Lindalouis2013
Wie schaut es aus mit euren größeren Kindern und dem laternenlauf in der corona Zeit? Geht ihr von Haus zu Haus während des lockdowns oder ist es verboten? Lg
Du meinst das Martinssingen am 10.11? Meine Kinder sind groß, da läuft niemand. Wir werden aber über einen Korb und aus dem Fenster etwas heraus geben können, wenn Kinder vorbei kommen. Vielleicht finde ich im Keller noch alte Wasserrohre, dann baue ich eine Süßigkeitenrutsche. ich denke, da werden auch meine Kinder Spaß haben, die Süßigkeiten zu "verteilen"
Ich werde ein Korb mit Süßigkeiten vor die Tür stellen. Wie ich das mit meiner Tochter mache, weiß ich auch noch nicht.
Bei uns sollen die Häuser geschmückt werden mit Laternen und Lichtern, umherziehen geht nur als Familie oder eben mit einem anderen Hausstand. Dazu läuten die Kirchenglocken. Hier ist es nicht üblich, dass es Süßes an Sankt Martin gibt; der Martinsweck wird zuhause gegessen. Mit der jeweiligen Kiga-Gruppe gehen sie vormittags schon mal mit Laterne eine Runde laufen.
Ich kenne das gar nicht, hier wäre das "von Tür zu Tür" eher an Halloween gewesen.. das haben wir allerdings ausfallen lassen, stattdessen haben wir ein befreundetes Paar mit Kind eingeladen und eben zusammen "gefeiert" inklusive Kostüme und so.
Geklingelt hat an dem Tag keiner bei uns.
Unser Kindergarten macht an einem Sonntag ein "gruppeninternes Laterne-Laufen", da sind aber nur die Kinder eingeladen, ohne Eltern.
Ansonsten werden wir wohl einfach einen Spaziergang mit Laternen machen, nur wir alleine oder mit einem befreundeten Paar + Kind. Mal schauen.
Bei uns gibt es normalerweise nur Laternenumzüge. Also nicht mit von Haus zu Haus gehen. Diese Umzüge sind ja natürlich abgesagt. Wir werden mit der Nachbarfamilie gemeinsam privat quasi einen Spaziergang mit Laternen machen. Hinterher gibt es dann einen warmen Kinderpunsch und eine Brezel im Garten. Das sind dann 9 Personen, 2 Haushalte und die Kinder sind auch in gemeinsamen Klassen. Wir müssen nur noch nach einem Datum gucken, an dem es passt.
Als EIN Haushalt ist das Laufen mit Laterne doch erlaubt. Wir werden eine Fackelwanderung durch den Park machen und anschließend daheim ein Kartoffelfeuer entfachen. Im Kindergarten ziehen wir tagsüber gruppenintern mit den Laternen durch den Park und werden draußen mit Abstand Lieder singen und das Martinsspiel spielen.
Hier gibt es einen größeren Laternenumzug, allerdings nicht am Martinstag. Der wurde abgesagt. Am Martinstag selbst gibt es organisierte Gruppen von der Kirche aus, die sind auch abgesagt. Lt. Verordnung ist es erlaubt, mit den eigenen Kindern zum Martinssingen zu gehen. Man solle aber neben den zwingend zu tragenden Masken an der Tür auch Desinfektionsmittel dabei haben. Ich würde nicht gehen, meine Jungs sind aber auch schon zu groß. Stand heute wurde ich auch die Tür nicht öffnen. Meine Tante, pflegebedürftig und in einer Tagespflege, ist in Quarantäne. In der Einrichtung wurde in ihrer Gruppe positiv getestet. Mein Mann und ich sind abwechseln bei ihr. Räumen auf, machen sauber, helfen beim anziehen. Lt. Gesundheitsamt sind wir K2, also keine Quarantäne. Aber mir ist das zu unsicher und wir vermeiden erstmal alle Kontakte. Nur, wie ich das mit meiner Arbeit mache, weiß ich noch nicht....heute habe ich frei, bin mir aber sehr unsicher. Würde ich eine Box vor die Tür stellen, hätte ich das Bedürfnis, die Reste wegzuwerfen. Weiß man.ja auch nicht, wer da wie drin rumgrabbelt. Also, nein, hier findet kein Martinstag statt. Hätte ich kleine Kinder, würde ich mir was schönes überlegen. Ein paar Lieblingssüßigkeiten, statt der Massen. Die Martinsgeschichte lesen. Postkarten und gemalte Bilder verschicken zum "ein Lächeln teilen" und ähnliches.
