Papa-Dad
Hallo Zusammen, ich bin auf der Suche nach Ratschlägen / Meinungen. Wir haben eine 10 - Monate alte Tochter. Die meisten Dinge macht meine Frau wirklich vorbildlich. Sie informiert sich umfangreich und achtet auf sehr viele Details, z.B. bei der Kinderernährung. Aber irgendwie ist sie das nur in manchen Bereichen, in anderen ist sie völlig hilflos und langsam wird das zu einer stressvollen Herausforderung. Wir haben aktuell das akute Problem dass meine Frau nicht richtig schläft. Das Kind möchte nachts fast jede Stunde an die Brust. Es ist nicht nur der Schlafentzug sondern dass beide Brustwarzen schmerzen, eine davon hat eine tiefe Wunde die einfach nicht abheilt. Das geht nun fast zwei Wochen so. Meine Frau geht damit so um, dass sie dem Baby dann in mancher Nacht einfach plötzlich die Brust verweigert, so nach dem Motto „nein, jetzt ist Schluss, es gibt nichts mehr basta“ und das Kind dann natürlich ausrastet. Ich schlafe in einem separaten Zimmer. Ich gehe dann rüber (wenn ich es höre) und dann drückt sie mir das Kind in die Arme und sagt sowas wie: „so, jetzt kannst du dich kümmern, ich habe keine Bock mehr“. Das geht eigentlich noch, ich habe damit kein Problem. Wenn es nicht anders geht dann versuche ich gerne das Kind zu beruhigen. Meistens trage ich das Kind dann rum bis es ruhig ist und irgendwann sagt meine Frau dann ich soll das Kind wieder zu ihre legen und dann wird es doch wieder gestillt. Was mich daran nervt - wir haben Null Plan. Ich habe nun schon mehrfach zu meiner Frau gesagt dass wir irgendwie einen Plan brauchen. Ich habe diverse Methoden gegoogelt und ihr gezeigt und angesprochen. Aber irgendwie kommen wir nicht weiter. Vor 4 Tagen habe ich nach einem solchen nächtlichen Vorfall nicht wieder einschlafen können (so wie jetzt gerade auch) und habe dann wegen ihrer schmerzenden Brustwarzen recherchiert und ihr Meleda Stillhütchen gekauft und eine spezielle Salbe. Die Stillhütchen hat sie ein Mal kurz probiert, Kind hat protestiert, da wurde die Idee sofort wieder verworfen. Zudem müsste ich mit anhören dass meine Idee da mit den Stillhütchen „der Scheiss da“ auch nicht funktioniert. Die Hebamme hat zur Heilerde geraten und dazu, die Brustwarzen viel an die Luft zu lassen. Gut Heilerde ist nicht immer praktikabel, haben wir nur ein Mal gemacht. Aber an die Luft lassen macht sie zB einfach nicht weil sie sagt „ich kann doch nicht den ganzen Tag oben ohne rumlaufen.“ Die Salbe hat sie auch nur ein Mal kurz drauf getan. Dann habe ich ihr geraten dass Kind so anzulegen dass die Wunde im Mundwinkel liegt (oder umgekehrt) und ihr gesagt dass ich das gelesen habe - sie sagte dazu wie das denn gehen soll, das Kind sei jetzt zu alt um Anlegetechniken und so zu verändern… Es geht mir jetzt weniger um die Stillthematik, ich habe schon einiges dazu gelesen. Mir geht es eher darum dass ich langsam keine Lust mehr habe. Meine Frau ist, wenn sie dann sehr gestresst ist, dann manchmal verletzend. Sie sagt dann Dinge wie dass sie am liebsten abhauen und gar nicht wieder kommen würde…oder dass ich ja auch kein Hilfe bin. Eben hat sie gesagt dass es nicht sein kann dass ich die Kleine nicht schreien gehört habe und hat sich dann darüber echauffiert. Manchmal wache ich total leicht auf, manchmal eben nicht, aber meine Frau meint das könne ja gar nicht sein. Glaubt sie denn ich lüge? Für mich ist die Vorstellung dass ein Kind heftig weint und man es hört aber ignoriert, völlig grausam und unvorstellbar. Ich bin ein ziemlich empathisch Mensch und meine Frau weiß das. Es macht mich daher fassungslos dass meine Frau mir unterstellt ich würde gemütlich im Bett liegen und das schreien absichtlich ignorieren. Wie vorher beschrieben, meine Frau kennt irgendwie nur Probleme, aber keine Lösungen. Manchmal habe ich das Gefühl dass sie selbst noch ein Kind ist. Sie findet die momentane Situation sehr belastend und wünscht sich eine Verbesserung, dass ist absolut in Ordnung, aber die Vorschläge die ich mache oder recherchiere lehnt sie nicht nur ab sondern zieht sie oftmals auch ins lächerliche und verletzt mich damit. Sie sagt mir manchmal ich sei auch keine Hilfe, oder sollte dann halt mal anständig googeln anstatt irgendeinen scheiss im Internet zu bestellen…alles in allem scheint sie die Meinung zu haben dass ich die Probleme lösen muss und wenn ich das nicht schaffe verhält sie sich so als wenn ich an der ganzen Situation Schuld bin. Es ist fast so als hätte ich zwei Kinder zu Hause statt nur eines. Ich meine - sie bekommt die anderen Themen doch auch nahezu vorbildlich hin. Sie fragt nach, erkundigt sich bei der Hebamme, recherchiert teilweise stundenlang mit dem Handy ausgiebig zu Themen….aber bei dem Thema abstillen / nachts abstillen, da stellt sie sich irgendwie ungeschickt an und schiebt mir das in die Schuhe. So nach dem Motto „lös Du das Problem gefälligst“. Ich weiß ganz genau dass es die nächsten Tage wieder so weitergeht morgen oder übermorgen wird sie wieder mitten in der Nacht das stillen Verweigern, das Kind wird losschreien…sie wird das Kind anschreien, ich werde wieder blöd angemacht, trage das Kind rum und tröste es, höre mir derweil an wie sehr das ganze ja eine Zumutung ist und wie einfach ich es ja habe ….solange bis die Mama dann wieder erlaubt dass das Kind dann eben doch weiter trinken kann und dann darf ich wieder ins Bett. Das Kind versteht bestimmt überhaupt nicht wieso es diese Zwangspausen einlegen muss. Ich bin schon belastbar und ich verstehe auch dass meine Frau frustriert ist. Aber diese Planlosigkeit gepaart mit ihrer manchmal sehr verletzenden Art empfinde ich als immer zunehmender belastend. Vor allem dieses halbherzige an Lösungen arbeiten und Anweisungen der Hebamme oder aus Fachseiten nicht wirklich umsetzen und sich dann aber beschweren dass ja niemand eine Lösung hat…. Mich würde interessieren ob ihr so etwas an euch auch kennt, woran das liegt und ob es bedenklich ist? Bin ich einfach nur zu empfindlich? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
Nimm ALLEINE Kontakt zu eurer Hebamme auf uns sprich mit ihr. Ich vermute, deine Frau hat eine Depression... Die Hebamme kann ein Gespräch mit deiner Frau - auch zunächst alleine - führen. Hebammen sind da meistens recht gut geschult, was Gesprächs- und Fragetechniken angeht und erkennen das schnell. Vielleicht kann sie als Außenstehende deiner Frau auch eher vermitteln, dass sie Hilfe braucht. Alles Gute euch!
