Babyborn18
Hallo zusammen, das ist bestimmt eine sehr intime Frage und vlt würde man darauf gar nicht (ehrlich) antworten. Aber ich frage mich, als Mama von nur einem Sohn, ob man alle seine Kinder gleich doll liebt? Unsere Kinderplanung ist noch nicht abgeschlossen und ich habe Angst, dass ich meinen Erstgeborenen mehr lieben würde. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, noch ein Kind so sehr zu lieben, wie ihn. Ich spreche nicht davon, dass man alle Kinder gleich behandelt. Das tut man sicher nicht. Ob bewusst oder unbewusst. Es geht mir wirklich ums Gefühl. Oder ist das vlt einfach Naturgegeben, dass es gar nicht anders möglich ist, alle gleich zu lieben?
Als ich diese Frage meiner Mutter stellte meinte sie:“Man teilt seine Liebe nicht, wenn man noch ein Kind bekommt. Die Liebe wächst.“ und so würde ich es auch sehen.
Sehr schön gesagt: die Liebe wächst. Du liebst doch sicher auch Deinen Mann, deine Eltern, vielleicht Geschwister? Vielleicht alle unterschiedlich, aber Menschen haben unterschiedliche Wesen, Gesichter, und Bedürfnis, wie man sie liebt - aber egal wie verschieden sich die Liebe ausdrückt und zeigt: Sie ist da! Kinder gleich zu behandeln wäre übrigens nicht nur unmöglich, sondern auch ungerecht jedem Kind gegenüber, sie SIND unterschiedlich. Das sollte man auch sehr bewußt unterschiedlich machen! Die Art, WIE ich sie liebe, ist bei uns auch unterschiedlich, aber die Art, WIE SEHR ich sie liebe, nicht. Übrigens: Ich erinnere mich durchaus, daß ich mit nur 1 Kind auch dachte: Das nächste kann ich doch unmögich genauso tief und innig lieben! Ganz normal - aber genauso normal ist es eben, wie meine Vorgängerin schreibt, daß die Liebe wächst! Gruß Ursel, DK
DK-Ursel, dem kann ich mich nur anschließen
Ich kann von mir sagen: die Intensität, mit der ich meine drei Kinder liebe, ist bei allen gleich. Mir schießen manchmal die Tränen in die Augen wenn ich eines von ihnen ansehe, weil mir das Herz vor Liebe uberschäumt. Da sie aber ja alle sehr unterschiedlich sind und ich unterschiedliche Dinge an ihnen liebe, liebe ich sie eben auch auf unterschiedliche Art und Weise. Ich liebe sie also nicht mehr oder weniger, sondern anders. Bevor unser zweites Kind da war, habe ich mir genau die gleiche Frage gestellt und hatte Angst, dass ich das Zweite nicht so lieben könnte wie das Erste. Und dann stellte ich fest, dass es doch möglich ist, zwei Menschen so intensiv zu lieben, nebeneinander, ohne Kompromisse. Das ist eine Erfahrung, die man niemandem erklären kann und die mit nichts zu vergleichen ist.
Liebe wächst. Liebst du deine Eltern? Deinen Mann? Deine Großeltern? Ja? Siehst du, du beschränkst dich nicht nur auf EINE Person. So ist es auch bei Kindern.
Ich liebe alle gleich und weil ich sie gleich liebe, behandelt ich sie unterschiedlich. Ihren Bedürfnissen angemessen ;) genauso macht es doch auch mit seinen Eltern, den Großeltern oder dem Mann. Nun bin ich wieder abgeschweift
Ich gebe zu, ich liebe meine Kinder nicht gleich. Liebe ich überhaupt den Rest der Familie? Es eher ein Mögen? LG
Magst du denn alle gleich viel? Oder doll?
Wobei, ich sage lediglich zu meinem Mann das ich ihn liebe. Zu allen anderen "Hab dich lieb". Das könnte man ja auch als Abstufung sehen. Hmmm
Aber im Grunde liebe ich alle gleich viel. Oder gleich doll.