Hier ist alles abgesagt. Es gab im Kindergarten auch kein Laterne basteln. Es wurden keine Martinslieder gesungen. Wir gehen mit den kleinen trotzdem Laterne laufen. Halt allein und mehrfach an unterschiedlichen Tagen. Allerdings wird am Martinstag nirgends geklingelt. Die Stadt und die Gemeinde hat darum gebeten dieses Jahr nicht von Tür zu Tür zu gehen. Daran halten wir uns. Ich denke, wir erzählen und erklären den Kindern immer wieder, man muss sich an Regeln halten. Dann muss man das doch auch als Erwachsener tun.
Von Haus zu Haus ist hier eh nicht üblich. Eigentlich war eine Martinsfeier mit dem Kindergarten draußen geplant, das geht nun ja nicht mehr. Jetzt feiern die Kinder alleine mit den Erziehern, wir Eltern geben Sachen für ein kleines Buffet mit und holen alle erst um 17.00 Uhr ab, damit sie eine kleine Runde in der Dämmerung mit den gebastelten Laternen schaffen.
Hi, mal zur Klärung von Brauchtümern: /*klugscheiß*/ Martinssingen /Mätensingen ist in protestantischen Gegenden ein Ablaufen in Kleingruppen von Häusern und man bekommt Süßigkeiten als Dank für das Vortragen von Liedern zu Martin Luther (der an einem 10.11. geboren und am 11.11. auf den Namen Martin getauft wurde). Katholiken kennen sowas (Süßigkeiten nach Darbietung) ja von den Heiligen 3 Königen. Martinsumzüge gibt es in katholischen Gegenden. Da wird in einem großen Pulk auf der Durchgangsstraße auch gesungen und dazu eine selbstgebastelten Laterne getragen und ein brennender Scheiterhaufen (mit einer Puppe) bestaunt; am Schluß gibt es einen Weckmann (zumindest im Rheinland) von einem St Martins-Darsteller in römischer Soldatenuniform mit rotem Mantel auf einem Pferd (Bonuspunkte für einen Schimmel). Letzteres bezieht sich auf den Martin von Tours. Dessen Heiligendatum ist der 11.11. (siehe Taufdatum von Martin Luther). Praktischerweise wird der Umzug aber oft am Freitag oder Samstag vor dem 12.11. gemacht. Engländer haben am 5.11. Bonfire-Night und zelebrieren durch Abfackeln einer Guy Fawkes-Puppe auf einem Scheiterhaufen das Misslingen des Gunpowder Plots von 1605 (?). /*klugscheiß aus */
Wäre mir neu, dass Katholiken zu St. Martin eine Puppe auf einem Scheiterhaufen verbrennen.
Was soll das denn sein? Wir gedenken der Hexenverbrennung?
Wäre doch etwas makaber ...
Vielleicht ist das eine vorgezogene Hoppeditz-Beerdigung
Es gibt bei uns in der "Hauptstadt", protestantisch, trotzdem einen Umzug mit Pferd und Reiter aber auf den Dörfern wird von Tür zu Tür gelaufen. Begleitende Mütter bekommen einen Likör angeboten. Ich gehe davon aus, das es ursprünglich schon katholisch war, St. Martin, aber dann als Tradition "eingefangen" wurde, denn der Umzug mit Pferd und Reiter wird nicht von der kath. Kirche organisiert sondern von allen und alle gehen mit.
In meinem Herkunftsdorf wurde am 10.11. von den protestantischen Kindern von Haus zu Haus gelaufen, am 11.11. gingen die katholischen Kinden in Kleingruppen herum ( oder man ging gemeinsam an beiden Tagen).
Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht. Aber es gibt tatsächlich noch lokale weitere Traditionen, die sich vermengen und mischen. Selbst die Lieder sind von Dorf zu Dorf unterschiedlich.
Hier läuft niemand zu Halloween.
Ich finde es aber wirklich interessant, diese vielen unterschiedlichen Traditionen.
Bonfire wird hier in manch n Dörfern auch gefeiert, also im normalen Leben.
Und irgendwann wird das traditionelle Maskenverbrennen gefeiert
Es gibt so viele lokale Traditionen, das kann man nirgends als allgemeinwissengültig die heimische Tradition bezeichnen.
Was haben mich die Leute morgens in der Rhön mit ihren "Ratschen" zu Ostern erschreckt, als ich das erste Mal davon geweckt wurde
Und hier stehen die Autofahrer verwirrt im Stau, wenn im Oktober so eine Art Karneval gefeiert wird und Kamelle geworfen wird.
