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Laute Nachbarn - was tun?

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Laute Nachbarn - was tun?

Kolkrabe

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Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Ich wohne in einem größeren Haus mit einigen Mietparteien. Leider ist vor etwa anderthalb Jahren über mir eine große Familie eingezogen. Und seither ist kaum Ruhe. Aktuell feiern sie, natürlich ohne vorher Bescheid zu geben. Die GeräuschKulisse entspricht einer türkischen Hochzeit: Laute Musik, Gejodel, klatschen, trampeln. Freundliche Bitte bei ähnlicher Gelegenheit nach 23.00h, die Musik leiser zu machen, ergab nur, dass sie sagten sie dürften bis 0.00h - und Tür zugeschlagen. Hinweise an Vermieterin und Hausmeister ergaben auch nichts. Wären es drei Feiern pro Jahr, würde ich ja nichts sagen. Ich habe aber auch dauernd Müll auf meinem Balkon, Putzwasser, nachts Musik (ich schlafe offenbar unter einem Kinderzimmer), lautes Schreien und Toben. Ich habe langsam die Nase voll. Bei allem Respekt für fremdländische Kulturen - man kann sich doch dennoch halbwegs an bestimmte Regeln halten. Die Polizei möchte ich nicht behelligen, die haben genug zu tun, statt sich um so einen Blödsinn zu kümmern. Hat jemand Ideen? (Außer Umzug, kriege ich aber nicht hin, eine vergleichbare Wohnung ist hier schwer zu finden.)


Elale

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Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Sowas ist immer eine doofe Situation. Man will das ja auch in Frieden klären, schließlich will man sich ja zuhause auch wohl fühlen. Ich hatte mal Sowas ähnliches. Mein Nachbar über mir hatte sein Schlafzimmer direkt über unseren und hatte immer Probleme seinen Wecker morgens um 5.30h zu hören. Alle angrenzenden Mieter waren wach.. Er nicht. Ich würde versuchen, mal bei guter Laune das Gespräch zu suchen. Vielleicht trinkt ihr dabei auch mal einen Kaffee zusammen und man versucht es auf gute Nachbarschaft zu klären. Aber ich weiß auch, dass das bei manchen Nachbarn einfach auch nix bringt.


Kolkrabe

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Aufgrund der Sprach- und Kulturbarriere sind solche Treffen nicht möglich. Und auch sicher nicht gewollt. Ich habe es ja freundlich versucht.


DK-Ursel

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Hej! Wur hattensolche erzädnischen Nachbarn - Radio beschallte das ganze Dorf, wen nicht gerade eh Party war. Als meine Kinder mal nachts bestenfalls bei geschlossenem Fenster unterm heißen Dachjuche hätten schlafen können, während dort zu mitternächtlicher Sommerstunde wegen der Hitze akkes iffen standund nach draui0ßenschallte, habe ich die Polizei gerufen. Und ich hätte übrigens in diesem Fall sogar das Jugendamt angerufen,denn wenn schon MEINE KInder ein Haus weiter um den Schlaf kommen, wie dann erst deren??? Esstellte sich übrigens heraus, daß nicht enim,al die 2 Teenietöchter "schuld" an der täglichen dauerbeschallung Schuld waren, sondern die Mutter. Merke: Nicht immer uist es ein (rein) kulturelles Problem; ebenso wenig wie es immer ein Genrationenkonflikt ist - manchmal teils ichdie Weklt enifach nur in rücksichtslose und darunter leidende Menschen auf. Wenn egene Gespräche nichts fruchtenm, weil sie evtl .auch nicht sehr ernstgenommen werden , kann die Odensmacht vielleicht doch anders und mit mehr Nachdruck vermitteln, welche Regeln wann gelten - für alle. Auch dafür ist sie manchmal da. man muß ja nicht erst tätig werden, wenens Mord und Totschlag gegeben hat. Blöd ist sowas immer, daher war ich froh, als die auszogen --- momentans tehen 4 Häuser um uns herum leer - friedliche Stille natürlich jetzt, aber auch ein leichtes Bangen, wer DA wohl nun einzieht... Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Sicher dass die türkisch sind?Evtl Kurdisch oder bulgarische Zigeuner die türkisch sprechen? Mein Mann ist ja Türke,ich habe einige Zeit dort gewohnt und kenne natürlich sehr viele türkische Familien und keine von denen würde da lautstark nachts Musik spielen oder rum brüllen;man bleibt meistens auch nur bis 22 Uhr zu Besuch . Wenn du da hoch gehst wird's eher nicht so ernst genommen als wenn dein Mann das macht,ist der schon oben gewesen? Ansonsten mal verlauten lassen dass Musik mit Instrumenten sowieso haram (verboten im Islam) ist. Oder mal erzählen dass der Vermieter Bescheid weiss und die bald Post bekommen?!


