StiflersMom
Mein Mann macht gerade Karriere und ist bisher alle 10 Woche im europäischen Ausland für 2Wochen weg. Bisher haben wir Glück gehabt und es war in den Ferien oder in der Nähe unseres Ferienhauses und wir haben ihn begleitet. Jetzt ist das älteste Kind in der Schule und die anderen noch in der Kita. Jetzt hat er eine Offerte bekommen, wo er öfter weg wäre und vermutlich mehr Stunden arbeiten. Mein Mann 'brennt' wirklich für seine Jobs. Ich hingegen möchte eigentlich mehr Familie haben und möchte keinen Wochenend Papa haben für die Kinder. Auch möchte ich weiter arbeiten gehen, das ist natürlich nicht möglich, wenn er Karriere macht und weg ist. Finanziell wäre es natürlich sinnvoll. Findet ihr, dass es seine alleinige Entscheidung ist? Würde ihr den Mann bei seinem Karrierewunsch unterstützen? Oder ist es nicht eine Entscheidung der ganzen Familie?
Aus meiner Sicht ist das eine Entscheidung der beide Elternteile zustimmen müssen. Alle Paare die ich kenne die so leben, haben eine Kinderfrau angestellt.
Ich würde meinen Mann bei seinem Karrierewunsch unterstützen. Unter der Bedingung, dass er mich auch in meiner Karriere unterstützt und ich nicht zur unbezahlten Kinderfrau, Putzkraft, Haushälterin werde.
Ich glaube nicht, dass das ein funktionierendes Modell sein kann, so lange Kinder mit Unterstützungsbedarf im Haus sind. Das geht meiner Meinung nach dann nur, wenn derjenige der Karriere macht von dem anderen den Rücken freigehalten bekommt. Oder eben wenn man sich Personal leistet.
Dann könnte man eine Vereinbarung treffen, dass die Frau dem Mann von Jahr X-Y den Rücken stärkt, und dann der Mann der Frau von Y-Z. Ohne ganz konkrete Absprache und zeitliche Befristung glaube ich, dass die Frau bei so einem Deal nur verliert.
MmN ist es zwar schon eine Familienentscheidung, aber ich würde das vielleicht langfristig anschauen…. Ist die Abwesenheit vom Mann eher nur kurzfristig, also zwei, drei Jahre oder wird es für immer so bleiben. Auch, was habt ihr für Zukunftsmöglichkeiten. Würde es sich finanziell tatsächlich so lohnen, dass du freiwillig auf die Arbeit verzichten könntest oder so arbeiten das du Urlaubstechnisch flexibler bist, denn dann könntet ihr in den Schulferien dem Papa „hinterher“ reisen und habt dann eben so Familienzeit…. Wie sieht es dein Mann? Wenn er jetzt für die Familie verzichten würde, wäre er dann trotzdem Glücklich? Oder würde es in naher oder ferner Zukunft eher zu Vorwürfen und Bedauern kommen… es bringt ja dann auch nix, wenn der Mann für euch verzichtet und dann total enttäuscht ist und sein Leben dadurch hinterfragt….
Immerhin hat die Entscheidung für oder gegen diese Offerte Konsequenzen für Euch alle. Das kann er nicht alleine entscheiden. Für mich stände es ga nicht zur Disposition, nicht mehr zu arbeiten. Ich mag meinen Job, die Kolleg*innen und ich möchte nicht nur zu Hause sein und putzen, platt ausgedrückt. Würde mein Mann sowas einfach entscheiden, ich wäre stinksauer. Also: Ganz klar könnt ihr das nur zusammen entscheiden, als Familie. Mit Abwägung des Für und Wider, und zwar wirklich aller Aspekte. Nicht nur der wirtschaftlichen.