Nein, ich mag nicht alle gleich doll. Zu meiner Mutter z.B. habe ich gar keine Bindung, null Gefühle. Eigentlich zu meiner ganzen Herkunftsfamilie besteht keine Beziehung/Bindung, null Gefühle. Kann auch manchmal praktisch sein. LG
Sehe ich genauso. Man liebt nicht alle oder gleich viel.
Ganz ehrlich?
Zur Zeit finde ich meine große, 4 jahre, mehr als nervig. Und ab und an Zweifel ich auch an meine liebe zu ihr. Wäre sie das Kind von jemand anderen und ich würde sie so kennenlernen, wie sie sich mir gerade zeigt, nein, ich würde sie nicht mögen.
Sie ist laut, aufmüpfig, gemein gegenüber ihren Brüdern, versteht kein Nein, will ständig diskutieren, singt und labert den ganzen Tag. Sie ist gerade mehr als anstrengend. Das ist aber sicher auch ein bisschen dem derzeitigen Umstand geschuldet. Ihr fehlen ganz stark ihre Freunde und der regelmäßige Alltag einschließlich Kindergarten. Sie ist ein Kind, das Strukturen braucht um zufrieden mit sich und der Umwelt zu sein.
Meinen mittleren (2 jahre) liebe ich sehr. Er ist charakterlich eine Bombe. Er hat einen ausgesprochen tollen Sinn für Gerechtigkeit, spielt stundenlang für sich, ist immer freundlich gegenüber allen menschen, ist richtig kuschelig, hat das tollste lächeln, dass ich kenne. Er ist eigentlich nur nervig, wenn er weint, weil seine Schwester ihm ein Spielzeug weggenommen hat oder ihn etwas nicht passt. Er hat eine schreckliche Art zu heulen.
Den kleinsten (9 monate) liebe ich, wie man halt ein Baby liebt. Er ist süß, erkundet alles und übt fleißig neue sachen. Man ist über jeden Fortschritt stolz und lässt meiner Meinung nach auch die Liebe wachsen. Allerdings ist auch er sehr anstrengend. Wacht nachts sehr oft auf, teilweise stündlich, quengelt und meckert ständig beim Essen am Tisch. Dafür spielt er auch den lieben langen Tag für sich alleine, ist nur unzufrieden, wenn er müde wird, Hunger hat oder sich weh getan hat. Er lacht ständig, eifert seinen Geschwistern nach, bringt jeden zum schmunzeln und ist soooo süß.
Aber für nichts auf der Welt, würde ich meine Kinder eintauschen wollen.
Auch wenn sie phasenweise sehr anstrengend sind, ich immer und immer wieder gegen Wände rede, hab ich sie alle 3 lieb. Mal mehr, mal weniger.
Schön, dass diese Frage mal jemand gestellt hat. Ich habe mich das selbe nämlich auch schon gefragt und kann jetzt etwas mehr nachvollziehen, wie man fühlt
Haha! .
Mein Dritter (wird 6) ist auch echt ein Kind, was ich wahrscheinlich nicht mögen würde, wenn's nicht meins währe. Manchmal tut es mir leid, weil ich auch seine tollen Seiten sehe. Aber er hat echt aktuell (naja schon etwas länger) große Klappe, ist sehr ich bezogen und heult für jeden sch...
Naja, es ist mein Kind und ich liebe ihn trotzdem sehr.
aber verstehe was du meinst.
Danke, Dana dass du deine Antwort unter meine gesetzt hast. Ich fühle mich seit ein paar Tagen, seit ich den Gedanken gefasst hatte, ob ich meine Tochter lieben würde, wäre sie nicht meine, sehr schlecht. Deine Worte bauen mich grad wieder auf. Ich hoffe sehr, dass sich unsere Kinder charakteristisch noch einen Stück an uns annähern. Dann wirds bestimmt leichter.