Ich kann deine Frau verstehen. Schlafentzug ist furchtbar , da läuft man irgendwann am Stock . Das man da Nachts dann auch mal die Nerven verliert und dem Vater das Kind in die Hand drückt, um mal für 5 Minuten durchzuatmen. Kann ich so verstehen. Die Kleine darf ja danach weiter trinken. Die Zeit mit Baby ist nunmal sehr anstrengend. Ich hab selbst eine Tochter, mittlerweile 19 Monate alt. Sie hat noch keine einzige Nacht durchgeschlafen . Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt . Aber auch ich hatte Zeitpunkte , in denen ich einfach fix und fertig war und dann sagt man natürlich solche Sätze wie, ich Pack meine Koffer und gehe oder ich hab keine Lust mehr . Da kann ich jede Mutter verstehen. Einige Partnerschaften gehen genau deswegen kaputt, die Mutter kommt an ihre Belastungsgrenze , ist ehrlich und motzt natürlich über die aktuelle Situation und dann gibt es Männer wie dich, die nerven das einfach nur und verschwinden dann irgendwann. Anstatt das man da einfach mal gemeinsam durch geht. Und das hat nichts damit zu tun dass deine Frau überfordert ist. Sie ist einfach müde und braucht vielleicht mal eine Auszeit. Hat sie die Möglichkeit mal etwas ohne eure Tochter zu machen? Nur für sich als Frau? Wegen der Brust, kannst du nicht bei ihrem Frauenarzt anrufen? Die können sicher ein passendes Rezept ausstellen. Ansonsten einfach mal die Zähne zusammen beissen und auch die Launen deiner Frau durchstehen. Wo soll sie den hin mit ihren Gefühlen? Partnerschaft heisst doch auch , in guten wie in schlechten Zeiten. Sie muss Dampf ablassen und das tut sie auf ihre Art .
Weder bist du zu empfindlich, noch übertreibt deine Frau. Ich habe mich als Mama eines 11 Monate alten Kindes sehr stark wieder erkannt und wollte dir nur mal meine Perspektive zeigen. Schlafentzug ist für mich das Allerschlimmste. Und da reagiere ich auch mal mit Heulattacken, dem Papa das Baby in die Hand drücken und so weiter. Ich kann dann einfach nicht mehr. Ich sage auch mal Dinge wie "ich weiß nicht warum ich je Kinder wollte" oder ähnliches. Und für mich ist es dann auch schwer zu ertragen, dass der Papa seelenruhig vor sich hin schnarcht, während ich die ganze Nacht wach liege. Natürlich ist mir und auch deiner Frau klar, dass der Papa das nicht absichtlich macht. Männer schlafen halt oft besser, wachen nicht dauernd auf etc. Trotzdem bin ich dann auf meinen Mann sauer. Er muss gerade viel aushalten und das tut mir auch leid. Aber andererseits muss man als Mutter schon so viel aushalten und organisieren, dann muss der Vater einfach auch seinen Teil (er)tragen. Und zu dem, das du nicht verstehst warum sie am Tag alles organisiert und nachliest und bei diesem Thema nicht: vielleicht ist es ihr einfach zu viel, vielleicht reicht die Energie einfach nicht mehr und ja vielleicht hat sie auch Depressionen. Ich bin mir sicher ich hatte das auch schon. Ich macht das doch beide nicht so verkehrt. Rede mit ihr, frag wie ihr die Situation entspannen könnt und gib nicht auf. Es kommen auch wieder besser Zeiten.
Meine Kinder sind schon groß, wenn ich mich aber an eines noch erinnern kann, dass ist es der Schlafmangel, der einen echt zu einem anderen Menschen macht und das gerade am Anfang oft erdrückende Gefühl der ständigen Verantwortung. Du bist als Mutter jeden Tag für dein Kind verantwortlich. Du bist als Mutter der Schutz, die Nahrungsquelle. Du bist zuständig für jede noch so kleine Entscheidung (auch wenn der Papa ja da ist, aber ich meine jede kleine Entscheidung....Mütze auf oder nicht, dünne Jacke an oder nicht, im Kinderwagen jammern lassen und schnell nach Hause oder nicht. Und überall sind da die Kritiker, die Skeptiker, all die, die alles wissen und dann auch noch besser) Ich finde, ihr macht das schon super. Versuche weiter, sie zu unterstützen. Und den Vorschlag zu einem Gespräch mit der Hebamme finde ich gut. Ob da noch mehr hintersteckt, kann sie gut beurteilen.
Ich unterschreibe die beiden Texte vor mir genauso. Ich erkenne mich in deinen Text auch zu 100% wieder und musste kurz überlegen ob es nicht mein Freund ist der das geschrieben hat
Ich hab ein 1,5 jähriges Kind und ich bin seit Geburt auch in 1-2 Stunden Takt wach um zu stillen. Dieser permanente Schlafentzug macht sehr viel mit dem Körper und der Psyche. Man ist schneller gereizt, ausgelaugt, kann depressiv verstimmt Phase haben usw….
Ich schreib jetzt von meiner Sicht aus - das beste was du tun kannst, ist es tatsächlich ihre „Launen“ zu ertragen und Verständnis zu zeigen. Ebenso ist deine Frau nicht überfordert, dass siehst du auch daran dass sie andere Sachen gut hinbekommt, sondern einfach ausgelaugt. Ebenso ist die Stillbeziehung zum Kind eine ganz andere, viel innigere Beziehung, die gibt man nicht unüberlegt einfach auf gibt bzw. ändert - nur um etwas mehr Schlaf zu bekommen - gerade mit 10 Monaten (noch) nicht. Ebenso bedeutet Veränderungen daran auch wieder Stress und Kraft und man versucht es einfach so beizubehalten weil es in manchen Situationen auch einfacher ist und der Leidensdruck zwar groß aber noch nicht zu groß ist.
Schaff ihr Freiraum durchzuatmen. Zb dass du dir täglich mal die Kleine schnappst und mit ihr für ne Stunde spazieren gehst.
Wenn es um die Stillbeziehung geht, hat alleinig die Frau zu entscheiden wenn was geändert werden soll und früher oder später wird deine Frau dazu bereit sein. Und bis dahin musst du da leider durch…
Da stimme ich voll zu! So eine Stillbeziehung kann kompliziert sein und lässt sich nicht so leicht einem Plan unterwerfen. Um etwas zu ändern, muss man wirklich entschlossen sein und es dann auch durchziehen. Ich hätte das mit einem 10 Monate alten Baby auch nicht gekonnt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es irgendwann auch weniger mit dem nächtlichen Stillen, es ist also nichts was man unbedingt proaktiv ändern müsste, wenn man es nicht wirklich aus sich heraus will. Das Problem ist eher, dass die Situation momentan sehr kräftezehrend ist und deine Frau wegen des Schlafmangels wohl auf dem Zahnfleisch geht. Ich kenne auch diese Momente, in denen nach dem hundertsten Mal aufwachen nachts eine Wut in mir hochsteigt, die mir selbst Angst macht. Zum Glück kann ich mich (mittlerweile) so gut regulieren, dass ich nur mal kurz ins Kissen haue oder die Zähne zusammenbeiße und dann kann ich meistens auch schnell weiterschlafen. Vorher bin ich auch mal aus dem Zimmer gegangen und hab meinen Mann kurz übernehmen lassen. Mir hat dazu auch das Buch „Mit Kindern wachsen“ von Myla und Jon Kabat-Zinn geholfen. Da geht es darum, wie man mit MBSR (meditationsähnliche Methode zur Stressbewältigung) die alltäglichen Herausforderungen als Eltern meistert und ist wunderschön geschrieben. Vielleicht wäre das was für euch.