Grundsätzlich sollte man sich immer gegenseitig unterstützen ABER wenn sein Job eurer Familie und deiner eigenen Karriere im Wege steht finde ich sieht das anders aus. 1. Würde es sich vielleicht geldtechnisch ausgleichen ob er den Job annimmt und du nicht arbeitest oder du auch mit verdienst, er aber nicht mehr verdient? 2. Mehr Geld ist immer schön aber wenn man jetzt nicht existenzängste haben muss dann geht Familie auf jedenfall vor. 3. Wenn du es jetzt schon schade findest für euch und für eure Kinder, wird es dich auch weiter stören, das kann auch mal eine ehe echt belasten. Und dann ist zurück zu den alten Arbeitszeiten vielleicht schwerer, aber auf jedenfall mit weniger Geld verbunden. Wenn dein Mann jetzt am Wochenende auch noch mal was mit seinen Freunden machen will oder einfach nur erschöpft von der Arbeit ist dann seht ihr in plötzlich gar nicht mehr. Als ich schwanger war hat mein Mann mal ein Angebot bekommen, jede 2. Woche in Berlin zu Arbeiten (wir wohnen in NRW). Da er solo selbstständig in der IT ist, ist er sehr flexibel und hat genügend Angebote, daher haben wir es versucht. Bei uns war es genau so. Eine woche kam er sonntag morgens zurück, war ko und den halben tag kaum ansprechbar. Andere Woche hatte er in der Nähe 40-50 Std gearbeitet. Also abends nach Hause, essen, schlafen. Da war er am Wochenende da aber musste auch schon wieder Sonntags packen und los fahren. Also haben wir das ganz schnell sein lassen, fand er selbst dann in der Praxis auch nicht mehr so toll wie es theoretisch klang.
Ja, ich würde ihn unterstützen aber parallel auch mein eigenes Ding durchziehen. Warum kannst du nicht arbeiten wenn die Kinder alle eh in Schule und Kita unterhracht sind? Ich würde dann in der Zeit wieder im Job starten. Bei uns ist es auch so, dass mein Mann verrückte Arbeitszeiten hat und oft 2 Wochen am Stück arbeitet und er die Kinder oft schlafend sieht. Oder für 10 Minuten am Tag. Dann sind aber auch wieder Tage dabei wo er frei hat oder einfach nicht so viel los ist und er sieht sie mehr. Ich habe meine Arbeit an Kindergarten und Schule angepasst. Mein AG weiß das und ist zum Glück froh, dass er überhaupt jemanden hat. Ich bin auch oft auf mich gestellt, aber mir tut das gut. Ich mag es lieber wenn ich alles alleine regeln kann. Dann weiß ich was erledigt wurde und was nicht.
Nein für mich ist das eine Entscheidung wo du klar mit einbezogen werden solltest. Hat schließlich Auswirkungen auf dich und zwar große. Ganz ehrlich ich würde das nicht mitmachen. Mein Job ist mir auch wichtig und im Falle einer Trennung (nur hypothetisch) ist es schön für ihn dass er Karriere gemacht hat aber du schaust mit dem Ofenrohr ins Gebirge weil du zurück gesteckt und ihm den Rücken freigehalten hast. Außerdem würde ich nicht einsehen unter der Woche alles alleine zu wuppen. Sind ja schließlich auch seine Kinder. So lange sind die Kinder ja auch nicht mehr klein - sind ja alle schon zumindest im Kindergarten. Karriere kann er auch noch machen wenn die Kinder etwas größer sind.
Meiner Meinung nach ist es die Entscheidung der ganzen Familie. Neulich habe ich einen Artikel in der NZZ gelesen, indem die Frau 19 Jahre lang sich um die Familie gekümmert hat und den Mann in seinem Job unterstützte, machte die Buchhaltung, inoffiziell. Dann verliebte er sich auf der Arbeit und sie stand da, ohne großartige Möglichkeiten zu haben. Auch aus finanzieller Sicht ist sie in ein tiefes Loch gefallen. Es hat mir nochmal gezeigt wie wichtig es für eine Frau ist auch unabhängig von allem an ihrer Karriere zu arbeiten.
