eine längere Zeit OK. Warte doch einfach die 10 Tage beim nächsten Mal ab, ob es nicht doch von alleine kommt.
Ich hätte dazu nicht die Hebamme, sondern den Kinderarzt befragt, notfalls per Telefon. Ich würde diese Abführaktion auch nicht wiederholen, ohne vorher sein grünes Licht zu erhalten. Eine Hebamme kennt sich mit Schwangerschaft und Geburtshilfe sowie der Nachsorge bei der Frau aus. Sie ist keine Fachärztin für Kinderheilkunde, dafür hätte sie zehn Jahre studieren müssen (fünf Jahre praktischer Arzt plus fünf Jahre Facharzt-Studium). Die Darmwand ist bei einem Neugeborenen hauchdünn und zart. Ich würde da überhaupt kein Klistier einfügen, die Gefahr einer Perforation ist sicher gegeben. Bitte wirklich jetzt mit dem Kinderarzt abklären, was Du beim nächsten Mal machen bzw. wie lange Du abwarten sollst. Man kann z. B. mit ihm besprechen, ob Milchzucker (unters Fläschchen gerührt) eine Option wäre, dieser wirkt sanft abführend. LG
Hebammen kenne sich auch mit Babies aus. Ärzte studieren 5 Jahre, machen das praktische Jahr und arbeiten dann in einer Abteilung, bis sie die Facharztprüfung machen können. Nur mal so am Rande... 10 Tage ohne Stuhlgang sind bei Muttermilch und Pre auf jeden Fall kein Problem.
Mir scheint, dass Du sowohl bezüglich stillen als auch bezüglich Stuhlgang schlecht beraten wurdest. Es wäre sicherlich sinnvoller, wenn Du Deine Tochter häufiger anlegen würdest anstatt zuzufüttern (denn dadurch verringert sich Deine Milchmenge eher). Trinkt sie effektiv? Hast Du eine Stillberaterin zu der Du gehen kannst? Sonst frag mal Biggi im Stillforum. Ein Säugling der nur Milch trinkt und dem es gut geht, muss sicher kein Klistier bekommen wenn er eine Woche keinen Stuhlgang hatte! Meine Hebammen und auch der Kinderarzt sagten immer, dass 14 Tage auch noch völlig normal sind.
Ist schon merkwürdig, dass sie nach einer Mahlzeit noch "gierig trinkt", oder? Woran machst du fest, dass sie eigentlich fertig war? Ich persönlich denke, das ist der Anfang vom Ende des Stillens :-( Wenn du länger und voll stillen willst, würde ich keine Flaschen geben und schnell eine Stillberatung kontaktieren oder einen zweiten KiA, wobei das hier schwierig wäre. Man kann nicht einfach mal irgendwo auftauchen. Zum Stuhlgang- und ich denke, bei Pre ist es auch so- mein Kind hatte 14 Tage nichts! Solange der Bauch weich ist und das Kind halbwegs zufrieden, wird alles ok sein. Ein Kind mit Darmverschluss hätte doch höllische Schmerzen.
Hallo du Liebe,
zunächst einmal. Mach dich nicht verrückt und höre auf dein Bauchgefühl! Am unterem Rand des Solls ist doch gar nicht so schlecht! Zumindestens nicht abgenommen, also super! Meine Hebamme meinte immer: es können nicht alle Babies ein Doppelkinn haben. Es gibt nun mal auch Babies, die nicht nach Norm zu nehmen. Meine Kinder haben beide anfangs nicht dem soll entsprochen. Gott sei Dank war unser Kinderarzt immer total entspannt und meinte ständig: ein unterernährtes Kind sieht anders aus und ich werde es mitbekommen, wenn mein Kind Hunger hat. So schnell verhungern sie nicht einfach. Meine Tochter hatte immer alle neun Tage Stuhlgang. Trotz hin und wieder einer Pre Flasche am Tag. Solange sie sich nicht quält, ist alles gut. Ich würde ansonsten nur den Ansatz deiner Hebamme verstehen, unbedingt abführen zu müssen, wenn vielleicht der Appetit deines Babies gemindert ist, durch den fehlenden Stuhlgang. Das kennt man bei sich selbst vielleicht auch. Entleert sich der Darm nicht regelmäßig, hat man ein Völlegefühl.