Hallo, also erstmal Hut ab, du gibst dir ja wirklich Mühe deine Frau zu unterstützen. Finde ich toll, gibt es nicht sehr oft. Mein Mann hört unserer Kinder nicht weinen und wenn er es hört, steht er in den meisten Fällen auch nicht auf. Also das ist nichts unnormales. Schlafenzug ist eine böse Sache, da sagt man Sachen die man gar nicht so meint. Versuch doch mal in Ruhe mit deiner Frau zu sprechen, wenn Sie vielleicht eine besser Nacht hatte. Wie sieht es den mit dem Schnuller als Beruhigung aus? So wie sich das anhört ist ein großes Saugbedürfniss da zur Beruhigung. Wenn das mit dem Stillen zu nervenaufreibenden ist für deine Frau, wie wäre die flache also abstillen ? Isst Sie den schon oder wird auch tagsüber noch gestillt? Bei unserem ersten Kind hatte ich auch schlimme Risse wo er ca 10 Monate alt war, weil er gebissen hat. Ich habe das, dann Lasern lassen und es hat mir sehr geholfen. Bieten auch einige Hebammen an. Ansonsten helfen Mam-Kompressen noch. Ich wünsche dir gutes Durchhaltevermögen, die Zeit geht auch vorbei.
Also, erst einmal ein Tipp wegen der wunden Brustwarzen deiner Frau: Kauft Brustwarzenkompressen mit Wollfett. Die kann man zwischen den Stillmahlzeiten wunderbar auf den Brustwarzen tragen, Stilleinlagen drüber und fertig. Die sind wirklich wohltuend und helfen deiner Frau bestimmt bei der Wundheilung. Nun zum anderen Problem: Ich bin ganz ehrlich und muss sagen, dass ich an der Stelle deiner Frau nicht anders reagieren würde. Du kümmerst dich bestimmt rührend und nach all deinen Möglichkeiten, was toll ist, aber aus deinem Text lese ich eindeutig Mansplaining heraus. Du googelst als Mann Methoden zum Stillen und willst deiner Frau, die seit 10 Monaten wohl erfolgreich stillt erklären, wie es besser geht. Bestellst dann Dinge ohne es anscheinend vorher mit ihr abzusprechen (so liest es sich zumindest). Da wäre ich als deine Frau auch mega genervt von dir und wäre in der angespannten Schlafmangelsituation auch so negativ drauf. Du schreibst, dass du den Eindruck hast, zwei Kinder zu Hause zu haben. Vielleicht ist das aber so, weil du deine Frau in dieser Beziehung auch wie ein Kind behandelst. Ich würde dir raten, nichts mehr bezüglich ihrer Person über ihren Kopf hinweg (vor allem nicht bezüglich des Stillthemas) zu machen. Setz dich mir ihr hin und frage sie, was SIE will (weiterstillen oder abstillen?) Und was SIE von dir als Unterstützung erwartet. In diesem Zuge könnt ihr auch klären, was jeder von euch leisten kann und will. Ihr müsst einen Weg finden, als Team zu agieren. Aktuelle (nach deinem Text zu beurteilen) seid ihr aber im besten Fall zwei Menschen, die aneinander vorbei agieren und im schlimmsten Fall Gegenspieler, die sich gegenseitig das Leben noch schwerer machen.
Ich erkenne mich zu 100% wieder. Ich muss mein Baby auch seit Tag 1 manche Nächte sehr oft in der Nacht stillen und sowas nervt einfach manchmal EXTREM. Das Verhalten deiner Frau ist also unerträglich ja, aber auch ziemlich normal mit den ganzen Umständen. Du darfst auch nicht vergessen wie HART es ist zu stillen und dann auch noch mit so einer Entzündung! Ich mag es mir garnicht vorstellen… Stillen nagt unglaublich am Körper! Und an der Psyche! ( Hormone ) bitte nicht vergessen! Und wenn man dann noch Schmerzen + Schlafentzug hat.. und abstillen hat auch viel mit Gefühlen zu tun! Ich könnte auch nicht einfach abstillen wegen meiner emotionalen Bindung dazu!!! Deine Frau will nicht aufgeben und das ist verdammt bemerkenswert ! Und wenn man dann genervt ist vom anderen weil er seelenruhig schläft, ja dann kann ich das mehr als verstehen!!! Versuch deine Frau einfach weiterhin zu unterstützen wie du es macht und das nicht in Frage zu stellen! Sie liebt dich und ihr Baby in allen Maßen.
Da sind wohl mehrere Baustelle. 1. anscheinend habt ihr ein Highneedbaby 2. du solltest mehr Mitgefühl und Empathie deiner Frau gegenüber entwickeln 3. leeres Gequatsche bringt deine Frau tatsächlich nicht weiter Als Notfall Lösung schlage ich ihr folgendes vor. Ich unterstelle dir Mal, dass du arbeitest, dann nimm so schnell wie möglich 2 Wochen Urlaub. In der Zeit, nimmst du dein Kind den ganzen Tag und nur zum stillen bringst du es deiner Frau Du machst in der Zeit den gesamten Haushalt und kümmerst dich darum, dass es deiner Frau gut geht. Du kochst und räumst auf, wenn du nicht kochen kannst Holst du was. In der Nacht vereinbart ihr dauerhaft, dass du das Kind bis Mitternacht nimmst und ab 6 Uhr wieder, dann hast du 6 Stunden Schlaf am Stück, ein Traum. Ihr beiden überlegt, ob abpumpen oder Ersatzmilch für sie in Frage kommt. Wegen den Schmerzen hat sie Anspruch noch auf ihre Hebamme, hat sie eine? Nimm ihr Stress ab, das ist nicht damit getan, dass du ab und an das Kind in der Nacht nimmst und dir dann selbst auf die Schulter klopfst Alles Gute
Also erstmal großes Kompliment für dein Engagement. Ich finde toll, dass du dich so intensiv damit beschäftigst und helfen willst. Wie von meinen Vorschreiberinnen teilweise schon gesagt, ist so eine Stillbeziehung etwas sehr komplexes, sehr persönliches, was ich mir auch nicht vorstellen kann, mit einem „Plan“ zu organisieren. Hinzu kommt, dass euer Kind schon 10 Monate alt ist, das heißt, deine Frau hat schon reichlich Erfahrung und bzgl. Stillen schon viele Hochs und Tiefs mit dem Kind überwunden. Da ist es in der Tat schwierig, sie zu übergehen - auch wenn übergehen sicher nicht deine Intention war, du wolltest helfen. Aber ich denke, für sie hat es sich so angefühlt. Meine Tochter ist im selben Alter wie euer Baby, und auch ich hatte schon wirklich schwierige Phasen - mein Mann bekommt wenig davon mit, er schläft eine Etage unter uns. Sowas ist natürlich immer individuell, aber ich kann dir sagen wie es empfunden habe bzw. was ich mir von meinem Mann erhofft habe in diesen Phasen. Mein Mann wollte ebenso wie du helfen und hat dann angefangen zu googeln, das was dabei rauskam, war für mich nicht neu, das wusste ich bereits bzw. war für unsere individuelle Situation nicht hilfreich. Ich wollte gar nicht, dass mein Mann das Problem löst (wie sich herausgestellt hatte, dachte er aber tatsächlich zuerst, dass ich eine Lösung von ihm möchte). Was ich aber wirklich von ihm gebraucht habe war Zuspruch, Bestätigung und Aufmunterung. Erkenne es an, was deine Frau leistet, nimm sie einfach mal in den Arm und sag ihr, dass sie es toll macht und dir bewusst ist, dass sie eine außerordentliche Anstrengung aufbringt, das jede Nacht durchzumachen, ohne selbstbestimmte Ruhephasen. Hab Verständnis, auch wenn sie vielleicht manchmal nicht den richtigen Ton trifft (das ist nicht persönlich, das ist der Schlafmangel). Zolle ihr Respekt und versuche einfach sie tagsüber mal zu entlasten (z. B. Im Haushalt oder mal mit dem Kind laufen gehen), dass sie zur Ruhe kommen kann. Manchmal tut es auch einfach mal gut, wenn man seinem Partner die ganze Problematik erzählen kann, weinen kann, in den Arm genommen wird… ohne dass man vom Partner erwartet, dass dieser das Problem für einen löst. Ich wünsche euch alles Gute!