Sicherlich liebe ich beide Kinder, sehr sogar. Aber jedes auf andere Art und Weise, jedes Kind ist anders, also ist auch die Beziehung dazu anders und auch die Liebe. Lieben tu ich sie jedenfalls beide. Aber eben jeden anders. Genau wie meinen Mann, den liebe ich auch, aber auch nochmal anders. Den Rest der Familie, naja, das gert von "ich komme mit … aus" bis über "mögen" zu "etwas mehr mögen". Aber lieben im tieferen Sinn tu ich keinen. Auch nicht meine Eltern, ich könnte ganz ehrlich gesprochen nicht sagen, dass ich sie liebe. Ich mag sie sehr, ich bin dankbar für vieles, aber das war´s wohl auch.... melli
Sie sind ja auch ganz unterschiedlich, schon allein durch ihre Stellung in der Familie als "die Große" und "der Kleine", durch ihre unterschiedlichen Charakter, ihre besonderen Stärken und Schwächen etc. Und ja, ich gebe es zu, es gibt auch Phasen, in denen ich mit dem einen Kind gerade besser auskomme als mit dem anderen, das eine eben mehr nervt als das andere bzw. das eine sich mehr an mir reibt als das andere. Aber an der tiefen Liebe an sich zu jedem der beiden ändert sich dadurch nichts. Das sind Momentaufnahmen, die m.E. normal sind, auch für die Kinder selbst. Liebe ist ja keine Torte, die man aufteilen muss und irgendwann sind alle Stücke weg. Sie ist einfach da und nicht quantitativ messbar.
.
Nein, natürlich nicht. Montags, Mittwochs und Freitags liebe ich Kind 1 am meisten. Am Dienstag, Donnerstag und Samstag Kind 2. Und Sonntags können mir beide gestohlen bleiben. Sorry aber wie kommt man auf so eine Frage? Warum sollte man nicht alle seine Kinder gleich lieben? Sofern man ein psychisch gesunder Mensch ist spricht da absolut gar nichts gegen. Wobei es sicherlich Fälle gibt wo das eine Kind einem näher liegt, rein vom menschlichen. Hat aber nichts mit Liebe zu tun. Sondern eher mit Interessen und Eigenschaften.
Um es ähnlich wie du auszudrücken: Sorry, aber wie ich darauf komme, habe ich ja im Ausgangspost deutlich gemacht. Und wie du hier an den Antworten erkennst, ist das auch keine Frage, die auch mal andere bewegt hat und nun ihre Erfahrungen teilen können...
Wenn man erst ein Kind hat, sind solche Gedanken legitim. Als ich damals mit Kind2 schwanger war, habe ich auch oft daran gedacht: Kann ich beide Kinder gleich doll lieben? Als es dann da war, waren diese Gedanken ganz schnell weg. Und ja, ich liebe sie alle gleich, auch wenn sie jetzt teils schon über 20 sind. Natürlich gibt es Phasen, da könnte man sie "erwürgen"..... aber das sind Momentaufnahmen. Dann ist man eine zeitlang wütend oder traurig, aber im Endeffekt erlischt die Liebe dadurch nicht. Es müßte schon sehr viel passieren, ehe ich mich von einem Kind abwenden würde.
Ich hab die Babys nicht direkt geliebt als sie auf der Welt waren. Keins. Und ich das eine Kind,3, ist schwierig. Er nörgelt den ganzen Tag und bringt mich an meine Grenzen. Natürlich lieb ich ihn,aber die anderen mehr. Sorry.
Ich respektiere dich für deine ehrliche Antwort. Denke, dass es einige gibt, die es aber aus Scham niemals sagen würden.
Das lässt sich so pauschal sicher nicht beantworten und ist sicher auch Situationsabhängig. Ich liebe beide Kinder, auf ihre Art und Weise. Meinen Mann auch auf eine andere Weise. Ich bin froh, dass ich die drei habe (also Kinder und Mann).
