Elternforum Rund ums Baby

Mit dem Rauchen aufhören

Anzeige kindersitze von thule
Mit dem Rauchen aufhören

Brittad

Beitrag melden

Guten Abend! Vielleicht hat die eine oder andere ja einen guten Tipp für mich... Seit Wochen überlege ich, mit dem bekloppten Rauchen aufzuhören. Videos auf YouTube habe ich angeschaut und im Moment des schauens bin ich voll überzeugt, es zu schaffen. Mittlerweile schaffe ich es, abends die letzte zu rauchen und am nächsten Tag erst am Nachmittag nach der Arbeit die erste anzuzünden. Aber dann geht's ab... Ich bin über 50 Jahre alt, habe mit 15 Jahren angefangen, während der Schwangerschaften und danach habe ich 5 Jahre nicht geraucht, vor ein paar Jahren nochmal ein halbes Jahr nicht. Warum schaffe ich es jetzt nicht???? Habt ihr Tipps??? Bitte!!!! Viele Grüße Britta


Anja+Calvin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Ich habe 15 Jahre geraucht, zum Schluss ziemlich viel. Ich kann garnicht genau sagen was der Auslöser war, mein Mann hatte schon länger aufhört. Zwei Tage vor einer Zahnop dachte ich "danach hörst du auf". Vorher wäre weder eine Zahnop noch eine Bronchitis ein Grund gewesen nicht zu rauchen. Ich glaube entweder macht es klick oder eben nicht. Ich hab die letzte Zigarette vor dem Zahnarzt geraucht und danach nie wieder eine. Das ist 11 Jahre her. Kein Verlangen, nichts. Ich hab mich ein paar Tage matschig im Kopf gefühlt, wie in Watte, ansonsten keine Entzugserscheinungen und auch kein Verlangen. Wieder anfangen war direkt keine Option.


schneeziege08

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

Ich habe vor laaaanger Zeit das Buch "Endlich Nichtraucher" gelesen und das hat bei mir tatsächlich funktioniert. Ich fand damals toll, dass man erst noch weiterrauchen darf, während man die ersten Kapitel des Buches liest. Nach dem Lesen habe ich dann wirklich aufgehört und hatte die letzte offene Packung noch ewig in der Wohnung. Das würde mir mit Schokolade auch heute noch niemals gelingen...


annarick

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Dieses Buch soll echt gut sein. Habe schon äfter gehört, dass danach nicht mehr geraucht wurde.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Ich wollte nicht, dass mein Kind ihre Mutter mit Zigarette sieht. Mich hat auch der Gestank meiner Hände, Haut, aus dem Mund verrückt gemacht. Vor allem habe ich mich geschämt, vor mir selber, konnte nicht nicht mehr in den Spiegel sehen und Respekt haben. Gib nicht auf. Es muss nicht Neujahr sein. Es kann jetzt sein.


Ankaba

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Vielleicht hilft ein Umstieg auf E-Zigarette und nach und nach weniger Nikotin in den Liquids?