Zuerst einmal finde ich gut das du so bemüht bist eine Lösung für euer Problem zu finden!
Auf der anderen Seite kann ich deine Frau verstehen - Schlafentzug über Monate ist hardcore! Vorallem wenn dann noch die boobies weh tun
Dich „anzufauchen“ ist nicht die netteste Art, aber wenn man überfordert ist- passiert das halt.
Die Frage die sich mir stellt, wieso nehmt ihr nachts die die Flasche?
Theoretisch könnte sie tagsüber abpumpen und ihr die Milch im TK lagern oder man gibt nachts einfachpre Nahrung. Ich kann verstehen - Muttermilch ist das beste bla bla- aber wenn es nun mal nicht geht?!
Für was wurden diese Produkte erfunden ?
Mit Flasche könntest du mal übernehmen und deine Frau etwas schlafen.
( hier gibt es auch Flaschen aufbereiter- vereinfachen das Leben)
Auch würde ich an deiner Stelle nicht in einem anderen Zimmer schlafen- ihr seid doch immernoch ein paar- auch mit Kind.
Das Baby könnte doch super im beistellbett oder eigenem großen Bett, das im Schlafzimmer steht schlafen. Somit würdest du auch sofort hören, wenn sich das Baby meldet.
Könntest deiner Frau auch mal sagen“ Schlaf weiter, ich mach das/ ich kümmere mich. Vlt besänftigt sie das
Macht euch das Leben nicht so schwer und genießt die Zeit - auch wenn es manchmal schwer fällt
Weil viele schreiben, einfach nachts die Flasche geben: ist bei manchen nicht so einfach. Wir üben mit unserem Kleinen seit 2 Monaten jeden Tag Flasche geben und er lehnt sie nach wie vor kategorisch ab, obwohl wir alle Ratschläge ausprobiert haben (andere Sauger, andere PRE, Papa gibt, im Halbschlaf und und und). Also ist das nicht bei jedem Kind eine Option
Bei uns war es in ein paar Nächten auch so. Unser Sohn (6 monate) ist schon immer ein schlechter Schläfer und wacht seit 4 Monaten nachts 6-10 mal auf, also häufig auch stündlich. Das ist wirklich hart, vor allem wenn man tagsüber keinen Schlaf nachholen kann. Da habe ich meinen Mann teilweise auch heulend zum baby ins Schlafzimmer geschickt damit ich mich kurz ausweinen und beruhigen kann. An manchen Tagen war ich dann auch schnippisch zu meinem Mann, der hat mich dann darauf hingewiesen und ich habe mich entschuldigt, weil mir klar geworden ist, dass ich nicht auf ihn böse sondern einfach nur komplett fertig und ausgelaugt bin. Er kam dann auch mit Vorschlägen wie wir was ändern können, z.b. den kleinen im eigenen Bett oder eigenen Zimmer schlafen lassen etc. Und dann meinte ich auch zu ihm "Tut mir leid, aber ich habe momentan einfach keine Kraft für experimente". Und das musst du auch verstehen: deine Vorschläge können gut sein - trotzdem ist es deine Frau die diese zu 90% nachts umsetzen muss. Wenn sie mit Veränderungen momentan überfordert ist, solltest du das akzeptieren. Aber trotzdem toll, dass du dich einbringst.
Wenn sie nachts so gestresst ist, sollte sie vielleicht nachts abstillen. Dann könntest Du sie entlasten Wenn sie das nicht will, aber ,sorry, selber schuld.
Das Kind hat nicht gelernt, ohne Brust weiterzuschlafen - hier sollte man ansetzen. Macht eine Beratung zum Thema "Babyschlaf" (das ist keine Dressur, sondern eine Aufklärung und Vermittlung von wirksamen und liebevollen Methoden) und führt vorher mindestens eine Woche ein Schlafprotokoll. Auch wenn viele aufschreien werden "ja, jede Stunde aufwachen zum Stillen ist normal, da muß eine Mutter eben durch" oder " ich hab seit xy Jahren nicht mehr richtig geschlafen": nein, solche Schlafsituationen kann und muß man ändern, das tut nämlich sonst niemandem gut.
Hallo, ich sag es jetzt mal ganz ehrlich: Dein Engagement in allen Ehren - aber was Du da machst, ist durchaus ziemlich übergriffig. Im Sinne von: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Du siehst die offensichtliche Not und handelst, aber: Hast Du mal mit Deiner Frau (in entspannter Situation und wenn sie ausgeschlafen ist) darüber gesprochen, was ihr hilft? Ich kenne, wie alle vorher, eure Situation nur zu gut, aber überleg doch mal: Alles, was Du "anschleppst" (seien es Stillhütchen oder "guter Rat") muss doch auf Deine Frau wie ein Hinweis auf ihre Unzulänglichkeit wirken. Sie kriegt es nicht hin, und Du hast den Plan in der Tasche. Ich sage ausdrücklich nicht, dass es von Deiner Seite so gemeint ist, aber ehrlich: Bei mir wurde das schlafentzugsgefoltert genau so ankommen. Was mir damals einzig geholfen hat: Schlaf. Sprich mit ihr und überlegt gemeinsam (!), wie Deine Frau zu mehr Schlaf kommen kann. Welche Unterstützung habt ihr zur Verfügung, wer kann eure Tochter übernehmen, damit sie tagsüber schlafen kann? Großeltern, Freunde, liebe Nachbarn, Babysitter? Wer kann etwas für euch Jochen, wer wischt mal durch oder hängt Wäsche auf? Die schlimmen Nächte erträgt man besser, wenn man tags genug geschlafen hat. Redet miteinander! Viele Grüße
Neben allem, was meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben, und was absolut stimmt, sehe ich auch ein klassisches Mann – Frau Problem bei euch. Deiner Frau geht es schlecht, sie ist erschöpft und körperlich und nervlich am Ende. Dass sie nachts teilweise ausrastet ist nachvollziehbar, ich kenne kaum eine Mutter, die nie mal nachts das Kind angemotzt hätte. Wir sind nachts oft nicht richtig da und da reagiert das Gehirn reflexartig. Es hinterlässt aber trotzdem auch ein Gefühl der eigenen Unfähigkeit. Was Deine Frau braucht, sind nicht Deine Lösungsvorschläge! Männer wollen immer eine Lösung anbieten. Deine Frau braucht jetzt einfach nur Dein Verständnis und Deine Stärke. Sie muss von Dir hören, dass sie eine gute Mutter ist. Das sie das super macht. Dass die Zeiten besser werden, und dass Du bis dahin für sie und eure Familie da bist. Vielleicht bringst Du ihr nachts etwas zu trinken, wenn sie das braucht. Stehst wenn möglich morgens mit dem Kind auf, dass sie noch ein paar Stunden Schlaf nachholen kann. Bietest ihr an, einen Kaffee ans Bett zu bringen (falls sie den mag). Es sind ihre Brustwarzen, und sie muss selber einen Lösungsweg für sich finden, dass sie da Deine Ratschläge nicht annehmen möchte, hat sie Dir ja gesagt. Auch ich kenn die völlige Erschöpfung durch Schlafmangel und ein ständig weinendes Baby und das letzte, was man da braucht sind 1000 Vorschläge aufgezeigt zu bekommen. Versuche, nicht so zu reagieren, wie Du meinst, dass es korrekt sei, sondern versuche zu erkennen, was sie gerade WIRKLICH von Dir braucht. Im Zweifel frag sie in einer ruhigen Minute, wie Du sie unterstützen kannst. Das erste Jahr mit Kind ist nun mal eine Herausforderung für Paare, aber es wird besser.