Hallo, mir sagte mal jemand. "Liebe ist das einzige das mehr wird, wenn man es teilt". Ich hab 3 Jungs - und ich kann ganz deutlich sagen, lieben tu ich alle 3 gleich fest/intensiv/doll. Aber behandeln tu ich sie nicht immer gleich, mal braucht der eine mehr Aufmerksamkeit, mal der andere, mal braucht der eine mehr Zeit, mal der andere. Aber das gleicht sich immer wieder aus. Sie sind halt nicht gleich, sondern jeder von ihnen ist ein Unikat mit eigenen Bedürfnissen. Einfach von daher gibts Unterschiede. Aber sie sind alle 3 gleich toll und ich bin auf alle 3 gleich stolz. Und eigentlich hatten wir unter den Brüdern nie ein Eifersuchtsproblem. Höchstens, das sich der Große und der Jüngste vom Temperament her sehr ähnlich sind und es deswegen immer wieder knallt. Gruß Dhana
Liebt man alle gleich doll? Joa, glaube ich schon. Aber nicht mit jeden verbindet man gleich viel, oder ist die Bindung gleich stark. Da muss man erlich sein. Es ist aber auch kein konstanter gleichbleibender Zustand. Ich habe 5 (9-3 Jahre) Kinder, natürlich liebe ich sie alle und würde für alle sterben. Aber die sind echt mega unterschiedlich. In manchen Kindern bez. Charakterzügen erkenne ich mich 100% wieder, bei anderen frage ich mich ob die im Krankenhaus nicht vertauscht wurden. Natürlich gibt's an jedem Kind was, was mich nervt oder mir fremd ist, aber bei manchen mehr, bei manchen weniger. Aber die gibt's auch bei jedem Kind was, was uns verbindet, was wir gerne zusammen machen. Aber auch hier bei den einen mehr, bei den anderen weniger.
Hey!
Wirklich spannende Frage. Ich habe zwei Kinder (geplante Wunschkinder) und habe mir diese Frage auch gestellt bevor mein zweites Kind zur Welt gekommen ist.
Ich liebe meinen großen Sohn abgöttisch und hatte tatsächlich Angst, ob ich das zweite Kind genauso lieben kann.
Nach der Geburt meiner Tochter hat es wirklich einen Moment gedauert bis ich sagen konnte ich liebe beide gleich. Hört sich irgendwie blöd an, aber vorher war der kleine Mann einfach mein Ein und Alles und das gleiche für ein weiteres Kind zu empfinden hat bei mir etwas gedauert. Nichtsdestotrotz hatte ich natürlich sofort tiefe Gefühle für das Baby. Aber wir mussten uns erst mal neu sortieren und gewöhnen.
Heute liebe ich beide unendlich und es gibt überhaupt keinen Unterschied.
Die Liebe vermehrt sich glaube ich bei jedem weiteren Kind.
Also, ganz ehrlich... jetzt schließe ich mich den anderen an die sagen, dass die Liebe wächst. Heißt ja nicht umsonst, dass die Liebe das Einzige ist was sich vermehrt, wenn man sie teilt. Aber direkt nach der Geburt und ich kann auch nicht mehr sagen wie lange das war, hätte ich auf die Frage ehrlich antworten müssen, dass ich die Große mehr liebe. Ich musste mich auch erst an das neue Kind gewöhnen... ich habe damals oft Alpträume gehabt in denen ich mich für ein Kind entscheiden musste und ich habe immer die Große gewählt. Es war furchtbar! Aber irgendwann (so nach ein paar Wochen) war das weg, könnte nicht mehr sagen wann und warum und ich habe natürlich auch trotzdem ab dem 1. Tag alles für das Baby gemacht.
Jetzt ist das völlig verschwunden und ich rege mich über beide gleich viel auf
Hab ich auch befürchtet, der Große ist sieben und meine große Liebe. Jetzt ist der Kleine da, 17 Wochen alt und meine andere große Liebe bei Kindern ist es wirklich so, dass das Herz wächst und plötzlich mehr Platz hat.
Ich habe mir vor Baby Nr. 2, Sorgen gemacht dass das 1. Kind zu kurz kommt. Und ein bisschen war/ist es auch so. Ich liebe mein Erstgeborenes natürlich immer noch! Aber diese richtige Verliebtheit hat sich, durch die Hormonausschüttung nach der Geburt und beim Stillen auf das kleine Baby übertragen.
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