Solange dein Baby glücklich ist und weiterhin zunimmt. Kannst du dich seelenruhig entspannen und genießen.
PS: trotz fehlenden Babyspeck sind meine Kinder heute riesig und vitaler. Nur halt immer noch sehr schlank und mein Sohn hat weiterhin wenig Interesse am Essen. Es ist ihm einfach nicht wichtig und er ist leicht ablenkbar beim Essen. Meine Tochter ist verträumt, genießt das Essen und lässt sich Zeit. So waren beide entsprechend auch als Baby
Ich wünsche dir alles Gute und lass dich nicht verrückt machen. Ich weiß... Leichter gesagt als getan, aber eins kannst du dir sicher sein: eine Flasche Pre am Tag verhindert weder, dass du weiterhin stillen kannst, noch das dein Kind nicht 100 Jahre als wird!
Genieße die Zeit. Ciao
Sorry... Ich hätte Korrektur lesen sollen
Lass die Flasche weg. Das Baby scheint nicht abzunehmen, ist wach und munter, hat viele nasse Windeln? Dann lass es wie es ist. Heutzutage wird bei jedem pups direkt zur Flasche geraten, oft völlig unnötig. Man macht sich damit nur Probleme. Leg dein Baby lieber so oft an wie es geht, hol dir eine Stillberaterin ins Haus und vertraue auf dein Bauchgefühl.
Ach und das Thema Einläufe: ohne Anleitung von einer fachperson NIE machen!!!! Wird der Darm zu schnell oder zu stark gefüllt, kann die betreffende Person (jeden Alters) kollabieren. Das ist kein Fass ohne Boden da hinten….
Hallo, ich würde sowas nicht ohne ärztlichen Rat anwenden. Hast du denn vorher mal andere Methoden versucht? Fahrradfahren und Bauchmassage hat bei uns immer geholfen. Wenn du nur Stillen möchtest, dann würde ich die Flaschen weglassen und so oft es geht anlegen. Meine hat in dem Alter extrem lange getrunken (hat manchmal bis zu einer Stunde gedauert) und dann hatte sie nach 2 Stunden wieder hunger. Gerade wenn es warm ist, dann hat sie sehr sehr häufig getrunken. LG
Liebe Beffi, meine Kleine ist mit 2850 kg und 47 cm auf die Welt gekommen. Genau drei Wochen zu früh aber zum Glück kein Frühchen mehr. Ich konnte leider nicht stillen, weil meine Brustwarzen das nicht ausgehalten haben und sofort wund waren. Wir haben dann im Kh mit Beba angefangen. Das hat sie nicht vertragen, dann haben wir das Hipp Bio versucht und ihre Verstopfung und ich meine eine richtige Verstopfung mit festem geformten Stuhl ist nicht besser geworden. Ich bin dann auf Novalac IT Säuglingsmilch gestoßen und habe das mit meinem Kinderarzt besprochen, da es ein Diätprodukt für besondere Bedürfnisse ist. Er hat gemeint, probieren wir es. Siehe da, sie hat am nächsten Tag und seitdem, sie ist jetzt mittlerweile 9 Wochen alt, Stuhl abgesetzt. Ich kann das nur empfehlen. Das gibt es in der Apotheke. Wir nehmen zusätzlich noch Bigaia Tropfen, die den Darm schneller in Schwung bring und das Bauchweh nicht so schlimm ist. Meine Maus hatte auch die Neugeborenen Kolik, die sich schneller gelegt hat durch diese Tropfen. Ich wünsche euch alles Gute und ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Liebe Grüße
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