Word.
Huhu, Ob das jetzt eine Depression ist oder einfach nur Überforderung kann man so aus der Ferne nicht sagen. Schlafmangel ist Folter. Dass einem da irgendwann der Geduldsfaden reist, kann ich komplett verstehen. Ich find es toll, was du dir für Gedanken um deine Frau und eure kleine Familie machst. Nein, du bist nicht empfindlich. Ich würde deine Frau fragen, ob es etwas gibt, was ihr Freiräume gibt, damit sie sich (mental) erholen kann. Vielleicht hilft es ihr, wenn du Mal eine Nacht mit dem Baby machst und sie nur zum Stillen bei echtem Hunger weckst. Damit sie Mal ne ordentliche Mütze Schlaf bekommt. Versucht so viel es geht miteinander zu reden. Die Paarkommunikation leidet enorm, wenn so ein kleines Baby dazu kommt. Mach deiner Frau klar, dass ihr ein Team seid und an einem Strang ziehen solltet. Kann sein, dass sie sich gerade alleine fühlt (obwohl sie es ja nicht ist) Wenn du das Gefühl hast, dass es sich nicht bessert hol dir erste Hilfe von der Hebamme. Ihr seid auf jeden Fall nicht die einzigen mit solchen Problemen.
Schade, dass du das Problem nicht erkennst . Das zeigt sich schon an der Überschrift. "Meine Frau ist überfordert ". Wenn du ehrlich bist, meinst du "wir sind überfordert." Da würde ich mal zuerst ansetzen.
Ich habe nun das zweite Schlechtschläferkind und ja, ich kann mich in die Gefühlswelt deiner Frau sehr gut reinversetzen. Gerade die Zeit um den ersten Geburtstag herum war hier bei Kind 1 auch eine seeeehr große Herausforderung. Es ist extrem frustrierend den ganzen Tag auf den Beinen zu sein und dann möchte man Nachts einfach nur mal schlafen, wenigstens ein paar Stunden und es geht einfach nicht. Über Monate. Keine Pause. Rund um die Uhr Baby. Nachts abstillen in dem Alter, ohne dass das Kind dazu bereit ist, ist mit viel Geschrei verbunden. Das muss man aushalten können und wollen. Für mich wäre das nichts gewesen. Da gibt es kein Patentrezept. Deine Frau fühlt sich von den ganzen Vorschlägen vielleicht unter Druck gesetzt, was ihren Stress zusätzlich noch erhöht. Oft ist man auch in einem Zwiespalt - einerseits möchte man Abstillen, andererseits hat man ein schlechtes Gewissen. Was du tun kannst, ist: 1. Tagsüber Freiraum schaffen. Nimm das Kind, geh raus mit ihm. Deine Frau kann sich dann ausruhen, hinlegen, Baden.. Was auch immer. Nur keinen Haushalt. 2. Übernimm alltagle Dinge wie füttern, baden, bettfertig machen. 3. Übernimm die erste Hälfte der Nacht. Zumindest bis Mitternacht. Wenn das Baby das erste Mal kommt, nimm und trag es. Das macht mein Mann bei Kind 2 von der ersten Minute an, wenn es mal wieder katastrophal läuft. Am Anfang ließ ich das Baby Abends dann bei ihm und es schlief bei ihm auf der Brust, bis er es mir irgendwann brachte. So bekam ich etwas Schlaf. 4. Am Wochenende darf deine Frau ausschlafen. Du nimmst das Kind und sie darf liegen bleiben. Das alles macht es zwar nicht perfekt, aber erträglicher. Und dann müsst ihr da zusammen durch. Ich weiß, dass dies sehr herausfordernd ist, es ist einfach eine sehr schwierige Zeit, die einen an die eigenen Grenzen bringt. Aber verabschiede dich davon, dass es einen Plan gibt, eine Lösung. Radikal nachts abstillen bringt erstmal weiteren Stress und es ist nicht gesagt, dass die Nächte danach besser werden. Es kann auch sein, dass deine Frau dazu noch nicht bereit ist. Mein Mann hat bei Kind 1 damals im Urlaub die Nächte übernommen. Es hat sehr gut funktioniert. Da war das Kind 14 Monate alt. Das muss aber nicht bei jedem so gut klappen.
Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss. Andere loben dein Engagement, aber mich gruselts bei deinem Text. Alleine wenn ich schon so Saetze lese wie "meine Frau macht das sonst ganz vorbildlich". Du hoerst dich fuer mich recht unbeteiligt an. Die Frau macht alles, schlaeft sogar alleine mit dem Kind in einem Bett und du kriegst deinen Schlaf woanders, sie macht die meisten Sachen "vorbildlich", findet deine gegoogelten Loesungsvorschlaege unpassend und ist auch noch dank Schlafmangels schlecht drauf. Evtl hat sie sogar eine Wochenbettdepression (sie will abhauen) und du kommst dann halt mit irgendwelchen Vorschlaegen und legst dich wieder in das andere Zimmer schlafen. Deiner Frau gehts schlecht, sie schlaeft nicht und ihre Brueste schmerzen ohne Ende. Und du bist aber total empathisch und verstehst nicht warum, deine Frau, wo sie doch sonst alles so vorbildlich macht, logischer an das Problem ran geht. Wie gesagt, mich gruselts. Ich waere auch total genervt an ihrer Stelle
Ich finde das Verhalten total übergriffig. Und ich lese dauernd nur: Google, Google, Google Was haben wir nur ohne Google gemacht.
Lest Euch mal ein zum Thema Schlaf/Schlafphasen. Ca alle 45 min kommt der Mensch in eine leichte Schlafphase (auch Du, das sind dann die Zeiten, in denen Du vom Weinen der Tochter wach wirst). Diese sind eben so leicht, dass man sogar mal kurz wach wird ohne sich später daran zu erinnern. Babys/Kleinkinder, die mit Brust /Schnuller... im Mund einschlafen und dann wach werden ohne Brust/Schnuller ..(oder nicht mehr auf dem Arm von Mama/Papa) erschrecken dann bzw können nicht mehr ohne Brust/Schnuller/Arm... einschlafen. D.h. das Kind muss lernen, ohne externe Hilfsmittel einzuschlafen, nur dann kann es nach den leichten Schlafphasen in der Nacht wieder ruhig einschlafen in die nächste Schlafphase. Wie das geht ist natürlich die große Frage. Je älter das Kind umso länger ggf die Umstellungszeit. Es gab Bücher, die dazu geraten gatten, das Kind mehr oder minder schreien zu lassen und erst nach einigen Minuten wieder reinzugehen nur leise reden, Kind hinlegen wieder raus. Heute gibt es sicher noch etwas sanftere Methoden, aber das "Ziel" , dass das Kind "von allein" einschläft darf eben nicht aus den Augen gelassen werden. Viel Erfolg.