Hier, in ursprünglich katholischer Gegend, hat jedes Dorf und jeder Stadtteil seinen eigenen großen Martinsumzug mit Pferd, St. Martin und Blasorchester, meist mit Martinsfeuer, Mantelteilung, und natürlich Martinsstuten zum Essen. Anschließend singen die Kinder (die Kleinen begleitet von den Eltern) Martinslieder an den Haustüren und erhalten dafür Süßigkeiten. Das nennt sich „Schnörzen“, und es würde mich sehr wundern, wenn es irgendeinen Bezug zu Martin Luther hätte. Die Martinsumzüge erstrecken sich über viele Tage, wahrscheinlich kann man zehn Tage am Stück auf irgendeinen gehen. An unserem Ort ist er immer am Donnerstag, der dem 11.11. am nächsten ist. Selbstverständlich werden auch die Sternsinger im Januar mit Süßkram beschenkt.
Ich lebe in einer überwiegend protestantischen Gegend, umgeben von katholischen Gegenden, aber das von Haus zu Haus ziehen und Süßigkeiten sammeln gibt es hier weder in der einen, noch in der anderen. St. Martin wird hier von Protestanten und Katholiken gleich gefeiert: Laternenumzug mit Pferd vorneweg, danach Versammlung um ein Feuer und Lieder singen (wobei es das Feuer in meiner Kindheit noch nicht gab, da gab es auschließlich den Umzug und gesungen wurde beim Laufen). Sternsinger kommen zu uns erst seit den letzten 15 - 20 Jahren. In meiner Kindheit und Jugend gab es die hier, in den umliegenden Dörfern, nicht, allerdings lebten damals hier auch praktisch keine Katholiken.
Das gibts selbst bei uns im erzkatholischen Bayern so nicht. Da wird ein Martinsspiel von den Kindern aufgeführt und es wird gesungen. Dann ziehen die Kinder, angeführt vom heiligen Martin, durch die Stadt und im Anschluss gibt es Punsch und Würstelsemmeln, sowie Martinsbrötchen. Letzteres darf auf keinen Fall fehlen. Übrigens geht es bei diesem Brauch wohl eher ums Teilen, als ums Hexen verbrennen. Martin teilte ja auch seinen Mantel mit dem armen Bettler. Genaue Daten wie eine andere Userin habe ich jetzt nicht, aber so kenne ich es aus meiner Kindheit und durfte es jetzt bei meinen Kindern schon 4mal erleben. Immer wieder schön. Gesungen wird übrigens ein Laternenlied. Brenne auf mein Licht oder irgendwie so ging es. Den Zweck dahinter müsste ich jetzt googeln, habe aber keine Lust. Zur Frage. Bei uns fällt das dieses Jahr auch aus.
Ich kenne weder noch. Hier bei uns gibt es weder Martinssingen noch Sternensänger. Laternenumzüge haben wir, allerdings mit einem Spielmannszug vorne weg. Eltern und Kinder laufen dann mit ihren Laternen hinterher, gesungen wird gar nicht. Die Geschichte von Sankt Martin wurde hier nur kurz in der Grundschule angeschnitten. Jedoch in der Form des selbstlosen Sameritas, das wars dann auch schon. Übrigens auch bei meinen Kindern so gewesen. Auch über Martin Luther, der ja seine Thesen an die Kirche Tür schlug, aber mit Sankt Martin nichts ausser den Namen gemeinsam hatte, wurde nur kurz eben von jenen Thesen gesprochen. Auch nur in der Grundschule, ab der weiterführenden Schule gab in der 7 Klasse kein Religionsunterricht mehr. Achja, auch während meinem Konfirmationsunterricht ist keines der beiden Themen zur Sprache gekommen... Ziemlich beschämend, finde ich.
Das heißt hier dann Hexenfeuer, findet immer am 30.4. statt und es wird der Winter vertrieben.
Hm, möglicherweise eine Eifler Besonderheit? In Virneburg soll das für einen Bauern stehen, der verbrannt wird. Vielleicht eine germanische Erntedank-Tradition
Ich bin im protestantischen Nachbarkreis groß geworden und dort gingen wir noch mit den Laternen von Tür zu Tür singen. Das macht in unserem katholischen Landkreis niemand. Aktuell würden ich es zwecks Kontaktvermeidung nicht machen. Bei uns sind alle Martinsumzüge abgesagt- da verboten. Wir gehen aber immer eine Runde abends mit dem Kleinsten mit Laterne.
Bei uns wird beim Martinsfest nicht von Haus zu Haus gegangen Noch nie Hier findet die Feier normal im Kiga statt, mit Martinsfeuer. Dieses Jahr wird es auch gefeiert, aber am Nachmittag ohne Eltern.
Der offizielle laternenlauf ist am 10.11 richtig??
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