Alternativ hätte sie ein angemessenes Gehalt einschl Altersvorsorge erhalten können. Je mehr Karriere der eine Partner macht während der andere Hausfrau/-mann ist, desto größer wird die Diskrepanz und kann zu einem Auseinanderleben führen. Wenn das Paar nicht bewusst gegensteuert.
Schwierig aber ich bin da ganz deutlich: jein. Ich würde meine persönliche Absicherung in Form von ausleben MEINES Berufes definitiv nicht aufgeben. Damit haben sich einfach schon viel zu viele Frauen auf den Arsch gesetzt und mussten sowohl in Punkt Rente als auch nach einer Trennung in die Röhre gucken, sahen sich in einer hohen Abhängigkeit. Für dich lese ich gar keine Pluspunkte raus ehrlich gesagt. Du kannst nicht mehr arbeiten, lebst als Wochenendfrau und bist mit den Kindern alleine. Die Kinder haben zwar Geld, aber keinen Vater. Der einzige „Gewinner“ wäre dein Mann, der an seiner Familie vorbei lebt. Nein, da würde ich nicht mit ziehen.
So sehe ich das auch! Das ganze Geld nützt dir nichts, wenn die Familie sind entfremdet. Wäre es mir nicht wert.
Natürlich müsst ihr das gemeinsam besprechen. Wenn dieser Schritt ihm langfristig eine Karriere sichert, die auch beinhaltet, dass er später "im Alter" ab 45/50 dann bei deutlich besserem Gehalt einen für ihn und Euch dann angenehmen passenden Job hat, würde ich schon versuchen, ihm den Rücken zu stärken. Die Dienstreisen an sich würden mich nicht abschrecken. Ob er abends um halb acht völlig k.o. mitten in der Zubettgehzeit der Kleinen nach Hause kommt und Du ihm noch was zu essen hinstellen solltest, er ggf keine Nerven mehr für die Kinder hat und es deswegen Streit gibt, oder er gar nicht kommt und Du "Dein Abendprogramm" durchziehen kannst, da ist fraglich, was besser ist. Mein Mann war von Geburt Kind 1 bis zum Alter von 4 Jahren von Kind 2 auch an 1-2 Wochen im Monat auf Dienstreise. Klar, er hat viel verpasst und alles was mit Kindern zu tun hatte, hing an mir. Arbeiten ging ich trotzdem, wenn auch halbtags. Heute profitieren wir vom damaligen Karriereschritt. Was ich heute anders machen würde: Kinder mehr in Betreuungen geben (waren immer zum Mittagessen zuhause, Stress pur) und früher eine Haushaltshilfe einstellen. Babysitter regelmässig, auch um nur mal in Ruhe einkaufen zu gehn oder einen Kaffee mit der Freundin in Ruhe ohne 2/3 +... Kinder zwischen den Füßen oder regelmäßig abends zum Sport.... Unterstützung holen, zur Not auch bezahlen. Soviel muss der Job des Mannes dann auch mehr bringen.
... bis das dritte Kind vier war, nicht das zweite. ;-)
Ich bin Intensivkrankenschwester und am Ende der Karriereleiter angekommen. Ich würde auch aks Single im Job nicht mehr Vollzeit arbeiten wollen. Ich bin mitte 40 und mein Mann 3Jahre jünger. Unsere Kinder aber noch klein. Finanziell steh ich mich nicht so schlecht, dank meiner Eltern, die gut gesorgt haben für mich. Klar,das Geld ist schnell weg. Aber in zwei Jahren ist unser Haus abbezahlt und dann ist es entspannt. Vielleicht ist eine Haushaltshilfe und ein Babysitter dann wirklich die Lösung um den Job zu behalten in Teilzeit. Im Moment hab ich das Gefühl, alles alleine nicht stemmen zu können.
Ich finde, es ist eine Familienentscheidung, heißt, die ganze Familie muss in sich geschlossen weiter funktionieren. Wenn du todunglücklich bist, weil er viel weg ist und du kaum mehr arbeiten gehen kannst, habt ihr ein großes Ungleichgewicht. Das kann nicht im Sinne deines Mannes sein. Wenn du aber bereit bist, es auszuprobieren, ihr gemeinsam Lösungen findet (beispielsweise ein Kindermädchen engagiert, damit du beruflich weiter aktiv sein kannst), dann kannst und solltest du ihm den Rücken freihalten, seinen Herzenswunsch zu erfüllen.