„D.h. das Kind muss lernen, ohne externe Hilfsmittel einzuschlafen, nur dann kann es nach den leichten Schlafphasen in der Nacht wieder ruhig einschlafen in die nächste Schlafphase.“ Dass dem zwangsläufig so ist, halte ich für eine unverifizierte Theorie. Meine Tochter wurde schon immer zum Einschlafen gestillt und kann auch ohne Brust weiterschlafen, seit sie etwa 10 Monate alt war. Ich kenne auch andere Kinder, bei denen es so ist.
Auch meine Tochter konnte trotz Einschlafstillen ohne Saugen weiterschlafen. Ich bin auch überzeugt, dass das "ohne Hilfsmittel einschlafen" kein Garant für bessere Nächte ist. Das Schlafproblem mit Babys ist im Übrigen nicht umsonst der Klassiker. Fast jede junge Familie hat damit zu tun. Wenn es "die Lösung" gäbe, wäre das ja nicht so. Hier geht es auch nicht darum, den ultimativen Ratschlag zu erteilen, sondern dass das Paar lernt, diese belastende Situation gemeinsam zu meistern.
Das Kind ist euer gemeinsames "Projekt". Nicht deine Frau ist überfordert, sondern ihr als Eltern. Als ich wieder arbeiten ging als mein großer Sohn 8 Monate war, habe ich schnell gemerkt, dass das mit dem wenig Schlaf so nicht funktioniert. Ich habe ihn dann nachts abgestillt. Das hat natürlich nur funktioniert, da mein Mann der kleinen in der Nacht komplett übernommen hat. Also gegen 10 nochmal gestillt, dann ab zum Papa. Ich musste halb 6 aufstehen. War Kind da wach, hab ich wieder gestillt, sonst nicht. Das ist ne zeitlang hart für das Kind und den Papa. Der hatte da übrigens Erziehungszeit gerade. Das nächtliche abstillen habe ich bei allen Kindern so gemacht, bei den anderen aber etwas später. Es gehört unheimlich der fehlende Schlaf. Beim dritten haben wir es auch oft so gemacht, dass eine Nacht ich ihn genommen habe die andere Nacht mein Mann. Das war auch super. Also bei sowas würde ich ansetzen. Zerbissene Brustwarze hatte ich auch Mal, da hat geholfen meine Hebamme, stillen über Kopf im Liegen. Das geht auch mit 10 Monaten. Mulimam Kompressen und Heilsalbe. Konsequent nein sagen wenn Kind beißt und von der Brust nehmen. Kannst du nicht bissl Urlaub nehmen? Mugi
Hier sind schon viele kluge und hilfreiche Antworten dabei. Da ich eine elf Monate alte Tochter habe, möchte ich noch hinzufügen, dass in dieser Zeit oft eine hormonelle Umstellung stattfindet, die zu depressiven Verstimmungen führen kann. Das war jedenfalls bei mir in den letzten Wochen so und ich habe gerade zum ersten Mal wieder meine Tage bekommen. Das ist eine zusätzliche Belastung für den Körper, die man nicht unterschätzen sollte. In die Stillbeziehung Deiner Frau und Deines Babys solltest Du Dich keinesfalls einmischen, das ist eine hochemotionale und komplexe Angelegenheit, die Mann durch googeln nicht annähernd verstehen kann. Ich würde an Deiner Stelle in einer ruhigen Minute mit Deiner Frau sprechen und sie fragen, was sie braucht und was sie sich von Dir wünscht. Und dann tu einfach genau das, was sie sagt. Mansplaining wird höchstwahrscheinlich im Eurem Fall zu nichts führen.
Also diesen Text hätte auch mein Freund schreiben können, vielleicht nicht ganz so, aber sehr ähnlich. Nur hat er sich "schon nach 4 Monaten beschwert". Ich könnte jetzt darauf eingehen und dir die Sicht deiner Frau näher bringen, aber das haben ja viele andere schon gemacht. Ich kann dir nur sagen was ich mir von meinem Freund wünsche - Verständnis - ich will einfach manchmal jammern, ich will gar keine Lösungen, denn es gibt nicht wirklich eine, klar für wunde Brustwarzen schon, aber für das häufige Stillen einfach nicht. Mein Freund sagt auch zu mir ich soll ausprobieren den Kleinen anders zu beruhigen als mit der Brust weil er ja "eigentlich" kein Hunger über Nacht mehr haben sollte. Habe ich ausprobiert heute Nacht, dann war der Kleine 2 Stunden wach und ich bin noch mehr im Eimer. Ich werde es nicht so schnell wieder versuchen, dann nehme ich lieber das Nuckeln in Kauf. Ich bin auch manchmal sehr genervt, wenn mein Kleiner so anhänglich ist und meine Brust als Schnullerersatz benutzt und den eigentlichen Schnuller ablehnt. Aber deswegen höre ich (noch) nicht auf zu stillen. Es ist einfach eine Frage der Zeit, wie lange es dauert, darauf gibt es keine Frage. Was mich auch rasend macht, ist wenn mein Freund mir sagt wie müde er ist, verkneif es dir bitte. Reite nicht darauf rum was sie "nicht gut" macht. Ich denke auch eure Hebamme kann vielleicht jemanden empfehlen mit dem deine Frau sprechen kann.
Ich rate zum Gang zu einer Still- und Laktationsberaterin.
Gerne auch zunächst nur du und dann deine Frau.
Wie erging es ihr nach der Geburt?
Hatte sie evtl eine Wochenbettdepression die nicht richtig "ausgeheilt" ist?
Ich finde es sehr schön, dass du dir Rat holst und dich kümmern möchtest.
P.S. oben ohne zu Hause rumlaufen muss sie ja nicht. Es gibt von Avent auch Einlagen die man kurz in den BH reinlegen kann.
Mir war es aber tasächlich lieber die Brüste einfach an der Luft zu lassen. Tagsüber war ich ja eh alleine zu Hause und die Möbel gucken mir ja nix weg
Deine Frau ist nicht überfordert. EUER Kind schläft schlecht und deine Frau kümmert sich mehr oder weniger allein. Ich hatte bei beiden Kindern auch Phasen von stündlichem Stillen. Bei der großen 2 Monate, bei der kleinen ging die Phase so ca 1 Jahr. Als ich so derbe unter Schlafentzug gelitten habe, war ich auch oft nicht gut drauf und wäre mein Mann dann auf die Idee gekommen Stillhütchen zu kaufen oder mit mir über Anlegetechniken zu diskutieren, wäre ich wahrscheinlich auch ausfallend geworden. Euer Kind hat schon ein gewisses Alter und wird nachts durchaus ein paar Stunden ohne Milch auskommen. Jetzt bist du dran. Macht eine Zeit aus, zum Beispiel von 0 - 5 uhr, in der du dich allein kümmerst. Google mal die Gordon Methode. Bei uns war nach 3-4 Nächten eine deutliche Verbesserung da und seitdem schlafen alle besser.