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Hast Du jemanden, der mit dir zusammen aufhören könnte? Bei uns gibts Kurse, hier wird in der Gruppe "die letzte" Zigarette geraucht . Das hat gute Erfolgschancen. Sie arbeiten auch mit Bildern: Es wird ganz logisch erklärt, was das Nikotin im Körper bewirkt : Du brauchst die Zigarette, um eine körperliche Zufriedenheit zu spüren, die aber ohne Zigarette von Haus aus etwas höher wäre. Wenn Du also normalerweise einen Körperzufriedenheitslevel von 100% hast, ist der Grundlevel als Raucher schon mal niedriger (schlechtere Durchblutung...), sagen wir bei 90%. Mit Nikotinabbau /Suchtaufbau rutschts Du nach jeder Zigarette quasi jede Minute etwas tiefer. Bis 70% (Beispiel). Die nächste Zigarette hilft Dir dann wieder auf die 90%. Du fühlst Dich erleichtert. Aber in Wirklichkeit bist Du noch unter Deinem Normallevel. Ähnlich wie wenn Du mit einem schweren Rucksack auf Wanderung bist. Legst Du diesen ab, fühlst Du Dich kurz extrem gut, hast trotzdem noch Schmerzen, bist verschwitzt ...aber es geht Dir relativ gesehen super. Dann packst Du den Rucksack aber wieder drauf und marschierst weiter, am Anfang gehts, wird immer schwerer... Pause (=eine Rauchen usw). Wie wäre es mit Wandern ohne Rucksack? Wichtig ist auch zu wissen, dass bereits nach 24 h keine körperliche Sucht mehr da ist. Der Rest ist Psyche/Gewohnheit. Wenn die Raucherei also abends los geht: Gewohnheiten ändern. beschäftige die Hände (Häkeln?) Mach Dinge, die Du sonst nicht machst. Anderer Raum, andere Beschäftigung. Bei Verlangen einen großen Schluck kaltes Wasser trinken... solche Dinge. Druck/Angst hilft hingegen selten. Die ganzen Bilder auf den Zigarettenschachteln ... Was bewirken sie? Vielleicht schrecken sie Neuraucher ab. Aber bei jemandem der seit 20 Jahren raucht oder länger? Was passiert, wenn Du als Raucher Angst bekommst? Dein Körperzufriedenheitslevel sinkt und... Du denkst Du brauchst eine Zigarette. Die üblen Bilder aktivieren das Angstzentrum und motivieren mehr zu rauchen. (Hätte die Zigarettenlobby sich sonst darauf eingelassen?) Vielleicht auch noch ein Punkt. Schaust Du abends Corona-Nachrichten? Lass es, gönn Dir etwas schönes, lies oder schau nichts , was Dir Angst/Sorge macht. Viel Erfolg!


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

@Lavendel: Ich stimme zwar in vielem zu, aber verteufele bitte die Packungs-Bilder und -Aufschriften nicht zu sehr. In der Suchtforschung wird z.T. von mehreren Stadien ausgegangen. Im Frühstadium des Aufhörens geht es um den Motivationsaufbau - und dabei soll gerade die Konfrontation mit negativen Folgen des Konsums hilfreich sein. [Mir fällt nicht mehr ein, von wem dieser Ansatz stammt, aber er ist einer der Klassiker.] Positive Motivation ist auch wichtig, aber ein anderes Stadium. Es gibt verschiedene Theorien, und offensichtlich funktioniert nichts bei allen Menschen. Aber es wäre Unsinn, deswegen alle Theorien für Unfug zu halten. Achja, die Zigarettenindustrie war nicht begeistert, die Bilder & Texte abdrucken zu müssen, wenn Du Dich an die Einführung erinnerst... @Brittad: Da Du schon aufhören möchtest, genau, motivier Dich jetzt positiv ("Du schaffst das", in allen Varianten :-))... und such Dir Unterstützung (Leute, die mit Dir aufhören, Leute, denen Du jeden Tag und später jede Woche kurz schreibst usw., also erhöh den sozialen Druck auf Dich). Achja, und feiere auch mal, daß Du schon mal aufgehört hast - die Zigaretten, die Du damals nicht geraucht hast - super! Das kann Deiner Lunge niemand mehr nehmen! :-)


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ja vielleicht gibt es schon Stadien der Sucht, wo diese Bilder abschreckend wirken, auch wenn ich mir bei der Zigarettenindustrie schon einiges vorstellen kann. Es gab z.B. eine Marke in den 80ern, Silk Cut, die mit "verstörenden Bildern" auf der Packung - angelehnt an Horrorfilme z.B. Weisser Hai - den Umsatz extrem nach oben trieb. Ist aber natürlich psychologisch noch etwas anderes, denn der Bezug zur eigenen Gesundheit oder der der Kinder fehlte. Dass Angst und Sorge unterm Strich also ein Suchtverstärker ist, ist ja auf jeden Fall richtig. Denke der Satz, möglichst abends nichts zu "konsumieren", das Anfst oder Sorge macht, passt schon .