Ich würde ihn machen lassen. Bzw ich lasse meinen Mann Karriere machen...
Kurz nach der Geburt unseres ersten Sohnes wurde er zum 1. Mal befördert. Er wollte eigentlich Elternzeit nehmen, das war dadurch aber nicht mehr möglich. Mir war das ehrlich gesagt egal. Er war dann täglich von 7 Uhr Morgens bis spät Abends ausser Haus. Aber das war vollkommen ok für mich. Nunja, seitdem steigt er alle paar Jahre einen Schritt höher, aktuell steht die nächste Beförderung an, mal abwarten ob es tatsächlich so weit kommt. Ich habe ihm noch nie gesagt das ich das nicht möchte. Wir haben nun zwei Kinder und den Dreh schon lange raus.
Ich müsste vom Finanziellen her schon lange nicht mehr arbeiten, gehe aber trotzdem noch 16 Stunden arbeiten, das reicht mir vollkommen. Ich wollte nie Karriere machen.
Mein Mann wäre nicht glücklich wenn er nicht das macht was er jetzt macht. Was bringt mir ein unglücklicher Mann zu Hause? Wenn du natürlich selber Karriere machen möchtest ist das etwas anderes... Das "Problem" habe ich nicht.
Wir haben mehrmals die Woche eine Putzfrau und der Fensterputzer kommt regelmässig, also eine spitzen Hausfrau bin ich zugegebenermassen nicht...
Mein Mann und ich sind glücklich, und das ist die Hauptsache!
Ich finde es schwierig dem Partner etwas zu verwehren wo er sich so drüber freut, es darf sich ja kein Frust aufbauen, er muss ja täglich zur Arbeit. Ich verstehe aber auch dich, du hast den Wunsch auf mehr Familienzeit. Das ist eben Typbedingt, ich brauche meine Arbeit nicht um glücklich zu sein. Ich kümmere mich hauptsächlich um mich und unsere Kinder .
LG
Ich würde ihn an deiner Stelle unterstützen. Wenn er mehr Karriere und nicht mehr Familie will, wirst du das nicht ändern können. Aber überlege dir auch, was du insbesondere beruflich willst. Beispielsweise selbst wieder voll berufstätig sein. Dann müsst ihr mE für eure beiden beruflichen Ziele erst mal eine organisatorische Lösung finden, bevor dein Mann loslegen kann. Sonst hast du die Arschkarte.
Das ist definitiv eine Familienentscheidung. Mit kleinen Kindern ist das auch eine ganz andere Hausnummer aber auch nicht unmöglich. Ich würde mich da zusammen setzen und jeder sagt was er denkt, wie er sich das vorstellt. Arbeiten kannst du trotzdem, wenn gutes Geld dabei rum kommt würde ich mir eine Haushaltshilfe suchen, Stunden kürzen etc. Lebensmittel und Getränke kann man sich liefern lassen. Ich persönlich könnte mir das nicht vorstellen aber es scheint Paare zu geben, die kommen damit gut zurecht.