Hallo, erstmal vorab, ich kenne das auch mit Schlafmangel, schmelzenden Bristwarzen, alles ist zu viel. Aber im Gegensatz zu vielen anderen hier, finde ich es nicht in Ordnung, wenn deine Frau dir und eben auch dem Kind gegenüber regelmäßig so pampig reagiert. Es ist auch für mich nachvollziehbar und ich tue es leider auch ab und an, weil es manchmal echt schwer ist anders zu reagieren. Was mir hilft ist tatsächlich, dass mein Mann mir sagt, ich kann dich absolut verstehen, ich helfe dir, ich nehme dir das Kind ab, aber es ist nicht in Ordnung uns so anzupampen. Das Baby kann ja nichts dafür und wie du selbst schon schreibst, es versteht das Verhalten nicht. Da du schreibst, dass alles andere gut läuft, würde ich dringend zur Stillberatung raten. Ich stille jetzt das zweite Kind. Das erste habe ich drei jahre lang gestillt mit Höhen und tiefen, das zweite Kind acht Monate völlig problemlos und dann hatte ich auch total wunde Bristwarzen. Das war echt kein Spaß und ich habe zum teil schon schlechte Laune bekommen, wenn ich nur daran dachte wieder stillen zu müssen. Manchmal ändert sich das Verhalten der kleinen und man muss die Anlegetechnik verändern. Meinem Sohn musste ich beibringen, dass man nicht beißt und erst los lässt bevor man den Kopf dreht. aber meist sind es Phasen, die vorübergehen. Versuch mit deiner Frau verständnisvoll zu sprechen, vielleicht findet ihr dann sogar die Ursache. biete deine Hilfe im Vorhinein an, sag sie soll dich gleich rufen, wenn das Kind wach wird, nicht erst wenn sie nicht mehr kann. Vielleicht schläfst du mit im selben Raum, wenn du ohnehin jede Nacht aufstehst. Falls der Tipp erwünscht ist, mir haben Stillhütchen aus Silber sehr geholfen. Sie fördern die Wundheilung und schützen die Brustwarze auch vor Reibung, sodass nicht jede Bewegung weh tut. Mit ein paar Tropfen Muttermilch erreicht man eine feuchte Wundheilung, sodass nicht immer wieder Schorf entsteht, der dann aufreißt. Alles Gute für euch.
In der wertvollen Zeit wo Du googelst, nimmst Du künftig der Frau einfach das Kind ab und schon wird alles besser.
Kann das sein, dass Deine Frau eine Depression hat ? Und ( jetzt ehrlich )... mit 10 Monate muss man auch nicht mehr unbedingt stillen. So gut es ja auch für das Kind ist. Aber wenn Deine Frau nur noch genervt ist... wäre es doch eine Option auf andere Kost umzusteigen, oder ? Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch.... Aber... ich würde mal einen Therapeuten aufsuchen... und mit der Stillerei aufhören. Sie soll die Brust ausstreichen... und in Flaschen einlaufen lassen. Die kann man gut einfrieren. Und Heilwolle ( gibt es auch als Pads ) auf die Brust legen ...und ich habe irgendwo gelesen... es gibt eine Palleativcreme... ( gar nicht teuer ) die soll Wunder bewirken. Oh je... ich wünsche euch alles erdenklich Gute
Ich bin da ganz bei HeyDu! Häufig braucht Frau nur ab und zu mal ne kurze Pause und vielleicht auch einfach Mal eine Schulter zum Ausheulen sowie ein paar nette Worte wie "du machst das toll". Viiiiel besser als tolle Tipps!!! Insbesondere nach 10 Monaten, da hat sie ja schon selbst einige Erfahrungen gemacht.
Ich wollte das auch schon schreiben, aber ehrlich? ich hab mich nicht getraut. Ich habe damals auch wegen der entzündeten Brustwarzen abgestillt und danach wurde alles besser. Vor allem konnte dann auch mein Mann das Baby füttern, während ich weiterschlafen durfte.
Du hast schon viele Tipps bekommen und hast erfahren, dass es leider vielen so geht. Ich kenn's auch. Werd dann aber nicht verbal, sondern emotional.
Ich wollte nur nochmal sagen, vielen lieben Dank, dass du so unterstützend und verständnisvoll bis zu einem gewissen Punkt deiner Frau und deinem Kind gegenüber bist. Das ist Partnerschaft, wo man sich gegenseitig unterstützt und füreinander da ist.
Toi toi toi
GlG
Warum soll die Frau gleich eine Depression haben? Aus eigner Erfahrung kann sagen, dass so ein Kind einen echt an die eigenen Grenzen bringt. Der Schlafmangel hatte sich auf mich gravierend audgewirkt ganz ohne Depression! Nicht umsonst ist Schlafanzug eine Foltermethode! Männer haben meist nicht den Hauch einer Ahnung wie es einem als Frau da geht! Ich würde abstillen und du hilfst deiner Frau gefälligst mal mehr anstatt zu jammern! Tipps hast du ja schon genug bekommen!
Bei einem 10 Monate alten Baby würde ich nachts abstillen. Das machst am besten Du, weil es bei Dir keine Milch riecht. Nach 3-4 Nächten ist es vorbei, wenn Ihr nicht nachgebt. Stattdessen traf das Baby, gib ihm einen Schnuller. Dann würde ich auch grds. überlegen, ob das Stillen sein muss, wenn es solche Probleme macht. Stillen soll beiden eine Freude machen und keine Last sein. Ich glaube, Ihr seid zu sehr darauf fixiert, perfekte Eltern zu sein. Das hängt aber nicht davon ab, ob man jetzt überhaupt stillt oder 6 Monate, 10 Monate oder 12 Monate stillt. Das Baby braucht vor allem entspannte Eltern.
Also erst mal - wow. Mit so vielen Antworten hätte ich im Traum nicht gerechnet. Dafür herzlichen herzlichen Dank, es ist wirklich sehr vieles dabei was Mut macht, sowie konkrete Ratschläge.
Danke auf für die kritisch konstruktiven Hinweise. Der Vollständigkeit halber - da manche die Lücke des Kontextes, den mein Schreiben hinterlassen hat, sehr negativ füllen - es sind einige Vermutungen geäußert worden die nicht zutreffen.
Meine Frau bekommt regelmäßig ihre Auszeit. Nicht weil sie diese fordert oder ich ihr als „Mann das erlaube“, sondern weil das bei uns schon immer so war. Daran hat das Kind nichts geändert. Ich passe jedesmal gerne auf unsere Tochter auf.
Es wurde auch geschrieben sie stillt seit Anfang an perfekt und dann komme ich und möchte ihr etwas erzählen…die ersten Wochen waren die pure Hölle. Meine Frau hat wirklich alles mitgenommen. Wunde Warzen, Blut…dann später Soor, dann Mastitis mit über 40 grad Fieber und später auch noch eine Herpes Infektion (!) … Unsere Hebamme meinte sie hätte noch nie jemanden gesehen der so dermaßen durchgehalten hat. In der Zeit war ich laufend in Apotheken und habe mich um meine Frau gekümmert. Seitdem das Baby da ist, mache ich einen Großteil des Haushaltes und kümmere mich alleine um das Essen…also es ist nicht so dass ich es mir da leicht mache. (Und ja, ich arbeite Vollzeit…)
Und da war noch ein post wegen Kommunikation - wir unterhalten uns seitdem wir uns kennen, mehrere Stunden täglich. Also auch da alles gut.
Und nein - ich gehe nicht rüber und lasse Kommentare ab und lege mich dann schlafen. (??) Ich gehe erst wenn wirklich alles wieder beruhigt ist.
Es tut sehr gut zu hören - von „fremden Leuten“ das man das nicht über bewerten sollte. Vielen Dank dafür!
Eine Sache hatten meine Frau und ich vergessen - Lasern. Das hat jemand ganz oben geschrieben - spitzen tip, das werden wir versuchen.
Und ausgequatscht haben wir uns zwar schon öfters darüber, aber oben war ein tip dass ich anbiete zu unterstützen aber offen sagen kann das ich „Anleitung“ brauche.
Meine Frau möchte unter 1 Jahr nicht abstillen, sie sagt sie hält das durch wenn wir nur die Schmerzen in den Griff bekommen.