dee1972

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Die AP nannte gar keine Nationalität, sondern vergleicht den Geräuschpegel mit einer türk. Hochzeit. Ich habe ähnlich laute Nachbarn unter mir zu wohnen. Allerdings sprechen sie halbwegs passables Deutsch und man kommunizieren. Sie gelobten ja immer Besserung, klappte nur nie. Nach jeder Beschwerde werden wir anschließend mit förmlich mit Torten, Gebäck und Humus "überschüttet". Die Nachbarn sind einfach für die Wohnungsgröße zu viele und sie sind laut und eindeutig Nachteulen. Irgendwann waren wir (zudem Schichtler) es wirklich leid. Nachdem ich mehrfach bei den Nachbarn geklingelt hatte (teilweise hörten sie das gar nicht) und telefonisch bei der Hausverwaltung nur abgewimmelt wurde, schickte ich der HV ein Lärmprotokoll samt 2 Audiodateien (aufgenommen wochentags um 23:30 Uhr in unserem Wohnzimmer). Familie wurde abgemahnt, nun ist es seit einer Weile etwas ruhiger. Mal sehen wie lange. Problem sind hier Familienfeiern oder spätabendliche Umbauarbeiten (wenn der Nachbar mit nem Holzbohrer mitten in der Nacht Stahlbeton aufbohren will, dann steht man als Übermieter im Bett... und manchmal hämmert es stundenlang, so das man den Eindruck hat, die würden 500 kg Schnitzel mit nem Vorschlaghammer klopfen) Wäre eine Kommunikation mit den Nachbarn nicht möglich, bzw würden die mir frech die Tür vor der Nase zuschlagen und die HV wird nicht aktiv, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken, die Polizei rufen. Auch dafür sind sie da. Sie müssen ja in so einem Fall nicht mit ner Hundertschaft und Lalulala anrücken.


Mitglied inaktiv

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Haha,mit Gebäck überschüttet... Ja,ich würde erstmal nicht so "typisch deutsch höflich " auftreten,sondern eher bestimmend,weil ansonsten nehmen die einen eh nicht ernst,so komisch das auch klingt.


Mimi987

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Doch doch, die Polizei ist auch für sowas da. Allerdings meistic zugtfür nachbarschaftliche Klima. Du hast 3 Möglichkeiten: 1) Aushalten 2) Beschweren und damit versuchen was zu ändern - im guten hast du es ja schon versucht, auch bei ersten Instanzen... 3) ausziehen Leider ist dazwischen nicht mehr viel


Mimi987

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Oje, der Tippfehlerteufel war da... „Allerdings meist nicht so gut fürs“ ...hätte das heissen sollen


Atombiene

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Du solltest beim Vermieter ansetzen. Fertige ein Lärmprotokoll an, nehm wie unten bereits beschrieben Audiodateien auf und dann setz ihm eine Frist, sonst wird die Miete gekürzt. In der Regel werden Vermieter dann tätig. Du solltest da nicht so sanftmütig auftreten. Einfache Hinweise richten nichts aus. Ach und auch die Polizei würde ich notfalls einschalten. Denn auch DAFÜR sind sie da. Gerade wenn bis in die Puppen gefeiert wird. Deine Nachbarn nehmen dich weder ernst, noch sehen sie Handlungsbedarf, an ihrem Verhalten etwas zu ändern. Ich würde davor jedoch erstmal noch das persönliche Gespräch suchen und die genannten Maßnahmen bei fehlender Einsicht auch ankündigen.


Mutti69

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Ich würde ein Lärm-/Partytagebuch schreiben. Ich würde den Vermieter anschreiben und mit Hinweis auf den wiederkehrenden Lärm, um Mängelbeseitigung mit Frist bitten und bereits in Aussicht stellen, dass du dir eine Mietminderung vorbehältst. Hört der Lärm dann immernoch nicht auf, dann würde ich die Miete kürzen. Und doch, ich würde die Polizei rufen. Allein schon, damit dokumentiert ist, du übertreibst nicht! https://ratgeber.immowelt.de/a/bohren-droehnen-rumgeschrei-dann-rechtfertigt-laerm-eine-mietminderung.html