Ja, es ist eine Familienentscheidung, aber man muß aufpassen, daß man nicht ZU egoistisch denkt. Die Familie besteht halt nicht nur aus Frau. Die Kinder lasse ich jetzt mal bewußt aus, da sie wohl noch nicht in einem Alter sind, wo sie sowas schwerwiegendes entscheiden könnten. weiß nicht wie alt die Kinder sind. Mein Mann hat 15 Jahre immer von 7 - 16 Uhr gearbeitet, so daß die Kinder und ich spät Nachmittag noch was von ihm hatten. Dann bekam er das Angebot, Schichtleiter zu werden im Dreischichtbetrieb. Natürlich auch bei höherem Gehalt. Ich drehte innerlich voll am Rad und fragte mich, wie ich das schaffen soll. Aber auf der anderen Seite sah ich auch, daß wir uns dann auch mal wieder mehr leisten könnten und nicht immer in Panik verfielen, wenn mal wieder ein Gerät verreckte. Er arbeitete dann immer von 6 - 14 Uhr........ 14 - 22 Uhr und von 22 - 6 Uhr. Natürlich änderten sich dadurch seine Ruhezeiten und bei der Nachmittagsschicht sah er die Kinder gar nicht die Woche über. Früh waren sie im Kiga/Schule und Abends im Bett. Morgens schlief er länger. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt, die Kinder auch. Es wäre gelogen wenn ich sagen würde, es lief alles glatt. Nein, natürlich nicht. Ich fühlte mich schon oft alleine, dachte dann aber an all die Frauen, die alleinerziehend sind oder die Männer sogar unter der Woche ganz weg sind, auf Montage zB. Ich hätte niemals meinem Mann Steine in den Weg gelegt, er mir wiederum auch nicht. Eine zeitlang hatte ich eine Haushaltsperle (Hilfe), solange die Kinder klein waren. Weil wir uns das dann ab da auch leisten konnten/wollten. Ich ging normal meiner Arbeit nach von 8 - 16 Uhr, denn das hätte ich niemals aufgegeben.
Wieso sollst du nicht weiter arbeiten gehen wenn dein Mann weg ist? Oder arbeitest du in Schichten auch nachts bzw. am Wochenende? Gibt es eine Möglichkeit, dass dich dein AG dann für die Wochen in denen dein Mann weg ist, nur tagsüber einteilt? Wenn das nicht möglich ist, würde ich schauen ob ihr eine zuverlässige Nanny/Au Pair findet, die dich während der Spät-/Nachtschichten ablösen kann. Das ist eine Familienentscheidung und dem solltest duv nur zustimmen, wenn du deinen Job weiter machen kannst (ggf. in Teilzeit).
Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten durchgelesen aber für mich wäre das nichts wenn mein Mann nur weg wäre und praktisch kein Familienleben stattfindet. Dann lieber weniger Geld. Die 2 Tage Wochenende sind nichts. Aber das müsst ihr als Familie entscheiden, ich kenne auch Familien da ist es so und für die passt es. Für mich käme es nicht in Frage aber für meinen Mann genausowenig, wichtig ist, dass man sich untereinander einig ist und jeder glücklich damit ist.
D.h., er ist jetzt bereits 8 bis 10 Wochen im Jahr weg und das würde sich noch steigern, dazu kämen längere Arbeitszeiten. Finde ich für ein Familienleben sehr schwierig, mit mehreren kleinen Kindern sowieso und ein Erstklässler ist für mich noch lange nicht selbstständig. Für mich also ganz klar eine Familienentscheidung. Ich finde deinen Wunsch, deinem Job nachzugehen und Familienzeit zu verbringen, sehr nachvollziehbar. Immerhin wollte er diese Kinder doch auch. Wer passt auf die Kinder auf, wenn du Nachtschicht hast? Kinderfrau sagt sich so einfach, aber finde mal eine und umsonst gibt es die auch nicht. Mir wäre das viel zu stressig und zudem gehöre ich zu den Frauen, die selber Spaß an der Arbeit haben und unabhängig sind und sein wollen. Die Altersarmut von Frauen kommt nicht von irgendwo, das sollte man stets bedenken. Da müsste dich dein Mann finanziell schon sehr entschädigen und zusätzlich für deine Rente einzahlen, damit du nicht den Kürzeren ziehst. Ich sehe zudem nicht, dass du nach kurzer Zeit wieder in deinen jetzigen Job zurückkehren könntest. Das wäre wahrscheinlich die nächsten Jahre auf Grund Schichtarbeit nicht möglich. Ich sehe da wirklich keine großen Vorteile für dich. Und für die Familie ebenfalls nicht. Nicht meins. Mein Mann und ich sind ein Team und da steckt jeder mal paar Jahre zurück, bis die Kinder größer sind. So wurde ich erzogen und so werde ich es meiner Tochter auf den Weg geben.