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

@Lavendel: Ja, wie gesagt, insgesamt stimme ich Dir zu. Das mit den "Horror-Bildern" wußte ich noch nicht. Einerseits "klar" (wer Horrorfilme mag...)... andererseits sagt sich das hinterher immer leicht. :-)


Pino

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Ich hab mit Anfang/Mitte 20 ein paar Jahre geraucht. Hab durch Sport aufgehört. Hab mich erst für einen 12 km Lauf angemeldet, dann für einen Halbmarathon. Ich kenne auch noch jemand, der so aufgehört hat. Mein Partner ist vor Jahren auf E-Zigarette umgestiegen und reduziert gerade das Nikotin.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

alleine ist das auch schwer. Es ist Gewohnheit, Sucht, Abhängigkeit. Das musst Du nicht alleine schaffen! Es gibt gute Entwöhnungsprogramme, zum Beispiel von Krankenkassen etc., in der Gruppe fällt es leichter. Es ist nie zu spät, aufzuhören


Kerstin123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Ich habe zwar selbst die Erfahrung nicht gemacht, aber jemand aus der Familie hat mit Hilfe von Akupunktur aufgehört und war davon völlig begeistert und raucht auch bis heute nicht mehr


Mamamaike

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Hallo, bist Du Genuss- oder Gewohnheitsraucher? Bei ersterem brauchst Du einen ganz starken Willen. Bei zweiterem hilft, wenn Du Dir klar machst, zu welchen Gelegenheiten Du rauchst (zB "immer nach der Arbeit, um die Freizeit einzuläuten", "abends vor dem Fernseher", "aus Langeweile") und dann eine neue, gesunde Gewohnheit zu etablieren. Das kann zB sein: Nach der Arbeit gehe ich eine Runde spazieren. Oder: Zum Fernsehgucken knabberte ich Möhren. Oder, wenn Du die Hände beschäftigt haben musst: Ich stricke Socken (kann man auch lernen, das lenkt gut ab). Und: Sprich mit möglichst vielen Menschen darüber, dass Du aufhören willst, das erhôht den Erfolgsdruck. Rede auch mit Deinem Arzt, lass Dich von Kopf bis Fuß untersuchen, das kann auch ein Motivator sein. Viele Erfolg! Und: Bleib tapfer! Viele Grüße


Aurum

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Hallo, ich hab nach dem Studium aufgehört weil für mich studieren, Party machen, Rauchen, einfach jung und unvernünftig sein in diesen Abschnitt gehört hat. Was mir geholfen hat: kein Alkohol, das hat bei mir am Anfang enormes verlangen ausgelöst. Keine Ausnahme! Nicht ziehen, keine in der Woche nur eine Zigarette, wirklich keine! Und ich hab das Geld gespart und mir immer davon was für mich gekauft :) am Anfang immer Schuhe, Schmuck :) Was auch schön war nicht mehr nach Rauch zu riechen. Du bist auf einen guten Weg, du hast den Willen dazu... Jetzt Rauch die Packung noch zu Ende und ab da Spar dein Zigaretten Geld und gönn dir was richtig schönes zu Weihnachten! Ich hab danach nie wieder geraucht und es fühlt sich auch gut an sich als Nichtraucher zu bezeichnen. Du bekommst das hin! Liebe Grüße


Ally79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Brittad

Ich habe aufgehört, als ich in den Urlaub geflogen bin. Beim Hinflug habe ich am Flughafen die letzte geraucht, dann die restliche Schachtel weggeschmissen. Im Urlaub war alles anders... Keine Gewohnheiten. Da fiel mir das Nichtrauchen nicht schwer. Als ich wieder daheim war, war ich rauchfrei. Inzwischen seit über 10 Jahren. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich gerne eine rauchen würde. Das Einzige,was mich dann abhält ist, dass ich nicht will, dass meine Kinder mit mir kuscheln und ich dann nach Zigaretten rieche. Es ist halt doch eine Sucht.