cube

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Würde ach erst mal ein Protokoll (evt. mit Audio-Datei) anfertigen und das der HV zukommen lassen mit der eindeutigen Aufforderung, dagegen etwas zu unternehmen. Ich würde da aber auch reinschreiben, was sonst noch so stört (Müll etc). Das Gesamtbild ist ja denn auch eines, das eher aufzeigt, denen ist relativ viel egal - nicht nur die Lautstärke. Tun die dennoch nichts oder die Ruhe ist nur von kurzer Dauer, würde ich der HV mitteilen, dass du nun die Polizei einschalten musst und das auch tun. Dafür sind die tatsächlich auch da. Tatsächlich finden die sowas natürlich total dämlich und werden - sofern sie 2 x am gleichen Abend kommen müssen oder regelmäßig die Musikanlage einfach mitnehmen. Abgesehen davon ist auch am Wochenende ab 22 Uhr Nachtruhe. Ihr "bis 0 Uhr" ist also eh nicht richtig. Ich finde übrigens nicht, dass das in irgendeiner Form etwas mit der Kultur etc zu tun hat, auf die ich Rücksicht nehmen muss. Bei Sprachproblemen kann und sollte ich natürlich nicht gleich mit der Polizei vor der Türe stehen - aber wenn ich den Eindruck hätte, die entsprechenden Mieter nutzen ihre Kultur und/oder Sprachbarrieren um sich zB Regeln der Nachtruhe einfach vom Hals zu halten, währe es mit meinem Entgegenkommen ganz schnell vorbei. Das hat nämlich etwas mit Rücksichtnahme zu tun - und die ist doch unabhängig von kulturell bedingten Feiergewohnheiten. Ach so: tut die HV auch nichts gegen die Verschmutzung eueres Balkons würde ich ankündigen, deshalb mal die Nebenkosten zu kürzen, da eure Wohnqualität gemindert dauerhaft gemindert wird. Die HV muss in Kenntnis gesetzt werden, eine Frist gesetzt bekommen, sich darum zu kümmern, danach kann die Miete um bis zu 10% gekürzt werden. Im Übrigen auch, wenn die HV nichts gegen die regelmäßige Lärmbelästigung durch die Nachbarn unternimmt. Das zieht meistens, da die HV dem Eigentümer verpflichtet ist und den interessiert es ganz sicher, wenn er weniger Miete bekommt. Dieser sollte also bei allen Schreiben an die HV in cc gesetzt werden bzw. eine Kopie des Schreibens erhalten.


momworking

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Oh, wie ich dich verstehe... Been there, seen the same thing. Habe den ganzen Zirkus mit Lärmprotokoll, Audiodateien, Ordnungsamt und Co durch. Was hat es geholfen? Nüscht. Null. Niente. Ich bin umgezogen, denn es war tatsächlich unerträglich. LG und starke Nerven!


Schniesenase

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Ich hab das unten weiter ja schon mal geschrieben. Mieterschutzbund kontaktieren und Beratung in Anspruch nehmen. Danach ist eine Möglichkeit, wie schon gesagt wurde: - Lärm-/Belästigungsprotokoll führen - Polizei immer dann rufen, wenn nach 22:00 Uhr Krawall ist, egal welcher. (Ja, das nervt sie auch, ist aber ihr Job, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, und Du hast dann immer den Beweis, dass was war.) - Vermieter/HV ein Schreiben (Einschreiben mit Rückschein, nur persönliche Zustellung, kein Einwurf!) zukommen lassen, aus dem hervorgeht, was los ist und dass Du ihnen bis Termin X (dazu Mieterschutzbund befragen, wie lange man Zeit geben muss/sollte) Zeit gibst, die Mieter zu ordnungsgemäßem Verhalten zu bewegen. Ab Termin X würdest Du ansonsten die Miete (immer Kaltmiete) um y% (auch hier Mieterschutzbund befragen, beraten lassen, wie viel das in Eurem Falle sein darf) kürzen. Es liegt beim Vermieter, ob er diese Ausstände dann den Verursachern auferlegen möchte. Das kann er vorher androhen. Es gibt drei Möglichkeiten: 1. Die Leute verhalten sich besser und es wird erträglich. Man muss dann weiter wachsam sein und schnell reagieren, wenn es wieder schlechter wird. 2. Die Leute ziehen aus. Das war damals bei mir so. 3. Es ändert sich nichts. Dann kannst Du immerhin günstiger wohnen und Dir dauerhaft eine andere Bleibe suchen.


Mitglied inaktiv

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Ist für so etwas nicht auch das Ordnungsamt zuständig?protokolliere die Lärmbelästigung,mit Datum,Uhrzeit und Dauer