Hier Ist der Papa der Kinder auch die ganze Woche weg und meist nur von Freitag Abend bis Sonntag Abend zuhause. Ich könnte es mir gar nicht mehr anders vorstellen. Auch ich gehe 30 Stunden arbeiten. Der große geht in die 5. Klasse und die kleinen in den Kindergarten. Klar ist es die Entscheidung der Familie, aber was bringt es wenn einer mit der Entscheidung unglücklich ist?
Warum meinst Du, dann nicht mehr arbeiten gehen zu können? Gönn Dir Unterstützung im Haushalt, leiste Dir auch mal einen Babysitter und sieh zu, dass die Kinder ausreichend gut und lange betreut sind.
Ich bin Krankenschwester und arbeite auch im Schichtdienst. Das ist schwierig mit der Kinderbetreuung. Ich wecke kein Kind um 4h damit ich zur Frühschicht geh.
Du musst kein Kind wecken, wenn zur Frühschicht eine Kinderfrau ins Haus kommt. Aber natürlich nur, wenn du das willst. Wenn du lieber Hausfrau wirst, dann ist das keine Schande. Vielleicht waren trotzdem ein paar Ratschläge dabei, die dich inspirieren.
Weiß nicht ob dir das was bringt, allerdings würde ich aus meiner Sicht sagen das wenn es bei uns so wäre ich das nur bis zu einen gewissen Maß mitmachen würde. So ein Wochenendmann/- Vater würde ich nicht haben wollen, Geld hin oder her. Aber nur weil man dann finanziell sorgenfrei wäre heißt es ja nicht das somit es ein richtiges Familienleben oder noch eine Partnerschaft noch wäre in meinen Augen. Ich finde das Kinder vernünftig mit einem Vater aufwachsen soll und ich hätte auch aus der Sicht eines Kindes meinen Vater öfters um mich herum haben wollen als wie nur am Wochenende. Karriere hin oder her. Ich finde zu einem gewissen Punkt hat die Familie Vorrang und würde das auch betonen. Was er daraus macht ist letztendlich sein Ding. Du musst auch dir klar sein ob du das mit machst, egal ob du nun z. B. Ein Aupair oder sowas einstellen würdest. Es mag Familien geben da funktioniert das so, ich kenne aber auch die daran kaputt gingen.
Mein Mann kann gerne Karriere machen... solange er es schafft, seinen Anteil an Haushalt und Kinderbetreuung sicherzustellen. Genau das war zu Beginn unserer Beziehung klar und auch vor der Entscheidung, eine Familie zu gründen, haben wir noch mal darüber gesprochen. Die Karriere des einen ist nicht wichtiger als die des anderen. Und ein Kind haben wir nicht bekommen, um es so gut wie nicht zu sehen oder durch den jeweils anderen betreuen zu lassen. Geld bringen wir beide genug nach Hause, um beide in Teilzeit arbeiten zu können. Karriere ja, aber nicht zu Lasten des jeweils anderen.
Ihr arbeitet beide und wollt das nicht aufgeben, nun startet einer der beiden durch - für mich ist das definitiv eine gemeinsame Entscheidung. Ich würde meinen Mann dabei unterstützen und bestärken, aber gleichzeitig erwarten, dass er und ich gemeinsam eine Lösung finden. Sein Weg wird nur klappen, wenn ihm der Rücken frei gehalten wird, also müsst ihr eine Möglichkeit finden, die euch beiden ermöglicht, zu arbeiten und gemeinsame "Familienzeit" zu finden, die euch (oder nur dir?) wichtig ist. Stelle dich auch drauf ein, ihm sowohl jetzt als auch über die nächsten Jahre in Erinnerung zu rufen, dass du ebenfalls dein Leben nach deinen Vorstellungen gestalten möchtest, die gleichberechtigt neben seinen stehen - auch wenn diese ihn nicht ausschließen, ebenso wie seine hoffentlich nicht euch ausschließen.