Dann habe ich auch Mansplaining gelesen. Asche auf mein Haupt - ja. Ich kann nachvollziehen wie stressig es sein muss wenn man Dampf ablassen möchte und dann Ratschläge kommen. In unserer Ehe bin ich allerdings schon der troubleshooter. Meine Frau verdonnert mich immer dazu ihr die Arzt Termine zu machen (ich kann das einfach sehr gut :D). Also es ist schon so dass sie von mir Lösungen erwartet und einfordert - aber ich muss scheinbar sensibler dafür werden wann sie das wirklich will und wann sie mir „fertig“ ist. Ob das jetzt Mansplaining ist…..ich glaube das geht auch retour von Frau nach Mann und ist nicht unbedingt ein Männerding, aber das ist nur meine Ansicht.
Ich war heute Nacht selbst überfordert. Das hat auch jemand geschrieben und das stimmt: meine Überschrift ist tatsächlich nicht richtig. Ich denke ich habe mir das zu sehr zu Herzen genommen.
Also - tausend dank noch mal für alle Posts und jedem der sich Zeit genommen hat zu antworten!! Es war sehr hilfreich, für das Herz und auch für das Hirn .
Das ist eine Frage der Perspektive. Die Rolle der stillenden Frau ist insofern eine undankbare, weil ihr der Job tatsächlich nicht abgenommen werden kann. Jetzt kommt neben Schmerzen noch das leidvolle Thema massiver Schlafentzug dazu. Abstillen ist beim häufigen Aufwachen übrigens nach meiner Erfahrung auch selten eine Lösung (dann wachen die Babys immer noch stündlich auf, aber wollen dann herumgetragen werden, also noch anstrengender). Gerade dieser Schlafentzug und die extreme Einseitigkeit verlangen nach (noch) mehr Verständnis deinerseits. Nachts um 3 ist nicht die Zeit, sich über die Frau zu ärgern, die nach dem X. Mal Aufwachen eben auch Mal mit den Nerven am Ende ist. Dass du euer Baby in solchen Situationen durch Herumtragen gut beruhigen kannst, ist doch super. Sieh es als wesentlichen Beitrag der Unterstützung. Solche Schlechtschläferphasen kommen und gehen, hängen von der aktuellen Entwicklung (das Babygehirn entwickelt sich rasant in den ersten drei Lebensjahren - manche Babys/Kinder kommen unkomplizierter zurecht als andere) ab. Es gibt nicht immer "die" Lösung, wenn es um solche Probleme geht. Das Leben (v.a. der Mensch) ist komplexer als ein einfaches Computerprogramm. Ich finde es reichlich unfair, dass du deine Frau als kindisch bezeichnest, während sie phasenweise völlig überlastet ist. Haltet zusammen, unterstützt euch gegenseitig. Und habt Verständnis, wenn die Nerven des anderen einmal durchgehen. Lieber ein nächtliches Gemecker als ein potentiell tödliches Schütteln. Für mich klingt es ja so als würdet ihr es grundsätzlich super machen.
Ich bin genau wie deine Frau! Meine ist auch 10 Monate alt. Ich hab auch keine Lösung. Ich heule jeden Tag und hasse die Situation, aber ändern kann man nichts. Ich hoffe dass dieses Jahr schnell rum geht und dass es nächstes Jahr besser wird!
Eine Lösung im Sinne von Patentrezept gibt es meines Erachtens nicht. Ich kenne das Problem gut und mein Mann und ich haben uns nachts auch furchtbar gezofft. Das Problem ist ja nicht, dass das Kind so oft Nahrung bräuchte und deshalb stillen müsste, sondern dass es daran gewöhnt ist sich am Busen zu beruhigen und evtl. einzuschlafen und vielleicht dabei noch einen Schluck mitzunehmen. Diese Gewohnheit abzutrainieren braucht viel Kraft und Konsequenz, was deine Frau vermutlich zur Zeit nicht aufbringen kann. Und wenn sie es versuchen würde, würdest du wahrscheinlich noch mehr denken, sie sei überfordert, denn das Kind würde brüllen. Bleibt also nur das Beste aus der Situation zu machen! Ermögliche deiner Frau wann immer es geht Schlaf nachzuholen! Vielleicht kann auch die Oma oder so mal mit dem Kind spazieren gehen, damit deine Frau schlafen kann! Sucht Hilfe wegen der Wunde bei einer Hebamme! Sie kennt sicher Tipps und Tricks, um die Situation zu verbessern! Was bei uns geholfen hat (vielleicht war es aber auch nur der Zeitablauf) Beistellbett: bei solchen Kuschelkindern meiner Erfahrung nach unendlich wichtig! Im eigenen Bett ins Bett bringen und sobald man schläft, nur neben sich holen, wenn sie aufwachen, spart so viel Kraft! Stillen im Liegen weckt einen weniger auf.... Mir hat es daneben geholfen, tagsüber das Stillen vom Schlafen schrittweise zu entkoppeln und dem Kind dadurch beizubringen, sich anders zu beruhigen. Als ich das Gefühl hatte, das funktioniert, hat mein Mann dann das Abends ins Bett bringen übernommen. Da musste er dann die Kraft aufbringen sich die Schreierei anzuhören und ich die Kraft, den so einfach zu beendenden Protest vor der Tür auszuhalten. Nachdem mein Sohn sich dadurch daran gewöhnt hatte, ohne Brust/Kuscheln einzuschlafen, wurde es in der Nacht von allein besser. Aber für das Ganze braucht man viel Kraft und man muss sich ganz sicher sein, sonst zieht man es nicht durch! Und zur Kommunikation: meines Erachtens wäre es falsch ihr diese Rezepte aus dem Internet als die Lösung vorzuschlagen- die eine Lösung gibt es nicht! Jedes Kind und jede Familie ist anders und was für die einen die Lösung ist, ist für die anderen ein Problem! Setzt euch tagsüber zusammen, biete ihr deine Unterstützung an und analysiert, was bei eurem Kind die Ursache ist. Die Entscheidung, ob und wann sie die Kraft hat und das Kind dafür bereit hält,was dagegen zu tun, kann nur sie treffen, denn nur sie stillt.
Nichts für ungut… aber ich bin grad doch ziemlich über eine Aussage von dir gestolpert… du kannst „sehr gut“ Arzttermine ausmachen? Wer kann das denn bitte nicht machen? Ist das einfach unglücklich ausgedrückt? Ich sehe schon, du siehst dich in der Rolle des Problemlösers, das ist an sich ja nichts schlechtes und will ich dir auch gar nicht absprechen. Ist ja auch wirklich praktisch wenn man einen Partner hat der sich um die Steuererklärung kümmert, dran denkt dass das Auto zum TÜV muss, wegen mir auch Arzttermine im Blick hat, sich einfach kümmert und ein offenes Ohr hat. Aber, sorry dass ich das so direkt sage, ich kann mir wirklich nur schwer vorstellen, dass es eine Frau gibt, die von ihrem Mann erwartet, Stillprobleme zu lösen. Unterstützen (Baby rumtragen usw., wie du es ja machst, ganz sicher). Es gibt viele Möglichkeiten, wie du unterstützen kannst. Aber für mich liest es sich so, dass du immernoch denkst, das Stillproblem lösen zu müssen. Soviel du auch sonst tun kannst, da kannst du nicht helfen… und ich rate dir wirklich, dich nicht in die Stillbeziehung einzumischen. Alles Gute euch - wie du gesehen hast kennen viele das Problem. Du scheinst ein empathischer reflektierter Mann zu sein und deine Frau hält super durch. Ihr schafft das schon!
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