Frag ihn doch einfach mal, wie er sich das in Zukunft vorstellt damit alle Bedürfnisse zusammenpassen. Ich finde tatsächlich, dass er Lösungsmöglichkeiten bieten muss für die Zeit, die er von der Familie abzieht, damit auch dein Berufs- und Alltag weiterhin für dich funktionieren kann. Wenn er das lösen kann, dann würde ich ihn unterstützen bei seinen Plänen. Ich würde den Weg tatsächlich nicht mitgehen, wenn er nur auf meinem Rücken ausgetragen werden würde. Nicht nur er hat ein Recht sein Leben gut einzurichten, sondern such du. Familie ist ein Geben und Nehmen von beiden Seiten. Ansonsten entsteht meiner Meinung nach ein Ungleichgewicht in der Beziehung das langfristig schwierig werden kann. Hat er sich schon dazu geäußert, wie er sich deine Entlastung in Zukunft vorstellt? Fragt er dich nach deiner Meinung und geht auf deine Argumente ein? Oder hat er dich quasi vor fertige Tatsachen gestellt?
Er hat die Offerte bekommen, will aber erst das Projekt beenden. Ergo die Entscheidung steht erst in über einem Jahr an. Ich hab mich nur gefragt, ob er das alleine entscheiden kann/ sollte.
Ich finde nicht, dass er das alleine entscheiden sollte. Es betrifft euch ja alle.
Mein Mann macht auch Karriere und bespricht mit mir jeden Schritt, bevor er auch nur irgendwas zusagt. Wir haben aber auch einen 10-Jahresplan als Familie, in dem beide Karrieren vorkommen. So sind wir gerade z.B. auf Delegation (Entsendung für die Firma) im Ausland, weil mein Mann von seinem Chef eine tolle Stelle angeboten bekommen hat. Wir hatten das aber genauso geplant, da ich noch mit unserer Kleinen sowieso in Elternzeit bin und der Große gerade erst in den KiGa gekommen ist. Danach möchte ich wieder voll durchstarten und da wäre so ein Schritt nicht möglich gewesen. Egal, wie toll das Angebot wäre, würde mein Mann nicht einfach zusagen. Deiner doch vermutlich auch nicht?! Für uns ist es immer eine Familienentscheidung. Leider zahlt der Staat nicht so viel wie die freie Marktwirtschaft. Sonst könnte mein Mann reduzieren und ich mehr arbeiten. Aber das lohnt sich in unserem Fall leider gar nicht.
Diese Frage kann man nicht allgemeingültig beantworten. Da gibt es kein Gesetz.
Könntest (und willst!) Du die Stelle wechseln, um nicht mehr im Schichtdienst zu arbeiten? Krankenschwestern sind ja gesucht - auch in ambulanter Pflege, Altenpflege, (je nach Wohnort) in der Psychosomatik usw., wo es idR keine Nachtdienste gibt. (Und ja, für mich klar eine Familienentscheidung!)
Ich mach jetzt auch keine Nachtdienste. Wechseln würde ich in die Anästhesie oder als Pain Nurse oder Wundspezialist. Das wäre möglich. Dennoch würde ich mich verlassen fühlen. Es ist mit Partner an der Seite einfach vieles leichter im Leben. Ich hab mich nur gefragt, ob er das alleine entscheiden darf/sollte, weil er ka auch erwartet, dass ich ihm den Rücken frei halte. Natürlich wäre das mit viel Hauspersonal wie Gärtner, Putzfrau und Nanny auch möglich. Aber da bleibt ja alles andere auf der Strecke.
Wie gesagt, es gibt da kein Gesetz. Klar darf er allein darüber entscheiden, welchen Job er macht. Aber du darfst allein darüber entscheiden, ob du "ihm den Rücken frei" hältst oder nicht. Sprecht doch miteinander. Oder fühlst du dich jetzt schon wie eine Angestellte, die nichts sagen darf?
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